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Alt 15-01-2004, 17:18   #1
PC-Oldie-Udo
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Question Haushalte melden massenhaft Schwarzarbeiter

Die Minijob-Zentrale der Bundesknappschaft kann sich dem Ansturm kaum erwehren: Seit die Regierung der Schwarzarbeit den Kampf angesagt hat, werden immer mehr Haushaltshilfen als Minijobber angemeldet.

Die Diskussion um härtere Strafen für die Beschäftigung von Schwarzarbeitern hat zu einem Ansturm auf die Minijob-Zentrale der Bundesknappschaft in Essen und Cottbus geführt. Derzeit wollten rund 25.000 Anrufer am Tag ihre Haushaltshilfen als geringfügig Beschäftigte melden, sagte eine Knappschafts-Sprecherin am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Bislang seien nur rund 7000 Anrufe am Tag eingegangen.
Offensichtlich fürchten immer mehr Menschen, sich durch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern strafbar zu machen: Seit dem Jahreswechsel gilt das Vergehen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat. Offiziellen Zahlen zufolge wurden im vergangenen Jahr rund 98 Prozent der Haushaltshilfen illegal beschäftigt.


Meldestelle überfordert



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Die Knappschaft ist der Sprecherin zufolge mit den vielen Anfragen überfordert. Daher sollten «demnächst» 51 neue Mitarbeiter für das zuständige Call-Center eingestellt und die Mitarbeiterzahl dort verdoppelt werden. Derzeit nehmen zwischen 7 und 19 Uhr 105 Mitarbeiter die Anmeldungen so genannter Minijobs entgegen.

Neben den Telefonaten seien seit Jahresbeginn mehr als 4000 E-Mails bei der Meldestelle eingegangen, hieß es weiter. Zuletzt seien im ganzen Monat rund 10.000 gezählt worden. Per Internet und Fax können sich zudem diejenigen vorläufig anmelden, die von der Knappschafts-Hotline in eine Warteschleife weiterverbunden werden. Sie werden dann binnen zwei Tagen zurückgerufen.


Regierung plant Verschärfung




Minijobs und Midijobs


Nach der Reform zum 1. April vergangenen Jahres gelten 400 Euro als Obergrenze für geringfügig Beschäftigte, für die keine Sozialabgaben und Steuern anfallen. Für Verdienste bis zu 800 Euro werden geringere Sätze fällig. Bislang sind rund 6,7 Millionen Menschen bei der Zentralstelle der Bundesknappschaft als Minijobber registriert, die Mehrheit davon sind Frauen. Zum erhofften Abbau der Arbeitslosigkeit haben die steuer- und abgabenfreien Arbeitsplätze bisher allerdings nicht wie erhofft beigetragen.
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bereitet Medienberichten zufolge eine Verschärfung der Strafen bei Schwarzarbeit vor. Demnach plant die Regierung, bis zu 1500 Euro Bußgeld je Vergehen zu erheben. Zugleich werde der Straftatbestand ausgeweitet, so dass in Zukunft generell jede nicht bei Sozial- oder Finanzbehörden angemeldete bezahlte Dienstleistung als Wirtschaftskriminalität gelten und vom zuständigen Zoll in enger Zusammenarbeit mit den Finanzämtern verfolgt werden soll. (nz)
http://www.netzeitung.de/arbeitundbe...kt/268682.html
__________________
Es grüßt euch
Udo

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