adidas Depotaufnahme
03.06.2008
Volksbank Karlsruhe
Karlsruhe (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben Aktie von adidas (ISIN DE0005003404 / WKN 500340) am 26.05.2008 bei einem Kurs von 44,96 EUR in ihr Musterdepot aufgenommen.
Im ersten Quartal sei der Konzernumsatz aufgrund von zweistelligen Zuwächsen in den Segmenten adidas und TaylorMade-Adidas Golf währungsbereinigt um 10 Prozent gestiegen. Im Reebok-Segment sei der Umsatz jedoch zurückgegangen. Währungseffekte hätten sich negativ auf den Konzernumsatz auf Eurobasis ausgewirkt. Der Konzernumsatz in Euro sei im ersten Quartal um 3 Prozent auf 2,621 Mrd. EUR (VJ: 2,538 Mrd. EUR) gestiegen.
Der Umsatz des adidas-Konzerns habe in allen Regionen außer Nordamerika zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. In Nordamerika sei der Umsatz zurückgegangen. In Europa sei der Konzernumsatz im ersten Quartal aufgrund von kräftigen Zuwächsen in den Schwellenländern der Region währungsbereinigt um 12 Prozent gewachsen. In Nordamerika habe sich der Konzernumsatz währungsbereinigt um 7 Prozent, infolge der niedrigeren adidas- und Reebok-Umsätze, verringert. Der Umsatz des Konzerns in Asien sei vor allem durch besonders kräftiges Wachstum in China und Korea währungsbereinigt um 25 Prozent gestiegen.
In Lateinamerika habe der Umsatz währungsbereinigt mit Zuwächsen in allen wichtigen Märkten der Region um 18 Prozent zugelegt. Währungseffekte hätten sich in allen Regionen negativ auf die Umsatzerlöse in Euro ausgewirkt. In Europa habe der Umsatz in Euro mit 1,249 Mrd. EUR um 9 Prozent über dem Vorjahr (VJ: 1,149 Mrd. EUR) gelegen. Der Umsatz in Nordamerika sei um 17 Prozent auf 578 Mio. EUR zurückgegangen (VJ: 698 Mio. EUR). In Asien sei der Umsatz in Euro um 18 Prozent auf 594 Mio. EUR (VJ: 501 Mio. EUR) gewachsen. Der Umsatz in Lateinamerika habe um 13 Prozent auf 177 Mio. EUR zugelegt (VJ: 157 Mio. EUR).
Die Bruttomarge des adidas-Konzerns sei im ersten Quartal aufgrund von Verbesserungen in allen Markensegmenten um 2,3 Prozentpunkte auf ein neues Rekordniveau von 49,1 Prozent der Umsatzerlöse (VJ: 46,8 Prozent) gestiegen. Diese Entwicklung stehe im Zusammenhang mit einem verbesserten Produktmix, einer ausgewogeneren regionalen Umsatzverteilung, verstärkten Einzelhandelsaktivitäten sowie günstigen Währungseffekten.
Kostensynergien aus der Integration von Reebok in den adidas-Konzern hätten sich weiterhin positiv ausgewirkt. Das kräftige organische Umsatzwachstum und die Verbesserung der Bruttomarge hätten zu einem Anstieg des Bruttoergebnisses für den adidas-Konzern in den ersten drei Monaten um 8 Prozent auf 1,288 Mrd. EUR (VJ: 1,188 Mrd. EUR) geführt.
Die operative Marge des Konzerns habe sich im ersten Quartal 2008 um 1,7 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent (VJ: 9,0 Prozent) verbessert. Eine deutliche Verbesserung der Bruttomarge sei durch einen geringfügigen Anstieg der operativen Aufwendungen zum Teil aufgehoben worden. Die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz seien um 0,5 Prozentpunkte auf 39,2 Prozent (VJ: 38,7 Prozent) aufgrund höherer operativer Gemeinkosten in den Segmenten adidas und Reebok hauptsächlich infolge höherer Infrastrukturaufwendungen in Schwellenländern gestiegen.
Das Betriebsergebnis des Konzerns sei in den ersten drei Monaten um 23 Prozent auf 282 Mio. EUR (VJ: 229 Mio. EUR) gestiegen.
Infolge der verbesserten operativen Marge und der niedrigeren Nettofinanzaufwendungen des Konzerns sei der Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz um 2,0 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent (VJ: 7,5 Prozent) gestiegen. Der Gewinn vor Steuern habe im ersten Quartal um 31 Prozent auf 250 Mio. EUR gesteigert werden können (VJ: 191 Mio. EUR).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie habe sich im ersten Quartal um 33 Prozent auf 0,84 EUR (VJ: 0,63 EUR) verbessert. Das verwässerte Ergebnis je Aktie sei um 32 Prozent auf 0,79 EUR (VJ: 0,60 EUR) gestiegen.
Am 29. Januar 2008 habe adidas ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Es sollten bis zu 5 Prozent des Grundkapitals bis November 2008 zurückgekauft werden. Im ersten Quartal habe der Konzern mehr als 3,2 Mio. Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 42,03 EUR zurückgekauft. Das Rückkaufvolumen im ersten Quartal habe sich damit auf 134,8 Mio. EUR belaufen. Über die gesamte Rückkaufperiode, vom 30. Januar bis zum heutigen Tag, habe die adidas AG mehr als 5,5 Mio. Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 41,73 EUR zurückgekauft. Das Rückkaufvolumen habe sich auf insgesamt 229,9 Mio. EUR belaufen.
Für den adidas-Konzern sei bezogen auf das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im hohen einstelligen Bereich zu rechnen. Zu diesem Wachstum dürften alle Marken beitragen. Für das adidas-Segment sollte ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwirtschaftet werden. Für das Reebok-Segment sollte ein Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im mittleren bis hohen einstelligen Bereich generiert werden. Das angekündigte Joint Venture zwischen Reebok und Vulcabras S.A. in Brasilien und Paraguay dürfte die bisherige Umsatzprognose erhöhen. Seit dem 1. April vertreibe das Joint Venture Schuhe, Bekleidung und Sportzubehör von Reebok in diesen Ländern.
Bei TaylorMade-adidas Golf würden die Analysten mit einer Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Bereich rechnen. Die Bruttomarge des adidas-Konzerns dürfte in diesem Jahr voraussichtlich moderat ansteigen. Infolge von Verbesserungen in allen drei Markensegmenten würden die Analysten für den Konzern eine Bruttomarge zwischen 47,5 Prozent und 48,0 Prozent erwarten. Bei der operativen Marge würden sie für den Konzern von einem Anstieg auf mindestens 9,5 Prozent ausgehen.
adidas stehe vor einem spannenden Sommer. Bei den zwei wichtigen Sportereignissen, der Fußball-EM 2008 und den Olympischen Spielen, würden die Marken des Konzerns eindeutig im Mittelpunkt stehen.
Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben die adidas-Aktie in ihr Musterdepot integriert. (Ausgabe vom 02.06.2008) (03.06.2008/ac/a/d)
Quelle: aktiencheck
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OMI
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