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Alt 14-10-2004, 09:53   #1
Tester32
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Post Halbleiter - Konjunktur

Chinese handset makers led chip slowdown
Chinese makers' inexperience with managing their supply chains does not signal a wider downturn in demand

By Sumner Lemon, IDG News Service October 04, 2004

A slowdown in demand for semiconductors that began earlier this year was caused in part by Chinese cellular handset makers' inexperience with managing their supply chains and forecasting end-user demand, according to the top executive at semiconductor distributor Avnet Inc.


"It really has been a China-led slowdown in incoming orders," said Roy Vallee, Avnet's chairman and chief executive officer, during a recent interview with IDG News Service in Beijing.

Orders for chips and other components began to slow in China during May, sparking concerns the technology industry was sliding into another downturn, Vallee said. "We've all been trained that when incoming order rates slow, that's the signal that we're in the next technology down cycle," he said.

But not all of the evidence supports this view. While incoming orders have slowed in recent months, there has been no indication of a slowdown in sales to end users, Vallee said. "We cannot identify any meaningful slowdown in end demand, either on the consumer side or on the business side," he said.

Considering the absence of a slowdown in end-user demand, Vallee believes the slowdown in demand for semiconductors reflects supply-chain issues within the industry, particularly among Chinese mobile handset makers, and does not signal a wider downturn.

Late last year, product lead times had stretched to as long as 14 weeks and capacity utilization rates were rising at chip makers, signalling to Chinese handset makers the possibility of higher prices and shortages for some components, Vallee said. In a bid to avoid being caught by rising prices or without access to key components, Chinese handset makers began to aggressively place additional orders, he said.

At the same time, Chinese handset makers have not fully developed the sophisticated forecasting techniques needed to predict how much of China's market they will be able to serve with their products, Vallee said. "They're relatively immature in terms of forecasting," he said .

This means that Chinese handset makers are largely unable to know how much demand there is for their products until they reach the marketplace, Vallee said. "You have that dynamic coupled with aggressive, backlogged (order) pipelines and that combination served to push back the supply chain," he said.

Looking ahead, there are signs that this slowdown in orders may be short-lived. Vallee expects to see incoming orders pick up again during the final quarter of this year, putting to rest fears of a wider industry downturn.

"I would say it is not fully over but I would say we're seeing signs that it is over," he said.

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Alt 19-10-2004, 13:05   #2
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Chip-Branche steht vor stürmischen Zeiten

Die überraschend guten Ergebnisse von IBM und Texas Instruments treiben am Dienstag die deutschen Technologiewerte an. Selbst schlechte Nachrichten aus der US-Chipbranche werden positiv interpretiert.

Über der amerikanischen Chip-Welt brauen sich dunkle Wolken zusammen: Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, auch Book-to-Bill-Ratio genannt, hat sich im September dramatisch verschlechtert. Das Book-to-Bill-Ratio ging von 1,01 im August auf 0,96 zurück, teilte der Branchenverband SEMI mit. Das heißt: Für jeden US-Dollar Umsatz konnten die Halbleiter-Unternehmen nur 0,96 Dollar an neuen Aufträgen verbuchen. Werte unter 1,0 signalisieren, dass der Auftragseingang bei Chips unter der Zahl der abgerechneten und verkauften Produkte lag.

Auftragsflaute bei US-Chipfirmen

Damit verliert die US-Chipindustrie weiter an Schwung. Bereits im August war das Book-to-Bill-Ratio, das in der Chip-Branche als wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend gilt, gesunken. "Insgesamt sind die Aufträge um zehn Prozent eingebrochen im vergangenen Monat. Und dieser Negativtrend wird sich beschleunigen", sagte Analyst Jürgen Wagner von der Privatbank Sal. Oppenheim gegenüber boerse.ARD.de (lesen Sie dazu das Interview!).

