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Alt 02-03-2004, 16:50   #1
OMI
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Lightbulb Euphorie in den USA

Dienstag, 02.03.2004, 15:58
Euphorie in den USA
Von Claus Vogt



Am Höhepunkt eines Kursanstieges herrscht normalerweise Euphorie, und der Glaube an eine Fortsetzung der Hausse ist weitverbreitet. Umgekehrt ist es am Tiefpunkt einer Abwärtsbewegung: Zukunftssorgen bestimmen das Bild, und kaum jemand kann sich den Beginn eines neuen Bullenmarktes vorstellen. Dieses gleichzeitige Auf und Ab von Kursen und Stimmungen ist in der Finanzmarktgeschichte sehr gut belegt. Diese Erkenntnis führte zu der Konstruktion verschiedener Sentiment-Indikatoren, deren Aufgabe es ist, die Stimmungslage der Marktteilnehmer zu messen. Sentiment-Indikatoren waren in der Vergangenheit außerordentlich hilfreich, um bedeutende Wendepunkte an den Börsen zu erkennen. Deshalb spielen sie in unserer Arbeit eine wichtige Rolle. Natürlich sind auch sie nicht perfekt. Wie wir in den vergangenen Monaten schmerzlich erleben mußten, können die Märkte selbst dann steigen, wenn die Sentiment-Indikatoren deutliche Verkaufssignale geben.

Für die Weltleitbörse USA zeigen die meisten der von uns berücksichtigten Sentiment-Indikatoren bereits seit Mitte vergangenen Jahres eine außergewöhnlich optimistische, ja euphorische Stimmung und Erwartungshaltung an. Das gilt sowohl für die Zeitreihe Investors Intelligence Advisor Sentiment, als auch für die von American Association of Individual Investors. Erstere wertet die US-amerikanischen Börsenbriefe aus und mißt somit die Stimmung von professionellen Marktteilnehmern. Letztere hingegen ist eine Erhebung bei Privatanlegern. In der Woche vom 9. bis 16. Februar waren 56 Prozent der Privatanleger bullish und lediglich 15 Prozent bearish. Damit lag die Zahl der Bullen 27 Wochen in Folge über der Marke von 50 Prozent. Das ist ein Rekord, der selbst Ende der 1990er Jahre bei weitem nicht erreicht wurde. Als jene große Hausse zu Beginn des Jahres 2000 ihrem Höhepunkt zustrebte, verharrte die Bullenzahl nur zwölf Wochen in Folge bei mehr als 50 Prozent und überstieg die 60 Prozent-Marke lediglich zweimal. Ganz anders heute. Um den Jahreswechsel 2003/04 betrug die Bullenzahl fünf Wochen in Folge mehr als 60 Prozent und erreichte Ende Januar mit 69,5 Prozent eines der höchsten Ergebnisse seit dem Beginn der Veröffentlichung des Indikators im Jahr 1987.

Quelle: instock
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OMI
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Alt 02-03-2004, 17:14   #2
Starlight
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