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Alt 09-05-2006, 17:56   #782
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - OMV drückt ATX nach unten / Mögliche Verbund-Übernahme im Fokus - Sehr hohes Volumen - Stahlwerte schwächer
Dienstag, 09. Mai 2006









Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei sehr hohem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 87,92 Punkte oder 2,02 Prozent auf 4.256,43 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,31 Prozent, DAX/Frankfurt +0,20 Prozent, FTSE/London +0,63 Prozent und CAC-40/Paris +0,56 Prozent.

Der heimische Leitindex musste am Dienstag kräftig Federn lasen. Hauptverantwortlich für die sehr schwache Performance des ATX waren laut einem Händler die Abschläge bei den Aktien der OMV. "Die starken Kursverluste bei der OMV haben auf den restlichen Markt abgefärbt", kommentierte ein Marktteilnehmer.

OMV-Titel schlossen nach einem Kursrutsch um 6,72 Prozent bei 50,00 Euro (4.871.041 gehandelte Stück in Einfachzählung) und bescherten dem ATX damit ein Minus von knapp 55 Punkten. Der Öl- und Gaskonzern hatte in der Nacht auf Dienstag Übernahmepläne für den Verbund bestätigt. "Der Markt hat diese Überlegungen jedoch negativ aufgenommen", hieß es dazu in einem Handelsraum.

Auch die Aktien des Verbund mussten Terrain abgeben und gingen um 2,35 Prozent tiefer bei 394,50 Euro (238.674 Stück) aus der Sitzung. Ein Marktteilnehmer verwies hier auf die Meldung, wonach ein möglicher Übernahmepreis "gegebenenfalls eine kleine Prämie auf den Durchschnittskurs der letzten Monate enthalten würde". "Einige Investoren brachten da wohl die bisher eingefahrenen Gewinne in Sicherheit", kommentierte ein Händler. "Politische Börsen schrecken die Anleger nun einmal ab", hieß es weiter.

Die EVN, mit mehr als zehn Prozent am Verbund beteiligt, erwartet Gespräche zu den Überlegungen einer Verbund-Übernahme. Die Papiere des niederösterreichischen Energieversorgers schlossen nach sehr festem Beginn um 1,29 Prozent schwächer bei 91,80 Euro (39.837 Stück).

Aber auch in anderen Sektoren kam es zu Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd. So rutschten bei den Stahl-Titeln Böhler-Uddeholm um 1,69 Prozent auf 203,00 Euro (72.020 Stück) ab. Voestalpine mussten einen Abschlag in Höhe von 3,08 Prozent auf 132,10 Euro (175.465 Stück) hinnehmen.

Auch Andritz kamen nach dem jüngsten Höhenflug etwas unter die Räder. Die Aktien des Maschinenbauers korrigierten um 4,37 Prozent nach unten auf 153,49 Euro (98.956 Stück). BA-CA verloren am Tag des Dividendenabschlags 3,80 Prozent auf 103,85 Euro (22.281 Stück).

Auf der Gewinnerseite standen Schoeller-Bleckmann mit einem Kursanstieg um 0,64 Prozent auf 34,41 Euro (29.399 Stück). Die Analysten der RCB haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 30 auf 38 Euro nach oben gesetzt. S&T legten 1,11 Prozent auf 30,18 Euro (20.201 Stück) zu. Der IT-Dienstleister emittiert eine weitere Anleihe über 30 Mio. Euro, die der Finanzierung des künftigen Wachstums dienen soll

provided by Teletrader /APA




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