31-01-2005, 20:08
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#151
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Dow-Jones-Chartanalyse
Von Stefan Mayriedl
Seit Dienstag voriger Woche sind beim Dow Jones Stabilisierungstendenzen auszumachen, die bisher aber noch keine entscheidenden charttechnischen Terraingewinne zeitigten.
Kurzfristige Analyse
Es sind vor allem zwei massive Barrieren, die einem Anstieg in Richtung 11.000er-Marke im Wege stehen. So wartet zwischen 10.565 und 10.630 Zählern ein Widerstandsbündel, das von einer horizontalen Zone sowie von den Gleitenden Durchschnitten der letzten 21 und 55 Börsentage herrührt. Bei 10.850/10.868 Punkten wiederum liegen die langjährigen Höchststände, die im Dezember und auch im Januar wiederholt angetestet wurden.
Dagegen hat auf der Unterseite der Bereich bei 10.360/10.370 Punkten zunächst einmal gehalten. Robuster erscheint allerdings der Zone bei 10.280 Zählern, wo sich nicht nur die 200-Tage-Linie, sondern auch ein wichtiges Fibonacci-Retracement befindet: 50 Prozent der Aufwärtsbewegung von 9708 (Zwischentief vom 25. Oktober) auf 10.868 Punkte (Zwischenhoch vom 28. Dezember) wären auf dem Niveau wieder eingebüßt.
Mittelfristige Analyse
Betrachtet man den Langfristchart, zeigt sich eine flaggenförmige Konsolidierung, die fast das ganze vorige Jahr dauerte und als bestätigende Zwischenkorrektur des im März 2003 gestarteten Aufwärtstrends zu werten ist. Nach der jüngsten Korrektur muss sich noch erweisen, ob sich der tendenziell für 2005 zu erwartende Kursanstieg durchsetzen kann.
Dabei kommt es vor allem auf den bereits auf Seite 1 angesprochenen Bereich bei 10.280 Punkten an. Hält diese Unterstützung nicht, wäre das als deutlicher Warnschuss zu sehen. Den Bullen bliebe dann nur noch ein Sicherheitsnetz bei 10.150 Punkten, also dem 61,8-Prozent-Retracement der letzten starken Aufwärtswelle. Darunter würde der horizontale Unterstützungsbereich zwischen 9600 und 9700 Zählern erneut in den Mittelpunkt rücken. Kommt es dagegen zu neuen Jahreshöchstständen, ist tendenziell Luft bis 11.350/11.400 Punkten.
Der Blick auf den Langfristchart zeigt eine flaggenförmige Konsolidierung, die fast das ganze vorige Jahr dauerte und als bestätigende Zwischenkorrektur des im März 2003 gestarteten Aufwärtstrends zu werten ist. Nach der jüngsten Korrektur muss sich noch erweisen, ob sich der tendenziell für 2005 zu erwartende Kursanstieg durchsetzen kann.
Dabei kommt es vor allem auf den bereits auf Seite 1 angesprochenen Bereich bei 10.280 Punkten an. Hält diese Unterstützung nicht, wäre das als deutlicher Warnschuss für die Bullen zu werten. Ihnen bliebe dann nur noch ein Sicherheitsnetz: Das 61,8-Prozent-Retracement der letzten starken Aufwärtswelle bei 10.150 Punkten. Darunter würde der horizontale Unterstützungsbereich zwischen 9600 und 9700 Punkten erneut in den Mittelpunkt rücken. Kommt es dagegen zu neuen Jahreshöchstständen, ist tendenziell Luft bis 11.350/11.400 Punkten.
Folgende, auf Wochenbasis berechnete Indikatoren sind im Chart zu sehen (von oben nach unten):
1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
4) türkis: Relative-Momentum-Index (RMI), 13/5
5) rosa: Average-Directional-Movement-Index (ADX), 14
6) grün/rot: Aroon Up-Down, 14
Zusammenfassung der Unterstützungen und Widerstände
Widerstand 2: 10.850 18.868 (horizontaler Bereich)
Widerstand 1: 10.565 10.630 (horizontaler Bereich, GD21+55)
Dow Jones: 10.482 Punkte (Kurs zum Analysezeitpunkt)
Unterstützung 1: 10.360/10.370 (horizontaler Bereich)
Unterstützung 2: 10.280/10.290 (200-Tage-Linie, Fibonacci-Retracement)
Quelle: BörseOnline
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01-02-2005, 19:09
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#152
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Starbucks und Al-Jazeera überholen Coca-Cola
Als Starbucks-Gründer Howard Schultz vor ein paar Jahren erklärte, er wolle seinen Kaffeeladen zu einer globalen Marke machen „so bekannt wie Coca-Cola“, taten das viele als Spinnerei ab und als arrogantes Geschwätz. Immerhin: Coca-Cola ist eine der traditionsreichsten Marken der USA, während der Starbucks gerade erst begonnen hat.
