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Alt 28-12-2004, 06:49   #91
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR vom 28. DEZEMBER

Allgemeine Beurteilung
Einen besonders aufregenden Wochenstart zwischen den Feiertagen erlebten wir nicht, herausragendstes Ereignis war lediglich der weitere Anstieg des EURO gegenüber dem USD, in dessen Ergebnis ein neues Hoch im laufenden Aufwärtstrend markiert wurde. Mit 1.3640 USD notierte Europas Leitwährung zudem so hoch wie noch nie seit ihrer realen Existenz.

Technisch gesehen liegt uns hier ein strategisch (und mittlerweile auch wieder taktisch) intakter Aufwärtstrend vor, der markt- wie charttechnisch bestätigt wird. Widerstände für den EURO im klassischen Sinne lassen sich nicht mehr auf der Oberseite herleiten, als potentielle Unterstützung definieren wir die Bereiche um 1.3469 / 1.3461 USD, darunter um 1.3205 USD. Die aufwärts ausgerichtete untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 1.3377 USD, gilt jedoch mehr als Signalebene, weniger als Unterstützungsniveau.





An der Renten- und Öl-Front verlief der gestrige Handelstag ebenfalls im Rahmen. Auffällig ist lediglich der Kursrutsch im Bund-Future am frühen Nachmittag, mit dem der Renten-Future vom Tageshoch bei 119.48 in Richtung 119.03 absackte und damit im Tageschart die laufende Konsolidierung oberhalb der 118.85er Unterstützung fortsetzte. Ordnen wir das gestrige Marktgeschehen in das Gesamtbild des bisherigen Kursverlaufes des Bund-Futures ein, so können wir folgende Aussage treffen:

- strategisch gesehen, liegt uns im Bund-Future weiterhin ein intakter Aufwärtstrend (auf Wochenbasis) vor;

- dieser wird markt- wie charttechnisch bestätigt;

- auf Tagesbasis bildet sich dagegen eine Konsolidierungsphase aus, die sich oberhalb der 118.85 (bezogen auf den März-Kontrakt) entwickelt und aktuell wohl in den Begrenzungen um 118.85 auf der Unterseite und 119.49 auf der Oberseite im engeren Sinne definiert werden kann;

- fällt die 118.85, eröffnet sich aus analytischer Sicht erstmalig seit September wieder „wirkliches“ Abwärtspotential in Richtung 117.80;




Brent-Crude-Oil tritt förmlich auf der Stelle. Per gestern sahen wir kaum eine wirklich nennenswerte Bewegung oberhalb der orientativen Unterstützungsebene bei 39.78 / 39.26 USD. Markttechnisch gesehen, ist die Preisentwicklung im Brent-Crude-Oil aktuell eher als neutral zu interpretieren, wir erwarten auch bis zum Jahresende aus der derzeitigen Kurslage heraus keine Überraschungen in der Preisentwicklung. Eine psychologische Belastung für die Aktienseite, sollte von der Öl-Preisentwicklung derzeit kaum unterstellt werden.





In der Konsequenz würden wir mit dem heutigen Stand unterstellen, dass von Seiten der Randmärkte zur Zeit keine potentielle Gefährdung der Kursverläufe der Aktien-Indizes ausgeht. Schlussfolgernd sollte eine mittelfristig optimistische Erwartungshaltung für die Trends der Börsenbarometer weiterhin gerechtfertigt sein.

Auf der Aktienseite sahen wir per gestern einen verhaltenen Markt mit leichter Abgabebereitschaft bei geringem Handelsvolumen. Zur Zeit stellt sich ohnehin die Frage, wie hoch die zufällige Bewegungskomponente in den Tagesschwankungen zwischen den Feiertagen ist. Ein Beleg dafür ist die Schlussbewegung im FDAX, bei der wir in den Schlussminuten noch einmal eine Handelsspanne von 20 FDAX-Punkten sahen.

Grundsätzlich sind auf breiter Front in Europa und in den USA die Aufwärtstrends im Grunde intakt bzw. haben sich die „neutralen“ Märkte ebenfalls in technisch interessante Ausgangslagen hineinentwickelt. Ausgehend von den zur Zeit vorliegenden Kursständen unterstellen wir weiterhin eine gute Chance, in den nächsten Tagen weiter steigende Kurse zu sehen.





Unter praktischen Gesichtspunkten muss man sich für die nächsten verbleiben drei Tage jedoch die Frage stellen, ob es wirklich ein gutes Chance- / Risikoverhältnis gibt, in einen Markt wie diesen wirklich zu investieren. Wir schlagen vor, entweder die „Tage zwischen den Tagen“ abzuwarten bzw. das Positionsvolumen drastisch zu senken.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

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Alt 29-12-2004, 06:54   #92
Starlight
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Allgemeine Beurteilung
Der gestrige Handelstag brachte Bewegung in die jüngst „festgefahrene“ Ausgangslage auf der Märkte:

- auf der Aktienseite setzte sich am Nachmittag die Nachfrage durch und trieb die Indizes erneut in die Höhe. Im Ergebnis erreichte der NASDAQ 100 ein neues Bewegungs- und Jahreshoch, DAX, EUROSTOXX 50, IBEX 35 (Spanien) und beide US-Standardwerte-Indizes (Dow Jones und S&P 500) markierten neue Schlusskurshochs (bezogen auf das Jahr 2004), konnten jedoch keine neuen Bewegungshochs markieren.




- interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Kursentwicklungen in Asien. Dem japanischen Nikkei 225 gelang per heute die Überwindung der 11400, einem Kursniveau, welches wir seit August diesen Jahres als Obergrenze einer breit gefassten Konsolidierungszone definierten. In der Konsequenz setzt damit das japanische Börsenbarometer seinen jüngsten Aufwärtsimpuls von Mitte Dezember fort und durchbricht die Umklammerung der letzten Monate.





- der hongkonger HSI näherte sich mit seinem heutigen Tageshoch bei 14333 Indexpunkten bis auf 3 Punkte dem bisher gültigen Jahres- und Bewegungshoch. In der Konsequenz nimmt auch dieser Index allem Anschein nach seinen auf Wochenbasis noch übergeordnet gültigen Aufwärtstrend wieder auf.






- auf der Rentenseite verweisen wir auf die Entwicklung im Bund-Future (März-Kontrakt). Mit einem recht kräftigen Kursverlust am gestrigen Nachmittag, der erst mit der Schlussglocke zum Stehen kam, durchbrach der Renten-Future seine über Tage gehaltene Unterstützung im Bereich um 118.85 und beschleunigte seine Abschwächung. Nächst tiefer liegende Unterstützung im Sinne der klassischen charttechnischen Regelwerke wäre erst wieder der Bereich um 117.80, die untere Trendbegrenzungslinie (Signallinie) verläuft im Bereich um 118.02.






In der Konsequenz ziehen wir somit zwei Schlüsse:

(1) die Aktienseite bleibt technisch interessant !! Die Ausgangslage mit Blick auf höhere Kurse in den nächsten Handelstagen ist unverändert positiv. Ein großer Teil der von uns beurteilten Indizes hat die definierten Widerstandshürden praktisch bewältigt und eröffnet sich damit analytisch gesehen Raum ohne weitere, sinnvoll herleitbare Hürden.

(2) auf der Rentenseite müssen wir dagegen einen Impulswechsel auf Tagesbasis unterstellen. Unter praktischen Gesichtspunkten wird es nun zu einer schrittweisen Auflösung möglicher bestehender strategischer Long-Positionen kommen.

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Uwe Wagner

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Alt 30-12-2004, 06:53   #93
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Allgemeine Beurteilung

Am heutigen Handelstag steht uns in Deutschland nur eine verkürzte Börse bevor. Der DAX / FDAX schließen gegen 14:00 Uhr, somit rechnen wir heute mit einem noch geringeren Handelsvolumen als in den letzten drei Tagen und ohne nennenswert nachhaltigen Bewegungsimpulsen.





