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Alt 01-09-2004, 10:14   #16
Börsengeflüster
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Sehr guter und interessanter Beitrag. Diese technischen Einschätzungen fast aller Punkte , decken sich auch mit meinen Gedanken, die nicht nur auf die Charttechnik achten.
__________________
Zitat:
.............................................

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


<br>
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Alt 02-09-2004, 06:39   #17
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 02. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Die Aktienmärkte bleiben nervös. Sehen wir uns die Bewegungsmuster des gestrigen Handelstages an, fällt auf, dass jeder Marktteilnehmer mit „dünnem Eis“ zu rechnen scheint, auf dem er steht und ist dann schnell bereit, aus Positionen auszusteigen. In beiden US-Standardwerte-Indizes wurden die erwarteten Bewegungshochs (im Anschluss an die vorangegangene Minimumkorrektur) nur überaus knapp verfehlt, im DAX, EUROSTOXX 50, CAC 40 und in beiden NASDAQ´s ist noch „Platz“ auf der Oberseite.

(Öl-Preis)

Achten wir heute morgen auf den Öl-Preis. Brent Crude Oil prallte erwartungsgemäss an der 39.50er Unterstützung ab und ging in eine technische Korrektur über. Im gestrigen Morgenkommentar berechneten wir die potentiellen Kursziele. Zur Erinnerung, wir definierten diese wie folgt:

41.42 USD / 41.75 USD Minimumkorrektur
42.54 USD Normalkorrektur
43.33 USD / 43.65 USD Maximumkorrektur

Im gestrigen Tageshoch erreichte Brent Crude Oil bereits die 41.35 USD, somit fehlen nur noch wenige Cents bis zum Mindestkursziel bei 41.42 / 41.75 USD.




Im Kursverlauf des Öl-Preises unterstellen wir weiterhin eine technische Korrekturbewegung und noch keinen erneuten Richtungswechsel.



(EURO / USD)

Die gestrige Schwankungsbreite war nicht unerheblich, per Saldo geschah jedoch nicht viel. Der Tagesschlusskurs lag nahe der Eröffnung und somit auch Nahe des Schlusskurses vom Vortag.

Unter strategischen Gesichtspunkten bleibt damit die Aussage bzw. Beurteilung der Vortage unverändert:

- uns liegt eine breit gefasste Konsolidierungszone vor, im engeren Sinne definieren wir deren Begrenzungen in den Bereichen um 1.1967 / 1.1955 USD (untere Begrenzung) und 1.2385 USD (als obere Begrenzung – alles im engeren Sinne), bzw. die obere Begrenzung um 1.2435 / 1.2460 USD im weiteren Sinne.


- solange sich das Wechselkursverhältnis EURO / USD weiterhin innerhalb dieser Spanne bewegt, behalten wir unsere strategisch neutrale Aussage bei.

- im kurzfristigen Zeitfenster weist uns das Wechselkursverhältnis einen Aufwärtsimpuls aus – analytisches Kursziel bei 1.2385 USD.



DAX


Widerstände: 3856 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Im gestrigen Handelsverlauf sahen wir zwar eine Erholung, bezogen auf den Abschwung vom Dienstag, doch fehlt uns noch eine rasche Wiederaufnahme des Aufwärtsimpulses. Noch halten wir an unserer Erwartungshaltung mit Blick auf ein neues Bewegungshoch fest (das wären Kurse oberhalb der 3856), doch unterstreichen wir noch einmal, dass diese Entwicklung zügig erfolgen muss. In der Konsequenz sind für uns somit folgende Chartmarken nun von Interesse: die 3778 auf der Unterseite (Tief vom Dienstag im DAX-Index), welche nicht unterschritten werden sollte, um nicht eine Gefährdung der (noch immer) optimistischen Erwartungshaltung zu erreichen; sowie die 3856 auf der Oberseite, das aktuell gültige Bewegungshoch.

Ordnen wir die aktuelle Ausgangslage in das Gesamtbild ein, unterstellen wir weiterhin einen Aufwärtstrend, der bisher nur das errechnete minimale Reaktionspotential erreicht hat und sich somit noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 67 Prozent in Richtung 3900 fortsetzen sollte. Markttechnisch wird dieser, der jüngsten Reaktion übergeordnete Aufwärtstrend noch immer bestätigt, allerdings ist hier der Zeitfaktor überaus wichtig.



In der praktischen Konsequenz sind wir noch immer neutral.

Im gestrigen Abendkommentar definierten wir für den FDAX eine Kursspanne zwischen 3815 und 3835, innerhalb derer wir eine Long-Position aufgebaut hätten. Mit einem Schlusskurs bei 3814.5 sind wir im FDAX hauchdünn ausgefallen. Sollte dennoch eine Trading-Long-Position aufgebaut worden sein, sollte der Stop-Kurs knapp unterhalb der 3796 (gestriges Tagestief) platziert werden.

Für heute interessieren uns zunächst die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Eröffnet der Future oberhalb der 3834, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3804, Stop-Kurs bei 3859. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3796, wäre Kurs-Ziel 3826 und Stop-Kurs wäre 3771.

Fällt der FDAX unter die 3781 (Tief vom Dienstag), gehen wir ebenfalls short. Kurs-Ziel hier bei 3751, Stop-Kurs bei 3806.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:07 Uhr)
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Alt 03-09-2004, 06:33   #18
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 03. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Nachdem nun auch die US-Aktien-Indizes und der EUROSTOXX 50 im gestrigen Handelsverlauf die erwarteten neuen Bewegungshochs nach Abschluss der jüngsten Reaktion markierten, fehlen in der Palette nun nur noch der deutsche Aktienindex DAX, der französische CAC 40, sowie der japanische Nikkei 225. Alle übrigen, von uns beurteilten Indizes, haben ihr statistisch bewertetes „Kursentwicklungs-Ziel“ erreicht.





Überaus interessant ist die Entwicklung im hongkonger Hang Seng Index, der völlig ungerührt von Irritationen an den übrigen Märkten, seine Aufwärtstendenz fortsetzte und ebenfalls sein Kurs-Ziel bei 13075 Indexpunkten erreichte. Grundsätzlich gilt in diesem Zusammenhang auch weiterhin: der HSI ist zur Zeit der Aktien-Index mit der höchsten inneren Stärke gegenüber allen anderen Vergleichs-Indizes.


Achten Sie bitte auf die Kursverläufe der US-Standardwerte-Indizes: beide, Dow Jones und S&P 500 Index, übersprangen per gestern wichtige Widerstände und dabei ihre, bis dahin gültigen Bewegungshochs und schoben sich im Anschluss daran an ihre nächst höher liegenden, herleitbaren Widerstandsebenen in den Bereichen um 1119 (im S&P 500 Index) bzw. 10286 / 10307 (im Dow Jones). In der Konsequenz sind die Kursverläufe dieser Indizes nun wieder nahe der Bereiche, in denen Sie reaktionsgefährdet sind. Somit sollten Stop-Kurse für bestehende Long-Positionen, welche mit Hinblick auf erwartete neue Bewegungshochs eingegangen wurden, engmaschig abgesichert werden.

Im japanischen Nikkei 225 tritt der Kurs mittlerweile auf der Stelle. Nachdem am 26. August bei 11225 das aktuell noch gültige Bewegungshoch markiert wurde, schloss sich eine Schiebezonenbildung an, deren untere Begrenzung bei 11042 liegt. Innerhalb dieser Grenzen ist der Nikkei 225 weitestgehend als neutraler Trading-Markt zu bezeichnen.

Achtung im britischen FTSE 100: auch hier wurde im gestrigen Handelsverlauf der Widerstand im Bereich um 4535 erreicht, im Anschluss daran bildete sich ein so genannter Doji aus. Passen Sie bitte den Stop-Kurs für eventuell bestehende Long-Positionen, die auch hier im Anschluss an die jüngste (hier überaus „mickrig“ verlaufende) Reaktion eröffnet wurden, auf das gestrige Tagestief bei 4487 Indexpunkte an.



(Öl-Preis)

Im Hoch erreichte Brent Crude Oil im gestrigen Tagesverlauf die 42.17 USD und schob sich damit auf einen „Steinwurf“ an das errechnete „normale“ Reaktionspotential, bezogen auf den vorangegangenen Abschwung heran. Zur Erinnerung, wir definierten dieses Reaktionsniveau bei 42.54 USD.


Interessant ist, dass der Schlusskurs dieses Tageshoch nicht bestätigen konnte, sondern erst bei 41.59 USD ermittelt wurde. In der Konsequenz könnte hier ein erstes Indiz dafür vorliegen, dass diese jüngste Gegenreaktion ihren Hochpunkt vorerst gesehen hat. Entwerfen wir jetzt ein mögliches Folgeszenario für die Kursentwicklung, sollten die Begrenzungen für die Kursentwicklungen der nächsten Tage in den Bereichen um 39.50 USD und 42.17 USD sein.


(EURO / USD)

Nichts Neues an der Währungsfront: im Wechselkursverhältnis EURO / USD tritt der Kurs weiter auf der Stelle. Damit behält die Grundaussage der letzten Handelstage ihre Gültigkeit. Weiterhin liegt uns ein breit gefasstes Konsolidierungsband vor, die äusseren Begrenzungen sind die Bereiche um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2385 USD auf der Oberseite. Die laufende Schiebezone könnte durchaus impulsbestätigenden Charakter tragen, in der Konsequenz passen wir den Stop-Kurs für eine eventuell bestehende Trading-Long-Position auf das Tief von 1.2137 USD vom gestrigen Donnerstag an.







DAX

Widerstände: 3856 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Der DAX ist mittlerweile einer der letzten Indizes, der unsere allgemein positive Erwartungshaltung in Richtung eines neuen Bewegungshochs noch nicht erfüllt hat (neben CAC 40 und Nikkei 225), alle übrigen beurteilten Indizes liegen bereits zum Teil deutlich darüber.