Umso mehr scheint Schultz mit seiner Firma auf dem rechten Weg zu sein. Dass der „Spiegel“ jüngst ein deutsches Pärchen im Amerika-Urlaub mit den Worten zitierte: „Schau mal, die haben hier auch Starbucks“, ist ebenso lächerlich wie beeindruckend. Zeigt es doch nicht nur das Unwissen der beiden Touristen auf, sondern einen Trend, nachdem Einwohner anderer Staaten Starbucks nicht mehr als amerikanische Marke ansehen, sondern als ihre eigene. – Schließlich gibt es den frisch gebrauten Kaffee und den Frappuccino unter dem grün-schwarzen Logo auch zuhause um die Ecke.
Während aber Starbucks rund um den Globus täglich neue Läden eröffnet, sieht es bei Coca-Cola längst nicht mehr so gut aus wie dereinst. Ein Blick auf die Aktie zeigt das auf einen Blick, und bei näherer Betrachtung fallen gleich mehrere Schwachpunkte auf: Vor allem ein richtungsloses Management, schwache neue Produkte wie der Low-Carb-Drink „C2“ und der verpasste Einstieg in das Geschäft mit nicht sprudelnden Drinks wie Wasser, Saft und Tee haben die einst großartige Marke aus Atlanta geschwächt. Der Konkurrent PepsiCo hat zuletzt an Marktanteilen gewonnen.
Mit der jüngsten Performance hat auch der Name Coca-Cola an Strahlkraft eingebüßt. Zwar ist das Unternehmen noch immer allgegenwärtig bei Konzerten und Sportveranstaltungen, im Fernsehen und auf Plakatwänden und Kühlschränken in aller Welt. Doch Experten messen dem keinen großen Einfluss mehr bei. In einer aktuellen Umfrage unter zweitausend Marken-Experten landet Coca-Cola nur noch auf dem siebten Platz unter den einflussreichen Namen, noch hinter Ikea und dem Mini.
Auf dem vierten Platz hat sich unterdessen Starbucks etabliert. Wenngleich die Experten darauf bestehen, dass die Umfrage nichts mit dem finanziellen Wert der Marke zu tun hat – da liegt Coca-Cola immer noch weit vor der Kaffeekette –, so scheint CEO Howard Schultz doch einen Schritt näher an seinem globalen Firmenziel zu sein.
Auf Platz fünf übrigens hat sich unerwartet Al-Jazeera gesetzt. Der Irak-Krieg und die zunehmende Bedeutung von Nachrichten aus dem Nahen Osten auf Ölpreis und Politik, Krieg und Frieden hätten Zuschauer immer mehr auf das unabhängige arabische Netzwerk schalten lassen. Al-Jazeera, so heißt es, sei schließlich die einzige als zuverlässig geltende Quelle aus einem Teil der Welt, in dem man eine andere Perspektive habe als in den USA und anderen Industriestaaten.
Die Spitze der Einfluss-Charts belegen übrigens zwei Hightech-Unternehmen. Der iPod-Hersteller Apple krönt mit einem ersten Platz seinen ohnehin beeindruckenden Run der letzten Jahre, während auf Platz zwei die Suchmaschine Google notiert. Ein weiteres Internet-Unternehmen hat indes an Glanz verloren: Ebay landet auf Platz neun und damit noch hinter Coca-Cola.
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02-02-2005, 21:47
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#153
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03-02-2005, 21:32
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#154
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Der Webb-Report: 142 Seiten gegen Dick Grasso
Man hat lange nichts gehört von Dick Grasso. Der kleine Mann mit der schimmernden Glatze, der bis vor einem Jahr die ehrwürdige New York Stock Exchange durchschritt wie der Sonnenkönig persönlich, hat sich zurückgezogen und wartet auf seinen Prozess. Vorab gibt es in dieser Woche Einzelheiten, die wohl eher seinen Gegnern nutzen.
Der Webb-Report ist ein 142 Seiten starkes Schriftstück, dem Grasso aus gutem Grund seit Monaten entgegenzitterte. Mit ihm zitterte Ken Langone, der Chef des Gehalts-Komitees an der Börse, das Chairman Grasso über die Jahre sein umstrittenes Millionen-Paket schnürte. Mit ihm – allerdings auf der anderen Seite – zitterte auch Eliot Spitzer, der New Yorker Generalstaatsanwalt, der Grasso und Langone verklagt hat.