Aus strategischer Sicht geht das Jahr für die Aktienseite im Grunde noch einmal recht interessant zu Ende. Sowohl auf Tages-, als auch auf Wochenbasis liegen uns überwiegend intakte Aufwärtstrends vor, die zum Teil (trotz vereinzelter Angebotsüberhänge im Tagesverlauf) per gestern mit neuen Bewegungs- und Jahreshochs „gekrönt“ wurden. Sowohl der deutsche Aktien-Index DAX, als auch der EUROSTOXX 50, aber auch der spanische IBEX 35 und der italienische MIB 30, ebenso der US-amerikanische NASDAQ 100 markierten im Tagesverlauf (wenn auch nur knapp) die bisher höchsten Kursniveaus im Jahre 2004.




Markt- wie charttechnisch unterstellen wir somit gute, strategisch / mittelfristig relevante Ausgangsbedingungen für die Aktienseite, zumindest einen guten Start für 2005 zu erhalten.

Auf der Rentenseite setzte sich per gestern erwartungsgemäß der Impulswechsel vom Dienstag fort. Der Bund-Future (März-Kontrakt) verlor 0.27 Prozent und schloss bei 118.15 im Tagestief. Damit nähert sich der Kontrakt seiner aktuell noch gültigen unteren Trendbegrenzungslinie des seit Juni gültigen Aufwärtstrends, welche die Funktion einer Signallinie inne hat und per heute im Bereich um 118.08 verläuft. Die nächst tiefer liegende potentielle Unterstützung verläuft im Bereich um 117.80.





Markttechnisch wird der laufende Abwärtsimpuls bestätigt.

Auf der Währungsseite dominiert im Grunde die US-Dollarschwäche weiterhin das Geschehen. Auffallend ist diese in erster Linie gegenüber dem EURO, im Wechselkursverhältnis gegenüber dem japanischen YEN erwarten wir eine Stabilisierung des Kursverlaufes oberhalb des 103 / 102er Niveaus. Dennoch, eine kräftige Erholung des USD gegenüber YEN erscheint unwahrscheinlich, wenn sich die Schwäche der US-Währung gegen EURO fortsetzt. Hier zeichnet sich zur Orientierung im Bereich um 1.3645 USD ein möglicher Widerstandsbereich ab, tendenziell ist der laufende, übergeordnete Aufwärtstrend noch unverändert gültig und intakt.




Sehr geehrte Leser,

wir möchten Ihnen an dieser Stelle für das Jahr 2005 alles erdenklich Gute wünschen und würden uns freuen, auch im nächsten Jahr wieder mit Ihnen zusammenarbeiten zu können. Am 03. Januar werden wir mit einer grundsätzlichen Analyse der wichtigsten Einzel-Indizes und Einzel-Aktien beginnen und die Formulierung einer strategischen Erwartungshaltung wagen.

Zu Ihrer Information: wir stellen heute, auf Grund des nur halbtägigen Handels an der Börse, keinen Mittags- und Abendkommentar zur Verfügung.

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Kommen Sie gesund ins Neue Jahr !!!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (04-01-2005 um 07:29 Uhr)
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Alt 03-01-2005, 07:05   #94
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 03. JANUAR 2005

WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN GESUNDES, FRIEDLICHES UND ERFOLGREICHES 2005

Allgemeine Beurteilung
Auf der Aktienseite endete das Jahr 2004 unspektakulär und kaum beeinflusst von der gewaltigen Naturkatastrophe in Asien. Die Jahresschlusskurse der Börsen in Europa und den USA liegen nahe der Jahreshochs, die Trendverläufe sind grundsätzlich überwiegend aufwärts ausgerichtet. In der Konsequenz liegen uns somit technisch gute Ausgangsbedingungen vor, die einen weiteren Kursanstieg in 2005 ermöglichen sollten.

Fassen wir die Entwicklung der Kursverläufe jeweils zu ihrem großen Bild zusammen, ergibt sich für uns folgende Ausgangslage:

(1) DAX, EUROSTOXX 50 und CAC 40 (Frankreich) bildeten in den letzten eineinhalb Monaten eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszone aus, innerhalb derer sich die Börsenbarometer an die oberen Begrenzungen herangeschoben haben und in der letzten Handelswoche immer wieder durchhandelten, ohne sich nachhaltig nach oben hin absetzen zu können. Markttechnisch liegen uns in diesen drei Indizes so genannte long-set-up´s vor. Oberhalb der aktuell „gedehnten“ Obergrenzen, lassen sich keine sinnvollen „Altwiderstände“ aus früheren Kursverläufen sinnvoll herleiten.

(2) MIB 30 (Italien) und IBEX 35 (Spanien) weisen uns unverändert absolut intakte, markt- wie charttechnisch bestätigte Aufwärtstrends aus. Diese verlaufen, begleitet durch eine hohe Bewegungsdynamik und somit einer unterstellten, hohen Trendzuverlässigkeit. Widerstände lassen sich auch hier nicht mehr sinnvoll herleiten.






(3) der britische FTSE 100 markierte Mitte November sein Jahreshoch 2004, bevor er zurückrutschte und in eine breit gefasste Konsolidierung überging. In den letzten eineinhalb Wochen des letzten Jahres zog der Index wieder deutlich an und erreichte am letzten Donnerstag punktgenau sein Jahreshoch. Auf Wochen- wie Tagesbasis liegt uns ein long-set-up vor, die Dynamikentfaltung lässt dagegen noch immer zu wünschen übrig. Dennoch, die technische Ausgangslage ist auch hier im Grunde positiv zu interpretieren und lässt eine optimistische Erwartungshaltung für die nächsten Tage und Wochen sinnvoll erscheinen.

(4) ein ähnlich positives Bild in den US-Indizes: sowohl beide beurteilten Standardindizes (Dow Jones und S&P 500 Index), als auch beide NASDAQ´s weisen uns auf Wochenbasis einen intakten Aufwärtstrend aus. Auffallend ist jedoch, dass beide NASDAQ´s aktuell auf Tagesbasis eine Konsolidierung innerhalb einer Schiebezone durchführen, die auch im Wochenchart zu einer Abflachung der Markttechnik führt. Betrachten wir beide NASDAQ´s, fällt der NASDAQ Comp. auf, da dieser Index noch am Freitag, den 31. Dezember ein neues Jahreshoch markierte, auch wenn er dieses per Schlusskurs nicht halten konnte. Somit gelten beide Indizes als taktisch neutral und strategisch als „noch“ bullish, jedoch mit Verweis auf eine sich neutralisierende Markttechnik.

(5) sehen wir uns beide Standardwerte-Indizes an, fällt der S&P 500 Index als das stabilste Trendverlaufsmuster auf. Hier liegt uns auf Tages- wie Wochenbasis ein stabiler Aufwärtstrend mit long-set-up und intakter Markttechnik vor. Der Dow Jones flacht sich (markttechnisch gesehen) auf Tagesbasis etwas ab, grundsätzlich dominiert jedoch auch hier die positive Grundtendenz, die sich auf Basis des Wochencharts ungetrübt manifestiert.




(6) in Asien beeindruckte seit Mitte Dezember der japanische Nikkei 225, der mit Schwungkraft einen recht steil verlaufenden Aufwärtsimpuls ausbildete, der in letzter Konsequenz die „Umklammerung“ der breit gefassten Konsolidierungszone zwischen 11400 und rund 10600 nach oben hin überwand. Kurzfristig überkauft, sollte der Nikkei 225 nach einer erwarteten Reaktion nun auch eine gute Chance haben, seinen jüngsten Aufwärtsimpuls zu entfalten.

(7) der hongkonger Hang Seng Index bewegt sich (ähnlich beiden NASDAQ´s) auf Tagesbasis in einer sich neu ausbildenden Konsolidierungs- / Schiebezone zwischen 14335 auf der Oberseite und etwa 14100 auf der Unterseite, die sich im Anschluss an einen intakten Aufwärtstrend anschloss. Hier baut sich aktuell Dynamik und Schwungkraft ab, über die Trendfolger wird eine neutrale Ausrichtung ausgewiesen. Im Wochenchart dominiert dagegen noch immer die definierte Aufwärtstendenz.

In der Konsequenz halten wir auch zum Jahresanfang an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest.

