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Alt 03-04-2003, 10:26   #1
actionman
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Polizei hebt Kinderporno-Ring bei KaZaA aus

Polizei hebt Kinderporno-Ring bei KaZaA aus

Über Online-Börsen wie KaZaA lässt sich so gut wie alles tauschen, nicht zuletzt alle Arten pornografischer Inhalte. Auch Kinderpornografen glaubten sich dort bisher relativ sicher vor Strafverfolgung. Jetzt schlug das BKA zu.



Dass Tauschbörsen nicht halb so anonym sind, wie viele glauben, erfuhren in den letzten Tagen 57 Nutzer aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie stehen im Verdacht, über KaZaA kinderpornografisches Material angeboten zu haben. Im Rahmen einer auch international koordinierten Razzia schlugen Fahnder im Rahmen der Aktion "Herakles" zu und durchsuchten Wohnungen und Geschäftsräume der 57 deutschen Verdächtigen. Die Beamten stellten 72 Computer, 5144 Disketten und CD-ROMs sowie 405 Videos sicher.
Die Beschuldigten hatten laut Polizei in der Internet-Tauschbörse KaZaA kinderpornografische Fotos und Videos zum Tausch angeboten.

Eine speziell ausgebildete Fahndungsgruppe des Bundeskriminalamts, die Zentralstelle für anlassunabhängige Recherche in Datennetzen (ZaRD), hatte die Tauschbörse mehrere Monate lang beobachtet und deutsche Nutzer herausgefiltert. Ergebnis waren die Razzien, die in der Zeit vom 18. bis zum 28. März stattfanden.

Gegen alle Tatverdächtigen leiteten die jeweiligen örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften Ermittlungsverfahren ein. Die Auswertung des sichergestellten Materials dauert laut BKA noch an, doch räumte die Mehrzahl der Beschuldigten zumindest den Besitz kinderpornografischen Materials ein. Den Beschuldigten drohen Freiheitsstrafen von drei Monaten bis fünf Jahren.

Nichts im Web ist anonym

Die Operation wurde von der BKA-Zentralstelle "Kinderpornografie" koordiniert. Anlass der Ermittlungen zur Internet-Tauschbörse "KaZaA" waren selbstständige Recherchen der ZaRD sowie Hinweise von Privatpersonen und Polizeidienststellen.

Das BKA kündigte an, auch in Zukunft das Internet im Rahmen anlassunabhängiger Recherchen aktiv auf verbotene Inhalte zu überprüfen und Straftäter zu ermitteln.

In Tauschbörsen wie KaZaA sind Nutzer über ihre Verbindung zum Internet zu identifizieren. Zwar wird in aller Regel jedem Nutzer bei jeder Sitzung eine neue, so genannte dynamische IP-Adresse zugewiesen, doch speichern die Telekommunikationsunternehmen die Daten über die Zuordnung von IP-Adresse zu Telefonnummer für einen gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum. Bei dringendem Tatverdacht sind die Unternehmen auf staatsanwaltschaftliche Anfrage zur Herausgabe der Identitäten der betreffenden Nutzer verpflichtet.

http://www.spiegel.de/netzwelt/polit...243075,00.html

hmmm ich mochte KaZaA noch nie, war schon immer be Virusschleuder und viel Schund drinn
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