Spitzer scheint der Webb-Report genau das zu liefern, was er gehofft hat. Für Grasso und Langone sieht das Dokument etwas schlechter aus, das aus der Feder des früheren US-Staatsanwalts Daniel Webb stammt. Den hatte der amtierende NYSE-Chef John Thain ins Haus geholt, auf dass er die Hintergründe des Grasso-Skandals aufkläre. Das ist jetzt geschehen.
Zur Erinnerung: Dass Dick Grasso für 2001 ein Gehalt von 30,5 Millionen Dollar kassierte, brachte den Stein ins Rollen. Niemand hatte erwartet, dass der Chef einer regulierenden Behörde und einer Not-for-Profit-Organisation derartig abkassieren könnte. Selbst NYSE-Insider hatten eher auf 3 Millionen Dollar getippt, wobei auch ein solcher Betrag gut fünfundzwanzigfach über der Kompensation von Notenbanker Alan Greenspan oder SEC-Chef William Donaldson gelegen hätte.
Details zu Grassos Gehaltsabmachungen offenbarten bei näherem Hinsehen, dass Grasso die Börse mit einem goldenen Fallschirm verlassen würde: 187 Millionen Dollar hatte sich der CEO in den letzten Jahren genehmigen lassen, dazu hatte ihm die Börse einen Privat-Jet gestellt, einem Assistenten ein Gehalt von einer Viertelmillion Dollar und allein zwei Chaffeuren jeweils 130 000 Dollar gezahlt.
Das war zuviel, nicht nur für Eliot Spitzer. An der Börse, wo Händlern über Jahre hinweg immer höhere Gebühren aufgebürdet worden waren, war Grasso von einem Tag auf den anderen eine persona non grata – er trat schließlich im Herbst 2003 zurück.
Die Untersuchungen von Daniel Webb im Umfeld der NYSE haben nun erklärt, was die meisten Kritiger von vorne herein befürchtet hatten: Grasso hatte ungebührenden Einfluss auf das Gehalts-Komitee. Nicht nur regulierte er als Börsen-Chef die Firmen der Vorstandsmitglieder, er wählte auch die Komitee-Mitglieder einzeln aus – und gab ihnen vor den jährlichen Treffen jeweils eine genaue Zahl, die er als Chairman-Bonus für angemessen hielt.
Dem Komitee reichte das meist: Unabhängige Gehaltsexperten oder Berater von außen wurden so gut wie nie eingeschaltet. Dass an den Millionen-Paketen für Grasso etwas faul war, wusste man aber wohl. Nicht umsonst verschleierte man zahlreiche Details gegenüber dem Gesamtvorstand, der sich deshalb auch über Jahre hinweg nicht wehrte.
Von den Absprachen wollen Grasso und Langone nach wie vor nichts wissen, sie fühlen sich sicher. Hätte Webb recht, meint Grassos Sprecher ironisch, müsse man ja am Verstand der klügsten Männer und Frauen in der Finanzwelt zweifeln, die das Gehalt für den Chef abgesegnet hätten. Darüber indes ist einfach zu urteilen: Am Verstand derselben muss wohl nicht gezweifelt werden, an deren Integrität aber schon.
Ein Termin für den Prozess gegen Grasso und Langone steht noch nicht fest, die Schadenssumme hingegen schon: Von 187 Millionen wollen Generalstaatsanwalt Spitzer und die NYSE mindestens 100 Millionen Dollar zurück.
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03-02-2005, 21:34
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#155
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Internet-Aktien sind wie Roulette
Von Willi Weber
Wie unberechenbar Internet-Aktien mittlerweile sind, haben die vergangenen Tage eindrucksvoll bewiesen. Während bei Google alle Engel singen, wird Amazon in die Hölle geschickt. Die Erklärungsversuche wirken hilflos.
...
http://www.boerse-online.de/aktie/na...nd/263375.html
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07-02-2005, 21:35
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#156
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Haushalt: Rüstung rauf, soziale Programme runter
Die Zahl des Tages lautet 2,57 Billionen. So viele Dollar nämlich stecken in dem Haushaltsplan, den US-Präsident George W. Bush am Montagmorgen dem Kongress geschickt hat. Sein müder Gesichtsausdruck dabei könnte auf eine lange Super-Bowl-Nacht hindeuten – oder auf ein schlechtes Gewissen.
Denn das mehrere Kilo schwere Zahlenwerk ist wieder einmal höchst umstritten. Bushs Haushalt für 2006 endet mit einem Defizit von 427 Milliarden Dollar, und das ist das dritte Rekorddefizit in Folge. Doch damit nicht genug: In der Vorlage fehlen die Ausgaben für den Irak-Krieg und für die Aufbauarbeiten in Afghanistan ebenso wie die Folgen der jüngsten Steuersenkungen und die Milliarden-Kosten, die Bushs Sozialversicherungsreform verursachen würde.
