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Alt 28-12-2002, 11:44   #46
saida
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Hamburg - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, ermuntert die Verbraucher und Unternehmen angesichts der schwachen Konjunktur zu Konsum und Investitionen. In der «Bild am Sonntag» empfahl der EZB-Chef, geplante Ausgaben nicht aufzuschieben. «Wenn Sie das neue Auto brauchen, dann müssen Sie es kaufen - vorausgesetzt, Sie haben jetzt das Geld dafür.» (wenn du es mir gibst wim....)
Es gebe zwar Ausgaben, die man auch auf später verschieben könne, aber irgendwann komme der Moment, an dem man nicht mehr warten könne. «Wenn das alte Auto kaputt ist, dann braucht man eben ein neues», sagte Duisenberg. «Das gleiche gilt für Unternehmen. Auch sie können notwendige Investitionen nicht bis in alle Ewigkeit aufschieben.»

Die Erholung der Konjunktur kommt zwar deutlich langsamer in Gang, als von der EZB erhofft. Aber entgegen bisherigen Prognosen könnte der Aufschwung nach Duisenbergs Einschätzung durchaus schon im 1. Halbjahr einsetzen. «Im nächsten Jahr geht es wieder aufwärts, vielleicht schon im Lauf der ersten Jahreshälfte.» (dpa)


quelle: koelner stadtanzeiger
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Alt 04-01-2003, 13:19   #47
saida
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EZB-Vizepräsident Lucas Papademos schließt eine erneute Zinssenkung der Europäischen Zentralbank nicht aus. Dazu müssten allerdings bestimmte Bedingungen erfüllt sein.




"Sollten Wachstum und Inflation gleichzeitig nachlassen, könnte eine Situation eintreten, dass durch eine Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen, aber nicht als Konsequenz eines Ölpreisschocks eine Zinsänderung wünschenswert sein könnte", sagte Papademos in einem Interview der "Börsen-Zeitung".



Als Hauptrisiko für die konjunkturelle Erholung im neuen Jahr nannte Papademos eine Eskalation des Ölpreises durch einen möglicherweise länger andauernden Irak-Krieg. Dadurch würden Konsumenten und Produzenten noch zurückhaltender, sagte der EZB-Vize. "Man kann nur hoffen, dass sich dieses Risiko nicht verwirklichen wird. Falls doch, wäre mit negativen Effekten sowohl beim Wachstum als auch bei der Inflation zu rechnen."



Papademos fügte hinzu, dass die bisher veröffentlichten Wachstumsprognosen für 2003 in Höhe von 1,7 bis 2,3 Prozent für den Euroraum von starken Ungewissheiten begleitet seien. "Dieser Ausblick ist mit einem weit höheren Grad an Unsicherheit behaftet als sonst üblich."

© 2003 Reuters Limited
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Alt 09-01-2003, 13:11   #48
saida
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EZB belässt Leitzins bei 2,75 Prozent

09.01.2003 - 13:52
Quelle: dpa-AFX
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Alt 04-02-2003, 14:08   #49
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rat der Europäische Zentralbank (EZB) wird nach
Einschätzung von Volkswirten an diesem Donnerstag (6. Februar) ihre abwartende
Haltung beibehalten und den Leitzins unverändert lassen. Die schwache Konjunktur
und der feste Euro <EURUS.FX1> werden jedoch nach Einschätzung von vielen
EZB-Beobachtern die EZB im März oder April zu einer weiteren Zinssenkung
veranlassen. Zuletzt hatte die EZB am 6. Dezember 2002 ihren
Hauptrefinanzierungssatz um 0,5 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Am
Donnerstag wird ebenfalls die Bank of England ihre Zinsentscheidung treffen.
Auch hier wird überwiegend ein unveränderter Zins erwartet.

Die niedrigere Inflation und der feste Euro habe den Spielraum für die
Geldpolitik vergrößert, sagte Ulrich Beckmann, Europa-Volkswirt von der
Deutschen Bank. So habe der gestiegene Außenwert des Euro die Wirkungen der
Zinssenkung im Dezember teilweise kompensiert. "Man kann aber noch nicht sagen,
dass der Leitzins für die Eurozone insgesamt übertrieben hoch ist", sagte
Beckmann. Er hält daher eine Zinssenkung auch im März und April für eher
unwahrscheinlich. Wie die Zinspolitik weiter vorgehen wird, hänge aber vor allem
von der Entwicklung im Irakkonflikt ab.