Dieser Aspekt ist ein kritischer Punkt in unserer unverändert noch immer gültigen Erwartungshaltung der Trendfortsetzung, da dieser Sachverhalt mangelnde Schwungkraft signalisiert. Nach den Vorgaben vom gestrigen Donnerstag sollte der DAX es heute schaffen, sein statistisch mit 67 Prozent Trefferquote „dotiertes“ Ziel eines neuen Bewegungshochs zu schaffen, anderenfalls müssen wir von einem deutlich gesteigerten Risiko ausgehen, dass uns der DAX bei der nächsten allgemeinen Kursschwäche nach unten hin wegrutscht.




Die für uns aktuell relevanten Chartmarken sind die Bereiche um 3856 auf der Oberseite und 3778 auf der Unterseite. Innerhalb dieser Spanne gilt der DAX aktuell als neutraler Trading-Markt.

Gelingt der Sprung über die 3856, wird unser eigentliches Kursziel bei 3900 wieder interessant, unterhalb der 3778 „stapeln“ sich potentielle Unterstützungsniveaus in den Bereichen um 3758 / 3749.



In der praktischen Konsequenz…

… gehen wir heute wie folgt vor:

(1) sollte am Mittwoch Abend eine Trading-Long-Position eröffnet worden sein (siehe Abendkommentar vom Mittwoch), obwohl der eigentliche Trigger um 0,5 Punkte ausgefallen ist, heben wir für heute den Stop-Kurs auf 3816 an, das wäre nahe potentiellem Einstand.

(2) ansonsten interessieren wir uns heute wieder für die gestrigen Tagesextreme: 3849 auf der Oberseite und 3801,5 auf der Unterseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3849, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3819 und Stop-Kurs 3874. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3801.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3831 und Stop-Kurs bei 3777.

(3) hinzu kommt das Tagestief vom Mittwoch bei 3796. Dieses wird zum Short-Trigger, wenn der FDAX dieses Niveau unterschreitet. Kurs-Ziel hier bei 3766 und Stop-Kurs bei 3821


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:08 Uhr)
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Alt 06-09-2004, 06:45   #19
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 06. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Zum Wochenende hin schafften es nun auch die „Nachzügler“ unter den von uns beurteilten Aktien-Indizes, neue Bewegungshochs zu markieren. Einzige Ausnahme: der japanische Nikkei 225. Ansonsten konnten alle übrigen Börsenbarometer im Anschluss an ihre vorangegangenen Minimumkorrekturen neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Aufwärtstrends erreichen und damit definitionsgemäß ihre Aufwärtsimpulse fortsetzen.

Ordnen wir diese jüngste Entwicklung in das Gesamtbild ein, können wir für heute folgende technische Ausgangslage beschreiben:

(1) grundsätzlich liegen uns (mit Ausnahme des Nikkei 225) weiterhin junge, intakte sekundäre Aufwärtstrends vor. Ihre dynamikstärkste Ausbildung haben diese in den europäischen Aktien-Indizes FTSE 100 (UK), MIB 30 (Italien) und IBEX 35 (Spanien). Ihre geringste Ausprägung mit nachlassender Schwungkraft finden wir in den beiden US-amerikanischen Wachstumswerte-Indizes NASDAQ Comp. und NASDAQ 100.

(2) in nahezu allen beurteilten Indizes werden diese Aufwärtstrends auch markttechnisch definiert. Über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren mit verschiedenen Zeitfenstern liegen uns so genannte long-set-up´s vor, die Schwungkraft ist überwiegend ansteigend.

(3) in der Konsequenz halten wir somit zumindest unter mittelfristigen Gesichtspunkten an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest, eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu sehen.




Über die Entwicklung der US-Aktien-Indizes trübt sich dagegen, zumindest kurzfristig, das Gesamtbild wieder etwas ein. Sehen wir uns die Kursverläufe der US-Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index an, so liegen uns hier klassische shootingstar Tagesmuster vor. Von ihrer Klassifikation her, sind diese Tages-Candles den so genannten Verkaufssignalen zuzuordnen. Ihre Trefferquote in beiden Standardwerte-Indizes hält sich zwar deutlich in Grenzen, dennoch sollte die gestiegene Wahrscheinlichkeit auf eine erneute Reaktion hin nicht unterschätzt werden.

Technisch kritischer sehen wir die Entwicklung in den beiden Wachstumswerte-Indizes. Kann sich hier der Kursverlauf nicht heute, spätestens morgen in Richtung eines neuen Bewegungshochs schieben, müssen wir die Ausbildung einer Schiebe- / Konsolidierungszone unterstellen. Damit würde auch Europas Aktien-Indizes der Schub entzogen.




In den beiden beurteilten asiatischen Indizes fällt der japanische Nikkei 225 bereits durch eine Schiebezonenbildung auf. Dieser pendelt zwischen den Begrenzungen um 11128 auf der Oberseite und 11022 / 11013 auf der Unterseite. Markttechnisch ist der Nikkei 225 mittlerweile als neutral einzustufen.

Der hongkonger HSI erreichte in der Vorwoche im Zuge einer kräftigen und stetigen Aufwärtsbewegung die Widerstandsebene um 13075. Obwohl auch hier ein messbarer Rückgang an Schwungkraft auffällt, ist zumindest im Sinne der Definition der Aufwärtstrend noch immer intakt.

Fazit:

Als allgemeines Fazit halten wir fest: mittelfristig bleiben wir optimistisch, kurzfristig rechnen wir erneut mit einer Reaktion, zumindest einer Konsolidierung. Zur Argumentation verweisen wir auf die markttechnische Entwicklung in den US-amerikanischen Leit-Indizes. In der Konsequenz sollten bestehende Trading-Long-Positionen (sofern welche bestehen) engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden.

(Öl-Preis):

Ende letzter Woche verwiesen wir auf ein mögliches Ende der Aufwärtsreaktion der beiden vorangegangenen Handelstage und unterstellten eine mögliche Konsolidierungsbewegung in den Bereichen um 42.17 USD auf der Oberseite und 39.26 USD auf der Unterseite.



Noch bleiben wir dabei und halten an dieser Aussage fest. Sollten wir mit dieser Erwartungshaltung tatsächlich richtig liegen, sollte sich der Öl-Preis in den nächsten Tagen weiterhin leicht abschwächen und den Aktienmarkt zumindest psychologisch leicht entlasten.

Stop-Kurs für diese Erwartungshaltung wäre das Kursniveau um 42.17 USD, welches nicht überschritten werden dürfte.



(EURO / USD):

Am Freitag schwächte sich der EURO gegenüber dem USD wieder leicht ab und fiel erneut in Richtung der unteren Begrenzung der noch immer gültigen, übergeordneten Konsolidierungszone bei 1.1967 / 1.1955 USD (Schlusskurs bei 1.2058 USD). Grundsätzlich bewegt sich der EURO weiterhin innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone mit o.g. Untergrenze und einer oberen Begrenzung bei 1.2385 USD (im engeren Sinne) bzw. 1.2435 / 1.2460 USD (im weiteren Sinne).



Mittelfristig gilt der Wechselkurs EURO / USD somit auf Wochenbasis als neutral.

Diese Aussage behält ihre Gültigkeit, solange sich der Wechselkurs innerhalb der oben genannten Begrenzungen bewegt.


DAX
Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Mit einem Tageshoch bei 3882 Indexpunkten und einem Schlusskurs bei 3866, ging der DAX am Freitag ins Wochenende. In der Konsequenz überwand er damit die avisierte 3856 und setzte seinen, jetzt als sekundären Aufwärtstrend definierten Bewegungsimpuls fort. Zumindest aus analytischer Sicht ist damit die 3900 wieder als realistisches Kursziel in den Mittelpunkt gerückt.

Markttechnisch wird der Aufwärtstrend weitestgehend bestätigt. Zumindest liegt ein so genanntes long-set-up vor. In der Entwicklung der Schwungkraft haben wir naturgemäß einen „Knick“ in Folge der Zwischenreaktion der Vorwoche. Hier müsste sich der Aufwärtsimpuls jetzt rasch fortsetzen, sonst bildet sich eine negative Divergenz ab.




Im Zusammenhang mit der Abschwächung der US-Märkte am Freitag, rechnen wir jedoch auch im deutschen Aktienmarkt mit einer Verzögerung im Kursanstieg. Für heute erwarten wir eine tiefere Eröffnung im Kursverlauf.

In der praktischen Konsequenz verfahren wir wie folgt:

- sollte noch eine Long-Position von Mittwoch bestehen, passen wir den Stop-Kurs auf 3850 FDAX-Punkte an (siehe Abendkommentar vom Freitag).

Zu dieser möglichen Long-Position noch einige Ausführungen, da Irritationen aufgetreten sind. Im Abendkommentar vom Mittwoch letzter Woche wiesen wir auf den Sachverhalt einer Hammer-Bildung hin und empfahlen den Aufbau einer Trading-Long-Position, sofern der Schlusskurs des FDAX oberhalb der 3815 läge. Der tatsächliche Schlusskurs lag bei 3814.5, der rechnerische, von der Börse ausgewiesene Schlusskurs liegt bei 3816. In der Konsequenz gab es viele Anfragen nach dem Umgang mit einer Long-Position, welche eröffnet wurde, obwohl der definierte Trigger per Schluss doch um 0,5 Punkte verpasst wurde. Somit führen wir für diesen Fall die Stop-Kursanpassungen mit.

- für heute interessieren uns wieder die Tagesextreme von Freitag. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3886.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3857 und Stop-Kurs bei 3911. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3825.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3855 und einem Stop-Kurs bei 3801.

- weiterhin interessieren wir uns für das Tagestief vom Donnerstag bei 3801.5 FDAX-Punkten. Sollte der FDAX dieses Niveau unterschreiten, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3772 und einem Stop-Kurs bei 3826.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:09 Uhr)
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Alt 07-09-2004, 06:36   #20
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. SEPTEMBER 2004

heute können wir Ihnen nur einen verkürzten Morgenkommentar anbieten.




Allgemeine Beurteilung

DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Trotz fehlender Impulse von Seiten der US-Börsen, konnten sich Europas Börsenbarometer besonders in der zweiten Tageshälfte weiter erholen. Der DAX erreichte im Tageshoch die 3891, somit fehlen noch neun Indexpunkte bis in den Zielbereich, den wir im Anschluss an seine abgeschlossene Reaktion der Vorwoche definiert haben.

Aus charttechnischer Sicht gibt es keine Veränderung zu den Aussagen der Vortage. Weiterhin ist der laufende Sekundärtrend intakt, dieser wird auch weiterhin markttechnisch bestätigt. In der Konsequenz bleiben wir optimistisch. Dem Bereich um 3900 im DAX kommt noch einmal eine gewisse Bedeutung als (potentielle) Widerstandszone zu, diese resultiert aus möglichen Angebotsüberhängen der Monate Juli und August. Gelingt auch diese Überwindung (was nicht ohne Reaktion von statten gehen sollte), eröffnet sich zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100.





In der praktischen Konsequenz gehen wir wie folgt vor…

(1) sollte noch von Mittwoch letzter Woche (nach Ausbildung eines schwarzen Hammers im Anschluss an die jüngste Reaktion) eine Trading-Long-Position fortbestehen, gilt es diese weiterhin per Stop-Kurs engmaschig abzusichern. Wir passen jetzt den Stop-Kurs auf das gestrige Tagestief bei 3873,5 FDAX-Punkte an.

(2) ansonsten interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3904, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3874 und Stop-Kurs bei 3929. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3873,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3903 und Stop-Kurs bei 3848.

Hinweis: es mehren sich Anfragen nach den Ergebnisprotokollen für die im Morgenkommentar zum Einsatz kommende Strategie. Wir werden diese im morgigen Kommentar bereitstellen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

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Alt 08-09-2004, 07:00   #21
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 08. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Europas Aktienbörsen zeigten sich in ihrer Gesamtheit im gestrigen Handelsverlauf im Grossen und Ganzen uneinheitlich. Hier überwogen am Ende sogar die so genannten Doji-Ausbildungen. Ein ähnliches Bild sahen wir in den US-Wachstumswerte-Indizes (beide NASDAQ´s), die innerhalb ihrer bereits am Montag avisierten / erwarteten Schiebezone verharrten. Anders die US-Standardwerte-Indizes, welche neue Bewegungshochs markierten, sowohl im Tageshoch, als auch auf Basis des gestrigen Schlusskurses.






Interessant sind beide beurteilten asiatischen Aktien-Indizes. Dem hongkonger Hang Seng Index gelang es heute, in die definierte Ziel- und Widerstandsmarke im Bereich um 13075 / 13126 Indexpunkte einzudringen und damit seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Der japanische Nikkei 225 konnte nach Ausbruch aus seiner jüngsten Zwischenkonsolidierung am Dienstag, auch per gestern und per heute in Folge neue Bewegungshochs markieren.





Bringen wir die Entwicklung aller Kursverläufe auf der Aktienseite auf einen Nenner, können wir festhalten:

- noch überwiegen intakte, markttechnisch bestätigte sekundäre Aufwärtstrends, wobei der HSI unverändert der Index mit der höchsten relativen Stärke ist.

- auffallend ist die nachlassende Körpergrösse in den letzten Tagen (besonders in den letzten zwei Handelstagen), sowie die Tatsache, dass per gestern Doji-Bildungen einen beginnenden Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage signalisieren. Hierbei ist es nun unerheblich, ob die Nachfrage austrocknet oder das Angebot ansteigt, Fakt ist, dass das Reaktionsrisiko eine Kalkulationsgrösse bleibt.

In der Konsequenz bleiben wir mittelfristig bullish (zumindest lassen sich keine strategisch relevanten Indikationen herleiten, die einen anderen Schluss zulassen würden). Kurzfristig rechnen wir jederzeit mit einer Reaktion (im DAX werden wir diesen Sachverhalt noch etwas ausführlicher behandeln), was uns zur Konsequenz führt, eventuell bestehende strategische Long-Positionen weiterhin engmaschig per Stop-Kurs abzusichern und Neupositionierungen unter mittelfristigen Trendüberlegungen vorerst zurückzustellen und die nächste Reaktion abzuwarten.



(Öl-Preis)

In der Preisentwicklung des Brent Crude Oil wiesen wir vor ein paar Tagen auf die uns aktuell interessierenden Chartmarken hin: das waren auf der Unterseite der Bereich um 39.26 USD und auf der Oberseite die 42.17 USD. Den Bereich zwischen diesen Marken definierten wir als „Trading-Zone“, unterstrichen hierbei jedoch den Sachverhalt, dass wir von einer überwiegend, fortgesetzt negativen Entwicklungstendenz im Kursverlauf ausgehen. Konkret: wir unterstellten, dass nach Abschluss der jüngsten Reaktion, eine Wiederaufnahme des Abschwungs einsetzt, auch wenn auf Grund des Ausmaßes der jüngsten Korrektur (fast Normalkorrektur), nur noch mit etwa 50% Trefferquote dieser Sachverhalt unterstellt werden konnte.





Per gestern müssen wir hier ein dickes Fragezeichen hinter diese Einschätzung machen. Wir sahen zwar ein neues Tief in der Eröffnung, (bezogen auf den Vortag), am Ende ging Brent Crude Oil jedoch mit einem Plus in den Feierabend. Dieser Sachverhalt signalisiert nachlassende Schwungkraft und damit eine „Gefährdung“ des Abschwungs.

In der Konsequenz wird wohl eine fortgesetzte Seitwärtskonsolidierung das wahrscheinlichste Szenario sein, auf der Unterseite bahnt sich jedenfalls eine recht gute Absicherung an.




DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Mit einem Tageshoch bei 3905 Indexpunkten, hat der DAX am gestrigen Dienstag sein avisiertes Kursziel bei 3900 erreicht. Wir gingen und gehen davon aus, dass der DAX aktuell durchaus die Chance hat, diesen Bereich vergleichsweise zügig zu überschreiten, was ein weiteres Anstiegspotential in Richtung 4100 eröffnen würde. Dennoch, es wird ein Schwungkraftrückgang deutlich, einmal aus Sicht der Schwungkraft messenden Indikatoren, aber auch aus Sicht des gestrigen Tageskörpers, der sowohl im Index, als auch im Future einem Doji / Kreisel nahe kommt. Somit steht einer (noch immer) strategisch optimistischen Erwartungshaltung ein gesteigertes Risiko hinsichtlich einer Reaktion im kurzfristigen Zeitfenster entgegen. Schafft der DAX es nicht zügig, die 3900 / 3911 zu überspringen, sollte die Markttechnik sich dahingehend verschlechtern, dass wir mit einer Korrektur rechnen müssen.

Sehen wir uns die aktuell relevanten Chartmarken an:

- auf der Oberseite verbleibt der Widerstand um 3899 / 3911, im FDAX (September-Kontrakt) definiert sich dieser um 3913 / 3925. Oberhalb dieser analytisch definierten Hürde, läge das nächst höhere Niveau um 4099 / 4100 im Index bzw. um 4121 im Future.

- auf der Unterseite definieren sich die herleitbaren, potentiellen Unterstützungen um 3856 und dann um 3778, im FDAX wären dies die Bereiche um 3866 und dann um 3781.

- die aktuell gültige Trendbegrenzungslinie verläuft im Bereich um 3855 im Index, bzw. um 3851 im FDAX.

Sollte es zu einer Reaktion kommen (und das ist aktuell noch immer unser präferiertes Kurzfristszenario), wird für uns wieder Ausmaß und Dauer der Reaktion / Korrektur interessant. Bezogen auf den letzten Impuls, ausgehend vom Tief der letzten Reaktion bei 3778 aus der Vorwoche, wäre das errechnete minimale Korrekturpotential der Bereich um 3862 / 3856. Da die zu „messende“ Wegstrecke jedoch ziemlich kurz ist, beziehen wir uns der Relevanz wegen jedoch lieber auf die gesamte Wegstrecke des laufenden Sekundärtrends. In der Konsequenz wäre das hier zu berechnende minimale Reaktionspotential bei etwa 3797 / 3792. Da dieses Niveau noch immer oberhalb des letzten Reaktionstiefs liegt, sollte es eine gute Zielgrösse sein, bei der wir weiterhin unterstellen können, dass der Index seinen Aufwärtstrend grundsätzlich fortsetzt, wenn nicht mehr im Zuge einer erwarteten Reaktion verloren werden würde.





Konkret:

(1) mittelfristig rechnen wir mit einer Trendfortsetzung auf der Oberseite.

(2) kurzfristig halten wir eine Reaktion für wahrscheinlich, wobei wir zwar Ausmaß und Zeitablauf (noch) nicht kennen, aber durchaus einschätzen, dass das errechnete minimale Reaktionspotential (3797 / 3792) nicht ausgeschöpft werden sollte.

(3) solange dies so ist, und der Kurs des Index oberhalb der Minimumkorrekturniveaus notiert, halten wir an unserer strategisch optimistischen Erwartungshaltung fest. In jenem Falle gilt es dennoch, die Markttechnik im Blickfeld zu behalten. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.

In der praktischen Konsequenz…

… passen wir für eine eventuell bestehende Trading Long-Position (ausgehend vom schwarzen Hammer vom 01. September) den Stop-Kurs auf 3875.5 FDAX-Punkte an (gestriges Tief).

Für heute interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Wie gehabt, wird die 3914 zum Short-Trigger, wenn der FDAX oberhalb diesen Niveaus eröffnet, mit Kursziel um 3884 auf der Unterseite und 3939 auf der Oberseite. Die 3875.5 wird zum Long-Trigger, wenn der FDAX unterhalb diesen Niveaus eröffnet. Kurs-Ziel bei 3905 und Stop-Kurs 3851.

Weiterhin interessiert uns das Tief vom Montag bei 3873.5. Wird dieses Niveau unterschritten, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3843.5 und Stop-Kurs bei 3898.5.

Hinweis: aus Zeitgründen können wir Ihnen erst morgen die Auswertungsprotokolle der o.g. Regelwerke zur Verfügung stellen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

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Alt 09-09-2004, 07:03   #22
Starlight
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 09. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung

Besonders in den letzten Handelsstunden des gestrigen Tages stieg die Schwankungsbreite der Kursbewegung in den international wichtigsten Aktien-Indizes. Auffallend war hierbei, dass wir nur noch im britischen FTSE 100, sowie in beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (HSI und Nikkei 225) knappe, neue Bewegungshochs innerhalb der noch dominierenden sekundären Aufwärtstrends sahen, im Rest der Börsenbarometer reichte die Kraft hierzu nicht mehr aus. Aktuell unterstellen folgenden Sachverhalt:

- die international wichtigsten Aktien-Indizes befinden sich in einer neuen Konsolidierungs- / Korrekturphase, welche sich bisher jedoch deutlich in Grenzen hielt.

- ordnen wir diese Tatsache in das Schema unserer kurz- und mittelfristigen Erwartungshaltung ein, so halten wir an der Aussage der letzten Tage fest: wir rechnen kurzfristig mit einer abwärts ausgerichteten Reaktion, welche eine mittelfristige Wiederaufnahme / Fortsetzung der Aufwärtstendenz jedoch nicht gefährden sollte. An dieser Aussage halten wir fest, solange nicht: …

(1) … das sich ergebende minimale Reaktionspotential, bezogen auf die gesamte Wegstrecke des jeweils laufenden sekundären Aufwärtstrends unterschritten wird und

(2) … sich die Markttechnik nicht dramatisch eintrübt.

Sehen wir uns die Kursverläufe der Indizes in Europa an, fallen zunächst die Sekundärtrends im FTSE 100 (UK), im MIB 30 (Italien) und im IBEX 35 (Spanien) auf. Alle drei Indizes weisen überaus reaktionsarm verlaufende Sekundärtrends auf. Somit unterstellen wir hier eine jeweilig hohe Schwungkraft. Sollten hier noch Long-Positionen bestehen (was auf Grund der „Reaktionsarmut“ durchaus realistisch wäre), empfiehlt sich aus unserer Sicht heraus entweder eine Stop-Kurs-Absicherung knapp unterhalb des jeweiligen minimalen Reaktionspotentials (strategischer Stop), oder man zieht die Stops bis an die jüngsten Tagestiefs der letzten zwei / drei Handelstage heran, um die eventuell bestehenden Positionen taktisch abzusichern. Zur Orientierung: die jeweils relevanten, minimalen Reaktionspotentiale in diesen genannten Indizes, bezogen auf die bisherige Wegstrecke im Sekundärtrend, berechnen sich wie folgt:

FTSE 100: 4477 / 4462 (Minimumkorrektur)
MIB 30: 27349 / 27262 (Minimumkorrektur)
IBEX 35: 7294 / 7896 (Minimumkorrektur)






Anders die Kursverläufe im DAX, EUROSTOXX 50, aber auch im Dow Jones oder S&P 500 Index. Hier sahen wir bereits in der Vorwoche eine ausgeprägtere Reaktion und aktuell geht erneut „die Puste“ aus. Sollten hier noch Long-Positionen bestehen (aus taktischer Sicht eher unwahrscheinlich), passen Sie hier bitte die Stop-Kurse ebenfalls sehr engmaschig an, da wir eine erhöhte Reaktionsgefahr unterstellen.

In beiden NASDAQ´s treten die Kurse auf der Stelle. Hier gehen wir seit einigen Tagen von der Ausbildung einer seitwärts ausgerichteten Schiebezone aus. An dieser Aussage halten wir fest. Als potentielle Begrenzungen definieren wir hier folgende Kursniveaus:

- im NASDAQ 100 liegt die obere Begrenzung im engeren Sinne (zudem analytisch bedeutender) im Bereich um 1393 (im weiteren Sinne im Bereich um 1402). Die untere Begrenzung definieren wir um 1354.

- im NASDAQ Comp. definieren wir die obere Schiebezonengrenze um 1866 (im engeren Sinne) und um 1876 (im weiteren Sinne). Auf der Unterseite definieren wir als Unterstützung und Untergrenze den Bereich um 1819.





RANDMÄRKTE
An den Randmärkten (Öl, Renten, EURO / USD) fällt aktuell lediglich die Entwicklung des Wechselkursverhältnisses EURO / USD auf. Dieser bewegt sich, strategisch gesehen, unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und etwa 1.2385 USD auf der Oberseite. Im engeren Sinne bildet sich aktuell mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schiebezone aus, deren obere Begrenzung in etwa um 1.2219 USD erwartet werden kann.






Der Preis des Brent Crude Oil verharrt aktuell unverändert zwischen den (bereits per gestern) definierten Chartmarken um 39.26 USD (Unterseite) und 42.17 USD (Oberseite). Einschätzung: kurzfristig neutral / Trading-Range zwischen o.g. Marken.

Im Bund-Future tritt der Kurs seit drei Tagen ebenfalls weitestgehend auf der Stelle. Strategisch liegt uns weiterhin ein charttechnisch intakter primärer Aufwärtstrend vor, im kurzfristigen Zeitfenster wird uns über die Markttechnik dagegen ein short-set-up ausgewiesen. In der Konsequenz bleiben wir hier weiterhin neutral. Wir halten Sie hierzu auf dem Laufenden.





DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);


Im deutschen Aktien-Index DAX sahen wir per gestern eine erste Reaktion, in deren Folge im FDAX die beiden Tagestiefs vom Dienstag und Montag dieser Woche unterschritten wurden. Im DAX-Index liegt uns dagegen ein recht „kleiner“ Tageskörper vor, da die Verkäufe im Future erst nach Börseschluss im DAX-Index kurzfristig die Oberhand gewannen.

Grundsätzlich liegt uns noch immer ein intakter Aufwärtstrend im DAX vor, sowohl wenn wir die charttechnische Definition hierfür anwenden, als auch wenn wir markttechnische Bewertungskriterien einsetzen. Es fällt jedoch auf, dass die Schwungkraft nachlässt, ein Sachverhalt, auf den wir bereits mit Erreichen der Widerstandsebene um 3900 hinweisen.

Ordnen wir das aktuelle Kursgeschehen in das Gesamtbild ein, bleibt der Bereich um 3900 bis etwa 3911 eine nachhaltige Hürde auf der Oberseite. Erst oberhalb dieser Barriere eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential in Richtung 4100, dem nächst höheren analytisch definierten Kursziel. Auf der Unterseite erwarten wir Unterstützung um 3856, darunter um 3778 (alle Chartmarken sind auf den Index bezogen). Die Trendbegrenzungslinie des laufenden Sekundärimpulses verläuft bei etwa 3869 Indexpunkten.

Bezogen auf den FDAX liegen die adäquaten Chartmarken in etwa in den Bereichen um 3913 / 3925 auf der Oberseite bzw. um 3866 und dann um 3781 auf der Unterseite. Die untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 3863 FDAX-Punkte.

Wir bleiben dabei:

(1) noch rechnen wir mittelfristig mit der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 4100, wobei die Überwindung der 3900 zügig erfolgen muss, da sich ansonsten die Markttechnik eintrübt.

(2) kurzfristig erwarten wir eine Reaktion, von der wir bereits gestern einen ersten Ansatz sahen. Um selbst im Falle einer Reaktion an unserer strategisch optimistischen Erwartungshaltung festhalten zu können, sollte jedoch …

- das errechnete, minimale Korrekturpotential, bezogen auf die Wegstrecke des jüngsten Sekundärtrends, nicht unterschritten werden (liegt bei etwa 3797 / 3792 Indexpunkten);

- der Zeitrahmen der erwarteten Reaktion sollte sich nicht in die Länge ziehen, da sich hier die Markttechnik verschlechtert und damit „Kraftverlust“ im Kursverlauf signalisiert.






In der praktischen Konsequenz…

… sollte nun auch eine Long-Position mit Profit geschlossen sein, welche auf der Grundlage des schwarzen Hammers vom letzten Mittwoch eröffnet wurde. Der FDAX unterschritt im gestrigen Handelsverlauf den definierten Stop-Kurs bei 3875.5 FDAX-Punkten.

- in diesem Zusammenhang eröffneten wir in den gestrigen späten Handelsstunden noch eine spekulative Trading-Short-Position beim Unterschreiten des Triggers im FDAX bei 3873.5. Das Kursziel bei 3843.5 wurde jedoch nicht erreicht, somit schlossen wir die Position nahe Schlusskurs bei 3882, was rund neun Punkte Verlust mit sich brachte.

- strategisch neu ausgerichtete Positionen stellen wir zurück.

- für heute orientieren wir uns wieder an den gestrigen FDAX-Tagesextremen: eröffnet der FDAX oberhalb der 3901.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3871.5 und einem Stop-Kurs bei 3926.5. Gemessen auf einen Zeitraum von zwölf Jahren, erzielten wir im FDAX mit diesem Handelsansatz eine Trefferquote von 65.21 Prozent, mit einem Profit-Faktor von 2.37 bei 434 Trades.

- eröffnet der FDAX unterhalb der 3860.5 (gestriges Tagestief), wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3890 und einem Stop-Kurs bei 3835.5 FDAX-Punkten. Auch hier gemessen über einen Zeitraum von 12 Jahren, ergibt sich eine Trefferquote von 67.86 Prozent mit einem Profit-Faktor von 2.15 bei 280 Trades.

- weiterhin interessieren wir uns für das Hoch vom Dienstag bei 3914. Wird dieses überstiegen, gehen wir Long mit Kursziel bei 3944 und einem Stop-Kurs bei 3889. Legen wir diesen Handelsansatz zwölf Jahren zu Grunde, ergibt sich eine Trefferquote von 62.26 Prozent mit einem Profit-Faktor von 1.76 Prozent bei 212 Trades.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:11 Uhr)
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Alt 10-09-2004, 07:00   #23
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 10. SEPTEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung


(Öl-Preis)

Achten Sie bitte auf den Öl-Preis ! Mit einem Kursanstieg von 4.81 Prozent, schob sich die Notierung für Brent Crude Oil im gestrigen Handelsverlauf an den aktuell gültigen Widerstand, den wir vor wenigen Tagen im Bereich um 42.17 USD definierten und diesen vom letzten Reaktionshoch vom 03. September herleiteten. Im Hoch erreichte Brent die 42.29 USD (auch Schlusskurs) und liegt damit knapp oberhalb der definierten Chartmarke.






Technisch gesehen, ist diese jüngste Entwicklung kritisch im Hinblick auf eine deutlich gestiegene Chance / Wahrscheinlichkeit auf weiter steigende Preise im Brent Crude Oil. Dieser Anstieg an Schwungkraft, „hebelt“ unsere, noch bis gestern gültige Erwartungshaltung mit Hinblick auf eine Konsolidierungsphase zwischen 42.17 USD und 39.26 USD etwas aus. Aus dem Blickwinkel der klassischen Formationslehre heraus, könnten wir eine (definitionsmässig) vollendete Umkehrformation unterstellen. Statistisch ist die Trefferquote und Zuverlässigkeit eines solch komplexen Formationsmusters nicht zu beurteilen, erfahrungsgemäß sollte hier und jetzt jedoch von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden, dass sich der Kurs nun entgegen unserer bisherigen Erwartungshaltung wieder nach oben schieben könnte. Nächst höher liegendes analytisches Kursziel wäre der Bereich um 43.83 USD.

(Aktien-Indizes)

Für die Aktien-Seite wird diese gestrige Entwicklung im Öl-Preis am heutigen Freitag überaus interessant. Dies umso mehr, als das wir gestern Kursmuster per Schlusskurs sehen, welche die jüngsten Kursreaktionen beenden könnten.





Sehen wir uns zunächst die Indizes für sich an:

(1) grundsätzlich liegen uns in den Kursverläufen der Aktien-Indizes weiterhin intakte sekundäre Aufwärtstrends vor. (Ausnahmen sind beide NASDAQ´s, sowie der japanische Nikkei 225 – der zumindest aus markttechnischer Sicht).

(2) grundsätzlich werden diese Aufwärtstrends noch immer markttechnisch weitestgehend bestätigt (außer im Nikkei 225), wobei ein Rückgang an Bewegungsdynamik und Schwungkraft auffällig ist (wir wiesen auf diesen Sachverhalt bereits mehrfach hin) und auch aus charttechnischer Sicht heraus eine Abflachung des Anstiegswinkels offensichtlich wird.

(3) auffallend ist ebenfalls, dass in nahezu allen von uns beurteilten Aktien-Indizes, die jüngste Korrektur / Reaktion ihr errechnetes Minimalpotential nicht ausschöpften. Im Umkehrschluss unterstellen wir damit weiterhin eine statistische Wahrscheinlichkeit von etwa 67 Prozent, dass sich der Aufwärtsimpuls nach Abschluss der Reaktion fortsetzen wird.

Somit könnten / müssen wir an dieser Stelle folgende Schlussfolgerung ziehen:

Für sich genommen, haben wir mit der aktuellen Ausgangslage, einschliesslich des Schlusskurses vom Donnerstag, gute Chancen, dass sich unsere Erwartungshaltung der letzten Handelstage in diesem Sinne auch tatsächlich „entfaltet“. Zumindest bisher ist deren Verlauf „planmässig“. Zur Erinnerung: wir erwarten noch immer eine mittelfristig gesehene Fortsetzung des Kursanstieges, kurzfristig durchlaufen die Aktien-Indizes eine erwartete Reaktion, die (unter Berücksichtigung der gestrigen Tagesmuster) möglicherweise vor ihrem Abschluss stehen könnten. Wir unterstrichen, dass wir an dieser strategisch optimistischen Erwartungshaltung solange festhalten, wie die errechneten Minimumkorrekturen nicht unterschritten werden und es zu keiner „dramatischen“ Verschlechterung der Markttechnik kommt.

Der heutige Handelstag muss nun zeigen, inwieweit der Richtungswechsel in der Öl-Preisentwicklung zu einer erneuten psychologisch bedingten Belastung für die Aktien-Seite werden könnte.

(EURO / USD)

Im Wechselkursverhältnis EURO / USD setzt sich der laufende, jüngste Aufwärtsimpuls fort und überwand den (untergeordnet) definierten Widerstand im Bereich um 1.2219 USD.




Grundsätzlich gilt weiterhin: die dominanten Chartbegrenzungsmarken, welche wir als äußere „Eckpfeiler“ einer übergeordneten Konsolidierungszone bezeichnen, sind weiterhin: 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2381 USD auf der Oberseite (im engeren Sinne). Im „weiteren“ Sinne ziehen wir als obere Bereichsgrenze das Kursniveau um 1.2435 / 1.2465 USD hinzu.

Innerhalb dieser Begrenzungen bleibt das Wechselkursverhältnis EURO / USD ein mittelfristig betrachteter Trading-Markt, in dessen Mittelpunkt das Handeln von tertiären Bewegungsschüben steht.




DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Im gestrigen Handelsverlauf setzte der DAX seine erwartete Reaktion auf der Unterseite fort und rutschte im Tagestief auf 3836 Punkte. Damit lag er noch immer überaus komfortabel oberhalb des errechneten minimalen Korrekturpotentials, welches wir (bezogen auf die gesamte, bisher ausgebildete Wegstrecke des sekundären Aufwärtstrends) bei 3797 / 3792 Punkten berechneten.

Zum Handelsende hin erholte sich der Markt wieder und schaffte es im DAX-Index zu einer (im Vergleich zum Gesamttageskörper) ausgebildeten Lunte, im FDAX wurde in den letzten Stunden nach 17:30 Uhr sogar ein neues Tageshoch (3879) markiert mit Schlusskurs bei 3875.

Für sich betrachtet, könnte man an dieser Stelle unterstellen, dass die Chancen recht hoch sind, dass die Korrektur der letzten zwei Tage (begünstigt durch den 3900er Widerstandsband) beendet ist und dass wir einer Wiederaufnahme des Aufschwungs gegenüberstehen. Damit bleibt unsere Erwartungshaltung in diese Entwicklungsrichtung hin, auch heute grundsätzlich unverändert zu den Ausführungen der letzten Tage.






Erschwerend könnte heute die Öl-Preisentwicklung wirken. Diese trifft in ihrer möglichen psychologischen Belastung auf eine sich eintrübende Markttechnik im DAX, was ihn somit anfälliger werden lässt für externe Einflüsse.

In der Konsequenz bleiben wir somit kurzfristig weiterhin skeptisch (und das trotz des gestrigen Kursmusters), mittelfristig halten wir eine Fortsetzung des Aufwärtstrends weiterhin für gegeben (jedoch unter abgeflachterem Anstiegswinkel).

Für uns relevante technische Marken im DAX sind die Kursniveaus um 3900 / 3911 (unverändert gültiger Widerstand und derzeit greifbare Hürde auf der Oberseite), sowie die 3778 auf der Unterseite (Reaktionstief vom 31. August). Die noch bis gestern hergeleitete Chartmarke im Bereich um 3856 betrachten wir dagegen als neutralisiert.

Schlussfolgerung:

(1) mit Blick auf die Öl-Preisentwicklung bleiben wir skeptisch, dass die jüngste Reaktion der letzten zwei Handelstage auch wirklich abgeschlossen ist, was sich streng genommen auf Basis der gestrigen Tagesmuster in den meisten der beurteilten Börsenbarometer unterstellen lassen könnte.

(2) mittelfristig bleiben wir dagegen noch immer optimistisch, zumindest ein neues Bewegungshoch im Trendverlauf zu sehen, da alle „Voraussetzungen“ innerhalb des Kursverlaufes noch immer vorliegen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch der Fakt, dass mit jedem Tag, den der DAX nicht „anspringt“, die Markttechnik an Qualität einbüßt.

Praktische Konsequenz…

… hier haben wir jetzt wieder ein differenziertes Ausgangsfeld vor uns:

(1) unter systematischen Gesichtspunkten, welche keine diskretionäre Handelsentscheidung zulassen, müssten wir per gestern Abend long positioniert sein. Dies begründet sich aus dem Hammer-Kursmuster, welches sich bis 20:00 Uhr im FDAX ausbildete. Unterstellen wir hierbei, dass zum Zeitpunkt der Ausbildung eines weissen Hammers eine Long-Position eingegangen wird, welche am Folgetag (sprich heute morgen) zur Handelseröffnung wieder glattgestellt wird, ergäbe sich eine Trefferquote von 73,33 Prozent in dreizehn Jahren, wobei der Profit-Faktor bei 2,5 liegt. Unterstellen wir eine Positionseröffnung auf Schlusskursbasis des Kursmusters und ein folgender Kursanstieg von mindestens einem Prozent, lag die Trefferquote hierfür bisher bei 63 Prozent mit Profit-Faktor bei 1.88. Folgt man diesem Ansatz, könnte heute morgen noch eine Long-Position eröffnet werden, da wir eine niedrigere Eröffnung erwarten. Stop-Kurs wäre das gestrige Tages- und Mustertief bei 3838.5. Bei erwarteten zwei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote aktuell bei 50 Prozent / Profit-Faktor 2,43. Bei erwarteten drei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote nur noch bei 40 Prozent mit PF bei 2.09.

(2) berücksichtigen wir die gestrige Hammer-Formation nicht, sind wir neutral. Hier interessieren uns heute die beiden gestrigen Tagesextreme: eröffnet der FDAX oberhalb der 3879, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3849 und Stop-Kurs bei 3904. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3838,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger. Kurs-Ziel bei 3868, Stop-Kurs bei 3814. Statistische Aussagen über Trefferquote und PF finden Sie im gestrigen Morgenkommentar.

(3) weiterhin interessiert uns das Hoch vom Mittwoch bei 3901.5. Wird dieses überstiegen, gehen wir long mit Kursziel bei 3931 und Stop-Kurs bei 3876.



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:11 Uhr)
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Alt 11-09-2004, 11:31   #24
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Betrifft das Öl!!
Zitat:
erfahrungsgemäß sollte hier und jetzt jedoch von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden, dass sich der Kurs nun entgegen unserer bisherigen Erwartungshaltung wieder nach oben schieben könnte
Ich glaub es nicht , ich glaub es nicht

Er geht in den Keller um so schneller
__________________
Zitat:
.............................................

Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


<br>
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Alt 13-09-2004, 06:15   #25
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Die Entwicklung des Öl-Preises beeindruckt durchaus und lässt zudem die Kurse auf der Aktienseite „atmen“. Noch am Freitag Vormittag schob sich der Preis für Brent Crude Oil in der Spitze auf 42.98 USD, um dann auf die neue Unterstützung im Bereich um 40.20 USD „abzustürzen“. Dieser Entwicklung stehen gestiegene Aktienkurse gegenüber. Der S&P 500 Index, sowie beide NASDAQ´s schafften neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Sekundärtrends, nachdem einmal mehr nur eine marginal verlaufende Reaktion erfolgt war. In Europa verfehlten DAX, EUROSTOXX 50, sowie der französische CAC 40 neue Bewegungshochs nur knapp, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese Indizes im Laufe des heutigen Handelstages diese Hochs „herausnehmen“.






In Asien erholen sich aktuell die beiden beurteilten Indizes Nikkei 225 (Japan) und HSI (Hongkong) ebenfalls. Auffallend hier: der HSI, unverändert als ein Index mit hoher innerer Stärke und Stabilität, realisierte ebenfalls nur einer minimale Reaktion und steht unmittelbar vor einem neuen Bewegungshoch im laufenden Trend.

In der Konsequenz bleiben wir somit optimistisch und halten damit an den Aussagen und Einschätzungen fest. Der noch am Freitag als kritischer und schwieriger Aspekt eingeschätzte Öl-Preis hat sich zum Wochenende hin relativiert.

Im Einzelnen gilt somit weiterhin:

- unter strategischen Gesichtspunkten erwarten wir eine Fortsetzung des laufenden Sekundärtrends, wenn allerdings auch nur noch mit einem abgeflachteren Anstiegswinkel.

- kritisch bleibt die Betrachtung der Schwungkraftentwicklung. Der Aufwärtstrend setzt sich aktuell in nahezu allen beobachteten Indizes mit nachlassender Schwungkraft fort, was die Stabilität und Zuverlässigkeit des Trendverlaufes reduziert.

- unter praktischen Gesichtspunkten ist somit der Einsatz von Stop-Kursen zwingend.



DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Der DAX-Index eröffnete am Freitag erwartungsgemäss im Minus, konnte jedoch recht zügig und vor allen Dingen stetig seinen Verlust wieder aufholen und in den positiven Bereich vordringen. In der Spitze verfehlte der deutsche Aktien-Index sein laufendes Bewegungshoch nur um neun Punkte, ein Potential, welches er heute mit hoher Wahrscheinlichkeit aufholen sollte.

Gegenüber den Ausführungen vom Freitag ist heute weder unter chart-, wie unter markttechnischen Gesichtspunkten etwas zu verändern. Wir bleiben strategisch optimistisch im DAX, kurzfristig sehen wir das Reaktionsrisiko etwas niedriger, als noch zum Wochenende hin (mit Blick auf die Öl-Preis-Entwicklung vom Donnerstag) formuliert.






In der Konsequenz erwarten wir heute einen erneuten Test des Widerstandsbandes um 3899 / 3911. Gelingt der Bruch dieser Hürde nachhaltig, eröffnet sich zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100.

Unter praktischen Gesichtspunkten sollten wir spätestens seit Freitag früh long positioniert sein. Beachten Sie hierzu bitte die Ausführungen im Morgenkommentar vom Freitag letzter Woche, in dem wir Stellung zu der Hammer-Formation vom Donnerstag im FDAX nahmen und auf eine verspätete Einstiegsmöglichkeit am Freitag Morgen hinwiesen, wenn die Positionseröffnung am Donnerstag Abend verpasst wurde.

Im Abendkommentar vom Freitag passten wir den Stop-Kurs auf das Freitagstief bei 3862 an. Diesen Stop-Kurs belassen wir unverändert auf jenem Niveau. Für die Statistik: wurde Regelkonform die Position nach Musterausbildung am Donnerstag Abend eröffnet, liegt der Einstandskurs bei 3876. Der verspätete Einstieg am Montag Morgen liegt bei 3862.5. Den Stop-Kurs belassen wir (wie gesagt) bei 3862. Übersteigt der FDAX heute die 3914 (laufendes Bewegungshoch), passen wir den Stop-Kurs auf 3877 an, dann wäre die Position in jedem Falle „aus dem Feuer“.

Weiterhin interessieren uns heute wieder die Tagesextreme vom Freitag: 3897.5 auf der Oberseite und 3862 auf der Unterseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3897.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3868 und Stop-Kurs bei 3922. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3862, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3892 und einem Stop-Kurs bei 3837.

Weiterhin orientieren wir uns am Tief vom Donnerstag bei 3838.5. Fällt der FDAX unter dieses Niveau, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3808.5 und Stop-Kurs bei 3863.5 FDAX-Punkten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:12 Uhr)
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Alt 14-09-2004, 06:44   #26
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 14. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Mit Ausnahme des britischen FTSE 100, des Dow Jones und (überaus knapp) der beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng), erreichten im gestrigen Handelsverlauf alle übrigen, von uns analysierten Aktien-Indizes, neue Bewegungshochs innerhalb ihrer gültigen sekundären Aufwärtstrends. Damit setzt sich grundsätzlich der Aufwärtsimpuls fort und wir halten an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest.

Unter mittelfristigen / statistischen Gesichtspunkten gibt es keine Änderung an der Einschätzung der letzten Handelstage. Die laufenden Aufwärtstrends werden markttechnisch weitestgehend bestätigt, es liegen weiterhin in der Mehrzahl der Indizes so genannte long-set-up´s vor. Die rückläufige Schwungkraft ist allerdings ebenfalls Bestandteil der laufenden Kursentwicklung und zwingt uns somit zu erhöhter Vorsicht und einem disziplinierten Nachziehen der Stop-Kurse. In der Konsequenz weisen wir auf ein unverändert hohes Reaktionsrisiko hin, welches durch die ausgeprägten Dochte in den gestrigen Tageskörpern der US-Indizes eine erneute Hervorhebung erfährt.






Achten Sie hier besonders auf die beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Beide Indizes bildeten per gestern shootingstar-Kursmuster aus – Verkaufssignale mit eingeschränkter Zuverlässigkeit. Das heisst konkret, dass die Trefferquoten dieser „Verkaufssignale“ in beiden Indizes nicht „überwältigend“ sind, es sich demnach unter Chance / Risikoaspekten nicht lohnt, Short-Positionen aufzubauen, dass dennoch ein engmaschiges Stop-Kurs-Management für eventuell bestehende Trading-Long-Positionen zwingend erscheint.





Im japanischen Nikkei 225 liegt unser Augenmerk heute auf dem Widerstand um 11357 (abgleitet aus den Hochs vom 30. Juli und vom 08. September). Mit Blick auf den aktuell vorliegenden Tageskörper, scheint sich dieser potentielle Widerstandsbereich erneut zu behaupten. Sollten hier Long-Positionen bestehen (möglicherweise ausgehend vom positiven Doji vom letzten Freitag), gilt es auch hier, Stop-Kurse engmaschig anzupassen.

Im hongkonger HSI steht der 13200er Bereich als aktuell gültiger Widerstand ebenfalls im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sollte der Index scheitern, wäre dies seit Wochen das erste wirkliche Warnsignal, dass der bisher (über Wochen hinweg) „stärkste“ Index real an Schwungkraft einbüßt.

Zusammenfassend halten wir fest:

1. aus technischer Sicht bleibt ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung mit Blick auf weiter steigende Kurse durchaus gerechtfertigt.

2. kurzfristig bleibt ein gesteigertes Reaktionsrisiko latent vorhanden, es liegt uns jedoch kein ernstzunehmendes Verkaufssignal vor. In der Konsequenz passen wir lediglich die Stop-Kurse an, stellen Neu-Positionierungen auf der Long-Seite zurück, eröffnen aber auch keine Short-Trades.





(Öl-Preis)

Hier gibt es wenig Neues. Nach zwei heftigen Tagen mit jeweils entgegengesetzter Handelsrichtung ist „Wunden lecken“ angesagt. Für uns relevant bleiben im Brent Crude Oil vorerst zwei Chartmarken, der Bereich um 40.20 USD auf der Unterseite und 42.29 USD auf der Oberseite. Innerhalb dieses Bereiches definieren wir Brent Crude Oil als neutralen Trading-Markt ein – kein Positionsmarkt !! Interessant wird die Öl-Preis-Entwicklung erst wieder oberhalb der 42.29 USD, mit den potentiellen Zielen in den Bereichen um 42.98, 43.83 und dann 45.88 / 45.95 USD, bzw. unterhalb der 40.20 USD mit den potentiellen Kurs-Zielen um 39.26 USD und dann 38.05 USD.





Aktuell besteht kein Handlungsbedarf, solange der Preisverlauf innerhalb der o.g. Schiebezone verharrt. In der Konsequenz sollten auch keine direkten psychologischen Belastungen auf die Aktienmärkte erfolgen.



(EURO / USD)

Erwartungsgemäss bleibt das Wechselkursverhältnis EURO / USD auch weiterhin strategisch neutral, innerhalb der seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone. Die konkreten Bereichsgrenzen definieren sich unverändert auf den Kursniveaus um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2385 USD auf der Oberseite.

Kein Positionsmarkt !! Wir halten Sie auf dem Laufenden.



DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aus analytischer Sicht, eröffnete sich der deutsche Aktien-Index DAX mit dem gestrigen 1.73 prozentigen Kursanstieg ein analytisch definiertes Aufwärtspotential in Richtung 4100 (nächste herleitbare Widerstandsebene). Beurteilen wir den bisherigen Verlauf des Sekundärtrends, ausgehend vom Tief bei 3626 Mitte August, liegt uns zumindest bisher ein starker Bewegungsimpuls vor. Auffallend ist hierbei, dass wir bisher lediglich zwei Reaktionen sahen, welche beide weniger als ihr errechnetes, „zulässiges“ Korrekturpotential ausschöpften.

In der Konsequenz unterstellen wir somit eine unverändert hohe Bewegungsdynamik, sowie eine gewisse Stabilität und Zuverlässigkeit im Trendverlauf. Das heisst konkret: aus aktueller Sicht ist mit Erreichen und Überwinden der Hürde bei 3900 / 3911 das nächste (zumindest analytisch definierte) strategische Kurs-Ziel der Bereich um 4100.





Aus praktischer Sicht bleiben wir long positioniert. Zur Einordnung und zum Vorbeugen von Missverständnissen: diese Long-Position resultiert aus dem Hammertagesmuster vom letzten Donnerstag im FDAX her. Da wir im Abendkommentar vom letzten Donnerstag nicht auf eine solche mögliche Musterbildung hinwiesen, informierten wir im Morgenkommentar vom Freitag, dass auch ein Einstieg zu Handelseröffnung (lag bei 3862.5) am Freitag denkbar wäre, da diese auf Grund der Öl-Preisentwicklung für jenen Tag auf tieferem Niveau erwartet wurde.

Im gestrigen Abendkommentar passten wir den Stop-Kurs auf 3925 FDAX-Punkte an. Dieses Niveau behalten wir heute bei. Sollte eine erneute Anpassung notwendig werden, diskutieren wir diesen Sachverhalt im Abendkommentar.

Weiterhin interessieren uns heute die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb des gestrigen Hochs bei 3962, gehen wir bei Unterschreiten dieses Triggers short mit Kurs-Ziel bei 3932 und einem Stop-Kurs bei 3987. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3907.5, wird dieses Kursniveau zum Trigger auf der Unterseite mit Kurs-Ziel bei 3937 und einem Stop-Kurs bei 3883.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:13 Uhr)
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Alt 15-09-2004, 06:45   #27
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Beiträge: 34.578
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 15. SEPTEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung

Der gestrige Handelstag stand zumindest auf der europäischen Aktienseite auf Konsolidierung nach dem Markieren neuer Bewegungshochs vom Montag. In den US-Aktien-Indizes setzte sich dagegen der intakte Kursanstieg fort, auch wenn hier die Tageshochs vom Montag nicht überwunden werden konnten.

Grundsätzlich können wir aber alle getroffenen Aussagen der Vortage aufrecht erhalten. Konkret:

- uns liegen in den meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes auch weiterhin intakte Aufwärtstrends vor;

- diese werden chart- wie markttechnisch bestätigt;

- auffallendstes markttechnisches Kriterium ist die rückläufige Schwungkraft, hier sind besonders hervorzuheben die Indizes Europas, sowie der beiden beurteilten asiatischen Börsenbarometer (Nikkei 225 und Hang Seng Index); damit liegt uns zwar mittelfristig noch keine Gefährdung der noch gültigen sekundären Aufwärtstrends vor, kurzfristig steigt mit nachlassender Schwungkraft jedoch das Reaktionsrisiko, da die Stabilität des Bewegungsimpulses schwindet;

- in der praktischen Konsequenz gilt somit weiterhin: bestehende Long-Positionen behalten wir bei und sichern diese per Stop-Kurs ab (am Beispiel des DAX / FDAX werden wir diesen Sachverhalt im Anschluss wieder konkreter besprechen); wir eröffnen keine mittelfristig ausgerichtete Neu-Positionierung, weder auf der Long-Seite (da wir wieder mit einer Reaktion rechnen), noch auf der Short-Seite (da uns noch konkrete Verkaufssignale fehlen);

- sollte es zu einer Reaktion kommen, werden wir wieder an Hand von Ausmaß und Zeitverlauf die statistische Wahrscheinlichkeit bestimmen, ob sich eine Trendfortsetzung anschließen wird, oder ob wir mit einem Ende des jeweiligen sekundären Aufwärtstrends rechnen müssen;

Damit ist unser grundsätzlicher Fahrplan für die laufende Marktphase abgesteckt.

Stufen wir jetzt die Kursverläufe der einzelnen Aktien-Indizes nach Risikogruppen ein, so weisen unserer Ansicht nach in Europa der britische FTSE 100, gefolgt vom spanischen IBEX 35 das höchste Reaktionsrisiko auf. Hier liegen uns die (im Vergleich) ausgebildetsten Konsolidierungsphasen vor, die Markttechnik hat sich hier am meisten eingetrübt. Alle übrigen Europa-Indizes weisen dagegen noch „straffe“ Aufwärtsimpulse auf, wobei auch hier die Schwungkraft im Allgemeinen nachlässt.






In den US-Indizes fällt der Dow Jones auf, dem innerhalb des Kursverlaufes die „Luft“ auszugehen scheint. Im Gegensatz zum S&P 500 Index und zu beiden NASDAQ´s, gelang es dem Dow Jones in den letzten fünf Handelstagen nicht, neue Bewegungshochs zu markieren, sondern es bildete sich eher eine seitwärts ausgerichtete, kleine Konsolidierungs- / Schiebezone aus.




In den beiden asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng Index), senkt sich der Grad der Schwungkraft ebenfalls deutlich ab. Der hongkonger HSI kämpft um den 13200er Bereich und „ermüdet“ zusehendst auf jenem Kursniveau. Der Anstiegswinkel des laufenden Aufwärtsimpulses flacht sich deutlich ab, die als Richtungsfilter unterlegten trendfolgenden Indikatoren nähern sich deutlich an und stehen unmittelbar vor dem Wechsel von einem long-set-up, hin zu einem neutralen-set-up.

Im japanischen Nikkei 225 erweist sich bisher der Bereich um 11352 / 11357 als nachhaltiger Widerstand und ließ bisher den Kursanstieg zweimal scheitern. Hier liegt uns bereits ein neutrales-set-up vor, wir unterstellen ein kurzfristig relevantes Kursziel auf der Unterseite um 11042 / 11013.


(Öl-Preis)

Der Preis des Brent Crude Oil stieg im gestrigen Handelsverlauf wieder leicht an (plus 1.09 Prozent). Noch unterstellen wir ein Konsolidierungsverhalten, wobei wir die Konsolidierungsgrenzen aktuell wie folgt definieren: im engeren Sinne bei 42.17 USD (obere Begrenzung) / 40.20 USD (untere Begrenzung), im weiteren Sinne erwarten wir die obere Zonengrenze um 42.98 USD. Hierbei gilt weiterhin: solange sich der Preis des Brent Crude Oil innerhalb dieser Begrenzungen bewegt, definieren wir der Art nach einen Trading-Markt – keinen Positionsmarkt.






DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3844 / 3827 Minimumkorrektur
3788 Normalkorrektur
3748 / 3732 Maximumkorrektur


Sehen wir uns den Kursverlauf des DAX-Index bzw. des FDAX an, gilt weiterhin ein absolut intakter Aufwärtstrend. Bisher erfüllt dieser alle klassischen Beurteilungskriterien, welche ein Festhalten an einer mittelfristig optimistischen Erwartungshaltung rechtfertigen würden. Aus markttechnischer Sicht liegt ein long-set-up vor, damit wird auch aus dieser Sicht heraus ein Aufwärtstrend bestätigt. Der markttechnisch gesehene „schwache Punkt“ bleibt die rückläufige Schwungkraft, ein Sachverhalt, der schon seit einigen Tagen das Bild prägt und zur Zeit an Bedeutung gewinnt.

Im kurzfristigen Zeitfenster unterstellen wir damit unverändert ein vorliegendes, sich in der Wahrscheinlichkeit erhöhendes Reaktionsrisiko, welches nun (neben der Schwungkraftentwicklung) auch durch das gestrige Doji / Kreisel-Muster im FDAX neue Nahrung erhält.

Konkret:

Wir sind noch immer long positioniert. Eröffnungskurs der Position liegt (je nachdem, ob diese am letzten Donnerstag Abend oder am Freitag Morgen eröffnet wurde) bei 3876 bzw. 3862.5 FDAX-Punkten. Den Stop-Kurs passten wir zum Schluss auf 3925 FDAX-Punkte an.

Mit dem gestrigen Tagesmuster steigt das Risiko einer Reaktion erneut, dennoch belassen wir den Stop-Kurs bei 3925. Im Grunde liegt die Position gut im Gewinn und wir können eine tatsächlich beginnende Reaktion abwarten, anderenfalls bleiben wir im Markt.

Sollte es zu einer Reaktion kommen, warten wir Ausmaß und Dauer ab. Das errechnete Reaktionspotential, bezogen auf den DAX-Index, liegt bei 3844 / 3827. Hier beziehen wir uns wieder auf die gesamte Wegstrecke des laufenden Sekundärtrends, da Tests gezeigt haben, dass wir hier die besten und zuverlässigsten „Aussagen“ erhalten. Grundsätzlich gilt somit: solange der Kursverlauf des DAX im Zuge einer erwarteten Reaktion das errechnete minimale Reaktionspotential nicht ausschöpft, solange liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederaufnahme des Trends mit neuem Bewegungshoch im Trend mittlerweile bei über 68 Prozent.




Kritisch im aktuellen Falle ist jedoch folgender Sachverhalt: die jüngste Reaktion erreichte ihr Tief bei 3836. Würde der DAX jetzt sein errechnetes minimales Reaktionspotential ausschöpfen, würde er unter Umständen unter das jüngste Reaktionstief fallen, was durchaus in der Dow Theorie ein Ende des Aufwärtstrends im Sinne seiner bisherigen Definition bedeuten würde. Somit behalten wir in diesem Falle die errechneten Reaktionspotentiale nur zur Orientierung bei und bleiben nur solange mittelfristig optimistisch, wie eine Reaktion die 3836 nicht unterschreitet und sich die Markttechnik nicht deutlich verschlechtert.

Für heute konzentrieren wir uns wieder auf die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3967, wird diese zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3937 und einem Stop-Kurs bei 3992. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3934.5, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3964 und Stop-Kurs bei 3909.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:13 Uhr)
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Alt 16-09-2004, 07:02   #28
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 16. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Erneute Reaktionsansätze sahen wir per gestern in nahezu allen von uns beobachteten Aktien-Indizes. In den europäischen Aktienmärkten zeigte sich jedoch ein wechselndes Kräfteverhältnis zwischen beiden Marktseiten, so dass wir am Tagesende in den beiden, bis 20:00 Uhr gehandelten Futures (FDAX, FESX) einmal mehr so genannte Doji-Ausbildungen vorliegen hatten. In den US-Märkten setzte sich dagegen die Angebotsseite kontinuierlicher durch und ließ die Indizes überwiegend in unmittelbarer Nähe ihrer gestrigen Tagestiefs schliessen.






