Fondsmanager auf Schnäppchen-Jagd
Fondsmanager auf Schnäppchen-Jagd
Verwalter großer Fonds nutzen die allgemeine Schwäche an den Aktienmärkten und decken sich "billig" ein.
Düsseldorf- Nach einer Umfrage des "Handelsblatts" stecken die Verwalter großer Fonds wieder mehr Geld in Aktienkäufe. Manager deutscher, europäischer und internationaler Fonds bauten ihre Bargeldbestände ab und nutzten die niedrigen Kurse vieler Wertpapiere für Zukäufe, berichtete die Zeitung. Viele Profis glaubten, dass die Kurse vieler Aktien in der letzten Zeit zu stark gefallen seien und rechneten durch Käufe mittelfristig mit Gewinnen.
Noch keine Wende
Allerdings gingen die Manager in nächster Zeit weiter von starken Schwankungen an der Börse aus. Eine Wende zu einem nachhaltigen Aufwärtstrend sähen die Fondsverwalter noch nicht. Um an einen nachhaltigen Aufschwung zu glauben, wollten die Profis im dritten und vierten Quartal zunächst solide Gewinnanstiege bei den Unternehmen und bessere volkswirtschaftliche Daten sehen.
Zu den Gesellschaften, die ihre Barreserven besonders deutlich reduziert haben, gehört laut "Handelsblatt" die Deutsche-Bank-Tochter DWS. Dies gelte etwa für den Vermögensbildungsfonds 1, den DWS Top 50 und den DWS Akkumula. Hier hätten die Manager ihren Bestand an Barmitteln von noch 15 Prozent zur Jahresmitte auf sieben bis acht Prozent heruntergefahren. Auch beim SEB-Invest-Aktienfonds und den deutschen Activest-Fonds seien die Barbestände stark reduziert worden.
quelle: trend-a
|