ZINSSENKUNG AM DONNERSTAG HAT NUR AUSSENSEITERCHANCE

Eine Zinssenkung im März um 0,25 Prozentpunkte erwartet hingegen die
DekaBank. Der Anstieg des Euro sei nachhaltig und es sei auch keine
konjunkturelle Wende in der Eurozone zu erwarten. Eine Zinssenkung bei der jetzt
anstehenden Sitzung habe hingegen nur "Außenseiterchancen". Die EZB habe die
Märkte auf eine erneute Zinssenkung nicht vorbereitet. EZB-Präsident Wim
Duisenberg werde daher auf der Pressekonferenz klare Signale setzen, dass bei
unveränderter Lage der Konjunktur, der Finanzmärkte und der geopolitischen
Unsicherheit im März mit einer Zinssenkung zu rechnen ist.

Im Mai ist dann laut DekaBank eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte
zu erwarten. Falls sich die Entwicklung im Irak zuspitzen sollte, sei auch ein
großer Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten denkbar. Danach sollte es im weiteren
Verlauf des Jahres jedoch keine weiteren Zinsschritte mehr geben.

UNSICHERHEITSFAKTOR IRAK

Eine Zinssenkung im März oder April um 0,25 Prozentpunkte erwartet die
Commerzbank. "Wir sind was die Konjunkturaussichten in der Eurozone angeht
pessimistischer als die EZB", sagte EZB-Experte Christoph Balz. Zudem erwarte er
auch eine weitere Abschwächung der Inflation. Schwer vorhersehbar seien
unterdessen die Auswirkungen eines Irakkonfliktes. Sollte es zu Verwerfungen an
den Finanzmärkten kommen, dann werde auch die EZB schnell reagieren./js/jh/cs





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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gruß
Nok




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Alt 06-02-2003, 13:47   #50
saida
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06.02.2003 - 14:28 Uhr
EZB lässt Leitzins erwartungsgemäß unverändert
Der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank beschloss auf seiner heutigen Sitzung, das Zinsniveau unverändert zu lassen. Damit bleibt der zentrale 2-Wochen-Refi-Mindestbietungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren, bei 2,75 Prozent. Die Einlagenfazilität bleibt weiterhin bei 1,75 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 3,55 Prozent.


Volkswirte hatten diese Entscheidung erwartet, da die Währungshüter erst im Dezember die Leitzinsen um 50 Basispunkte senkten, um die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Zudem rechnet die Notenbank für 2003 mit einer Inflationsrate unter 2,0 Prozent, was als Preisstabilität definiert ist.


Volkswirte erwarten jedoch zunehmend eine erneute Zinssenkung in den nächsten Monaten. Ursache für diese Einschätzung sind die schwache Konjunktur und der starke Euro. Zudem dämpfe die Kriegsgefahr im Irak die Inflation und die Konsumentenstimmung.

Quelle: Finanzen.net
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Alt 12-02-2003, 13:13   #51
saida
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Merrill Lynch erwartet noch EZB-Zinssenkungen um 100 Basispunkte
London (vwd) - Angesichts der äußerst schwachen Konjunkturperspektiven erwarten Ian Stewart und Michael Taylor von Merrill Lynch, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen bis zum dritten Quartal 2003 noch um 100 Basispunkte senken wird. Damit würde der Hauptrefinanzierungssatz der EZB auf 1,75 Prozent fallen. Die beiden Analysten gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen dabei in zwei Schritten zu jeweils 50 Basispunkten herunterschleusen wird. Bislang hatten sie bei einem Hauptrefi-Satz von 2,25 Prozent den Tiefpunkt im laufenden Zinssenkungszyklus gesehen.

Stewart und Taylor verweisen in einer am Mittwoch veröffentlichten Research-Note darauf, dass die globale Wachstumsentwicklung weiterhin negative Überraschungen bergen werde. Zudem notierten zahlreiche Maße für die Risikoaversion, so z.B. der Goldpreis oder der Wechselkurs des Schweizer Franken, auf einem hohen Niveau. Zinssenkungen trügen dazu bei, die negativen Folgen der gestiegenen Risikoscheu für die wirtschaftliche Aktivität zu dämpfen. Hinsichtlich der schwachen Wirtschaft in der Eurozone verweisen Stewart und Taylor vor allem auf Deutschland, wo jüngste Konjunkturdaten sehr schwach ausgefallen seien.

