Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15-10-2003, 18:16   #27
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.694
15.10.2003 17:35

Beiersdorf-Gespräche waren angeblich schon am Dienstag

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Kaffeeröster Tchibo und der Münchner Allianz-Konzern haben bereits am Dienstag und damit einen Tag früher als in den Medien gestreut über die Zukunft des Nivea-Herstellers Beiersdorf gesprochen. Das sagten Unternehmeninsider am Mittwoch in Hamburg. Tchibo-Chef Dieter Ammer habe der Allianz das Konsortium präsentiert, das sich um den 44-Prozent-Anteil des Versicherungskonzerns an Beiersdorf bemüht.

Neben dem Kaffeeröster selbst gehören auch der Tchibo-Mitbesitzer Joachim Herz und eine Bank zu dem möglichen Erwerberkreis. Außerdem will Beiersdorf selbst eigene Anteile zurückkaufen. Neben Tchibo gilt der US-Konzern Procter & Gamble als interessiert, Beiersdorf mit der Weltmarke Nivea zu übernehmen.

HSH NORDBANK PRÜFT BETEILIGUNG AM KONSORTIUM

Verwirrung stiftete am Mittwoch die künftige Rolle der HSH Nordbank, die nun eine Beteiligung an dem Konsortium nach banküblichen Gesichtspunkten prüfen will. Noch am Dienstag hatte die Bank erklärt, sie sei bislang nicht auf ein Engagement bei Beiersdorf angesprochen worden. Das Institut, das aus den Landesbanken in Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen ist, gehört zu mehr als einem Drittel der Stadt Hamburg.

Das Geschäft wäre jedoch ebenso für die Hausbanken von Tchibo und Beiersdorf oder für eine Investmentbank interessant. Beiersdorf steigert bisher Jahr für Jahr Umsatz und Ertrag und gilt als eine Perle der deutschen Industrie. Der Hamburger Senat will den Verkauf an einen ausländischen Großkonzern verhindern, weil er Arbeitsplatz- und Steuerverluste befürchtet./gi/DP/fn

Quelle: DPA-AFX
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten