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Alt 19-04-2004, 09:15   #271
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat am Freitag nach der
Veröffentlichung enttäuschender US-Konjunkturdaten freundlicher tendiert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> gewann bis 18.45 Uhr 0,18
Prozent auf 114,46 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel um
0,030 Punkte auf 4,110 Prozent.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zur US-Konjunktur hätten den
Rentenmarkt unterstützt, sagten Händler. So war die Industrieproduktion im März
überraschend um 0,2 Prozent gesunken. Von CBS Marketwatch befragte Volkswirte
hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Auch der
Michigan-Konsumklima-Index fiel im April überraschend.

Das Handelsvolumen am Rentenmarkt habe sich allerdings deutlich unter dem
Durchschnitt bewegt, so Händler. Aus technischer Sicht ermögliche das
Überschreiten der Marke von 114,30 beim Bund-Future einen etwas positiveren
Ausblick auf die kommende Woche, sagte Charles Diebel, Stratege bei der Royal
Bank of Scotland.

Investoren warteten nun gespannt auf die Anhörung des US-Notenbankchefs Alan
Greenspan vor dem Kongress am 21. April, sagte John Lee, Analyst bei Barclays
Capital. Der Fed-Chef dürfte nach Ansicht von Lee klarer machen, wann die
Notenbank ihre Geldpolitik verschärfe./he/tav



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Alt 20-04-2004, 08:39   #272
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen haben am Montag in einem
richtungslosen Nachmittagshandel einen Teil ihrer zwischenzeitlichen Gewinne
wieder abgegeben. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> stieg
bis 18.50 Uhr um 0,04 Prozent auf 114,43 Punkte. Die Rendite stieg um 0,009 auf
4,113 Prozent. Zwischenzeitlich war der Bund-Future auf 114,60 Punkte gestiegen.


Die angebliche Forderung des Internationalen Währungsfonds(IWF) an die EZB
über eine Leitzsinssenkung nachzudenken, hatte die Festverzinslichen
zwischenzeitlich gestützt, sagte Jose Zarate vom Analystenhaus 4Cast in London.
Belastet worden seien die Festverzinslichen jedoch durch einen im
Nachmittagshandel fallenden Eurokurs <EURUS.FX1> .Nachdem die
Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf zeitweise bis auf 1,2078 Dollar gestiegen
war, fiel sie wieder bis auf 1,2016 Dollar zurück. Insgesamt sei der Handel
jedoch richtungslos gewesen und die Anleger hätten vor der Anhörung von
US-Notenbankchef Alan Greenspan vor dem US-Kongress eine abwartende Haltung
eingenommen./FX/js/sf



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Alt 22-04-2004, 14:07   #273
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat am Donnerstag zur Kasse
fester tendiert. Die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten
Bundeswertpapiere <ULR.SON> sei auf 3,82 (Vortag: 3,84) Prozent gefallen, teilte
die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mit.

Die Kurse von 16 Titeln gaben um bis zu 0,041 Prozentpunkte nach. Dem
standen 42 Gewinner mit einem Zuwachs von bis zu 0,19 Prozentpunkten gegenüber.

Zum Marktausgleich verkaufte die Bundesbank per Saldo Anleihen im Wert von
19,1 Millionen Euro. Am Vortag hatte die Bank noch Papiere im Wert von 35,4
Millionen Euro gekauft.

Der REX-Rentenindex <REX.FSE> stieg auf 118,24 (118,08) Punkte. Diesen Index
berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter
Anleihen./rw/sit



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Alt 26-04-2004, 10:21   #274
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Freitag nach
besser als erwartet ausgefallen US-Aufragseingängen in die Verlustzone
gerutscht. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> fiel bis
15.00 Uhr um 0,06 Prozent auf 114,06 Punkte. Zuvor war der Bund-Future bis auf
114,37 Punkte gestiegen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe kletterte um
0,015 Punkte auf 4,165 Prozent.

In den USA waren die Auftragseingänge der Industrie für langlebige Güter im
März deutlich stärker als erwartet gestiegen. Sie waren um 3,4 Prozent zum
Vormonat geklettert. Von AFX befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von
1,1 Prozent gerechnet. Dies habe die Festverzinslichen unter Druck gesetzt, da
die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung erneut gestiegen sei, sagten Händler.

Konjunkturdaten aus der Eurozone seien kaum beachtet worden, sagte Peter
Schaffrik von Dresdner Kleinwort Wasserstein. So hätten die bisher höher als
erwartet ausgefallenen Verbraucherpreisen aus einigen deutschen Bundesländern im
April den Markt kaum bewegt./js/jha/sit



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Alt 27-04-2004, 09:20   #275
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse am deutschen Anleihenmarkt haben im
Nachmittagshandel ihrer frühen Verluste wettmachen können. Nachdem überraschend
gute ifo-Zahlen die festverzinslichen Papiere zunächst unter Druck setzten,
schaffte der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> am Nachmittag
zeitweise sogar den Sprung in die Gewinnzone. Gegen 18.00 Uhr notierte der
Future allerdings unverändert bei 113,85 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen
Bundesanleihe kletterte um 0,020 Punkte auf 4,184 Prozent.

Nach dem überraschenden Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex für April auf
96,3 Punkte ist eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) nach
Einschätzung von Experten in weiter Ferne gerückt. Anleger haben daraufhin
zunächst festverzinsliche Papiere verkauft. Eine technische Erholung habe dann
allerdings die Verluste im Euro-Bund-Future schrumpfen lassen, sagte der
Anleihenstratege Harvinder Sian von der ABN Amro./jkr/zb



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Alt 29-04-2004, 09:58   #276
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Donnerstag vor
Bekanntgabe neuer Daten zum US-Wirtschaftswachstum gefallen und folgten damit
den US-Vorgaben. Der richtungweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> gab bis
gegen 9.00 Uhr um 0,19 Prozent auf 113,56 Punkte ab. Die Rendite der
zehnjährigen Bundesanleihe kletterte um 0,032 Punkte auf 4,222 Prozent.

Die US-Staatsanleihen hatten am Mittwoch in Erwartung guter Daten zum
US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal deutlich nachgegeben. Die Akteure
hätten offenbar zunehmend "Angst vor überaus guten Daten", schreiben die
Experten der HSH Nordbank. Sie halten ein Abrutschen des Bund-Futures im
Tagesverlauf bis auf 113,12 Punkte für möglich.

Pessimistisch sind auch die Volkswirte von HSBC Trinkaus & Burkhardt:
"Vorsicht ist angebracht". Dem Bund-Future drohe ein Rückgang in Richtung 113,30
Punkte.

Die Zahlen zum amerikanischen Bruttoinlandprodukt (BIP) werden um 14.30 Uhr
veröffentlicht. Von AFX News befragte Volkswirte gehen im Durchschnitt von einem
kräftigen BIP-Wachstum von 4,7 Prozent für die ersten drei Monate des Jahres
aus. Ein starkes Wirtschaftswachstum belastet in der Regel die Anleihen, die vor
allem in Krisenzeiten als sicherer Hafen gesucht werden. Zudem steigt bei einem
kräftigen Wirtschaftsaufschwung die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung, die
ebenfalls Anleihen belastet./rw/js/cs







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Alt 30-04-2004, 09:11   #277
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwächer als erwartet ausgefallene Daten zum
amerikanischen Wirtschaftswachstum haben den deutschen Rentenmarkt am Donnerstag
gestützt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> gewann bis
gegen 16.20 Uhr um 0,14 Prozent auf 113,94 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich
die Marke von 114 Punkten überwunden hatte. Am Vormittag hatte war er bis auf
113,49 Punkte gesunken. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um 0,010
Punkte auf 4,180 Prozent.

"Die etwas enttäuschenden US-Zahlen haben den Rentenmarkt gestützt und den
Bund-Future nach oben getragen", sagte Volkswirt Ulf Krauss von HelabaTrust.
Zusätzlichen Auftrieb hätten die Anleihen vom Kursanstieg des Euro <EURUS.FX1>
erhalten, der sich der Marke von 1,20 Dollar näherte und sich weit von seinem
Tagestief von 1,1805 Dollar entfernte.

Ein starkes Wirtschaftswachstum belastet in der Regel die Anleihen, die vor
allem in Krisenzeiten als sicherer Hafen gesucht werden. Zudem steigt bei einem
kräftigen Wirtschaftsaufschwung die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung, die
ebenfalls Anleihen belastet.

Das US-Bruttoinlandsprodukt legte im ersten Quartal 2004 mit einer
hochgerechneten Jahresrate von 4,2 Prozent zu. Dies teilte das
Handelsministerium in einer ersten Schätzung am Donnerstag mit. Im Vergleich zum
ersten Quartal 2003 lag der Zuwachs bei 4,9 Prozent. Das war der größte Satz im
Jahresvergleich seit 1984. Analysten hatten allerdings angesichts viel
versprechender Indikatoren sogar mit einem auf Jahresbasis hochgerechneten
Wachstum im Bereich von 4,7 Prozent gerechnet, nach 4,1 und 8,2 Prozent in den
beiden Vorquartalen./rw/zb



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Alt 05-05-2004, 09:12   #278
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat am Mittwochmorgen mit
leichten Kursverlusten auf die Leitzinsentscheidung in den USA reagiert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> gab bis 8.20 Uhr 0,08
Prozent auf 114,14 Punkte nach. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe legte
um 0,010 Punkte auf 4,160 Prozent zu.

