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Alt 14-01-2009, 20:02   #121
Benjamin
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Bernanke, Philadelphia Fed's Plosser differ publicly on new policy

Jan. 14, 2009

Philadelphia Fed Bank president Charles Plosser publicly took issue with positions advocated by Fed chief Ben Bernanke.
Plosser urged the Fed to "proceed with caution" with the new policy.
On Monday, Bernanke signaled that it was full speed ahead - with existing programs needing additional resources and new ones in the works to stabilize the financial system.

The Fed has expanded its balance sheet from $900 billion to well over $2 trillion in its efforts to restore the credit markets to health.

Bernanke has argued that focusing on the size of the balance sheet misses the point, arguing the Fed's various asset purchase programs are not easily summarized in a single number.
But Plosser said that the growth of the Fed's balance sheet was a key metric.
"It is not appropriate to ignore quantitative metrics in this new policy environment," Plosser said.
"The size of the balance sheet does offer a possible nominal anchor for monitoring the volume of our liquidity provisions," Plosser said.

Fed officials who pay attention to the money supply believe that the Fed's current policy of printing money never ends well and the danger of inflation is very high. They believe the Fed must withdraw the stimulus before there is any sign of inflation or it is too late.
Bernanke wants the flexibility to take his time.
William Poole, who recently left his post as president of the St. Louis Fed, says it is crucial that the Fed set a target for cutting its balance sheet.
Poole said the expansion of the Fed's balance sheet is unprecedented and research suggests that a surge of inflation is sure to follow.
"I would say if the policy is not reversed, there is a high probability that the unpleasant risk (of inflation) materializes," Poole said in an interview.

"I believe that the Fed should set a hard number - a target that they take seriously for the overall size of the balance sheet," he said.
Plosser also argued that the Fed has put its independence at risk by buying long-term assets. He worried that some "interest groups" will try to use political persuasion to stop the Fed from selling these longer-term assets even if the central bank has decided it makes sense.
"We will need to have the political fortitude to make some difficult decisions about when our policies must be reversed or unwound," Plosser said.
Bernanke said that he would watch this situation closely but didn't expect it to be a "significant problem."
Poole said he was very concerned that the Fed could simply lend money to anyone, without constraint.
In the Soviet Union and Eastern Europe during the Cold War era, economies were inefficient because they had a soft-budget constraint. If a firm got into trouble, the banking system would give them more money, Poole said.
The current situation at the Fed seems eerily similar, he said.
"What is discipline - where are the hard choices - when does Fed say our resources are exhausted?" Poole asked.


Siehe dazu auch die Charts in Beitag 49: https://www.traderboersenboard.de/for...221#post347221

Geändert von Benjamin (14-01-2009 um 20:14 Uhr)
Benjamin ist offline  
Alt 14-01-2009, 20:28   #122
Benjamin
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14.01.2009
Börsen-Baisse
„Auf die Krise folgt der Kollaps“
von Ingo Narat

Dem katastrophalen Aktienjahr 2008 wird ein ruhigeres 2009 folgen. Das zumindest erwarten die meisten Bankenexperten. Doch nicht alle Experten teilen den vorsichtigen Optimismus. Eine Gruppe von Querdenkern sagt den Märkten noch viel turbulentere Zeiten voraus. Sie erwarten eine schlimmere Depression als in der Weltwirtschaftskrise 1929.

Menschenmengen belagern im Oktober 1929 das Börsengebäude in der New Yorker Wall Street. Dem Crash am Aktienmarkt folgte die schwerste Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts. Pessimisten sehen in der aktuellen Phase viele Parallelen zu damals. Foto: ap

Die Berufsprognostiker haben das Jahr 2009 zum Jahr der Börsenentspannung gekürt. Der Konsens unter Bankenanalysten und Ökonomen lautet: Die Kreditmärkte entspannen sich, die Rettungs- und Stimulierungsprogramme beginnen zu wirken, Aktien haben den Boden gefunden und steigen leicht, die Staatsanleiherenditen gehen moderat nach oben. Das belegen jüngste Umfragen.

Jenseits dieser Mehrheitsprognosen meldet sich eine Minderheit zu Wort, die einer anhaltenden Krise und Rezession das Wort redet. Einer der prominentesten Vertreter dieser Gruppe ist der New Yorker Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini. Er warnte schon früh vor den Problemen in den USA und ist deshalb zu einer Art Star in der internationalen Finanzgemeinde aufgestiegen.

Kritiker wie Roubini stellen jedoch nicht die düstersten Ausblicke vor. Das bleibt absoluten Querdenkern vorbehalten. Das Handelsblatt sprach mit drei Experten in Cannes, Kopenhagen und Rhinebeck (USA). Diese erwarten eine Depression wie zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren – mit teilweise noch heftigeren Verwerfungen. Die Szenarien ähneln sich. Stichworte sind: Konjunktureinbrüche, Firmenpleiten, rasant wachsende Arbeitslosenzahlen, fallende Preisniveaus und damit Deflation, soziale Spannungen, Zahlungsausfälle von Staaten. Meist erwarten die Querdenker in späteren Zeiten eine hoch inflationäre Periode als Folge der massiven Geldmengenausweitung.

