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Alt 14-08-2004, 11:48   #16
Sofix
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Einst trafen sich drei Gauner in einem dunklen Wald ...

Einst trafen sich drei Gauner in einem dunklen Wald und besprachen ihre prekäre finanzielle Lage. In diesen kalten, egoistischen Zeiten war es ihnen immer schwerer geworden, den anderen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen – jeder dachte nur an sein eigenes Fortkommen und kümmerte sich immer weniger um den Fortbestand des Gaunerwesens. Und so weinten sie bitterlich – bis einer, der klügste und kälteste, auf eine Idee stiess, die eine blendende Zukunft verheissen könnte ...
„Lasst uns doch den Menschen ein Theaterstück vorspielen. Besetzung: zwei vermeintliche Kontrahenden und ein vermeintlich unparteiischer Schiedsrichter. Der eine Kontrahend schart Kraft des Wortes die Armen hinter sich, der andere mit ebensolcher die Reichen – und dann schlagen wir mit dicken Schaumstoffknüppeln aufeinander ein – jeder vorgebend, seine Klientel vor der des anderen schützen zu wollen. So kann der eine die Armen melken, der andere die Reichen. Und der Schiedsrichter? Der wird von beiden Seiten bezahlt, weil jeder glaubt, den Schiedsrichter zu schmieren brächte Vorteile in diesem Schaukampf. Wie wollen wir uns nennen?“. Sie ratschlagten lange und nannten sich dann: Arbeitgeber, Gewerkschaft und Staat.

Sie waren’s zufrieden, brüllten sich im dunklen Wald mit „Ausbeuterschwein“ und „Kommunistenhure“ an, knüppelten aufeinander ein, bis es dumpf im Walde widerhallte, der Schiedsrichter schiedste wie ein Besessener – doch sonst geschah nichts, kein Armer, kein Reicher, der Ihnen für dieses Schauspiel Geld hinterhertrug. Da weinten sie wieder bitterlich.

Ihr Weinen zog einen lustigen Burschen an, der, immer hungrig nach einer guten Story, durch den Wald streunte. Die traurigen Gauner klagten ihm ihr Leid, denn er wirkte mitfühlend und hilfsbereit. Nachdem der Luftikus ihnen zugehört hatte, versank er in kurzes Nachdenken und sprach: „Euer Spiel kann nur klappen, wenn die Menschen von ihm wissen, wenn wir ihnen eure Texte einbläuen, bis sie sie sich selber in ihren Träumen vorsingen. Darum lasst mich euer Sprachrohr, euer Megafon sein. Ich will schöner singen als die Sirenen und lauter als die Sirenen, die Krieg verkünden. Ich werde eure intellektuelle Avantgarde sein.“ Das verstanden die Räuber sofort, nahmen ihn in ihre Troica auf und nannten ihn Presse.

Und so leben die vier denn glücklich und zufrieden, halten nach allen Seiten ihre Hände auf – und jeder gibt, mal dem einen, mal dem anderen, mal dem Dritten, mal dem Vierten – und kommt sich ungeheuer klug vor, jeweils genau den zu schmieren, der in seinen Theatertexten ihm die grössten Vorteile verspricht. Und vor lauter Klugdünken merkt niemand, dass die Viererbande an genau einem Strang zieht: dem ureigensten Vorteil.
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Alt 20-11-2004, 12:08   #17
Sofix
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Ehrlichkeits-Geschichte

Daß nicht alles so uneben sei, was im Abendland so geschieht, das haben wir schon mal gehört. Auch folgende Begebenheit soll sich daselbst zugetragen haben:
Es begab sich, daß ein Verwaltungsangestellter, wir nennen ihn mal Törsten, eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenäht war, aus Unvorsichtigkeit verloren hatte. Er machte daher seinen Verlust bekannt, und bot, wie man zu tun pflegt, dem ehrlichen Finder eine Belohnung, und zwar von Hundert Talern an. Da kam bald ein guter und ehrlicher Mann, wir nennen ihn Görd, dahergegangen. „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird’s wohl sein! So nimm Dein Eigentum zurück!“ So sprach er zu Törsten mit dem heiteren Blick einen ehrlichen Mannes und eines guten Gewissen, und das war gut so.