"Die US-Notenbank dürfte belasten", schreibt HSBC Trinkaus & Burkhardt im
Morgenkommentar. Die US-Notenbank habe eine Leitzinserhöhung mit einem Schwenk
zur neutralen Geldpolitik vorbereitet. Die Zinswende dürfte aber in einem
maßvollen Tempo vollzogen werden. Das Bankhaus hält daher eine erste
Zinserhöhung im August um 0,25 Prozentpunkte für wahrscheinlich. Beim
Bund-Future müsse nun "ein Rückschlag unter 114,03 Punkte einkalkuliert werden".

Die US-Notenbank hatte am Dienstagabend ihren Leitzins erwartungsgemäß bei
1,00 Prozent belassen, die Finanzmärkte aber auf eine allmähliche Anhebung
vorbereitet. Die Währungshüter strichen in ihrer Begründung den Hinweis auf
"Geduld" im Hinblick auf die nächste Zinserhöhung. Sie wollen bei einem
geldpolitischen Kurswechsel aber "gemessen" vorgehen./jha/aa



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Alt 08-05-2004, 23:10   #279
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutsche Anleihen sind am Freitag nach der
Veröffentlichung eines positiver als erwartet ausgefallenen
US-Arbeitsmarktberichts eingebrochen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062004F.DTB> fiel bis Handelsschluss um 0,56 Prozent auf 112,98 Punkte. Das
Tagestief lag bei 112,91 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe
legte um 0,081 Punkte auf 4,301 Prozent zu.

Die Arbeitsmarktdaten hätten Befürchtungen über eine Zinserhöhung der
US-Notenbank im Fed schon im Juni verstärkt, sagten Händler. Mit einem Plus von
288.000 bei der Zahl der Beschäftigten wurden die Markerwartungen weit
übertroffen. Volkwirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 178.000 gerechnet.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung des US-Leitzinses bereits im Juni stieg
unmittelbar nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten an der Chicagoer
Terminbörse (CBoT) von 48 auf 86 Prozent.

Mit einer Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank rechnen die Märkte
nicht. Die Zeichen sprächen aber dafür, dass es auch keine Eile für eine
Erhöhung gebe, hieß es./FX/he/af



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Alt 11-05-2004, 08:41   #280
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat sich am Montag etwas von
seinem Verlusten infolge der deutlich besser als erwartet ausgefallenen
US-Arbeitsmarktdaten erholt. Wegen der beginnenden Spekulationen über die Höhe
der jetzt im Juni erwarteten US-Zinserhöhung koppelten sich die europäischen
Rentenpapiere von den amerikanischen ab.

Der richtungsweisende Bund-Future <FGBL062004F.DTB> stieg bis 18.00 Uhr um
0,11 Prozent auf 113,10 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe gab
um 0,011 Punkte auf 4,290 Prozent nach. Am Freitag war der Euro-Bund-Future
innerhalb weniger Minuten von über 114 Punkten auf unter 113 Zähler abgestürzt.

Nachdem die meisten Marktteilnehmer von einer US-Zinserhöhung bereits im
Juni ausgehen, stehe jetzt die Höhe des Zinsschritts und der daraus
resultierende Zinsunterschied zwischen der Eurozone und den USA im Fokus. "Der
Name des Spiels lautet jetzt Zinsunterschied", sagte Peter Fertig von der
Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein.

Aus diesem Grund hätten die europäischen Anleihen am Montag zugelegt,
während in den USA die Anleihen uneinheitlich tendierten. Hier gab es in den
ersten Handelsstunden vor allem Kursverluste bei den richtungsweisenden
zehnjährigen Papieren sowie den Langläufern mit 30 Jahren./zb/rw



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Alt 11-05-2004, 15:29   #281
arpad
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Beiträge: 6.800
Für Freitag, den 07. Mai 2004 (19. KW 2004)

Sehr geehrte Damen und Herren,
die FED hat den Juni als Termin ins Spiel gebracht. Eine erste Zinserhöhung ist nun bereits zum 30. Juni möglich, denn die amerikanische Notenbank hat sich auf der Sitzung am 4. Mai faktisch einen Freifahrtschein erstellt, um die Zinsen jederzeit erhöhen zu können. Das bis dato geltende ungeschriebene Gesetz, daß die FED eine Zinserhöhung quasi ankündigt, ist damit außer Kraft gesetzt worden.