Dem Rückgang bei den Auftragseingängen nordamerikanischer Halbleiterausrüster gewinnen freilich Analysten auch etwas positives ab. Die September-Statistik zeige, dass Halbleiterfirmen keine Überkapazitäten aufbauten und ihre vorhandenen Kapazitäten jetzt voll nutzten, erklärte Analyst Ingo Queiser von Kepler Equities.

Schwere Zeiten auch in Deutschland

Auch in Deutschland hat sich das Book-to-Bill-Ratio verschlechtert. Im September ging es auf 0,91 zurück, gab am Montag der Branchenverband ZVEI bekannt. Bereits im August war das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz auf 0,96 gefallen.
Damit verstärkten sich in der Halbleiterbranche die Anzeichen für eine schwächere zweite Jahreshälfte. Der ZVEI bezweifelt, ob die prognostizierte zweistellige Wachstumsrate für 2004 noch erreicht werden kann.

Die Anleger brauchen offenbar etwas Zeit, um die schlechten Nachrichten des Branchenverbands SEMI zu verarbeiten. Die Aktie von Infineon gibt im Laufe des Vormittags fast ihre gesamten Kursgewinne wieder ab. Am Morgen war der Titel zeitweise um rund zwei Prozent nach oben gesprungen – dank der erfreulichen Quartalszahlen des weltgrößten Handy-Chip-Herstellers Texas Instruments.

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Alt 19-10-2004, 13:09   #3
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Umfeld für Chip-Aktien schlechter geworden

19.10.2004 11:15

Die Chip-Industrie geht schlechteren Zeiten entgegen. boerse.ARD.de sprach mit Jürgen Wagner, Analyst für die Chip-Branche bei der Privatbank Sal. Oppenheim.

boerse.ARD.de.: Herr Wagner, wie geht es weiter mit der Chipindustrie. Einerseits meldet TI gute Zahlen, andererseits sinkt die Nachfrage?

Wagner: Das konjunkturelle Umfeld hat sich deutlich verschlechtert. Die sinkenden Bestellungen der Hersteller bei den Anlagebauern hat die so genannte Book to Bill Ratio gesenkt. Das bedeutet: Für jeden Dollar Umsatz konnten die Anlagenbauer nur noch 0,96 Dollar neue Aufträge buchen. Insgesamt sind die Aufträge um zehn Prozent eingebrochen im vergangenen Monat. Und dieser Negativtrend wird sich beschleunigen.

boerse.ARD.de.: Und wie ist es bei TI?

Wagner: Hier gibt es den Nokia-Effekt. Texas Instruments profitiert von den Bestellungen des finnischen Handykonzerns. Insgesamt machen Handy-Chips aber maximal zehn Prozent der gesamten Chip-Produktion aus. Den Anteil in PC, Laptops und Servern beträgt 45 Prozent. Und gerade in der PC-Industrie sind die Ersatzinvestitionen weitgehend abgeschlossen. Das Wachstum hier lässt nach.

boerse.ARD.de.: Und in den andere Branchen?

Wagner: Die Unterhaltungselektronik sieht sehr schlecht aus. Hier geht die Chip-Nachfrage deutlich zurück. Bei den Automobilen sieht es besser aus. Die Branche ist robust: Obwohl die Anzahl der produzierten Automobile zurückgheht, steigt die Chipnachfrage, weil der Elektronikanteil pro Auto stetig zunimmt.

boerse.ARD.de.: Leidet die Chip-Branche schon unter Überkapazitäten?

Wagner: Das noch nicht, aber die Lagerbestände nehmen zu und werdem wohl bald auf dem Markt zu fallenden Verkaufspreisen führen.

boerse.ARD.de.: Sind Chip-Aktien noch interessant?

Wagner: Das schwindende Wachstum ist in den Kursen schon teilweise vorweggenommen. Wir empfehlen diese Aktien im Depot langsam abzubauen.

Das Gespräch führte Markus Zydra

Quelle: Boerse.ARD.de
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