Während diese Fakten schon im Vorfeld weitgehend bekannt waren und bereits für Entsetzen besonders im Lager der Demokraten gesorgt haben, kommen nun weitere Details ans Licht:
Bleiben wir beim Defizit: Dass will Bush zwar – wie in zahlreichen Reden angekündigt – bis in fünf Jahren halbiert haben. Doch stimmt schon Bushs Ausgangszahl nicht. Statt eines 2004-Defizits von 412 Milliarden Dollar geht der Präsident von einer längst überholten internen Schätzung aus, die einmal eine Haushaltslücke von 521 Milliarden Dollar gesehen hatte. Diese Zahl soll nun halbiert werden, was der Regierung Kürzungen von fast 55,5 Milliarden Dollar erspart.
Apropos Kürzungen: Erstmals seit Bushs Amtsantritt werden die Ausgaben tatsächlich in einzelnen Bereichen zurückgefahren. Ganze 150 bisher von der Regierung subventionierte Programme werden abgestellt – die meisten davon in den Bereichen Bildungs- und Gesundheitspolitik. Weitere Einsparungen wird es im Umweltschutz geben und in der Landwirtschaft.
Nur minimal gesteigert werden die frei verfügbaren Ausgaben, mit denen der Kongress zweckgebunden einzelne Projekte unterstützen kann. Bushs Haushaltsplan bleibt unter den bisher angekündigten 2,3 Prozent und auch unter der Inflationsgrenze.
Deutlich großzügiger ist Bush indes – wen überrascht es – im Bereich der Rüstung. Nach einem Haushaltsplus von 7 Prozent in 2005 sollen 2006 noch einmal 4,8 Prozent draufgelegt werden. Die 80 Milliarden Dollar, die Bush erst vor wenigen Tagen dem Kongress abzutrotzen versprach, sind da nicht eingerechnet.
Angesichts dieser Steigerungen verzweifeln Bush-Kritiker, und zwar zurecht. Während der Präsident die wirklich teuren Etats weiter aufstockt, wird in Bereichen gespart, die kaum Gewicht haben. Die frei verfügbaren Ausgaben belaufen sich bereits nur auf weniger als ein Drittel des Haushalts, erneut die Hälfte davon hat um ein oder zwei Ecken mit dem Militär zu tun.
So reicht es fast ein wenig nach Schikane, wenn Bush Programme beschneidet, die den unteren Einkommensschichten bislang ohnehin nur unzureichend nutzten. Deren Signifikanz auf die Bilanz sei klein, schimpfen Kritiker in Washington. „Die Schere zwischen Arm und Reich geht mit dem 2006er-Haushalt noch weiter auf“, meint Isaac Shapiro, der Direktor des Center for Budget and Policy Priorities.
Und auch beim eigentlich regierungsfreundlichen Thinktank Cato Institute hofft man auf einen Sinneswandel. Bush, so heißt es dort, müsse schleunigst „den Veto-Stift abstauben“ und teure Projekte durch seine rechtmäßige Gegenstimme stoppen.
Seit seinem Amtsantritt vor mehr als vier Jahren hat Bush keine einzige Ausgabe verhindert. Sein Wahlversprechen von konservativer Haushaltsführung hat er ein ums andere Mal gebrochen, und ein Kurswechsel ist an dem neuen Haushalt nicht zu erkennen.
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08-02-2005, 20:59
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#158
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Vertrauensfragen belasten den Aktienhandel
Die Wall Street kommt in dieser Woche nicht in die Gänge. Das mag an einem breiten Gefühl liegen, wie es erst am Morgen die Analysten von Morgan Stanley zusammengefasst haben. Die trauen der Rallye der letzten Woche nicht, und rechnen eher mit weiterer Schwäche an den US-Aktienmärkten.
Es ist eine Vertrauensfrage, die da im Vordergrund steht. Die Ergebnissaison hat sich an der Wall Street in vier Abwärts- und danach einer einzigen Aufwärts-Woche niedergeschlagen. Ein Befreiungsschlag steht aus und könnte noch eine Zeit lang auf sich warten lassen. Denn die USA steht – konjunkturell wie politisch – noch vor zahlreichen Aufgaben, die zu lösen nicht einfach sein wird.
Da wäre – das ist nicht neu – der Arbeitsmarkt, der weiter zu wünschen übrig lässt. Der Januar hat weniger neue Stellen gebracht als erwartet, und langfristig ist es die Zahl der Erwerbslosen, die das Schiksal der Konjunktur weitgehend bestimmen wird. Da kann Washington angesichts neuer Statistiken noch so lange jubeln, man sei „nahe an der Vollbeschäftigung“. Es stimmt einfach nicht, die Arbeitslosenquote ist niedrig, weil hunderttausende Amerikaner einfach frustriert aufgehört haben, nach Arbeit zu suchen.
Denen wird es auch in Zukunft immer schwerer fallen, an Amerika zu glauben. Die jüngste Vertrauenskrise zeichnet sich über den zu Wochenbeginn vorgestellten Haushaltsplan für 2006 ab. Das mehrere tausend Seiten dicke Werk wird zur Stunde im Kongress diskutiert und es dürfte eine Zeit lang dauern, bis selbst ein republikanisch dominiertes Gremium das Werk abgesegnet hat.
Zu groß ist einfach die soziale Ungerechtigkeit in einem Haushalt, der erneut die Reichen bevorzugt und die Armen benachteiligt. Und der noch nicht einmal den Anschein macht, ein faires Bild von der finanziellen Lage der Nation zu zeichnen. Dass teuere Posten wie Irak, Afghanistan und Sozialversicherungsreform in der Vorlage nicht enthalten sind und auch die Kosten für die längst beschlossene Weiterführung der Bush’schen Steuersenkungen vernachlässigt wurden, widerlegt deutlich was Finanzminister John Snow erst am Dienstagmorgen erklärte.
„Das Budget zeigt unseren Bürgern und der Welt, das Amerika sparsam wirtschaftet und sein Defizit abbauen will“, erklärte Snow – seine Worte sind nach genauer Betrachtung völlig haltlos. Gespart wird nicht nur in einem sozial wichtigen Teil, sondern vor allem in einem so kleinen Bereich, dass das herrschende Defizit nicht wirklich beeinträchtigt würde. Dabei schält die Regierung so manch teures Programm aus, vor allem im Bildungs- und im Sozialbereich, nicht zuletzt auch bei der Betreuung der Veteranen.
Denen speziall dürfte der Haushalt gehörig gegen den Strich gehen. Nur über eine kurze Zeit hinweg dürften sich Amerikas Soldaten davon beeindrucken lassen, dass Präsident Bush sämtliche Bezüge für Verwundete und für die Familien gefallener Kämpfer erhöhen will. Irgendwann werden Meldungen die Oberhand gewinnen, wie der Nachrichtendienst von AOL am Dienstag aus dem Christian Science Monitor verbreitet. Danach kommen immer mehr Soldaten aus dem Krieg zurück, um zuhause in ein soziales Loch zu fallen. Immer mehr Veteranen sind nac ihrem Abschied aus der Armee zunächst arbeits- und später obdachlos.
Nicht nur den Analysten von Goldman Sachs fällt es nun schwer, den Haushalt der Regierung Bush irgendwie positiv zu betrachten. Selbst unter Berücksichtigung lediglich des Irak-Krieges sei ein rückläufiges Defizit nicht vor 2007 abzusehen. Weitere Investitionen im Rahmen von Bushs aggressiver Agenda düfrften indes auch dies verhindern.
Im Währungshandel spiegelt sich die Problematik wieder. Nachdem der Dollar zum Wochenbeginn kurz auf ein Zwischenhoch geklettert war, notier er am Dienstagmittag zumindest gegenüber dem Euro wieder schwächer.
Markus Koch © Wall Street Correspondents Inc.
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09-02-2005, 21:38
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#160
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Der Abschied einer CEO
Sie war die mächtigste Frau in Corporate America. Sie war die einzige Frau an der Spitze eines Dow-Unternehmens. Sie war Vorbild für eine ganze Generation von Business-Frauen. Doch vor allem war Carly Fiorina bei Hewlett-Packard eines: CEO. Diese Bezeichnung ist geschlechtsneutral, und so sollte man den Abschied der Chefin auf behandeln.
Schließlich ist es völlig egal, ob Carly Fiorina – deren ausgeschriebener Vorname Carlton ohnehin nicht sehr weiblich klingt – eine Frau ist oder nicht. Als CEO sie wie niemand sonst dem Erfolg ihres Unternehmens verpflichtet. Und dieser Erfolg blieb in den letzten Jahren aus.
Die schwache Performance von HP spiegelt sich zunächst einmal im Aktienkurs wieder: Der lag im Jahre 2000 einmal bei fast 70 Dollar, fiel dann mit dem Platzen der Hightech-Blase ebenso steil ab wie alle verwandten Aktien. Was HP hingegen nicht gelang: mit den anderen Aktien wieder aufzusteigen. Seit drei Jahren dümpelt das Papier in einer festen Spanne zwischen 13 und 23 Dollar – es gab keinen einzigen Ausrutscher, schon gar nicht nach oben.
Anlasten muss man das ganz direkt Carly Fiorina. Die hatte sich als CEO von HP in den Kopf gesetzt, den Computerhersteller Compaq zu übernehmen. Es gab seinerzeit durchaus Gegenstimmen, unter anderem seitens der Gründerfamilie Hewlett. Vor allem Enkel Walter Hewlett wusste um die satten Margen, die den Druckerhersteller über die Jahre zu einem der stärksten Unternehmen im Hightech-Sektor gemacht hatten. Die Margen in der Computersparte hingegen schienen immer mehr unter Druck zu geraten, zumal mit Dell, IBM und Gateway starke Konkurrenz lauerte.
Die Kritiker sollten am Ende Recht behalten. Die Compaq-Sparte verwässerte das Ergebnis von Hewlett-Packard stark, die Aktie verlor an Beliebtheit. Die Bilanz für Fiorina fällt entsprechend bitter aus: Die Aktie hat seit ihrem Amtsantritt im Jahre 1999 ganze 32 Prozent an Wert verloren, beim Konkurrenten Dell blickt man in derselben Zeit auf ein Minus von gerade einmal 5 Prozent.
Auf die Frage eines amerikanischen Börsenreporters, ob Carly Fiorina als Opferlamm herhalten müsse, gibt sich Frank Gillett vom Analystenhaus Forrester entsprechend überrascht. „Wenn ein Unternehmen schlecht gemanagt ist und sich keine Erfolge abzeichnen, dann muss man an der Spitze anfangen“, rechtfertigt er das Aus für Fiorina, das natürlich nur vordergründig als freiwillige Kündigung dargestellt wird. In Wahrheit hatte die Chefin zuletzt einfach keinen Rückhalt mehr im Vorstandsgremium und wurde daher aufgefordert, den Hut zu nehmen.
Die Reaktion der Börse lässt am Mittwoch auch keinen Zweifel daran, dass Fiorinas Abschied bei HP überfällig war. Kaum war die Personalie über den Ticker, kletterte die Aktie um satte 12 Prozent. „Niemand mochte ihren Führungsstil“, meint Robert Cihra von Fulcrum Global Partners.
Inwiefern sich der Stil im Hause ändert, ist indes offen. Immerhin hat HP mit dem bisherigen Finanzchef Robert Wayman nur einen Interim-Chef verpflichtet. Doch wird das Management einen CEO suchen, der sich von vorneherein nicht gegen radikale Maßnahmen wehrt. Die Zukunft von HP, da ist sich die Wall Street einig, könnte durchaus in einem Splitting bestehen. Einerseits könnte die profitable Druckersparte ausgegliedert werden, raten Experten, andererseits könnten sich zwei unabhängige Unternehmen künftig getrennt um die Verbraucher- und um die Geschäftskunden kümmern.
Allzu schnell rechnet man indes nicht mit großen Veränderungen. So ist Merrill Lynch am Mittwoch auch das einzige große Brokerhaus, dass mit einer Aufstufung auf „Kaufen“ auf die HP-Nachrichten reagiert. Die anderen Brokerhäuser lassen den Dow-Wert auf „Halten“.
Halten können wird sich indes auch Carly Fiorina. Die Chefin verlässt die Konzernzentrale in Palo Alto mit einer Abfindung von 21 Millionen Dollar plus Aktienoptionen.
Markus Koch © Wall Street Correspondents Inc.
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10-02-2005, 21:35
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#162
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Immer Ärger mit Wal-Mart
Der Einzelhändler Wal-Mart ist in den USA so etwas wie ein Wirtschaftswunder. Als das Unternehmen vor einigen Jahren zum weltgrößten Konzern aufstieg und die Gewinn sogar Industriegiganten wie General Electric oder ExxonMobil übertrumpften, feierte Corporate America diesen Erfolg. Doch gleichzeitig mehrten sich die Gegenstimmen, denen Wal-Mart ein Dorn im Auge ist.
In diesen Tagen geht der Ärger um den Einzelhandlesriesen in eine neue Runde. Das Unternehmen, sonst für fast grenzenloses Wachstum bekannt, schließt einen ihrer Läden. Das Problem ist indes nicht, dass die Filiale in Jonquiere in der kanadischen Provinz Quebec nicht hoch profitabel wäre. Oder dass die Kunden ausblieben. Vielmehr stehen zweihundert Mitarbeiter nach jahrelangen Bemühungen kurz vor dem Beitritt in die lokale Einzelhandelsgewerkschaft – und die ist Wal-Mart ein Dorn im Auge.
Bislang hat es der Konzern aus Bentonville, Arkansas, geschafft, seine Läden absolut gewerkschaftsfrei zu halten. Und während das bei manchem Unternehmen durchaus ein gutes Zeichen sein und von einem optimialen Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zeugen kann, so liegt die Sache in diesem Fall anders. Wal-Mart verbietet Angestellten schlicht und einfach, sich einer Gewerkschaft abzuschließen. Mitarbeiter mit entsprechenden Ambitionen werden gemobbt und gefeuert.