Mit Blick auf die gesamte Eurozone sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Wirtschaftswachstum für 2003 unter die bisherige Konsensschätzung von 1,2 Prozent fallen werde.

Eine weitere Zinssenkung - aus den selben Gründen wie im Fall der Eurozone - erwarten die beiden Merrill-Lynch-Analysten für Großbritannien Bis Jahresmitte werde die Bank of England (BoE) die Leitzinsen noch einmal um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent reduzieren. Bis Jahresende werde die BoE die Repo Rate allerdings auf 4,00 Prozent erhöhen, da die Wirtschaft Großbritanniens dann wieder auf den trendmäßigen Wachstumspfad einschwenken werde.
vwd/12/12.2.2003/ptr/hab
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Alt 01-03-2003, 13:09   #52
saida
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Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Der Präsident des Ifo
Institut für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, hat sich
für eine Senkung des Leitzinses durch die Europäische
Zentralbank (EZB) ausgesprochen.
Eine Zinssenkung der EZB sei "überfällig und hätte schon
viel früher vorgenommen werden sollen", sagte Sinn laut einem am
Samstag vorab veröffentlichten Interview mit der "Welt am
Sonntag". Deutschland habe "deutlich zu hohe Zinsen". Ein
Konjunkturaufschwung sei aber auch nach einer Zinssenkung nicht
in Sicht. "Wir haben das dritte Jahr der Flaute und werden wohl
abermals gerade an einer Rezession vorbeischlittern," sagte Sinn
dem Blatt. Die deutsche Wirtschaft hatte sich in den letzten
drei Monaten 2002 überraschend auf dem Niveau des Vorjahres
gehalten.
Sinn erwartet dem Bericht zufolge für die Zentralbanksitzung
am kommenden Donnerstag eine Senkung des Geldzinses: Sie
berücksichtige "bei ihrer Zinsentscheidung auch die Bankenkrise
in Deutschland. Anziehende Konjunktur, stabilere Aktienkurse und
weniger Unternehmenspleiten würden den deutschen Banken helfen."
Zudem habe "der Kursverfall an den Aktienmärkten in den
vergangenen drei Jahren der Konjunktur stark geschadet." Die EZB
will Sinn zufolge durch eine Senkung des Geldzinssatzes die
Aktienkurse stabilisieren.
Bundesbank-Chef Ernst Welteke, der auch dem EZB-Rat
angehört, sagte am Samstag in Bombay, dass hohe Ölpreise und
geopolitische Unsicherheiten das Wirtschaftswachstum in der
Eurozone bedrohten. "Neben den steigenden Ölpreisen belastet die
Unsicherheit auf Grund der geopolitischen Spannungen die
Wachstumsaussichten", sagte Welteke. Die Inflation in der
Eurozone dürfte in diesem Jahr unter zwei Prozent fallen, was
Raum für niedrigere Zinsen lasse, fügte Welteke hinzu. EZB-Chef
Wim Duisenberg hatte am Wochenende nach mehrheitlicher Ansicht
von Analysten ein Signal für eine Zinssenkung gegeben.
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Alt 04-03-2003, 16:40   #53
OMI
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04.03.2003, 16:11
AUSBLICK: Volkswirte erwarten Zinssenkung der EZB und rätseln über Höhe

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen sich eintrübender Konjunkturperspektiven sowie der lähmenden Verunsicherung infolge des Irakkonflikts wird die Europäische Zentralbank (EZB) nach Ansicht von 24 von 36 befragten Volkswirten ihre Leitzinsen an diesem Donnerstag senken. Dies ergab eine Umfrage von AFX.

Über die Höhe des möglichen Zinsschrittes sind die Experten allerdings gespalten. 14 der 23 Befragten rechnen mit einer Senkung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent. Zehn Experten gehen dagegen nur von einem kleinen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten aus. Die EZB hatte zuletzt Anfang Dezember den Leitzins von 3,25 Prozent auf 2,75 Prozent gesenkt.