Randmärkte

USD

An den Randmärkten fällt in erster Linie der USD auf, der sich zum Jahresanfang gegenüber YEN und EURO wieder etwas stabilisieren kann. Im Gesamtbild macht sich eine grundsätzliche Veränderung jedoch vorerst nur über die Markttechnik bemerkbar. Hier fällt im USD gegenüber beiden anderen Währungen die Schwungkraft und Dynamik im Abwärtstrend, es steigt die Erwartung mit Blick auf eine nachhaltige Stabilisierung des US-Währung. Besonders gegenüber dem japanischen YEN wird eine mögliche Stabilisierung deutlich.





Sehen wir uns den Wechselkurs EURO / USD an, fällt auf, dass sich der EURO abzuschwächen beginnt. Die jüngst als potentielle Unterstützungsebene um 1.3461 USD ausgebildete Auffanglinie wurde bereits heute unterschritten. In der Konsequenz unterstellen wir die Ausbildung eines Abwärtsimpulses für den EURO. Nächst tiefere, zumindest herleitbare Unterstützung wäre der Bereich um 1.3205 / 1.3141 USD.

Bund-Future

Aus strategischer Sicht (Wochenchart), liegt uns im Bund-Future (März-Kontrakt) unverändert ein intakter Aufwärtstrend vor. Seit Mitte 2004 bildet sich dieser aus und lässt sich problemlos auf der Unterseite per Trendbegrenzungslinie markieren. Diese Signallinie (verläuft heute in etwa im Bereich um 118.17) wurde in der Vorwoche punktgenau angetestet, nachdem sich im Bund-Future ein junger Abwärtsimpuls ausbildete und dieser nun in die erste (aufwärts ausgerichtete) Gegenreaktion geht. Grundsätzlich halten wir den Bestand des übergeordneten Aufwärtstrends in seiner bisherigen Definition für gefährdet. Die Markttechnik verschlechtert sich, der übergeordnete Aufwärtstrend verliert an Kraft und Stabilität. Charttechnisch relevant sind für uns aktuell die Marken um 118.85 auf der Oberseite und um 117.82 als Auffanglinie auf der Unterseite.






In der Konsequenz rechnen wir mit dem Beginn einer Konsolidierung auf hohem Niveau, bzw. einer beginnenden Kursabschwächung.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

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Uwe Wagner

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Geändert von Starlight (05-01-2005 um 06:56 Uhr)
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Alt 04-01-2005, 07:28   #95
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 04. JANUAR 2005

Hinweis in eigener Sache: Im Jahre 2005 möchten wir mit unseren Analysen und Markteinschätzungen noch effizientere und praktisch sinnvollere Informationen für Sie bereitstellen. Bitte teilen Sie uns unter sales@wagner-lang.com mit, welche Märkte und Instrumente für Sie wichtig sind und welche Kerninformationen Sie bevorzugen, z.B. mehr allgemeine Zusammenhänge oder schwerpunktmäßig Trading-Strategien, mehr Futures- oder Indexorientierte Informationen, Musterportfolio etc. … Wichtig ist für uns auch die Information, ob Sie den Morgen-, Tages- und Abendkommentar zur allgemeinen Information nutzen oder ihre Aktivitäten an die Ausführungen anlehnen…



Allgemeine Beurteilung

Zumindest an den europäischen Aktienbörsen war der Start in das neue Handelsjahr ansprechend, auch wenn die sich schwächer entwickelnden US-Indizes am Nachmittag dann eher belastend wirkten. Mit Ausnahme des britischen FTSE 100, der feiertagsbedingt geschlossen war, markierten alle beurteilten Börsenbarometer Europas neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Aufwärtstrends. Die Kursschwäche im Dow Jones und Co. führte am gestrigen Nachmittag dann jedoch zur Ausbildung von zum Teil ausgeprägten Dochten und reduzierte somit die angelaufenen Tagesgewinne.





Bereits im gestrigen Abendkommentar stellten wir uns die Frage, ob wir in der Konsequenz daraus mit einer baldigen Trendumkehr bzw. einer Reaktion rechnen müssen. Können wir diesen Sachverhalt natürlich niemals ausschließen, so müssen wir dennoch folgende Fakten akzeptieren:

(1) uns liegen bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Indizien vor, welche über eine statistische Auswertung eine hohe Trefferquote ausweisen würden, mit Blick auf eine unmittelbar bevorstehende Trendumkehr.

(2) die laufenden Trends in Europa und den USA sind noch immer intakt, sowohl im mittel- als auch im kurzfristigen Zeitfenster.

(3) die gestrigen, zum Teil recht ausgeprägten Dochte, die im Grunde die jüngsten Tagesmuster im Grossen und Ganzen in die Richtung potentieller shooting star Tageskerzen tendieren lassen, zeigen in statistischen Tests ebenfalls eher schwache Resultate, wenn man daraus einen Impulswechsel herleiten wöllte.

In der Konsequenz entschieden wir uns gestern Abend, die laufende Long-Position im FDAX beizubehalten und keine Trading-Short-Position in einem der beurteilten Indizes zu eröffnen. Hier erschien und erscheint uns noch immer das Chance- / Risiko- Verhältnis für wenig attraktiv.






Ins Auge fällt heute einmal mehr die konträre Entwicklung in den beiden beobachteten asiatischen Aktienmärkten: während der japanische Nikkei 225 Stärke beweist und seinen laufenden, seit Mitte Dezember gültigen Aufwärtsimpuls fortsetzt, unterschritt heute morgen der hongkonger HSI die untere Begrenzung seiner jüngst ausgebildeten Schiebezone bei etwa 14133. In der Konsequenz verschlechtert sich damit die Markttechnik im HSI weiter.

(Randmärkte)

(Bund-Future)

An den Randmärkten fällt der Bund-Future auf. Seit zwei Tagen reagiert dieser auf den jüngsten Abwärtsimpuls. Für sich genommen, ist dieser Sachverhalt nicht ungewöhnlich, interessant ist jedoch das bisherige Reaktionsausmaß. Per gestern korrigierte der Bund etwa die Wegstrecke einer Normalkorrektur, bezogen auf die komplette jüngste Kursabschwächung seit Mitte Dezember. Hinzu kommt, dass die potentielle Widerstandsebene, welche wir im Bereich um 118.85 unterstellt haben, „butterweich“ von „unten“ kommend, durchschnitten wurde. In der Konsequenz unterstellen wir hier eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit dahingehend, dass die jüngste Kursabschwächung vorerst wahrscheinlich eher in eine Konsolidierungsphase als denn in einen neuen Abwärtstrend münden wird.




Interessant ist, dass die untere Trendbegrenzungslinie des übergeordneten Aufwärtstrends als Signalebene den jüngste Abwärtsimpuls „auffangen“ konnte.

(USD)

Der USD gegen YEN konnte per gestern seinen Erholungsimpuls nicht halten, geschweige denn ausbauen. Aktuell hält er sich noch oberhalb der Unterstützung um 102.28 YEN, verbessert zudem seine Markttechnik, kann aber bisher keinen wirklich kraftvollen Gegenimpuls entfalten.





Ähnliches gilt im Wechselkursverhältnis EURO / USD. Auch hier konnte der USD in den letzten Tagen eine kleine Gegenwehr starten, allerdings eine Nachhaltigkeit, verbunden mit einem kraftvollen Impulswechsel, können wir (noch) nicht unterstellen.

Von der Erwartungshaltung her gesehen, rechnen wir der US-Währung bestenfalls die Fähigkeit einer Stabilisierung des Kursverlaufes zu. Von einer zu erwartenden, erfolgversprechenden Gegenbewegung, kann zum aktuellen Zeitpunkt keine Rede sein. Unser Augenmerk liegt gegenüber dem YEN im Bereich um 102.28 bzw. als „letzte“ Auffanglinie um 101.86. Im Wechselkursverhältnis EURO / USD achten wir auf den Bereich um 1.3469 USD, der laufenden Unterstützung innerhalb des noch immer intakten Aufwärtstrends des EURO gegen US-Dollar.