Für Gerald Celente, Gründer des Trends Research Institute in den USA, „folgt auf die Krise 2008 der Kollaps 2009“. Er stellt dem ermutigenden Slogan „Yes, we can“ des künftigen US-Präsidenten Barak Obama ein ebenso entschiedenes „No, we can't“ entgegen. Seiner Ansicht nach werden die Stimulierungsprogramme ihr Ziel verfehlen.

Solche Urteile wagen klassische Bankenanalysten und -ökonomen höchst selten. „Die müssen politische Rücksichten nehmen und können die Märkte nicht herunterreden“, sagt Robert Spliid, Deutschlandchef der unabhängigen dänischen Saxo Bank.

Für den Saxo-Chefstrategen Steen Jakobsen ist die Fortschreibung des Negativszenarios nur logisch, „denn die Periode niedriger Zinsen hat die größten spekulativen Exzesse aller Zeiten initiiert“. Genau so deutlich und spektakulär sollten in dieser Lesart dann auch die Korrekturen ausfallen. Laut Jakobsen und der Einschätzung der anderen Querdenker wird daher auch das neue Börsenjahr verlustreich enden.

Schon bald dürfte eine weitere Eskalation der Probleme anstehen. „Die Welt wird im Frühjahr erkennen, dass diese Krise schlimmer ist als die Weltwirtschaftskrise 1929. Dann könnte Panik ausbrechen“, sagt Franck Biancheri, Gründer des europäischen Netzwerkes Leap/E2020. Dann wird seiner Meinung nach vielen Bürgern die Größenordnung der internationalen Überschuldung klar werden. Biancheri analysiert: „Kredite und insbesondere Verbraucherkredite waren der Treibstoff des Wirtschaftswachstums der letzen Jahrzehnte. Also wird auch die Kreditkernschmelze unsere Gesellschaft stärker treffen als dies noch in den 30er-Jahren der Fall war.“

Wer jedoch meint, die genannten Fachleute am äußersten Ende der Hardcore-Fraktion einsortieren zu müssen, der täuscht sich. Es gibt auch Schwarzseher, die eine Langzeitkrise erwarten, weitere Aktienstürze um bis zu drei Viertel sowie globale militärische Auseinandersetzungen. So empfiehlt etwa ein schweizerischer Finanzprofi, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte: Gold, Bargeld, Lebensmittel und Medikamente horten!

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen...ollaps;2126067
Benjamin ist offline  
Alt 14-01-2009, 20:42   #123
Benjamin
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Auf den Seiten 1 und 2 in diesem Thread hatte ich bereits Analysen gepostet, welche diese Entwicklung prognostizierten. Kann sich ja jeder hier anschauen.
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Alt 14-01-2009, 23:32   #124
Franki.49
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Nun 122 habe ich gelesen, 123 benannte Posting auch. Morgen habe ich einen Termin bei meiner Bank, es geht um einen Fond der verknüpft sich mit der VL. Keine Antwort kam, nun werde ich Verluste realisieren...., oder besser gesagt, den Rest retten.
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Gruss Franki
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Alt 14-01-2009, 23:42   #125
Franki.49
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Es geht um den JPM Europe St. Val.A D. EO. Ich werde es überleben, sähe es allerdings lieber im Silber.
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Alt 15-01-2009, 03:55   #126
Börsengeflüster
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Zitat:
Original geschrieben von OMI
Lasst uns die 4000 schnell nehmen, dann können wir uns neue Ziele setzen ...

Es hilft nur noch Zynismus...brüll

Ich hatte mir das Ausbilden der rechten Schulter schon im Kopf zurechtgelegt Ich wusste das die Stimmung auch bei mir in der rechten Schulter schlecht wird, ich kenne sehr gut dieses Zsenario, erst krachen die Kurse bis zu einem gewissen Kursniveau herunter (linke Schulter), springen ab nach oben, kommen erneut herunter und evtl. sogar noch ein Stückerl tiefer (Kopf), und nun folgt die rechte Schulter, die Stimmung ist meistens hier am schlechtesten, Hoffnungslosigkeit ist am größten, hiervon sollte man sich frei machen, es ist meiner Ansicht nach der richtige Zeitpunkt sich ein paar Werte günstig ins Depot zu legen, meiner Ansicht nach!
Zugegeben, es ist verdammt schwer gegen die Masse und allgemeine Menung zu spekulieren, der Mensch ist nun mal ein Herdentier
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Zitat:
.............................................