Der Törsten machte auch ein fröhliches Gesicht, aber nur, weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. Denn wie es um seine Ehrlichkeit aussah, das wird sich bald zeigen. Er zählte das Geld und dachte unterdessen geschwinde nach, wie er den treuen Finder um seine versprochene Belohnung bringen könnte. „Guter Freund“, sprach er hierauf, „es waren eigentlich 800 Taler in dem Tuch eingenäht. Ich finde aber nur noch 700 Taler. Ihr werdet also eine Naht aufgetrennt und Eure 100 Taler Belohnung schon herausgenommen haben. Da habt Ihr wohl daran getan. Ich danke Euch.“ Das war zwar nicht schön, aber wir sind ja auch noch nicht am Ende.

Ehrlich währt am längsten und Undank schlägt seinen eigenen Herrn. Der ehrliche Finder Görd dem es weniger um die 100 Taler als um seine unbescholtene Rechtschaffenheit zutun war, versicherte, daß er das Päcklein so gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe wie er’s gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter, wir nennen ihn mal Ströter. Beide bestanden auch hier noch auf ihre Behauptungen, der eine daß 800 Taler eingenäht gewesen seien, der andere, daß er von dem Gefundenen nichts genommen und das Päcklein nicht versehrt habe. Da war guter Rat teuer.

Aber der kluge Richter Ströter, der die Ehrlichkeit des einen und die schlechte Gesinnung des anderen zum Voraus zu kennen schien, griff die Sache so an: er ließ sich von beiden über das, was sie aussagten, eine feste und feierliche Versicherung geben und tat hierauf folgenden Ausspruch: „Demnach, wenn der eine von Euch 800 Taler verloren, der andere aber nur ein Päcklein mit 700 Talern gefunden hat, so kann auch das Geld des letzteren nicht das nämliche sein, auf welches der Erstere ein Recht hat. Du, ehrlicher Freund nimmst also das Geld, welches Du gefunden hast, wieder zurück und behältst es in guter Verwahrung, bis der kommt, welcher nur 700 Taler verloren hat. Und Du mein Freund mußt Dich gedulden, bis derjenige sich meldet der Deine 800 Taler findet.“ So sprach der Richter Ströter, und dabei blieb es.
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Alt 17-12-2004, 21:14   #18
Sofix
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Die Liebe

Es war einmal eine Insel, wo alle verschiedenen Gefühle lebten. Das Glück, die Traurigkeit, das Wissen und all die anderen, die Liebe natürlich auch. Eines Tages meldete das Schicksal den Gefühlen, dass die Insel untergehen wird. So bereiteten sie ihre Schiffe und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment bleiben.
Als es fast zu spät war und die Insel unterging, rief sie um Hilfe. Der Reichtum war in der Nähe mit einem Luxusschiff. Die Liebe fragte ihn: "Reichtum, kannst du mir helfen? - Nein, weil ich zuviel Geld und Gold auf meinem Schiff habe, so ist für dich kein Platz hier!" Die Liebe fragte sodann den Hochmut um Hilfe, der auch mit seinem wunderschönen Boot vorbeifuhr. "Ich kann dir nicht helfen, du bist ganz nass und könntest mein Schiff beschmutzen!" Als die Traurigkeit nicht weit vorbeisegelte, fragte die Liebe: "Traurigkeit, lass mich mit dir gehen. - Oooh...Liebe, ich bin so traurig, ich möchte besser alleine bleiben." Das Glück ist auch weitergefahren. Es war soo glücklich, dass es die Liebe nicht hörte.... Und plötzlich hörte die Liebe eine Stimme: "Komm, komm doch, ich nehme dich mit !" Da war ein alter Mann, der gesprochen hatte. Die Liebe war so glücklich, so zufrieden, dass sie nicht nach seinem Namen gefragt hat. Als beide wieder festen Boden unter den Füßen hatten und gerettet waren, ging der Alte weg. Die Liebe merkte, wie viel sie dem Alten schuldete, der aber war schon fort. Sie fragte daraufhin das Wissen: "Wer hat mich gerettet, wer hat mir geholfen?" "Das war die ZEIT" - antwortete das Wissen. " Die Zeit?!? " fragte die Liebe, "Aber warum hat mich die Zeit gerettet?" Das Wissen lächelte weise und geheimnisvoll und antwortete ihr: "WEIL NUR DIE ZEIT VERSTEHEN KANN, WIE WICHTIG DIE LIEBE IM LEBEN IST."
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Alt 19-02-2005, 11:30   #19
Sofix
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Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte.
Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hatte.
Der Mexikaner antwortete : Ein paar Stunden nur. Nicht lange.
Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen.
Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?
Der mexikanische Fischer erklärte: Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen ich habe ein ausgefülltes Leben.
Der Banker erklärte: Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und mit dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produkte, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten.
Der Mexikaner fragte: Und wie lange wird dies alles dauern?
Der Banker antwortete: So etwa 15 bis 20 Jahre
Und was dann?
Der Banker lachte und sagte: Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen, ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen.
Millionen. Und dann?
Der Banker sagte: Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten.
Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen.
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Alt 20-02-2005, 22:40   #20
MANKOMANIA149
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Zitat:
Original geschrieben von Sofix
Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte.
Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hatte.
Der Mexikaner antwortete : Ein paar Stunden nur. Nicht lange.
Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen.
Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?
Der mexikanische Fischer erklärte: Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen ich habe ein ausgefülltes Leben.
Der Banker erklärte: Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und mit dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produkte, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten.
Der Mexikaner fragte: Und wie lange wird dies alles dauern?
Der Banker antwortete: So etwa 15 bis 20 Jahre
Und was dann?
Der Banker lachte und sagte: Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen, ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen.
Millionen. Und dann?
Der Banker sagte: Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten.
Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen.

