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Alt 25-04-2002, 12:26   #1
OMI
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Post Konjunktur Europa

25.04.2002
12:23
OECD senkt Wachstumserwartung für Euroraum 2002 leicht auf 1,3%; 2003 +2,9%


PARIS (dpa-AFX) - Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Wachstumserwartungen für die Eurozone im laufenden Jahr leicht gesenkt. Laut der am Donnerstag in Paris vorgelegten Prognose der OECD, wird 2002 ein Wirtschaftswachstum der zwölf Mitgliedsländer des Euro-Währungsraums von 1,3 Prozent erwartet nach 1,6 Prozent im Vorjahr. In der OECD-Schätzung vom November 2001 war die Organisation noch von einer Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr von 1,4 Porzent ausgegangen. Im Jahr 2003 dürfte das BIP der Eurozone den Angaben zufolge um 2,9 Prozent zulegen. Für die gesamte Europäische Union (EU) beließ die OECD ihre Prognose für das BIP-Wachstum in diesem Jahr bei 1,5 Prozent nach 1,7 Prozent 2001. Im kommenden Jahr sollte das Wachstum in der EU eine Rate von 2,8 Prozent aufweisen. WIRTSCHAFTSAKTIVITÄT IM EURORAUM ZUNÄCHST ZÖGERLICH Die Wirtschaftsaktivität im Euroraum dürfte den Prognosen der OECD zufolge im ersten Halbjahr 2002 noch zögerlich bleiben. Danach sollte diese aber an Dynamik gewinnen, während die Kapitalausgaben sich erholen und die Effekte aus einer US-Konjunkturerholung zu höheren Exportzahlen führen sollten. Jedoch müssten die europäischen Volkswirtschaften Schritte unternehmen, um ihre Produktivität und das Wachstumspotenzial zu steigern. Indes bestehe für die Europäische Zentralbank (EZB) keine Notwendigkeit, ihre Leitzinsen rasch zu senken, hieß es. Dies sollte erst geschehen, wenn die Konjunkturerholung im Euroraum sich fester etabliert habe. 2002 EURORAUM-INFLATION LEICHT ÜBER 2,0 PROZENT Laut der OECD-Schätzung dürfte 2002 die Jahresrate der Verbraucherpreisinflation im Euroraum die Obergrenze der EZB leicht übersteigen. Demnach sollte diese in diesem Jahr bei 2,1 Prozent liegen - die EZB hat den Referenzwert für die mittelfristige Jahresinflation bei 2,0 Prozent festgelegt. Im kommende Jahr sieht die Organisation aber die Inflationsrate mit 1,8 Prozent wieder unter den EZB-Wert sinken. Allerdings hatte die OECD im November 2001 noch mit einer Inflationsrate im Jahr 2003 von nur 1,6 Prozent gerechnet. Im vergangenen Jahr lag die Jahresinflation in den zwölf Ländern des Euroraums bei 2,2 Prozent. Die Teuerung in der Gesamt-EU prognostiziert die OECD für das laufende Jahr unverändert zum Vorjahr bei 2,3 Prozent und für 2003 bei 1,9 Prozent. DEUTSCHE DEFIZIT-QUOTE 2002 BEI 2,8 PROZENT DES BIP Verschiedene Staaten müssten sich um die Konsolidierung ihrer Haushalte bemühen, während eine Konjunkturerholung Tritt fasse. So seien etwa in Deutschland weitere Maßnahmen notwendig, um 2004 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können. Der Finanzierungssaldo des deutschen Staates sollte den Prognosen zufolge im laufenden Jahr ein Defizit von 2,8 Prozent des BIP aufweise n. Bis 2003 sollte dieses Defizit aber bis auf rund 2,0 Prozent zurückgehen. Im Jahr 2001 hatte diese Defizit-Quote bei 2,6 Prozent des BIP gelegen. Im Laufe des Jahres 2002 sollten die Konsolidierungsmaßnahmen den strukturellen Teil des deutschen Defizits um ein halbes Prozent des BIP reduzieren. Allerdings sollten das schwache Wirtschaftswachstum und der anhaltende Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr das Defizit leicht anheben. Ab dem Jahr 2003 dürfte sich die Entwicklung an dieser Stelle entspannen, indem Haushaltsausgaben reduziert und gleichzeitig die Einnahmen erhöht werden dürften. VERBRAUCHERVERTRAUEN IN DEUTSCHLAND NOCH NICHT ERHOLT - EXPORTAUSSICHTEN Das Verbrauchervertrauen in Deutschland habe sich indes bisher noch nicht von seinen Tiefstständen aus dem Schlussquartal 2001 erholt, hieß es in der OECD-Prognose. Dagegen würden die Frühindikatoren eine Stabilisierung der deutschen Wirtschaftsaktivität in der ersten Hälfte 2002 anzeigen. Seit dem Jahresbeginn würden sich auch die Geschäftserwartungen aufhellen. Hintergrund seien die positivere Aussichten im Exportgeschäft. Im Bausektor in Deutschland dürfte es nach Ansicht der OECD weiter zu rezessiven Entwicklungen kommen./av/jh/

Quelle: DPA-AFX
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 06-05-2002, 18:45   #2
PC-Oldie-Udo
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Euro-Indikator: Euro-Zone lässt Rezession hinter sich
Von Birgit Marschall und Thomas Fricke, Berlin

Nach einem deutlichen konjunkturellen Schub zu Jahresbeginn deutet sich für 2002 im Euro-Raum jetzt ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent an. Darauf lässt die Mai-Auswertung des Euro-Wachstumsindikators der FTD schließen, der monatlich von acht europäischen Wirtschaftsforschungsinstituten berechnet wird.

...

http://www.ftd.de/politik/europa/:eu...399075375.html
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Es grüßt euch
Udo

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