Die Experten der Deutschen Bank gehen von einem "Kompromiss-Zinsschritt" von 25 Basispunkten aus, weil wahrscheinlich nicht der ganze EZB-Rat von der Notwendigkeit niedriger Leitzinsen überzeugt sein wird. Im Falle eines kleinen Zinsschritts werde vor allem die Pressekonferenz von hoher Bedeutung sein. Hier werden die Marktbeobachter nach Ansicht der Deutschen Bank besonders darauf achten, ob EZB-Präsident Wim Duisenberg einen weiteren Zinsschritt in den nächsten Monaten andeutet.

COMMERZBANK: ZINSSENKUNG UM 50 BASISPUNKTE

Nach Einschätzung der Commerzbank wird die EZB die Leitzinsen bereits am Donnerstag um 0,50 Basispunkte senken. Der große Zinsschritt sei vor allem nach den Äußerungen Duisenbergs im Anschluss an das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G7 wahrscheinlich geworden. Neben einem pessimistischen Ausblick auf die Wirtschaftslage habe der EZB-Chef die dämpfenden Auswirkungen der Wirtschaftsschwäche auf den Preisauftrieb betont.

Die Volkswirte der DekaBank rechnen dagegen am Donnerstag mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte sowie um weitere 0,25 Prozentpunkte im Mai. Die verbalen Vorbereitungen seien verhaltener als im Dezember gewesen. Zudem verzeichne der "Ozean der Unsicherheit" weiterhin einen hohen Wellengang, so dass die EZB einen weiteren Zinsschritt zu einem späteren Zeitpunkt in der Hinterhand behalte. Zudem seien die Inflationsraten aktuell noch zu hoch.

EZB STEHT UNTER DRUCK

Bei ihrer Entscheidung steht die EZB nach Ansicht von Beobachtern unter Druck. Wegen der sich weiter verschlechternden Konjunkturaussichten und der lähmenden Wirkung des Irakkonflikts sollen die Währungshüter wieder Schubkraft für mehr Wirtschaftswachstum in der Eurozone liefern.

Doch es gibt auch gewichtige Gegenargumente. EZB-Notenbankchef Duisenberg muss sich aus Sicht des Chefvolkswirts der HypoVereinsbank, Martin Hüfner, auf eine kontroverse Sitzung des Zentralbankrates einstellen. "Derzeit gibt es ebenso gute Gründe für wie gegen eine Zinssenkung", fasste Hüfner die aktuelle Debatte zusammen.

PRO UND CONTRA

Die Befürworter einer gelockerten Geldpolitik verweisen auf die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Bremswirkung des gestiegenen Eurokurses auf die Exporte. Mit einer Gefährdung der Geldwertstabilität sei deshalb kaum zu rechnen. Der aktuell inflationstreibende Effekt der hohen Ölpreise gilt als nur vorübergehende Erscheinung. Sie sollte die EZB daher nicht von einer Zinssenkung abhalten.

Die Gegner einer geldpolitischen Lockerung befürchten, dass in der aktuell aufgeheizten Situation am Golf und dem "Nebel der Konjunkturprognosen" eine Zinssenkung verpuffen könnte. Mit diesem Argument hatte der EZB-Präsident bereits Anfang Februar das Festhalten am aktuellen Leitzinsniveau begründet. Eine Senkung hätte wie ein Tropfen im Meer der Unsicherheiten untergehen können, lautete seine Botschaft./zb/js/bi

Quelle: dpa-AFX
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Alt 06-03-2003, 13:10   #54
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06.03.2003, 13:51
EZB senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent
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Alt 06-03-2003, 15:21   #55
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Frankfurt (vwd) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die derzeitige Aufwertung des Euro gelassen. "Die Wechselkursentwicklung zwischen Euro und Dollar ist jetzt näher an den wirtschaftlichen Fundamentaldaten als in den vergangenen Jahren", sagte EZB-Präsident Wim Duisenberg am Donnerstag nachdem die Notenbank ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatte Duisenberg verwies zudem darauf, dass die Inflation in der Eurozone auch wegen der Euro-Stärke im Jahresverlauf unter die Marke von zwei Prozent fallen werde. Am Mittwoch hatte die Einheitswährung erstmals seit rund vier Jahren wieder über der Marke von 1,10 USD notiert.

