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Alt 19-09-2004, 07:48   #1
PC-Oldie-Udo
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Mobbing in der Bundesliga

Der Fall Heynckes: Die Spieler bekommen
mehr Macht – die Trainer müssen gehen
Mobbing in der Bundesliga


Jupp Heynckes: Am Mittwoch wurde er entlassen



Hintergründe


• Ebbe Sand: Es war richtig, Heynckes zu feuern

• Manager Assauer: Ich habe ans Aufhören gedacht

• Geheimabstimmung! Mannschaft stürzt Heynckes



Der Rausschmiss von Trainer Jupp Heynckes am Mittwoch auf Schalke – der neueste Fall von Mobbing in der Bundesliga.

Mobbing ist Englisch für „tätlicher Angriff einer aufgewiegelten Menge“.

Die gesamte Schalke-Mannschaft war am vergangenen Dienstag unter Führung von Kapitän Frank Rost zu Manager Assauer ins Büro marschiert, hatte die Trennung vom angeblich zu sturen Heynckes gefordert. Am nächsten Morgen beurlaubte Assauer den Trainer.



Doch die Mannschaft soll Heynckes nicht nur mit Worten weggemobbt haben.

Cottbus-Trainer Eduard Geyer sagt: „Im Fall Schalke frage ich mich, warum Torhüter Rost den Ball zwischen den Beinen durchkullern lässt oder ein Ailton sich unbeherrscht die Rote Karte abholt.“



Jörg Berger: Er musste in Schalke auf Druck der Mannschaft gehen (1996)



Vorwürfe, die sich nicht beweisen lassen. Aber ein erfahrener Trainer wie Jörg Berger (seit 25 Jahren im Geschäft) registrierte diese Woche bei Leverkusens 3:0 über Real Madrid: „Am Auftritt von Real konnte jeder die Macht der Spieler sehen. Da lassen sich die Zidanes, Ronaldos und Beckhams einfach hängen, spielen vollkommen lustlos. Da bist du als Trainer komplett ohnmächtig.“

Berger weiß, wovon er spricht. Auch er steht auf der Liste der bekanntesten Fälle von Mobbing in der Bundesliga.



Ewald Lienen: Er verlor in Köln den Machtkampf mit den Spielern und Medien (2002)






Ebenfalls auf Schalke ist Berger 1996 von der Mannschaft gestürzt worden. Obwohl er wenige Wochen zuvor den Verein nach

19 Jahren wieder in den UEFA-Cup geführt hatte. Kapitän Jens Lehmann: „Was der Trainer uns gesagt hat, ging rechts rein und links wieder raus.“ 19 von 23 Spielern stimmten gegen Berger, er musste gehen.

Tausende Fans protestierten im Stadion – vergebens!






Der Fall Magath. Der HSV verliert im Mai 1997 0:4 gegen Köln. Und Trainer Felix Magath wusste schon vorher, dass er keine Chance mehr hat. Die Mannschaft war gegen „Quälix“, der sie nach einer Pleite in Karlsruhe Schulaufsätze („Was habe ich falsch gemacht?“) hatte schreiben lassen. Vor dem Köln-Spiel sagte Magath zu den BamS-Reportern: „Achten Sie heute mal auf Spörl und Kmetsch.“ Die beiden Rädelsführer waren die Schwächsten – zwei Tage später entließ Präsident Uwe Seeler den Trainer.


Vorher hatte es in Hamburg auch schon Egon Coordes erwischt (1992), nachdem die Spieler mit 14:3 gegen ihn abgestimmt hatten.


Der Fall Lienen. Im Januar 2002 kam der 1. FC Köln unter Ewald Lienen in Abstiegsgefahr. Doch Präsident Caspers wollte sein Ehrenwort („Ich entlasse keinen Trainer“) nicht brechen. Die Mannschaft versagte beim 0:3 gegen 1860, traf sich anschließend in einem mexikanischen Restaurant und stimmte gegen Lienen ab. Daraufhin feuerte Caspers den Trainer. Köln stieg trotzdem ab.


Der Fall Neubarth. „Seitdem du hier bist, macht mir Fußball keinen Spaß mehr!“ giftete Schalkes Torwart Rost im März 2003 in der Kabine gegen den jungen Trainer-Neuling Frank Neubarth. Der Mannschaftsrat (Rost, Waldoch, Möller) stimmte mit 3:0 gegen den Trainer. Manager Assauer („Die schwerste Entscheidung meines Lebens“) entließ Neubarth, machte einen der rebellierenden Stars zum Trainer: Marc Wilmots. Neubarth: „Dass intern gegen mich gearbeitet wurde, kann ich nicht ausschließen. Ich bin traurig und enttäuscht.“


Und jetzt der Fall Heynckes. Wieder Schalke, wieder Rost als Chef der Abteilung Mobbing.


Ewald Lienen dazu: „Es ist schon etwas merkwürdig, die Art und Weise, was da nach nur vier Spielen gelaufen ist.“ Eduard Geyers Ausblick: „Die Spieler bekommen zu viel Macht. Bald trainieren wir nur noch so, wie sich die Herren Spieler das wünschen. Das kann nicht sein
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Es grüßt euch
Udo

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Alt 19-09-2004, 07:56   #2
Börsengeflüster
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Zitat:
Mobbing in der Bundesliga

Der Fall Heynckes: Die Spieler bekommen
mehr Macht – die Trainer müssen gehen
Mobbing in der Bundesliga


Heynckes mobbt die Spieler, so siehts nämlich aus! Wir hier in Frankfurt können ein Lied davon singen, dieser D..sack hat die Eintracht in den Keller geschickt, Heynckes war der Anfang vom Ende in Frankfurt. Schalke hat das einzig Richtige gemacht, diesen Mistkerl in die Wüste geschickt. In Frankfurt kann dieser Mann sich schon lange nicht mehr blicken lassen, nun auch in Gelsenkirchen nicht mehr...recht so
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Alt 19-09-2004, 11:39   #3
OMI
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Kennst Du ihn so gut, dass Du solche Dinge über ihn sagen kannst?

Wer Heynckes holt, muss wissen, was er sich holt.... aber übel, wenn die Spieler beim Manger ein offenes Ohr finden und dieser nicht hinter dem Trainer steht...
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 19-09-2004, 20:22   #4
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
aber übel, wenn die Spieler beim Manger ein offenes Ohr finden und dieser nicht hinter dem Trainer steht
Ich hoffe nicht das dieses Beispiel Schule macht
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