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Alt 12-08-2002, 18:22   #1
saida
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Unwetterschäden belasten Versicherer

12.08.2002 18:39


Unwetterschäden belasten Versicherer

Versicherungsaktien gerieten am Montag wegen der grossen Zerstörungen nach den Unwettern unter Druck



Wien. Die verheerenden Unwetter, die seit vergangener Woche ganz Mitteleuropa in Mitleidenschaft gezogen haben, hinterlassen auch Spuren bei Europas Versicherern. "Die Versicherungen sind bereits in der Vergangenheit stark gebeutelt worden und die Kurse ohne- hin schon auf einem tiefen Niveau", zeigte sich ein Händler frustriert.

Eigentlich habe der Markt gedacht, alle Nachrichten seien bereits eingepreist worden. Die Wettersituation verschärfe noch einmal den Druck auf die Versicherer. "Die massiven Schäden durch die Unwetter belasten das normale Versicherungsgeschäft", sagte ein Marktteilnehmer. Ein grosser Teil der Schäden durch die sintflutartigen Regenfälle ist nach Angaben der Allianz jedoch nicht versichert. Daher lasse sich der Gesamtschaden für die Versicherungen noch nicht abschätzen.

Die Aktie der deutschen Allianz verlor im Handelsverlauf mehr als vier Prozent. Seit Jahresbeginn büsste das grösste deutsche Versicherungsinstitut demnach mehr als 50 Prozent seines Werts ein. Erst Anfang diesen Monats überraschte die Allianz mit einer Gewinnwarnung den Markt. Ursprünglich wollte der Konzern einen Gewinn von drei Milliarden Euro erzielen. Doch die anhaltend schwachen Kapitalmärkte haben die Planung durchkreuzt.

Der zweite Versicherer im DAX, die Münchener Rück, musste am Montag ebenfalls starke Kursverluste hinnehmen. Der weltgrösste Rückversicherer ist von den Überschwemmungen über ihren Erstversicherer Ergo betroffen. Unter Druck standen auch die Schweizer Zurich Financial Services, die mehr als fünf Prozent verlor. Zurich hatte zudem am vergangenen Freitag bestätigt, mit Obligationen und Aktien des insolventen US-Telekomkonzerns WorldCom einen Verlust von 100 Millionen Dollar erlitten zu haben. Auch an den übrigen europäischen Leitbörsen führten Assekuranzen die Verliererliste an. In London verlor Royal & Sun rund sieben, in Amsterdam Aegon mehr als sechs Prozent.

(ck)
quelle: wirtschaftsblatt.de
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