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Hintergrundmusik:
http://www.luxfunkradio.com/hu/
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Alles was ich schreibe ist meine private Meinung.
Vegetarisches Essen schmeckt am Besten, wenn man es vor dem Servieren durch ein Steak ersetzt.
Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch einen Irrtum.
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Alt 08-08-2005, 15:27   #21
Sofix
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Zwei Wölfe

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: "Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend."
"Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" fragte der Junge.
"Der Wolf, den ich füttere." antwortete der Alte.
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Alt 14-09-2005, 10:31   #22
Sofix
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Ratschlag

Ein kleiner Vogel flog Richtung Süden um dem Winter zu entgehen. Es
war jedoch so kalt, daß der Vogel einfror und auf ein großes Feld
fiel. Als er da so lag, kam eine Kuh daher und setzte einen großen
Kuhfladen auf den Vogel. Als der Vogel so im Kuhfladen lag,
realisierte er, wie warm es dort war. Der Kuhfladen taute ihn tat-
sächlich auf. Er lag dort warm und glücklich, und bald fing er vor
Freude an zu singen. Plötzlich kam eine Katze daher und hörte den
Vogel singen. Die Katze begann zu suchen und entdeckte den Vogel
unter dem Kuhfladen, grub ihn aus und fraß ihn.

Die Moral von der Geschicht:
1. Nicht jeder, der dich ankackt, ist dein Feind!
2. Nicht jeder, der dich aus der Scheiße holt, ist dein Freund!
3. Wenn du in der Scheiße sitzt, halt deinen Mund
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Alt 27-09-2005, 12:36   #23
Dessi
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Was ist eigentlich Politik?

Ein kleiner Junge fragt seinen Vater: "Du, Papa, was ist eigentlich Politik?"
Der Vater überlegt eine Weile und antwortet dann: "Sieh mal, ich bringe das Geld nach Hause, also bin ich der Kapitalist. Deine Mutter verwaltet es, also ist sie die Regierung. Der Opa passt auf, dass alles seine Richtigkeit hat, also ist er die Gewerkschaft. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse. Und alles geschieht im Grunde zu Deinem Wohl, also bist Du das VOlk. Und Dein kleiner Bruder ist die Zukunft."

Nachdenklich geht der kleine Junge schlafen. Nachts wacht er vom Geschrei seines kleinen Bruders auf, der sich in die Windeln gemacht hat. Er will seine Mutter holen, doch die schläft tief und fest. Daraufhin geht er zum Zimmer des Dienstmädchens, doch die ist gerade beschäftigt...mit dem ebenfalls anwesenden Vater des Jungen, während der Opa das Ganze unauffällig vom Fenster aus beobachtet. Den kleinen Jungen bemerkt niemand.

Am nächsten Tag fragt der Vater den Sohn: "Und, kannst Du nun in eigenen Worten erklären, was Politik ist?" "Ja", antwortet der Junge.

"Der Kapitalist missbraucht die Arbeiterklasse, während die Regierung schläft. Die Gewerkschaft schaut zu, das Volk wird ignoriert und die Zukunft liegt in der Scheiße!"
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Alt 01-12-2005, 10:46   #24
Sofix
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Warum ich, Mami?

Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast. Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.
Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm' doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.
Sag' meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt 'Papis Mädchen' auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.
Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?
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Alt 01-12-2005, 11:28   #25
OMI
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Tja, das trifft den Punkt aber schon haargenau!
Und dann heißt es immer, der arme Fahrer, er wollte das alles ja gar nicht - und man könne doch nicht durch diesen kleinen Fehler sein zukünftiges Leben mit einer Haftstrafe kaputtmachen ....
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 01-12-2005, 18:56   #26
stronzzo
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NUR EIN LÄCHELN...
Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen Menschen.
Es kostet nichts und bringt soviel ein.
Es bereichert den Empfänger, ohne den Geber ärmer zu machen.

Es ist kurz wie ein Blitz, aber die Erinnerung daran ist oft unvergänglich.

Keiner ist so reich, dass er darauf verzichten könnte.
Keiner ist so arm, dass er es sich nicht leisten könnte.
Es bringt Glück ins Heim, ist das Kennzeichen der Freundschaft.

Es bedeutet für den Müden Erholung,
für den Mutlosen Ermunterung,
für den Traurigen Aufheiterung
und ist das beste Mittel gegen Ärger.

Man kann es weder kaufen, noch erbitten, noch leihen oder stehlen,
denn es bekommt erst dann Wert, wenn es verschenkt wird.
Denn niemand braucht so bitternötig ein Lächeln, wie derjenige,
der für andere keines mehr übrig hat.
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Das Glück zwinkert oft nur mit einem Auge. Gruß Stronzzo
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Alt 05-12-2006, 13:20   #27
Sofix
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Ich träumte, ich hätte ein Interview mit Gott.

"Du möchtest also ein Gespräch mit mir?" fragte Gott.

"Wenn Du Zeit hast" sagte ich.

Gott lächelte.....

"Meine Zeit ist die Ewigkeit"

"Welche Fragen würdest Du mir gerne stellen?"

"Was erstaunt Dich am meisten an den Menschen?"

"Daß sie der Kindheit überdrüssig werden.
Sich beeilen, erwachsen zu werden.
Um sich dann danach zu sehnen,
wieder Kinder sein zu können."

"Daß sie um Geld zu verdienen,
ihre Gesundheit auf`s spiel setzen,
nur um dann ihr Geld wieder auszugeben
um wieder gesund zu werden."


"Daß Sie durch ihre ängstlichen Blicke
in ihre Zukunft das JETZT vergessen,
so dass sie weder im Moment,
noch in der Zukunft leben."

"Daß sie leben, als würden sie niemals sterben,
um dann zu sterben als hätten sie niemals gelebt."

Gott nahm meine Hand .....
und wir schwiegen gemeinsam eine Weile.

Dann wollte ich wissen....

"Was möchtest Du, daß Deine Kinder lernen?"

Gott antwortete mit einem Lächeln .......

"Daß man niemanden veranlassen kann,
jemanden zu lieben,
sondern zulassen darf geliebt zu werden."

"Daß es nicht förderlich ist,
sich mit anderen zu vergleichen.
Daß eine reiche Person nicht jemand ist,
der das Meiste hat
sondern vielleicht das Wenigste braucht."

"Daß es nur einige Sekunden braucht
tiefe Wunden bei einem Menschen zu öffen,
jedoch Jahre um diese wieder zu heilen."

"Daß Vergebung durch gelebtes Vergeben geschieht."

"Daß es Menschen gibt, die sie zutiefst lieben,
jedoch nicht wissen, wie sie ihre Gefühle ausdrücken können."

"Daß zwei Menschen das selbe betrachten können,
und es unterschiedlich sehen."

"Daß es manchmal nicht genug ist Vergebung zu erhalten,
sondern sich selbst zu vergeben."

"Und daß ich hier bin .....

immer."
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Gruß Sofix
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Alt 29-01-2007, 16:04   #28
Sofix
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Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohner reduzieren würden, aber auf die Proportionen aller bestehenden Völker achten würden wäre dieses Dorf so zusammengestellt:

57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord und Süd)
8 Afrikaner
52 wären Frauen
48 wären Männer
70 nicht-Weisse
30 Weisse
70 nicht Christen
30 Christen
89 Heterosexuelle
11 Homosexuelle
6 Personen würden 59% des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kämen aus den USA.
80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse
70 wären Analphabeten
50 wären unterernährt
1 würde sterben
2 würden geboren
1 hätte einen PC
1 (nur einer) hätte einen akademischen Abschluss

Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird jedem klar, daß das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit, Verständnis, Akzeptanz und Bildung notwendig ist.

