Todesstrafe für Kindsmörder
Neunjährige lebendig begraben
John Evander Couey
25. August 2007
Wegen der Entführung, Vergewaltigung und kaltblütigen Tötung eines neun Jahre alten Mädchens hat ein Gericht in Florida den Täter zum Tode verurteilt. Richter Ric Howard wies am Freitag in Inverness nach Fernsehberichten das Argument der Verteidigung zurück, der 48 Jahre alte John Couey sei geistig zurückgeblieben. Nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten dürfen geistig behinderte Personen nicht hingerichtet werden.
Wegen der besonderen Grausamkeit des Falles sowie der kaltblütigen und kalkulierten Ausführung der Tat sei die Todesstrafe für den einschlägig Vorbestraften angebracht, sagte der Richter. Der Angeklagte nahm das Urteil völlig regungslos zur Kenntnis.
„Sie lebte noch“
Die drei Wochen lange Suche nach dem vermissten Mädchen im Februar 2005 und die Tatumstände hatten in dem Land besonderes Aufsehen verursacht. Der 48-Jährige hatte die kleine Jessica den Ermittlungen und einem ersten Geständnis zufolge aus dem Schlafzimmer ihres Elternhauses in Citrus County entführt und in sein in der Nähe abgestelltes Wohnmobil gebracht.
Ein Geschworenengericht befand
den bereits zuvor verurteilten Sexualstraftäter im März für schuldig, das Mädchen tagelang brutal missbraucht und es in einem Schrank gefangen gehalten zu haben. Schließlich habe er Jessica mit gefesselten Händen und einem Kuscheltier in schwarze Müllsäcke gesteckt und nur 150 Meter von ihrem Elternhaus entfernt bei lebendigem Leibe begraben. „Er hat einen langsamen und leidvollen Tod verursacht. Jessica lebte noch, als er begann, die Erde auf sie zu schütten“, sagte der sichtlich bewegte Richter bei der Urteilsverkündung.
Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7...~Scontent.html