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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Alt 15-01-2009, 06:53   #127
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Morgen zusammen

Werte zurechtlegen ist immer gut .... mit dem Einstieg würde ich persönlich vermutlich noch etwas warten.
(Ich rede da leicht, da ich derzeit weiterhin kein Geld zum Investieren habe )

Die VOrbörse knapp über 4400
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Alt 15-01-2009, 07:09   #128
simplify
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guten morgen

aktien zurecht legen ist immer gut, die frage nur ob man die dann kaufen oder leer verkaufen soll.

es gibt doch einen grossen unterschied zu früheren krisen. diesmal sind weltweit alle betroffen. es gibt keine oasen mehr in die man sich flüchten kann. ausserdem fehlt diesmal den amis tatsächlich das geld. es wird wohl niemand mehr häuser finanziert bekommen, bei dem schon im vorraus klar ist, dass er den kredit niemals tilgen kann.

gestern meldete die allianz leben, dass ihre risikorücklagen um die hälfte geschrumpft sind. ich denke da werden viele die ihre lebensversicherungen o. private rentenversicherungen ausgezahlt bekommen lange gesichter kriegen

die meldung der deutschen bank, dass man 4,6 milliarden miese gemacht hat, wirft mal wieder ein interessantes licht auf die analysten. hauptsächlich sind die miesen nämlich im eigenhandel der bank entstanden, sprich man hat sich verzockt.
wenn nun die DB analysten mit ihren prognosen so falsch lagen, dann sollte man sie als kontraindikator nutzen

der DAX vorbörslich deutlich unter 4400. ich denke es ist gut möglich, dass der DAX bis 4000 und gar bis zum widerstand bei 3970 läuft.
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Alt 15-01-2009, 07:21   #129
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Alt 15-01-2009, 08:10   #130
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Etwas off-topic ... aber auch Dubai lässt die Krise nicht kalt:


Baustopp an welthöchstem WolkenkratzerErschienen am 14. Januar 2009

Die Bauarbeiten an dem höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai werden für ein Jahr unterbrochen. Dies teilte der Projektentwickler, das staatliche Unternehmen Nachil, mit. Nach der Fertigstellung soll das Gebäude fast einen Kilometer hoch sein.

Die Arbeit an dem Gebäude werde in zwölf Monaten fortgesetzt, hieß es in einer kurzen Mitteilung des Unternehmens. Zur Begründung hieß es lapidar: Man müsse das aktuelle Geschäft an die Bedingungen des Marktes anpassen und das Angebot an der Nachfrage ausrichten.

Erste Verschlechterung seit Jahren
Die Rating-Agentur Moody's Investors Service warnte unterdessen vor fallenden Immobilienpreisen und schlechten Aussichten für den Bankensektor in den Emiraten. Einem Bericht vom Dienstag zufolge sind die Immobilienwerte in den vergangenen drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent gefallen. Laut Analysten ist dies die erste Verschlechterung seit Jahren.

Quelle: t-online
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Alt 15-01-2009, 08:11   #131
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Alt 15-01-2009, 08:43   #132
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das vertrauen in merkels konjunkturpaket II scheint ja grenzenlos zu sein.
der DAX jetzt nur noch bei 4340 punkten.
seit gestern verliert der DAX nun gut 300 punkte das sind gute 7% minus und der tag ist noch nicht zuende.

wobei der markt jetzt stark überverkauft ist und irgendwann eine technische gegenreaktion einsetzen müsste.

am nachmittag kommt die EZB mit einer erwarteten zinssenkung von 50 punkten. senkt sie nur 25 punkte ist der markt wg. der zögerlichkeit unzufrieden, senkt sie 75 punkte kommt panik auf, weil es ja wohl noch schlimmer ist als erwartet.
was die EZB auch macht, der markt ist nicht zufrieden.

was hilft nun wirklich? eigentlich nur die einrichtung einer bad bank. die faulen kredite müssen aus den bilanzen und die banken somit wieder handlungsfähig.
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Alt 15-01-2009, 08:44   #133
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Die bad bank ja schon länger in der Diskussion - vor allem in den USA.
IN Deutschland dürfte wir aber tief in die Tasche greifen - es ist die Rede von 200 Mrd ...
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Alt 15-01-2009, 09:04   #134
Mustang
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Die 4000 sehe ich nur als zwischen Stop auf den Weg nach unten, da ich immer mehr den Eindruck bekomme das die Leute mit der Meinung die alten Tiefs bei 2300 Testen vermutlich recht behalten werden.
Wobei mir Ehrlichg esagt es überhaupt nciht gefallen würde wenn es so Tief gehen würde eine Erhohlung würde dann bestimmt deutlich länger dauern als das letzte mal.
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Alt 15-01-2009, 12:03   #135
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An diese Regionen mag ich derzeit nicht denken ... zumindest heute hat sich der Dax von seinen Tiefständen wieder erholt.
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