Denkt auch darüber nach:
Falls Du heute Morgen gesund und nicht krank aufgewacht bist,
bist Du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden.

Falls Du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft,
die Agonie des Gequälten, oder Hunger gespürt hast,
dann bist Du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.

Falls Du in die Kirche gehen kannst ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet oder Dich umbringt,
bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.

Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet,
Du angezogen bist,
ein Dach über dem Kopf hast
und ein Bett zum hinlegen,
bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.

Falls Du ein Konto bei der Bank hast,
etwas Geld im Portemonnaie
und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel,
gehörst Du zu 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diese Nachricht liest, bist Du doppelt gesegnet worden, denn:
1. Jemand hat an Dich gedacht und
2. Du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können.

Und... Du hast einen PC!
__________________
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Alt 29-01-2007, 16:56   #29
Auf Wunsch gelöscht
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Der letzte Beitrag ist Brilliant.
Nach meiner kleinen Reise in den Nahen Osten(der wie ich jetzt merke wirklich mal wider fällig war)sehe ich wieder lächelnd mit welchen Problemen sich die Europäer rumschlagen müssen.

Ich kann jedem nur empfehlen sich ausserhalb von Europa/den westlichen Ländern aufzuhalten - es wird viele Standpunkte nachhaltig verändern.

Alleine die allgegenwärtige Gefahr in Israel, Kairo als eine wirkliche Megametropole wo völlige Gegensätze aufeinander treffen, Beirut wo man den Krieg noch sehen und spüren kann(und damit meine ich nicht nutr den vergangeneen Konflikt mit Israel, sondern auch den langen Bürgerkrieg)

Sehr vielen Menschen würden solche Reisen gut tuen, weil sie zum einem viele Vorurteile gegenüber den Menschen dort und auch dem Islam bzw. der Rolle der Frau in solchen Ländern beiseite räumen würden.
Zum anderen einen völlig neuen Ansatz für Probleme erkennen würden , und erahnen können wie gut es uns hier geht. Und das die Chance auf Bildung ein wirkliches Privilieg ist, was man nutzen sollte.

Aber leider denken die meisten Menschen wirklich das sie sich eine fundierte Meinung aus zeitungen und TV machen können, all diesen Leuten kann ich wirklich nur sagen - es ist vollkommen falsch und der gesamte Ansatz ist nicht mal zu einem Bruchteil erfasst.

ich selber habe viele Länder gesehen, habe alle Kontinente(ausser Australien)besucht und jedes mal wenn ich wieder ein Land besuche, erkenne ich soviel neues....
Und muss mir eingestehen das ich so wenig über andere Kulturen weiss(mal abgesehen von der deutschen/europäischen und der im Nahen Osten(also der israelischen und der arabischen).

Ich könnte wieder anfangen, über den grotesken Begriff"Armut"hier in Deutschland zu diskutieren(hatte ich aber schon)und über die unglaublichen Chancen die wir hier in Europa haben.
Aber ich lasse es lieber und versuche meine zu nutzen und wirklich bedürftigen Menschen zu helfen....
Denn vielleicht ist mein Vorbild´, eine kleine Flamme die andere dazu animiert ein grosses Feuer zu entfachen.
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"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
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Alt 29-01-2007, 17:07   #30
william hill
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57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord und Süd)
8 Afrikaner
52 wären Frauen
48 wären Männer
70 nicht-Weisse
30 Weisse
70 nicht Christen
30 Christen
89 Heterosexuelle
11 Homosexuelle
6 Personen würden 59% des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kämen aus den USA.
80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse
70 wären Analphabeten
50 wären unterernährt
1 würde sterben
2 würden geboren
1 hätte einen PC
1 (nur einer) hätte einen akademischen Abschluss
Fazit: würde sich jeder Schwule einen PC zulegen, so hätten wir
einen wahnsinnigen Aufschwung in der Industrie.
Oder hab ich da was falsch verstanden?



@Marc: ich weiß schon, warum ich über Spanien nicht hinaus komme...

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have a nice day

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