Allgemeine Konsequenz

In der allgemeinen Konsequenz bleiben wir vorerst mittelfristig optimistisch, da sich von Seiten der Randmärkte zur Zeit keine Verwerfungen andeuten, welche direkten negativen Einfluss auf die Aktienseite haben dürften. Ebenso weisen uns die meisten der beurteilten Aktien-Indizes im Grunde intakte, übergeordnete Aufwärtstrends auf, einschließlich fehlender Indizien für einen unmittelbar bevorstehenden, anhaltenden Trendrichtungswechsel. Im kurzfristigen Zeitfenster liegen uns in Europa zum Teil wenig zuverlässige Verkaufssignale vor, basierend auf shootingstar ähnlichen Tagesmustern, jedoch auch ausgeprägtere „schwarze Tageskörper“ in den US-Indizes. Damit ist das Risiko einer Reaktion gegeben, wir halten dennoch an unserer bestehenden Long-Position im FDAX fest.

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Uwe Wagner

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Alt 05-01-2005, 06:55   #96
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 05. JANU(AR 2005

Allgemeine Beurteilung

Die für sich genommen wichtigsten Kursbewegungen, von denen aus Implikationen auf andere Märkte zu erwarten sind, sehen wir in den US-Aktien-Indizes, sowie im Kursanstieg des USD gegen EURO und YEN.

In den US-Märkten, sowohl in beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, als auch in beiden NASDAQ´s, setzte sich im gestrigen Handelsverlauf die Verkaufsseite recht deutlich durch und drückte die Index-Kurse zum Teil nachhaltig unter die jüngsten Unterstützungsniveaus. Beide NASDAQ´s verloren um die zwei Prozent, in den Standardwerte-Indizes lagen die Abschläge um die Ein Prozent Marke. Die Markttechnik leidet unter dieser Entwicklung ebenfalls. Per gestern richteten sich in allen vier Indizes die Kombinationen aus Trendfolgern abwärts aus, d.h. konkret: in allen vier beurteilten Indizes liegen uns heute morgen so genannten short-set-up´s vor. In der Konsequenz signalisiert uns die Markttechnik damit sich ausbildende, junge Abwärtstrends.




In den Standardwerte-Indizes wurden die jüngsten, relevanten Unterstützungen im gestrigen Handelsverlauf unterschritten. Im S&P 500 fiel die 1193, im Dow Jones steht die 10643 praktisch zur Disposition. Im Sinne der Dow Theorie ist mit der jüngsten Entwicklung der Aufwärtstrend der letzten Wochen in seiner bisherigen Definition hinfällig. Setzt sich diese Tendenz in den nächsten Tagen fort, wären die nächst tiefer liegenden, potentiellen Auffangniveaus im S&P 500 der Bereich um 1176, im Dow Jones würden wir uns sogar erst an der 10432 / 10417 orientieren.

In beiden NASDAQ´s rutschten die Kurse in ihre „Unterstützungsbündel“ hinein, die sich leicht gestaffelt im Zuge der Schiebezonenbildung ergaben. Im Sinne der Dow Theorie sind auch hier die letzten vorangegangenen Reaktionstiefs unterschritten worden, womit regelkonform Trendbrüche vorliegen. Charttechnisch gesehen, wären die jüngst ausgebildeten Konsolidierungszonen im weiteren Sinne hinfällig, wenn die Bereiche um 1567 im NASDAQ 100 und um 2097 / 2090 im NASDAQ Comp. brechen.

Als Fazit halten wir fest: die „Warnungen“ kommen aus den USA. Während Europas Aktienbörsen unverändert intakte Aufwärtstrends ausweisen, die aktuell lediglich immer wieder Tagesmuster mit vergleichsweise ausgeprägten Dochten bilden, sprangen spätestens gestern die Börsenampeln in den USA auf „dunkelorange“.

Vergleichsweise kritisch sehen wir auch die Entwicklung in Asien. Der Hang Seng Index aus Hongkong zeigt sich seit zwei Tagen fast im freien Fall und erreichte heute (zumindest bisher) das Niveau des Reaktionstiefs bei 13760 von Mitte Dezember fast punktgenau. Markttechnisch gesehen, wechselte in diesem Zusammenhang die Ausrichtung unserer Richtungsfilter ebenfalls auf ein short-set-up. Somit liegen uns in fünf der von uns beurteilten wichtigen Aktien-Indizes markttechnisch klar definierte Abwärtstrends vor.





Recht stabil zeigt sich bisher dagegen der japanische Nikkei 225, der zwar ebenfalls nicht unerhebliche Kursverluste aufweist, insgesamt aber eine bessere Ausgangslage hat als z.B. der HSI. In der Konsequenz liegt uns hier noch immer ein long-set-up vor, doch die Markttechnik verschlechtert sich hier deutlich und eventuell bestehende Long-Positionen empfehlen sich zum Verkauf bzw. zu einer engmaschigen Stop-Kursabsicherung.

Europas Börsen zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf eher von ihrer stabilen Handelsseite. Der britische FTSE 100 überschritt per gestern das Novemberhoch und markierte damit aus strategischer Sicht ein neues Bewegungshoch innerhalb des gültigen, übergeordneten Trendverlaufes. Ein marginal neues Hoch sahen wir auch im italienischen MIB 30, in allen übrigen Europa-Indizes reichte es dazu per gestern nicht mehr. Auf Tagesbasis generierten fast alle anderen europäischen Börsenbarometer so genannte Inside Bars, Kursmuster, welche zumindest in der Literatur der Bar-Chart-Theorie häufig im Zusammenhang mit Impulswechseln genannt werden. Statistische Tests unterstützen diese These nicht zwingend, dennoch ist das gesteigerte Reaktionsrisiko, auch wenn wir zunächst keinen grundsätzlichen Trendwechsel unterstellen können, mit dem gestrigen Tag unweigerlich angestiegen.





In der Konsequenz kommt es jetzt auf ein unbedingt sinnvoll eingesetztes und diszipliniert gehandhabtes Stop-Kurs-Management an.

(Randmärkte)

An den Randmärkten fällt die Kursentwicklung des USD auf. Aus dem Stand heraus, setzte sich nun doch der Erholungsimpuls der Vorwoche fort. Hierbei ist auffallend, dass im Wechselkursverhältnis zum japanischen YEN der jüngst ausgebildete Abwärtstrend im USD überwunden wurde (damit verbesserte sich auch die Markttechnik erheblich), gleiches gilt für die „Beziehung“ zum EURO. Europas Leitwährung unterschritt im gestrigen Handelsverlauf die 1.3469 USD und nähert sich ihrer nächst tiefer liegenden Unterstützung bei 1.3205 USD an.




Markttechnisch gesehen, liegt uns im Wechselkursverhältnis USD / YEN mittlerweile ein long-set-up für den USD auf Tagesbasis vor, gleiches gilt für den USD gegen EURO.

In der Konsequenz sollte mit der gestrigen Kursbewegung eine nachhaltige Verbesserung im USD eingetreten sein, die mittelfristig eine weitere Abschwächung der US-Währung eher unwahrscheinlich macht.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. JANUAR 2005


Allgemeine Beurteilung
Im Grunde wird es wieder spannend am Aktienmarkt, denn die Schere auf Tagesbasis zwischen der Entwicklung der Europa-Börsen auf der einen Seite und der US-Börsen auf der anderen Seite, fällt auf. Während sich Europa im gestrigen Handelsverlauf, trotz der schlechten Vorgaben aus Amerika, beeindruckend halten konnte (und das bis 20:00 Uhr, wie die beiden Futures FDAX und FESX zeigen), sahen wir im Dow Jones & Co. nur marginale, schleppend verlaufende Erholungsansätze, die am Ende besonders in den Wachstumswerte-Indizes wieder völlig zunichte gemacht wurden. Beide NASDAQ´s zeigen in ihren gestrigen Tageskerzen nur knappe Dochte, schwarze Körper und Schlusskurse in unmittelbarer Nähe ihrer Tagestiefs. Der NASDAQ 100 unterschritt in diesem Zusammenhang die 1567er Unterstützung, ein Kursniveau, welches wir als untere Begrenzung im weitesten Sinne der jüngsten Konsolidierungszone definierten. Im NASDAQ Comp. steht diese Chartmarke (mit einem wenig guten Willen) zur Disposition. Im Grunde droht auch hier das Ende der jüngsten Konsolidierungsphase im Sinne der Definition und der Übergang in einen neuen tertiären Abwärtstrend. Über die Markttechnik liegt uns dieser ohnehin bereits vor.

(USA)

In den beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index sahen wir per gestern jeweils eine marginale Kurserholung unterhalb ihrer jüngst durchhandelten Unterstützungen (jetzt als Widerstand definiert), doch vom Verlauf und erst recht vom Ausmaß her, ist das noch nichts gewesen, was das Risiko auf der Unterseite in diesen Indizes reduziert.

Somit gilt: Europas Börsen stemmen sich gegen die Abgabeseite, was sie derzeit mit einer vergleichsweise hohen Relativen Stärke gegenüber Amerika auszeichnet. Die per gestern morgen noch angesprochene Korrelation zwischen beiden Märkten scheint temporär zu schwinden, jedenfalls lag sie per gestern nicht in der beobachteten Form vor, wie wir es in den letzten Tagen feststellen konnten.

Dennoch stellt sich die Frage nach der Auflösung des Spannungsbogens. Trotz der aktuell ansteigenden Stärke der Europa-Börsen und der kritischen Verfassung der US-Märkte, müssen wir davon ausgehen, dass sich der Bogen auflösen wird, in dem Europa fällt oder die US-Indizes ihren (temporären) Boden finden. Da die Historie immer wieder zeigte, dass sich solche Spannungsmomente zwischen den Märkten auch über längere Zeiträume hinziehen können und sich dann sogar gegebenenfalls nur schrittweise und schleppend auflösen, ist es unserer Ansicht nach nicht ratsam, sich bereits jetzt aktiv auf eine solche Entwicklung hin vorzubereiten und eventuell einen Spread oder ähnliche Positionierungen zu eröffnen. Viel wichtiger und sinnvoller erscheint es uns, jeden Markt für sich genommen, seiner Ausrichtung nach, diszipliniert mit Stop-Kurs zu handeln.

Sehen wir uns dazu noch einmal kurz die US-Märkte an:

Im S&P 500 Index liegt der aktuelle Widerstand in etwa um 1193 (zumindest erwarten wir ihn hier), mit Unterstützung rechnen wir um 1176, darunter um 1167. Markttechnisch weist der S&P 500 Index auf Tagesbasis mittlerweile einen tertiärer Abwärtstrend aus. Die Reaktionspotentiale, an Hand derer wir eine augenblicklich konkrete Indikation für die Dynamik des Trendverlaufes bekommen können, lauten (bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls): 1194 / 1195 (Minimum), 1200 (Normal) und 1204 / 1205 (Maximal). Beachten Sie jedoch bitte, dass auf Grund der vergleichsweise kurzen Wegstrecke des Tertiärtrends, der Orientierungscharakter der genannten Marken zur Zeit noch sehr hoch ist und nicht (!) punktgenau betrachtet werden sollte.






Im Dow Jones ein ähnliches Bild: hier ist der laufende, tertiäre Abwärtstrend ebenfalls deutlich ausgeprägt. Erwarteter Widerstand bei 10643, potentielle Unterstützungen bei etwa 10438 / 10417. Markttechnik weist ein short-set-up aus.

Die Korrekturpotentiale (zur Orientierung) lauten hier: 10681 / 10695 (Minimum), 10729 (Normal) und 10762 / 10776 (Maximum).

Im NASDAQ 100 ist die Marke um 1567 praktisch gebrochen, nächste Orientierungsmarken auf der Unterseite sind die 1543 und dann 1514, alte Unterstützung erwarten wir um 1474. Short-set-up liegt vor, die Korrekturpotentiale zur Orientierung lauten heute: 1582 / 1586 (Minimum), 1595 (Normal) und 1605 / 1609 (Maximum).

Im NASDAQ Comp. geht es aktuell um die 2097 / 2090, die per gestern Abend Schlusskurs punktgenau erreicht wurde. Fällt diese Marke, lässt sich die nächst tiefer liegende Unterstützung im Bereich um 2052 herleiten. Auch hier liegt uns auf Tagesbasis mittlerweile ein short-set-up vor, die Korrekturpotentiale lauten: 2122 / 2127 (Minimum), 2140 (Normal) und 2152 / 2157 (Maximum).

(Asien)

Im japanischen Nikkei 225 wird uns auf Wochenbasis ein untergeordneter Aufwärtstrend ausgewiesen, dem es gelungen ist, sich aus der Umklammerung der jüngsten Konsolidierungsphase seit August letzten Jahres (2004) zu lösen. Auf Tagesbasis bildet sich möglicherweise eine Konsolidierungszone aus, die bisher weder als solche bestätigt ist, noch lassen sich Begrenzungen bestätigt herleiten. Zur Orientierung definieren wir die möglichen Bereichsgrenzen wie folgt: 11543 auf der Oberseite und 11372 auf der Unterseite. Markttechnik schwächt sich ab (darauf wiesen wir bereits im gestrigen Kommentar hin), in der Konsequenz sollten mögliche bestehende Long-Positionen in diesem Markt knapp unterhalb der 11372 per Stop-Kurs abgesichert werden.





Im HSI wurde am Mittwoch dieser Woche die Unterstützung im Bereich um 13760 unterschritten, aktuell scheint sich der Markt knapp unter diesem Niveau zu stabilisieren. Im Grunde haben wir hier nun jedoch eine vergleichbare Marktverfassung wie in den USA:

- auch hier konsolidiert der Markt eher marginal unterhalb einer ehemaligen Unterstützung (jetzt Widerstand);

- bisheriges Reaktionsausmaß ist eher schlapp;

- über die Markttechnik liegt ein short-set-up vor.

(Randmärkte)

An den Randmärkten fällt der Öl-Preis auf !!! Mit 4.97 Prozent Kursanstieg, schoss der Preis des Brent-Crude-Oil per gestern in die Höhe. Beachten wir dabei auch, dass der USD wieder an Wert gewann, wirkt dieser Effekt praktisch doppelt. Das könnte sich im Grunde wieder zur Keimzelle „psychologischen Übels“ entwickeln. Erwartete Widerstände auf der Oberseite bei etwa 43.52 USD, darüber um 44.42 / 44.83 USD. Auf der Unterseite rechnen wir mit Unterstützung im Bereich um 38.89 / 38.39 USD.





Der Bund-Future erholte sich auch am gestrigen Donnerstag weiter, somit bleibt die Stabilisierung ein Thema. Nächster erwarteter Widerstand um 119.49. Für den Bund-Future rechnen wir mit einer grundsätzlichen Stabilisierung auf hohem Niveau, oberhalb der 118er Marke.

Der USD konnte sich auch im gestrigen Handelsverlauf weiter verbessern. Gegenüber dem EURO überwand er die 1.3205 und erreichte die unmittelbar folgende Chartmarke um 1.3141 USD. Sollte diese fallen, eröffnet sich weiteres Bewegungspotential in Richtung 1.2940 USD.






Gegenüber dem japanischen YEN, erholte sich der USD per gestern ebenfalls deutlich und überschritt die 105 YEN (aktuell liegt er wieder leicht darunter). Nächst höhere Widerstandsebene wäre der Bereich um 106.19.

In beiden Wechselkursverhältnissen liegt auf Tagesbasis für den USD ein long-set-up vor.

Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/

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Alt 10-01-2005, 06:43   #98
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. JANUAR 2005


Allgemeine Beurteilung
Im Grunde wird es wieder spannend am Aktienmarkt, denn die Schere auf Tagesbasis zwischen der Entwicklung der Europa-Börsen auf der einen Seite und der US-Börsen auf der anderen Seite, fällt auf. Während sich Europa im gestrigen Handelsverlauf, trotz der schlechten Vorgaben aus Amerika, beeindruckend halten konnte (und das bis 20:00 Uhr, wie die beiden Futures FDAX und FESX zeigen), sahen wir im Dow Jones & Co. nur marginale, schleppend verlaufende Erholungsansätze, die am Ende besonders in den Wachstumswerte-Indizes wieder völlig zunichte gemacht wurden. Beide NASDAQ´s zeigen in ihren gestrigen Tageskerzen nur knappe Dochte, schwarze Körper und Schlusskurse in unmittelbarer Nähe ihrer Tagestiefs. Der NASDAQ 100 unterschritt in diesem Zusammenhang die 1567er Unterstützung, ein Kursniveau, welches wir als untere Begrenzung im weitesten Sinne der jüngsten Konsolidierungszone definierten. Im NASDAQ Comp. steht diese Chartmarke (mit einem wenig guten Willen) zur Disposition. Im Grunde droht auch hier das Ende der jüngsten Konsolidierungsphase im Sinne der Definition und der Übergang in einen neuen tertiären Abwärtstrend. Über die Markttechnik liegt uns dieser ohnehin bereits vor.

(USA)

In den beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index sahen wir per gestern jeweils eine marginale Kurserholung unterhalb ihrer jüngst durchhandelten Unterstützungen (jetzt als Widerstand definiert), doch vom Verlauf und erst recht vom Ausmaß her, ist das noch nichts gewesen, was das Risiko auf der Unterseite in diesen Indizes reduziert.

Somit gilt: Europas Börsen stemmen sich gegen die Abgabeseite, was sie derzeit mit einer vergleichsweise hohen Relativen Stärke gegenüber Amerika auszeichnet. Die per gestern morgen noch angesprochene Korrelation zwischen beiden Märkten scheint temporär zu schwinden, jedenfalls lag sie per gestern nicht in der beobachteten Form vor, wie wir es in den letzten Tagen feststellen konnten.

Dennoch stellt sich die Frage nach der Auflösung des Spannungsbogens. Trotz der aktuell ansteigenden Stärke der Europa-Börsen und der kritischen Verfassung der US-Märkte, müssen wir davon ausgehen, dass sich der Bogen auflösen wird, in dem Europa fällt oder die US-Indizes ihren (temporären) Boden finden. Da die Historie immer wieder zeigte, dass sich solche Spannungsmomente zwischen den Märkten auch über längere Zeiträume hinziehen können und sich dann sogar gegebenenfalls nur schrittweise und schleppend auflösen, ist es unserer Ansicht nach nicht ratsam, sich bereits jetzt aktiv auf eine solche Entwicklung hin vorzubereiten und eventuell einen Spread oder ähnliche Positionierungen zu eröffnen. Viel wichtiger und sinnvoller erscheint es uns, jeden Markt für sich genommen, seiner Ausrichtung nach, diszipliniert mit Stop-Kurs zu handeln.

Sehen wir uns dazu noch einmal kurz die US-Märkte an:

Im S&P 500 Index liegt der aktuelle Widerstand in etwa um 1193 (zumindest erwarten wir ihn hier), mit Unterstützung rechnen wir um 1176, darunter um 1167. Markttechnisch weist der S&P 500 Index auf Tagesbasis mittlerweile einen tertiärer Abwärtstrend aus. Die Reaktionspotentiale, an Hand derer wir eine augenblicklich konkrete Indikation für die Dynamik des Trendverlaufes bekommen können, lauten (bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls): 1194 / 1195 (Minimum), 1200 (Normal) und 1204 / 1205 (Maximal). Beachten Sie jedoch bitte, dass auf Grund der vergleichsweise kurzen Wegstrecke des Tertiärtrends, der Orientierungscharakter der genannten Marken zur Zeit noch sehr hoch ist und nicht (!) punktgenau betrachtet werden sollte.






Im Dow Jones ein ähnliches Bild: hier ist der laufende, tertiäre Abwärtstrend ebenfalls deutlich ausgeprägt. Erwarteter Widerstand bei 10643, potentielle Unterstützungen bei etwa 10438 / 10417. Markttechnik weist ein short-set-up aus.

Die Korrekturpotentiale (zur Orientierung) lauten hier: 10681 / 10695 (Minimum), 10729 (Normal) und 10762 / 10776 (Maximum).

Im NASDAQ 100 ist die Marke um 1567 praktisch gebrochen, nächste Orientierungsmarken auf der Unterseite sind die 1543 und dann 1514, alte Unterstützung erwarten wir um 1474. Short-set-up liegt vor, die Korrekturpotentiale zur Orientierung lauten heute: 1582 / 1586 (Minimum), 1595 (Normal) und 1605 / 1609 (Maximum).

Im NASDAQ Comp. geht es aktuell um die 2097 / 2090, die per gestern Abend Schlusskurs punktgenau erreicht wurde. Fällt diese Marke, lässt sich die nächst tiefer liegende Unterstützung im Bereich um 2052 herleiten. Auch hier liegt uns auf Tagesbasis mittlerweile ein short-set-up vor, die Korrekturpotentiale lauten: 2122 / 2127 (Minimum), 2140 (Normal) und 2152 / 2157 (Maximum).

(Asien)

Im japanischen Nikkei 225 wird uns auf Wochenbasis ein untergeordneter Aufwärtstrend ausgewiesen, dem es gelungen ist, sich aus der Umklammerung der jüngsten Konsolidierungsphase seit August letzten Jahres (2004) zu lösen. Auf Tagesbasis bildet sich möglicherweise eine Konsolidierungszone aus, die bisher weder als solche bestätigt ist, noch lassen sich Begrenzungen bestätigt herleiten. Zur Orientierung definieren wir die möglichen Bereichsgrenzen wie folgt: 11543 auf der Oberseite und 11372 auf der Unterseite. Markttechnik schwächt sich ab (darauf wiesen wir bereits im gestrigen Kommentar hin), in der Konsequenz sollten mögliche bestehende Long-Positionen in diesem Markt knapp unterhalb der 11372 per Stop-Kurs abgesichert werden.






Im HSI wurde am Mittwoch dieser Woche die Unterstützung im Bereich um 13760 unterschritten, aktuell scheint sich der Markt knapp unter diesem Niveau zu stabilisieren. Im Grunde haben wir hier nun jedoch eine vergleichbare Marktverfassung wie in den USA:

- auch hier konsolidiert der Markt eher marginal unterhalb einer ehemaligen Unterstützung (jetzt Widerstand);

- bisheriges Reaktionsausmaß ist eher schlapp;

- über die Markttechnik liegt ein short-set-up vor.

(Randmärkte)

An den Randmärkten fällt der Öl-Preis auf !!! Mit 4.97 Prozent Kursanstieg, schoss der Preis des Brent-Crude-Oil per gestern in die Höhe. Beachten wir dabei auch, dass der USD wieder an Wert gewann, wirkt dieser Effekt praktisch doppelt. Das könnte sich im Grunde wieder zur Keimzelle „psychologischen Übels“ entwickeln. Erwartete Widerstände auf der Oberseite bei etwa 43.52 USD, darüber um 44.42 / 44.83 USD. Auf der Unterseite rechnen wir mit Unterstützung im Bereich um 38.89 / 38.39 USD.






Der Bund-Future erholte sich auch am gestrigen Donnerstag weiter, somit bleibt die Stabilisierung ein Thema. Nächster erwarteter Widerstand um 119.49. Für den Bund-Future rechnen wir mit einer grundsätzlichen Stabilisierung auf hohem Niveau, oberhalb der 118er Marke.

Der USD konnte sich auch im gestrigen Handelsverlauf weiter verbessern. Gegenüber dem EURO überwand er die 1.3205 und erreichte die unmittelbar folgende Chartmarke um 1.3141 USD. Sollte diese fallen, eröffnet sich weiteres Bewegungspotential in Richtung 1.2940 USD.






Gegenüber dem japanischen YEN, erholte sich der USD per gestern ebenfalls deutlich und überschritt die 105 YEN (aktuell liegt er wieder leicht darunter). Nächst höhere Widerstandsebene wäre der Bereich um 106.19.

In beiden Wechselkursverhältnissen liegt auf Tagesbasis für den USD ein long-set-up vor.

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Alt 11-01-2005, 06:29   #99
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 11. JANUAR 2005

Allgemeine Beurteilung
Für sich genommen, war der gestrige Handelstag im Grunde wenig tendenzbeeinflussend. In nahezu allen beurteilten Aktien-Indizes in Europa und den USA traten die Kurse per Saldo weitestgehend auf der Stelle, ohne wichtige Chartmarken nachhaltig zu durchbrechen, Reaktionen einzuleiten, noch zu auffälligen markttechnischen Veränderungen zu führen.