Ähnlich lief es auch im Jahr 2000, als sich elf Angestellte in der Fleischabteilung im Wal-Mart von Jacksonville, Texas, der Gewerkschaft anschließen wollten. Als alle Gegenmaßnahmen scheiterten, machte das Management kurzerhand die Fleischerei dicht und verlegt sich seither auf den Verkauf von abgepackter Wurst, die von Zulieferern beigesteuert wird.
Auch in Kanada scheint man nun nicht mehr weiter gekommen zu sein und greift zum letzten Strohhalm. Doch Analysten sehen das Unternehmen damit auf dem besten Weg zu neuen Schwierigkeiten.
Zur Erinnerung: Wal-Mart hatte es in den vergangenen Jahren ohnehin nicht leicht. Dass der Konzern Mitarbeiter unter Mindestlohn bezahlt und zu Überstunden zwingt, dass Frauen diskriminiert werden und Konkurrenten durch Preisdumping gezielt ausgeschaltet werden, hat Verbrauchergruppen gegen das Unternehmen aufgebracht. Eine Filiale in Inglewood nahe Los Angeles konnte im letzten Jahr nicht genehmigt werden, nachdem die Wähler in eienr Volksabstimmung gegen Wal-Mart Front machten, und auch in Chicago darf von zwei geplanten Läden nun nur einer gebaut werden.
Die neuesten Schlagzeilen kommen nun aus New York City, wo man Wal-Mart bisher nur von Hörensagen kannte. Während Einwohner aus dem Bundesstaat zwischen dem Hudson und den Niagara-Fällen schon seit Jahren von den „always low prices“ Gerbauch machen, hat sich der Dow-notierte Brachenriese bisher aus vielerlei Gründen aus dem Stadtgebiet ferngehalten. Zunächst standen dem Unternehmen die immens hohen Baupreise und Mieten in der Weltmetropole entgegen, und nicht zuletzt verschreckte auch die Einkaufskultur der New Yorker den Konzern. Denn im Big Apple herrscht eine Deli- und Supermarktkultur, da viele Kunden ohne Auto einkaufen und kleine Stadtwohnungen mit mageren Speicherkapazitäten die Großeinkäufe ländlicher Haushalte auch nicht gestatten.
Woher Wal-Marts plötzlicher Sinneswandel kommt, ist unklar. Tatsache ist jedoch, dass der Konzern einen Bauplatz im Vorort Queens für seine Zwecke entdeckt und damit bereits die erste Welle von Verbraucherprotesten losgetreten hat. Diese dürften sich bis zu den jeweiligen Abstimmungen im Stadtrat und in verschiedenen Wirtschafts- und Planungsgremien so hoch schaukeln, dass Wal-Mart den Standort New York am Ende doch wohl wieder fallen lassen muss.
Solange ist der Einzelhändler in der Stadt am Hudson ein Politikum wie sonst zurzeit nur noch das umstrittene geplante Football- und Olympiastadion an der Westseite Manhattans. Während dies zumindest manchen Lokalpolitiker – darunter Bürgermeister Michael Bloomberg – zu seinen Unterstützern zählen kann, hat Wal-Mart in der Tat keine guten Karten. Bloomberg hält sich mit warmen Worten für Wal-Mart zurück, und seine bereits bekannten Gegenkandidaten für die Wahl im nächsten Jahr haben sich längst auf die Planung aus Arkansas eingeschossen.
Gegen Wal-Mart zu sein dürfte sich in einem Wahlkampf auf jeden Fall als bessere Strategie erweisen. Zuviele Nachteile drohen der Stadt, wenn sich die Aufregung um kleinere Preise erst einmal gelegt hat. So würde die Eröffnung eines der berühmten Supercenters das Aus zahlreicher traditioneller Einzelhändler in der Nachbarschaft mit sich bringen und letztlich ebensoviele Arbeitsplätze und damit auch Steuern vernichten wie schaffen.
Zudem kommt ein kulturelles Problem, das der erzkonservative Konzern aus dem Süden anderswo zwar auch spürt, aber sicherlich nicht so stark wie in New York zu erwarten wäre. Eine überwiegend demokratische Kundschaft nämlich würde sich die Zensur von Magazinen und CDs wohl ebensowenig gefallen lassen wie die diskriminierende Personalpolitik, die Wal-Mart nun in Kanada bereits zum Verhängnis geworden ist.