Greenspan wechselt von "geduldig" zu "wachsam". Das spiegelt sich zwar nicht im offiziellen Bias wider, der nach wie vor "neutral" ist, aber man konnte die Tonänderung zwischen den Zeilen mehr als deutlich lesen. Interessant ist:

Inflationssorgen plagen die FED nicht. Wie Alan Greenspan am Donnerstag in einer Rede noch einmal deutlich machte, sind die Gefahren eines aufkommenden Protektionismus in seinen Augen viel größer. Dieser droht die Vorteile der Globalisierung - die Erweiterung von Arbeitsteilung und -spezialisierung über die nationalen Grenzen hinaus - einzudämmen. Greenspan verbindet mit steigendem Protektionismus ein Absenkung der Flexibilität des Finanzsystems, eine Verringerung der Innovationsraten und eine Beeinträchtigung des Handels. Alle drei Punkten haben jedoch maßgeblich in den letzten beiden Jahrzehnten zu dem überdurchschnittlichen Wachstum der amerikanischen Wirtschaft beigetragen.

Mit einem Zusammenbruch des Immobilienmarkes rechnet Greenspan nicht. Es ist in den USA eine weit verbreitete Sorge, daß die stark gestiegenen Preise für Immobilien zu einer Blase geführt haben. Diese drohe bei einem Anstieg des Zinsniveau zu Platzen, was dann wiederum bei hochverschuldeten Besitzern zu Notverkäufen und Konsumreduktion führen würde. Auch in dieser Hinsicht argumentierte Greenspan konträr und verwies darauf, daß die Differenz zwischen der Entwicklung der Immobilienpreise und der gezahlten Mieten nicht schwerwiegend sei. Entscheidend sei auch, daß ein Anstieg der Hypothekenzinsen nur einen verlagerten mittel- bis langfristigen Effekt hat, da in der Regel vier Fünftel der Immobilienfinanzierung langfristig gebunden sei.

Im Ergebnis: Die FED ist weit weniger besorgt als der Kapitalmarkt. Nichtsdestotrotz gab man wie erwartet ein klares Signal, daß der "Notfallzinssatz" von 1,00% nicht auf Dauer zu halten sei und sukzessive angehoben werden wird.

Neben der FED trafen sich in dieser Woche auch noch die Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank von England (BoE).

Die Zinserhöhung der BoE kam etwas überraschend. Die Briten gehen den Zinszyklus sehr offensiv an. Mit dem gestrigen Zinsschritt um 25 Basispunkte (0,25 Prozentpunkte) auf 4,25% hat die BoE bereits die dritte Zinserhöhung seit November durchgeführt. Die Pfundzinsen lagen im vergangenen November noch auf einem 48 Jahrestief. Mit einem Satz von 4,25% liegt der Leitzins auf einem 2 ½ Jahreshoch.

Sehen wir da eine Panikreaktion in Großbritannien? Sicherlich: Die BoE hatte zahlreiche Gründe für einen weiteren Zinsschritt. Innerhalb der G7 hat Großbritannien mit 4,8% die niedrigste Arbeitslosenrate. Die Preise für Immobilien haben sich seit 1995 im Schnitt verdreifacht und der Schuldenstand der privaten Haushalte hat ein Rekordniveau von 974 Mrd. Pfund (1,45 Billionen Euro) erreicht. Die Frage ist jedoch, ob das Timing so stimmt und welchen Eindruck die Hektik der BoE bei den privaten und öffentlichen Haushalten hinterläßt.

Das Treffen der EZB war nur vordergründig ein Non-Event. Zwar blieb der Leitzins für den Euroraum unverändert bei 1,00%, aber die Auswirkungen am Anleihenmarkt waren erheblich.

Das Fenster für eine Zinssenkung hat sich definitiv geschlossen. Diese Erkenntnis - nicht unbedingt eine überraschende - sorgte am Mittwoch und Donnerstag für einen spürbaren Stimmungswandel bei den Euro Anleihen. Hier waren teilweise deutliche Abschläge zu verzeichnen. Für nachhaltig halte ich die Abschläge nicht, denn die EZB kann der FED und BoE nicht folgen. Eine Zinserhöhung im Euro zu diesem Zeitpunkt würde den Euroraum bzw. Deutschland und Frankreich in einer "Doppel-Rezession" führen.