Auffällig bleibt der deutsche Aktien-Index DAX (einschließlich des FDAX), der sich bereits am Freitag der Vorwoche an seine obere Begrenzung der (noch gültigen) Konsolidierungszone schob und diese auf 4325 dehnte, eine Entwicklung, die sich am gestrigen Handelsstag bestätigte. Auffällig bleiben allerdings auch alle vier analysierten US-Börsenbarometer: auch gestern sahen wir wieder nur marginale, „verkümmerte“ Reaktionsversuche, ohne dass auch nur ansatzweise ein errechnetes Reaktionspotential, bezogen auf die bisherige Wegstrecke des jüngsten Abwärtsimpulses, ausgeschöpft werden konnte.





Unter den Aktien-Indizes bleibt auch der japanische Nikkei 225 interessant. War er über Monate hinweg der markttechnisch schwächste Index, der sich nahezu losgelöst von den internationalen Bewegungstendenzen innerhalb einer breiten Konsolidierungszone bewegte, so konnte er sich seit Mitte Dezember zu einem der Börsenbarometer mit einer der höchsten Relativen Stärke mausern. In der Konsequenz liegt uns hier ein intakter, steil verlaufender Aufwärtstrend vor, der erst im Januar in eine kurze Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 11547 und 11372 überging, bevor er heute mit einem bisherigen Tageshoch bei 11571 ein neues Bewegungshoch markierte.




Als grundsätzliches Fazit für die heutige Markteröffnung halten wir fest:

- unter strategischen Gesichtspunkten bleiben wir für die Aktienseite vorerst auch weiterhin optimistisch.

- aus charttechnischer Sicht dominieren weiterhin intakte, übergeordnete Aufwärtstrends, unter markttechnischen Gesichtspunkten liegt uns überwiegend ein differenziertes Bild vor, mittlerweile überwiegen allerdings die positiven Indizien wieder leicht.

- aus taktischer Sicht stellen wir das Handeln mit Stop- und Zielkursen in den Vordergrund, da wir aktuell kaum ausreichend hohe Dynamik unterstellen können, um von vornherein strategisch ausgerichtete Positionen aufzubauen - hierzu gehen wir genauer im Abschnitt zum DAX und den dann enthaltenen Trading-Ideen ein.

(Randmärkte)

(Brent-Crude-Oil)

An den Randmärkten fällt weiterhin die Entwicklung des Öl-Preises auf. Den fünften Handelstag in Folge, konnte Brent-Crude-Oil deutlich zulegen und überwand die 44 USD Marke. Damit ist der Preis bereits deutlich und tief in das Widerstandsband eingedrungen, welches wir als „Widerstandsbündel“ im Bereich um 44.42 / 44.83 USD definiert haben.






Aus markttechnischer Sicht, liegt uns in der Öl-Preis-Entwicklung ein long-set-up vor, Dynamik und Schwungkraft steigen an, im Tageschart ist Brent-Crude-Oil sogar überkauft.

Grundsätzlich fällt jedoch auf, wie sich aus markttechnischer Sicht immer mehr Stärke im Kursverlauf aufbaut. In der Konsequenz betrachten wir diesen Aspekt als einen psychologischen Belastungsfaktor im Bezug auf die Aktienkursentwicklung.

(Bund-Future)

Am Rentenmarkt steigt der Bund-Future auch weiterhin leicht an, in der gestrigen Spitze erreichte er die 119.48 und damit punktgenau den Widerstand, den wir bereits seit Ende Dezember als Hürde definieren, und der seit dem nur einmal (am letzten Freitag) im Zuge der Veröffentlichung der US-Wirtschaftszahlen kurzfristig überwunden wurde.






Markttechnisch hat sich auch die Verfassung des Kursverlaufes des Futures verbessert, somit unterstellen wir weiterhin eine gute Absicherung des Bund-Futures.

In der Konsequenz…

…erscheint uns derzeit die Öl-Preis-Entwicklung als das Problemfeld, welches anscheinend aktuell vom Markt noch immer gut verdrängt wird. Somit bleiben wir zwar für die Aktienseite noch optimistisch, dies begründet sich aber nur aus den aktuellen Kursverläufen heraus. Auf Grund des sich steigernden psychologisch bedingten Risikos, sollte der Einsatz eines disziplinierten Stop-Kurs-Managements zwingend geboten sein.

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Uwe Wagner

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Geändert von Starlight (13-01-2005 um 06:39 Uhr)
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Alt 12-01-2005, 06:58   #100
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 12. JANUAR 2005


Allgemeine Beurteilung
Kurz nach Handelsstart setzte sich am gestrigen Handelstag die Angebotsseite in Europas Aktien-Indizes durch und behielt über die gesamte Handelszeit ihre Dominanz. Konnten sich die Indizes am Nachmittag wieder etwas stabilisieren, ohne eine auffällige Gegenreaktion zustande zu bringen, so setzte der Abgabedruck in den Futures FDAX und FESX am Abend erneut ein und markierte neue Reaktionstiefs, die kurzfristig sogar unter den aktuell gültigen Begrenzungen der jüngsten Konsolidierungszonen lagen.

In den US-Indizes blieben die Tagesverluste im Allgemeinen weiterhin moderart, auch wenn zum Teil neue Reaktionstiefs erreicht wurden. Dennoch unterstellen wir, dass das, was gestern geschah, ein Schritt in die erwartete Richtung, nämlich hin zu einem Schließen der Schere zwischen der Kursentwicklung in den USA und in Europa, gewesen ist.

Unser Augenmerk liegt aktuell auf den unteren Bereichsgrenzen der Schiebezonen im DAX und im EUROSTOXX 50, da hier die ausgeprägtesten Konsolidierungsphasen ablaufen. Sollte es hier zu einem Bruch der unteren Bereichsgrenzen kommen, rechnen wir mit weiterführenden Reaktionen.

DAX

Widerstände: 4310 / 4325 (u – steht zur Disposition), 4483 (O);
Unterstützungen: 4242 (u), 4173 (u), 4131 (u), 4101 / 4078 (u);

Der DAX-Index rutschte im gestrigen Handelsverlauf in Richtung seiner aktuell noch gültigen, unteren Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone bei 4242, die er mit einem Tagestief bei 4247 nur marginal um 5 Punkte verfehlte. Anders dagegen der FDAX, der im Laufe des späten Nachmittages kurzzeitig unter seine Zonenbegrenzung bei 4261 FDAX-Punkten fiel und sich erst zum Handelsende hin wieder etwas erholte und mit einem Schlusskurs bei 4260 in den Feierabend ging.

Sehen wir uns zunächst die Marktverfassung an und ordnen wir diese in das Gesamtbild ein:

Strategisch / mittelfristige Beurteilung

Unter strategischen Gesichtspunkten, liegt uns im Wochenchart weiterhin ein intakter Aufwärtstrend vor, der sowohl chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Das erste Warnsignal gibt es bei Unterschreiten der 4242, richtig kritisch im charttechnischen Sinne wäre aber erst ein Fall der 4173.






Taktisch / kurzfristige Beurteilung

Im taktischen Zeitfenster konzentrieren wir uns weiterhin auf die vorliegende Konsolidierungs- / Schiebezone mit den Begrenzungen um 4242 auf der Unterseite und 4310 / 4325 auf der Oberseite. Innerhalb dieser Chartmarken betrachten wir den DAX als taktisch neutralen Trading-Markt, der zumindest bisher auch wie ein Ping-Pong-Ball zwischen den Begrenzungen springt. Setzt sich diese neutrale Marktphase fort, müsste sich der DAX heute wieder erholen und sich von der unteren Bereichsgrenze abheben.






Welche Chancen sehen wir hierfür?

(1) rein charttechnisch gesehen, halten bisher die unteren Begrenzungen als potentielle Auffangniveaus.

(2) die US-Futures liegen heute Morgen, im Vergleich zu ihren gestrigen Schlusskursen an den US-Börsen wieder im Plus (NASDAQ 100 – Future bei plus 8 Punkten und der S&P 500 Future bei plus 2 Punkten).