Einige Experten befürchten, dass die Wirtschaft der Eurozone nicht zuletzt wegen des starken Euro im laufenden Jahr weniger stark als bislang erwartet wachsen wird. Allerdings dürfte auch die EZB ihre Wachstumsprognose für 2003 nach unten revidieren. So deutete der EZB-Präsident an, für dieses Jahr nur noch ein Wachstum von einem Prozent zu erwarten. Die im vergangenen Jahr veröffentlichten EZB-Projektionen sahen dagegen im Mittel noch ein Wachstum von 1,6 Prozent.
vwd/6.3.2003/ptr/nas
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Alt 11-03-2003, 14:30   #56
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11.03.2003 15:09

EZB senkt Wachstumsprognosen für Euroland in 2003 und 2004 deutlich - Kreise

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognosen für das laufende und das kommende Jahr in der Eurozone gut informierten Kreisen zufolge deutlich gesenkt. Für das laufende Jahr werde nun ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,0 Prozent erwartet, hieß es am Dienstag in gut unterrichteten EZB-Kreisen.

Bisher hatte die EZB ein Wachstum von 1,6 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr rechne die EZB nun mit einem BIP-Wachstum von 2,0 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als in der bisherigen Prognose.

Darüber hinaus hat die EZB den Kreisen zufolge ihre Inflationsprognosen für 2003 und 2004 angepasst. Im laufenden Jahr werde die Inflation mit 2,0 Prozent etwas über der Dezember-Prognose von 1,8 Prozent liegen. Für das kommende Jahr rechne die EZB nun mit einem Rückgang der Inflationsrate auf 1,5 Prozent. Bisher war die EZB von 1,6 Prozent ausgegangen.

Im Dezember hatte die EZB für die Eurozone ein Wachstum von 1,1 bis 2,1 Prozent im laufenden Jahr und von 1,9 bis 2,9 Prozent für 2004 prognostiziert. Für die Inflation hatte die EZB eine Bandbreite von 1,3 bis 2,3 Prozent 2003 und von 1,0 bis 2,2 Prozent im kommenden Jahr angegeben. Die EZB gibt ihre Prognosen in Form von Spannen an. Experten orientieren sich dabei am Mittelwert der Bandbreite./FX/jh/zb

Quelle: DPA-AFX
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Alt 02-04-2003, 09:29   #57
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Frankfurt (awp 99/vwd) - Volkswirte sind nahezu einstimmig der Meinung, dass die EZB die Leitzinsen am Donnerstag unverändert belässt. Einer Umfrage unter 26 Analysten von Dow Jones Newswire zufolge geht nur ein Experte von eine Zinssenkung aus. Allerdings erwarten die Analysten, dass es im kommenden Monat zu einer Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte kommen wird, sollten sich die schlechten Konjunkturdaten häufen
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Alt 03-04-2003, 09:25   #58
saida
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Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, soll nach dem Willen der EU-Mitgliedsländer seine Amtszeit über den Juli hinaus verlängern. Die EU-Finanzminister wollten Duisenberg am Wochenende bitten, seine Amtszeit bis mindestens Ende 2003 zu verlängern, berichtete am Donnerstag die «Financial Times Deutschland» unter Berufung auf EU-Kreise.
Hintergrund ist, dass der designierte Nachfolger Duisenbergs, der französische Notenbankchef Jean-Claude Trichet, das Amt derzeit nicht übernehmen kann. Er steht in Paris im Skandal um die ehemalige Staatsbank Credit Lyonnais vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, von Bilanzfälschungen gewusst zu haben. Das Urteil wird erst für den 18. Juni erwartet. Nur bei einem Freispruch kann er nach Einschätzung von Beobachtern den EZB-Chefposten antreten.


Auch wenn Trichet freigesprochen wird, dauert eine Personalentscheidung durch die EU-Institutionen zu lange, um Anfang Juli abgeschlossen zu sein. Nach bisheriger Planung wollte Duisenberg am 9. Juli, seinem 68. Geburtstag, zurücktreten.

Früheren Berichten zufolge ist Duisenberg zu einer Amtsverlängerung bereit. Am Wochenende treffen sich die Finanzminister und Notenbankgouverneure in Athen. Auch Frankreich, das Duisenberg ursprünglich an der EZB-Spitze verhindern wollte und auf eine vorzeitige Ablösung durch Trichet drängte, werde einer längeren Amtszeit Duisenbergs nicht im Wege stehen, berichtete die «FTD». (nz)
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Alt 23-05-2003, 11:39   #59
saida
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EZB entzieht 3,85 Mrd EUR mit Schnelltender
Frankfurt (vwd) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Freitag mit einem Schnelltender dem Geldmarkt 3,85 Mrd EUR entzogen. Dabei wurde bei der Hereinnahme von Termineinlagen das gesamte Bietungsvolumen der zwölf Bieter bedient. Ursprünglich hatte die EZB ein Zuteilungsvolumen von fünf Mrd EUR angestrebt. Der Tender zu einem Festzinssatz von 2,50 Prozent wird an diesem Freitag valutiert, Fälligkeit ist am 26. Mai.