Zu den Unternehmen:

ProSieben rüstet seine Finanzmittel auf. Der Milliardär Haim Saban fokussiert den Medienkonzern immer stärker auf eine Expansionsstrategie. Um im Zweifel die notwendigen Barmittel zu haben, plazierte ProSieben am Donnerstag kurzfristig eine Euro Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. Euro. Obendrein sicherte sich das Unternehmen noch eine 475 Mio. Euro Kreditlinie bei der Deutschen Bank und J. P. Morgan Chase, die auch die Anleihenemission durchführten. Meine Einstellung zu dieser Neuausrichtung habe ich Ihnen im neuen Anleihen-Compass 05/04 genannt. Die gestrige Emission bestätigte meine Meinung nur noch.

Die laufende Anleihenemission bei Preem geriet ins Straucheln. Die Emissionsbank hat offensichtlich das Marktumfeld falsch eingeschätzt. Anders ist die Mitteilung nicht zu deuten, daß der größte schwedische Ölkonzern das Emissionsvolumen um 20% auf 100 Mio. Euro senken und den Kupon um knapp 40 Basispunkte auf 9% anheben mußte. Die Anleihen sind von Standard & Poor's mit "B-" eingestuft worden. Sobald der Handel beginnt, werde ich mir die Anleihe noch einmal vornehmen.



Mit besten Empfehlungen

Ihr Mikey Fritz
__________________
Schöne Grüße
arpad
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Alt 12-05-2004, 09:54   #282
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat sich am Dienstag bis zum
frühen Abend im Zuge steigender US-Anleihenkurse weiter erholt und notiert nur
noch knapp im Minus. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB>
verlor bis 18.00 Uhr 0,02 Prozent auf 113,10 Punkte, nachdem er am Vormittag bis
auf 112,94 Zähler gesunken war. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe legte
leicht um 0,003 Punkte auf 4,287 Prozent zu.

Mangels fehlender Impulse durch neue Konjunkturdaten sei der Handel ruhig
verlaufen, sagten Händler. Der Rentenmarkt richte sich nach den heftigen
Verlusten am Freitag infolge des US-Arbeitsmarktberichtes weiter neu
aus./FX/zb/rw



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Alt 13-05-2004, 09:03   #283
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat sich am Mittwoch nach
einem zuvor impulslosen Handel am späten Nachmittag im Minus positioniert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> verlor bis kurz vor 18.00
Uhr 0,19 Prozent auf 112,87 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe
stieg um 0,029 Punkte 4,319 Prozent.

Der Kursverfall nach 16 Uhr habe "eher technische Gründe" gehabt, sagte
Renten-Analyst Tobias Hartmann von der Commerzbank. Zuvor hatte der Rentenmarkt
die Nachricht von einem US-Rekordhandelsdefizit mehr oder weniger unbeeindruckt
zur Kenntnis genommen./mag/rw



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Alt 14-05-2004, 08:28   #284
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat am Donnerstag bis zum
frühen Abend Kursverluste verzeichnet. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062004F.DTB> gab bis um 17.30 Uhr um 0,13 Prozent auf 112,68 Punkte nach,
nachdem er am Nachmittag nach freundlichen US-Konjunkturdaten mit 112,76 fast
wieder auf das Tageshoch von 112,79 hochgeschnellt war. Die Rendite der
zehnjährigen Bundesanleihe stieg um 0,23 Punkte auf 4,340 Prozent./mag/af



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Alt 18-05-2004, 08:21   #285
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Montag angesichts
der gestiegenen weltpolitischen Unsicherheit geklettert. Der richtungsweisende
Euro-Bund-Future <FGBL062004F.DTB> legte bis 17.45 Uhr um 0,34 Punkte auf 113,37
Punkte zu. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe gab 0,032 Punkte auf 4,260
Prozent nach.

Sowohl die Ermordung des provisorischen irakischen Regierungsrats, Isseddin
Salim, als auch der Anschlag auf eine Bank in der Türkei im Vorfeld des Besuches
des britischen Premierministers Tony Blair hätten die Anleihen gestützt, sagten
Händler. Der Rentenmarkt profitiere von der gestiegenen Risikoaversion.

"Die Risikoscheu ist hoch. Die Attentate haben sich spürbar ausgewirkt",
sagte Rentenstratege Ray Attrill von 4CAST. Auch der Kurseinbruch an den
Aktienmärkten habe den Rentenhandel gestützt. Am Aktienmarkt gehe angesichts des
Höhenfluges des Ölpreises die Sorge um, der Konjunkturaufschwung könne sich als
nur vorübergehend erweisen./FX/jha/sk



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