(3) die heutigen Vortaxen am frühen Morgen signalisieren zumindest bis jetzt eine Eröffnung nahe des gestrigen Index-Schlusskurses, was somit auch für die Futures eine höhere Eröffnung mit sich bringen sollte.

Unter praktischen Gesichtspunkten verfahren wir heute wie folgt: …

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Alt 13-01-2005, 06:39   #101
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. JANUAR 2005 07:15 Uhr
Allgemeine Beurteilung

(Aktien-Indizes)

Mit erneuten, deutlichen Abschlägen, setzten Europas Aktien-Indizes am gestrigen Handelstag ihren Abschwung fort. In diesem Zusammenhang unterschritten Indizes wie der deutsche DAX und der EUROSTOXX 50 ihre erst kürzlich ausgebildeten Konsolidierungs- / Schiebezonen, junge abwärts ausgerichtete Bewegungsimpulse liegen in allen von uns beurteilten europäischen Börsenbarometern vor.

In der Konsequenz lassen sich somit folgende Fakten festhalten:

(1) aus strategischem Blickwinkel heraus, dominieren noch immer chart- wie markttechnisch bestätigte Aufwärtstrends, obwohl die Markttechnik besonders auf Tagesbasis deutliche „Schwachstellen“ beginnt aufzuzeigen.

(2) im kurzfristig / taktischen Zeitfenster liegen uns, einschließlich der gestrigen Kursbewegungen, erste tertiäre, abwärts ausgerichtete Bewegungsimpulse vor, welche bereits zum Teil zu short-set-up´s führten und damit die Wahrscheinlichkeit auf eine rasche Wiederaufnahme der überwiegend noch übergeordneten Aufwärtstrends eher senken.

Einen (zumindest) ersten „Hoffnungsschimmer“ leiten wir aus der gestrigen Kursentwicklung in den USA her. Beide beurteilten US-Standardwerte-Indizes (Dow Jones und S&P 500 Index), aber auch beide NASDAQ´s bildeten per gestern Abend so genannte Hammer-Tagesmuster aus, die zumindest den jüngsten Stabilisierungsansatz der letzten Tage, in dessen Zusammenhang die vorliegenden Staubereiche ausgebildet wurden, zu bestätigen scheinen.

Auf Globex setzt sich zur Stunde dieser Erholungseffekt in den US-Futures fort und zieht damit auch die Taxen für Europas Börsenbarometer leicht nach oben.

Unterziehen wir die vorliegenden, ausgebildeten weißen Hammer-Formationen einem statistischen Test, um deren tatsächliches Potential als mögliche, temporäre Kaufsignale zu untersuchen, um damit gegebenenfalls unsere Erwartungshaltung mit Hinblick auf eine Stabilisierung der Kursverläufe und allgemeine Stütze für Europa zu untermauern, erhalten wir folgende Resultate:

In allen vier Märkten liegen die Trefferquoten dieser Kursmuster zwischen 61 bis 68 Prozent, mit Profitfaktoren zwischen 2,1 bis 3,6, wenn wir eine „over night“ Erholung unterstellen. Setzen wir einen folgenden Mindestkursanstieg von einem Prozent voraus, sinken jedoch die Trefferquoten und jeweiligen Profitfaktoren deutlich.

Somit konkretisieren wir für den heutigen Handelsstart folgende Erwartungshaltung:

- wir rechnen mit einer freundlichen Eröffnung auf der Aktienseite in Europa und somit auch mit einem ersten Reaktionsansatz auf den jüngst ausgebildeten Abwärtsimpuls.

- obwohl die bisherige Wegstrecke des jeweils vorliegenden Abwärtsimpulses noch vergleichsweise „kurz“ ist, setzen wir dennoch erste Korrekturpotentialberechnungen an, um zumindest eine Indikation dafür zu erhalten, ob wir mit einer raschen Wideraufnahme und Entfaltung im Abwärtsprozess rechnen müssen, oder ob wir eine nachhaltige Stabilisierung unterstellen können (siehe hierzu die Ausführungen zum DAX).

- sollte es lediglich zum Ausschöpfen der errechneten Minimumkorrektur kommen, müssen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von über 65 Prozent unterstellen, dass nach Abschluss der Reaktion der Abwärtsimpuls wieder aufgenommen wird und es zur Ausbildung neuer Bewegungstiefs kommt (ein statistischer Beleg für diese Aussage liegt uns jedoch nur für den DAX vor – wir unterstellen aber eine ähnliche Quote in den übrigen Indizes, was in den letzten Jahren erfahrungsgemäß auch gerechtfertigt war).

- im Falle einer Maximumkorrektur würde das Risiko auf eine Impulsfortsetzung auf der Unterseite deutlich sinken (im DAX läge diese bei etwa 35 bis 37 Prozent Trefferquote) und würde unserer Ansicht nach eher den Beginn, bzw. die Fortsetzung der Konsolidierung auf etwas niedrigerem Niveau einläuten.

Eine rasche Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends halten wir in den Indizes Europas aktuell für unwahrscheinlich.

Achten Sie heute Morgen bitte auch auf die Kursentwicklung in Asien. Der japanische Nikkei 225 rutschte bis zur Stunde auf die untere Begrenzung seiner Konsolidierungszone bei 11372 (obere Begrenzung aktuell im Bereich um 11547 / 11580). Der hongkonger Hang Seng Index kann sich dagegen etwas erholen und nähert sich der oberen Begrenzung seines auch hier vorliegenden Schiebebereiches.

Für beide Indizes gilt im kurzfristigen Zeitfenster eine eher neutrale Entwicklung und wir definieren beide Börsenbarometer als neutrale Trading-Märkte, solange sie sich innerhalb der jeweiligen Schiebe- / Konsolidierungszone aufhalten.

(Randmärkte)

(USD)

An den Randmärkten fällt zunächst die erneute Dollarschwäche auf. Bezogen auf das Wechselkursverhältnis zum EURO, fällt diese nicht sonderlich ins Gewicht, bezogen auf den vorangegangenen Bewegungsimpuls, liegt uns hier gerade einmal (punktgenau) eine Minimumkorrektur vor, somit wäre die Reaktion im Grunde noch „normal“ und der übergeordnete Bewegungsimpuls im Sinne seiner Definition nicht gefährdet.

Anders sieht es dagegen im Wechselkursverhältnis USD / YEN aus. Hier ist der jüngste Erholungsimpuls nahezu vollständig aufgebraucht. Das Vorjahrestief ist wieder in greifbarer Nähe und es fällt ganz besonders auf, dass die Abschwächung der letzten Tage nicht zögernd verlief, sondern klar ausgebildete, deutlich ausgeprägte schwarze Kerzenkörper vorliegen.

Bezogen auf den japanischen YEN, liegt unser Augenmerk auf dem Unterstützungsbereich um 102.37 / 101.86. Ein neues Tief kann auch kurzfristig nicht ausgeschlossen werden.

(Bund-Future)

Der Bund-Future erholte sich in den letzten Handelstagen recht deutlich, tritt seit zwei Tagen jedoch auf der Stelle. Auffällig ist hierbei der bereits mehrfach genannte Widerstandsbereich um 119.49, der sich bereits Ende Dezember etablierte und erneut zum Tragen kommt. Solange dieser Bereich nicht nachhaltig überwunden wird (vorzugsweise per Schlusskurs), halten wir an unserer Erwartungshaltung mit Blick auf Konsolidierung fest.

Strategisch gesehen, liegt uns im Bund-Future dagegen noch immer ein Long-Trend vor.

(Brent-Crude-Oil)

Im Brent-Crude-Oil behauptete sich bisher der Widerstandsbereich um 44.42 / 44.83 USD. Dennoch, markttechnisch gesehen, baut sich relative Stärke auf, aus charttechnischer Sicht steigen die Böden der jüngsten Reaktionen. Obwohl wir keine statistische Bewertung dieser Kurskonstellation vorliegen haben, möchten wir unsere Aussage der letzten Tage erneut unterstreichen, dass wir hier mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen (zumindest psychologischen) Belastungsherd für den Aktienmarkt sehen könnten.

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