Die EZB hatte zum ersten Mal seit ihrem Bestehen solch eine liquiditätsentziehende Maßnahme ergriffen und dies mit dem notwendigen Ausgleich eines unerwarteten Liquiditätsüberschusses zum Ende der Mindestreserve-Periode begründet. Händler zeigten sich überrascht über den so genannten Reverse-Tender. Der Markt werde möglicherweise am Ende nicht mehr über genügend Geld verfügen, um die Reserveverpflichtungen erfüllen zu können, sagten einige Marktteilnehmer.

Volkswirte sahen indes in dem Schritt keinen Grund zur Besorgnis. Die EZB sei damit lediglich der Marktvolatilität begnet, sagte Michael Schubert von der Commerzbank. Im Interbankenmarkt sei es offenbar nicht zu einem vernünftigen Ausgleich gekommen. Schubert bezeichnete den Tender als "normale Feinsteuerungsmaßnahme", die nicht überbewertet werde solle: "Das ist nicht dramatisch". +++ Christian Streckert
vwd/23.5.2003/ces/ptr
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Alt 05-06-2003, 13:18   #60
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EZB senkt Leitzinsen um 50 Basispunkte
Der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank einigte sich auf seiner heutigen Sitzung auf eine Zinssenkung von 50 Basispunkten. Damit ist für alle Länder der Euro-Zone der niedrigste Leitzins der Nachkriegszeit erreicht.


Der zentrale 2-Wochen-Refi-Mindestbietungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren, verringert sich auf 2,0 Prozent. Die Einlagenfazilität liegt bei 1,0 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 3,0 Prozent.


Volkswirte hatten diese Entscheidung mehrheitlich erwartet, da der Euro in den letzten Wochen sehr stark angestiegen und die wirtschaftliche Lage in der Eurozone als kritisch zu beschreiben ist. Erst am Ende diesen Jahres rechnet die EZB mit einer langsamen Erholung der konjunkturellen Lage in Europa.


Auf die Aktienkurse sollte diese Entscheidung kaum Einfluss haben, da dieser Schritt erwartet wurde und bereits in den Kursen eingepreist ist. Die Zinssenkung verringert jedoch den Renditevorsprung der Euro-Zone auf die USA. Dies wiederum könnte die Nachfrage nach dem Euro dämpfen.


Neueste Meldung von dpa-AFX Donnerstag, 05.06.2003, 14:01
Aktien Frankfurt: DAX reagiert kaum auf Leitzinssenkung der EZB
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat der Deutsche Aktienindex DAX am Donnerstag weiterhin ein leichtes Minus verbucht. Nach einem kurzen Anstieg innerhalb der Verlustzone fiel der Index nach wenigen Minuten um 0,51 Prozent auf 3.065,23 Punkte. "Es ist genau das eingetreten, was an der Börse erwartet wurde", sagte ein Händler der Helaba. Nach dem Beschluss der EZB gebe es keinen Grund mehr, "die Kurse nach oben zu treiben. Da kann es sein, dass Ernüchterung eintritt und der DAX im Tagesverlauf wieder auf 3.000 Punkte fällt".

Die EZB hatte ihre Leitzinsen wie von Volswirten erwartet um 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Der Zinssatz zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Notenbankgeld werde damit von 2,50 Prozent auf 2,00 Prozent reduziert, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Volkswirte hatten mehrheitlich eine Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte erwartet. Zuletzt hatte die EZB am 6. März ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Zins für die Spitzenrefinanzierung beträgt demnach 3,00 Prozent. Der Satz für kurzfristige Einlagen der Geldinstitute bei der EZB liegt bei 1,00 Prozent. Um 14.30 Uhr wird EZB-Präsident Wim Duisenberg die Entscheidung der EZB auf einer Pressekonferenz in Frankfurt begründen./sf/tw



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