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11-02-2005, 22:39
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#163
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14-02-2005, 15:18
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#164
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Wall Street: Umsatzwachstum soll nachlassen
Das Umsatzwachstum von Corporate Amerika wird nach Meinung des Brokerhauses Merrill Lynch in diesem Jahr deutlich an Schwung verlieren. Das Wachstum habe bereits im dritten Quartal des zurückliegenden Jahres den Höchstpunkt erreicht, schätzt der US Investment Stratege Richard Bernstein. Unternehmen dürften ihre Umsätze in 2005 nur um rund 4 Prozent steigern. Behält der Stratege recht, wird sich das Wachstum im Vorjahresvergleich damit halbieren. Mit einer Erholung der Wachstumsraten sei auch kaum zu rechnen. So sei im kommenden Jahr höchstens eine Expansion von etwa 5 Prozent realistisch.
Markus Koch - © Wall Street Correspondents Inc.
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liebe Grüße von Coco
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14-02-2005, 21:03
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#165
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Valentinstag: Liebe geht durch den Geldbeutel
In konjunkturell noch immer unsicheren Zeiten ist zumindest auf die Götter Verlass. Am heutigen Montag ist es Amor, der auf Erden die Runde macht: Zum Valentinstag lassen die Amerikaner Blumen sprechen und Schmuck und Schokolade… gute 13 Milliarden Dollar werden auf diesem Weg in die Wirtschaft gepumpt.
Dabei merkt der Einzelhandel durchaus, dass ein schwacher Arbeitsmarkt und die allgemeine Verunsicherung in Zeiten einer schwebenden Sozialversicherungsreform die Menschen belasten. Im Jahresvergleich gibt der Einzelne nämlich weniger Geld aus, um dem oder der Liebsten eine Valentinsfreude zu machen. Dafür feiern nach neuesten Umfragen mehr Amerikaner denn je das Fest der Liebe, und das rettet die Bilanz.
Ganze 61,8 Prozent der Verbraucher feiern den Valentinstag, hat der amerikanische Einzelhandelsverband NRF ermitelt. Mit durchschnittlichen Ausgaben von 97,27 Dollar – im Vorjahr waren es noch 99,24 Dollar – machen sie den 14. Februar zum drittwichtigsten Verkaufstag für die Branche, gleich nach Weihnachten und Thanksgiving. Der gesamte Umsatz soll sich auf 13,19 Milliarden Dollar belaufen.
Aufgeteilt werden die Greenbacks unter nur einer Handvoll Branchen. Da wären zum einen die Hersteller von Grußkarten, die immerhin zwei Drittel aller Amerikaner zu verschicken gedenken. Marktführer American Greetings dürfte auch in diesem Jahr den Löwenanteil der Karten verkaufen, die übrigen kommen von den ebenfalls NYSE-notierten CSS Industries und vom privat gehaltenen Unternehmen Hallmark, das auch eigene Karten- und Geschenkläden betreibt.
Einen großen Teil des Geschäfts sichern sich die Floristen: Im letzten Jahr wurden immerhin 175 Millionen Rosen verschenkt.
Für fast die Hälfte aller Amerikaner geht Liebe buchstäblich durch den Magen: 47,4 Prozent gehen am Valentins-Abend essen, während 49,4 Prozent Pralinen verschenken. Allein von den pastellfarbigen Praline-Herzen mit aufgedruckten Liebesschwur sollen acht Milliarden über die Ladentheken gehen.
Immerhin 18,1 Prozent der Amerikaner greifen indes tiefer in die Tasche und überraschen den Partner mit Schmuck. An der Börse dürfte sich das auf die Aktien von Tiffany’s und dem günstigeren Anbieter Zales auswirken, die meisten anderen Juweliere sind privat gehaltene Unternehmen.
Während der teure Schmuck wohl Ehegattinen und Verlobten vorbehalten bleibt, kommen übrigens auch andere in den Genuss eines Valentinsgrusses. Nach NRF-Erkenntnissen gehen nämlich nur rund 60 Dollar an den Lebensabschnittspartner. Der Rest der Tagesausgaben fällt auf Familienmitglieder, auf Freunde, auf Schulkameraden und sogar auf Arbeitskollegen.
Deren Anteil am Valentins-Geschäft dürfte in Zukunft übrigens steigen. Nach einer Studie der Arbeitsmarktforscher bei Challenger, Gray & Christmas ist das Büro im laufenden Jahrzehnt was in den Achtzigern die Singles-Bar und in den Neunzigern das Fitness-Studio war: der Partnermarkt Nummer 1.
Immerhin ist der Anteil der Singles unter der arbeitenden Bevölkerung auf 18,3 Prozent gestiegen. Und dass die Amerikaner immer mehr Zeit im Büro und immer weniger Zeit anderswo verbringen, schlägt sich eben auch auf das Balzverhalten nieder. Fast ein Drittel aller Arbeiter und Angestellten hat oder hatte schon einmal ein Verhältnis im Büro – ganze 44 Prozent dieser Verbindungen führten in den Hafen der Ehe. Amor sei Dank.
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© Wall Street Correspondents Inc.
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