In der Konsequenz verlaufen die Indexkurse somit bisher im weitestgehend erwarteten Rahmen. Fassen wir unsere Erwartungshaltung zusammen:

- wir bleiben auch per heute unter mittelfristigen Gesichtspunkten optimistisch, was eine Fortsetzung der laufenden sekundären Aufwärtstrends angeht. An dieser Einschätzung halten wir solange fest, wie wir keine charttechnisch definierten „Gegen-Indizien“ vorliegen haben (Unterschreiten des vorangegangenen, jüngsten Reaktionstiefs und / oder Unterschreiten der errechneten Minimumkorrektur), bzw. sich die Markttechnik nicht auf breiter Front eintrübt.

- kurzfristig halten wir eine erneute Reaktion unverändert für ein realistisches Szenario. Diese Überlegung nötigt uns folgende Aktivitäten ab: (ERSTENS) da wir keine konkreten Verkaufssignale vorliegen haben (weder auf Basis statistisch erwiesenermaßen sinnvoller Short-Kursmuster, noch auf Indikatorbasis), bauen wir keine spekulative Short-Position auf, mit der wir in Richtung der erwarteten Reaktion spekulieren könnten / würden. (ZWEITENS) wir sichern eine gegebenenfalls bestehende Trading-Long-Position per Stop-Kurs ab. (DRITTENS) eine (over night) Neu-Positionierung käme für uns erst in Frage, wenn die erwartete Reaktion gelaufen und abgeschlossen wäre und diese nicht mehr als das errechnete minimale Reaktionspotential ausgeschöpft, bzw. nicht ihr vorangegangenes Reaktionstief unterschritten hätte und ein statistisch gesehen, interessantes Kaufmuster vorläge.

(Öl-Preis)

Sehen wir uns die Kursentwicklung in den Randmärkten an, fällt die Entwicklung des Preises für Brent Crude Oil auf. Nach einem Test der oberen, aktuell gültigen Begrenzung des Konsolidierungsbereiches bei 42.17 USD (gestriges Tageshoch bei 42.41 USD), setzte auch hier erneut Verkaufsdruck ein. Am Tagesende schlossen die Notierungen bei 40.93 USD, einem Minus von 1.68 Prozent im Vergleich zum Vortageskurs.





Grundsätzlich bestätigt sich bisher unsere Erwartungshaltung der letzten Tage, in der wir von einer fortgesetzten Konsolidierung ausgehen. Zur Orientierung: wir definierten folgende charttechnisch herleitbaren Kursniveaus als mögliche Begrenzungen für die laufende Schiebezone (im engeren Sinne) – 40.20 USD auf der Unterseite und 42.17 USD auf der Oberseite. Im weiteren Sinne hoben wir die obere Bereichsgrenze und damit den nächst höheren potentiellen Widerstand auf 42.98 USD.

Wir rechnen auch weiterhin mit einer fortgesetzten Seitwärtskonsolidierung innerhalb der oben genannten Chartmarken.


DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3851 / 3834 Minimumkorrektur
3792 Normalkorrektur
3751 / 3734 Maximumkorrektur


Technisch gesehen, befindet sich der deutsche Aktienindex DAX bereits in einer Konsolidierungsphase. Auffallend ist derzeit die beeindruckende Widerstandsfähigkeit gegenüber jeder Abgeberseite. Dennoch erweist sich aktuell ein Kursniveau oberhalb der 3950 als deutlicher Angebotsüberhang.

Fassen wir die Hauptcharakteristika des aktuell gültigen Sekundärtrends im DAX zusammen, können wir folgende Fakten festhalten:

- noch immer liegt uns ein chart- wie markttechnisch intakter Aufwärtstrend vor;

- es fällt auf, dass jede Reaktion bzw. jeder Reaktionsversuch bisher nur knapp sein errechnetes, minimales Korrekturpotential ausschöpfte, was auf eine grundsätzlich hohe Bewegungsdynamik schliessen lässt und im Umkehrschluss als Hauptargument für unser Festhalten an unserer optimistischen Erwartungshaltung herhalten muss;

- markttechnisch wird der Aufwärtstrend derzeit bestätigt, es liegt uns ein so genanntes long-set-up vor, die Entwicklung der Schwungkraft hat sich wieder etwas der Kursentwicklung angepasst; somit lässt sich keine negative Divergenz mehr definieren;

- interessant sind die beiden letzten Tagesmuster im FDAX: an beiden Tagen bildeten sich so genannte Kreisel / Doji´s aus, die ihrer Art nach einen punktuellen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage signalisieren; damit bestätigt sich auch von der Seite her eine laufende Konsolidierung; statistische Tests im FDAX (!!) zeigen auf, dass es durchaus interessant sein kann, die Tagesextreme eines „richtigen“ Dojis als Trigger für einen neuen Bewegungsimpuls anzusetzen.





Das heißt konkret: übersteigt der Kursverlauf am Folgetag (sprich heute) das Tages- / Musterhoch vom Vortag innerhalb eines dominanten und intakten Aufwärtstrends, sind die Chancen auf eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung mit verschiedenen Kurszielen wie folgt:

(1) erwarten wir einen Kursanstieg von mindestens einem Prozent ab Musterhoch, lag die bisherige Trefferquote in den letzten dreizehn Jahren bei etwa 53.85 Prozent mit einem Profit-Faktor von 1.83;

(2) erwartet man einen Folgekursanstieg von mindestens zwei Prozent ab Musterhoch, lag die Trefferquote bisher jedoch nur noch bei 30.77 Prozent mit PF bei 1.07;

(3) oberhalb der zwei Prozent wird es richtig dünn, hier liegen die Trefferquoten bei 15.38 Prozent für drei Prozent Gewinnerwartung und dann geht’s noch steiler abwärts;

(4) umgekehrt: erwarten wir einen weiteren Kursverlust auf der Unterseite, wenn das Mustertief unterschritten wird und dieses somit als Short-Trigger angesehen wird, lag die bisherige Trefferquote bei 60 Prozent / PF bei 1.37;

(5) bei zwei Prozent Folgeabschwächung, geht die Trefferquote auf 42.86 Prozent zurück, mit PF von 1.15, danach liegt die Wahrscheinlichkeit einer profitablen Umsetzung eines Trades bei 21.43 Prozent und tiefer;

In der Konsequenz stellen wir zunächst fest, dass ein Doji durchaus gerechtfertigt als neutrales Kursmuster definiert werden kann, da seine „Ertragsstrecke“ ab einem / zwei Prozent uninteressant wird. Somit gilt: definiert man im praktischen Handel die jeweiligen Tagesextreme des Doji als Trigger, sollte man sich mit potentiellen Kursgewinnen von einem Prozent zufrieden geben bzw. sofort mit einem sehr engmaschigen Stop-Kurs-Management arbeiten.

Das heisst…..

(1) eröffnet der FDAX innerhalb der gestrigen Tagesspanne, definieren wir die 3971 als Trigger auf der Long-Seite mit Kurs-Ziel bei 4010 (Stop-Kurs bei 3951);

(2) fällt der FDAX unter die 3927,5 (nachdem er innerhalb der gestrigen Tagesspanne eröffnet hat), definieren wir ein Kursziel bei 3888 (Stop-Kurs bei 3947); achten Sie bitte auf die Wahrscheinlichkeiten der profitablen Umsetzung, sie liegen „nur“ bei 53,85 bzw. 60 Prozent;

Weiterhin sind wir ohnehin noch long positioniert (ausgehend von der Hammer-Formation vom Donnerstag letzter Woche (oder der Eröffnung vom Freitag – hing je nach dem vom Umsetzungszeitpunkt ab – siehe Morgenkommentar vom Freitag). Den Stop-Kurs belassen wir auch heute bei 3925 FDAX-Punkten.

Eröffnet der FDAX oberhalb der 3971, wird diese zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3941 und Stop-Kurs bei 3996. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3927,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3957 und einem Stop-Kurs bei 3902.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (20-09-2004 um 07:14 Uhr)
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Alt 17-09-2004, 06:50   #29
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 17. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Im Vergleich zur Vorwoche, konnten die wichtigsten internationalen Aktien-Indizes kaum nennenswerte Kursveränderungen vollziehen. Auf breiter Front „traten“ sie förmlich „auf der Stelle“ und vollzogen somit eine erneute Konsolidierung innerhalb der überwiegend noch immer intakten Aufwärtstrends. Wichtig hierbei ist, dass innerhalb dieser Konsolidierungsphase kaum nennenswerte Abschläge zu verzeichnen waren, somit unterstellen wir aktuell noch immer eine grundsätzlich hohe Bewegungsdynamik und (daraus resultierend) ziehen den Schluss, dass es weiterhin gerechtfertigt sein sollte, an einer mittelfristig optimistischen Erwartungshaltung festzuhalten.





Während wir in Europa und den USA somit überwiegend wenig Veränderung sehen, fällt die Entwicklung der beiden, von uns beurteilten asiatischen Aktien-Indizes auf. Der hongkonger Hang Seng Index, bereits über Wochen auffallend als das Börsenbarometer mit einer hohen inneren Stärke, markiert zum Wochenende hin mit (bisher) 13243 ein neues Bewegungshoch innerhalb des laufenden Aufwärtstrends. Im Sinne der Definition setzt dieser Index seinen Aufschwung fort und überwand hierbei seine jüngst ausgebildete Schiebezone innerhalb der laufenden Aufwärtsbewegung.




Markttechnisch auffallend ist in diesem Zusammenhang jedoch auch weiterhin die sich aus- und fortbildende Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft. In der Konsequenz gilt es somit noch immer, bestehende strategische Long-Popsitionen engmaschig per Stop-Kurs abzusichern und Short-Positionen weiterhin zurückzustellen.

Der japanische Nikkei 225 gehört dagegen zu den Börsenbarometern, die seit Tagen eine überaus schwache Markttechnik aufweisen und somit sowohl charttechnisch, als auch aus Sicht der Indikatoren, nicht mehr als Markt innerhalb eines intakten Aufwärtstrends auf Tagesbasis bezeichnet werden können. Der Nikkei 225 bildet bzw. durchläuft aktuell einen tertiären Abwärtsimpuls in Richtung des potentiell unteren Unterstützungsbandes bei 11013 / 10960 Indexpunkten. Spekulativ bietet sich die untere Bereichsgrenze an, eine Trading-Long-Position zu eröffnen, wenn sich knapp oberhalb der genannten Chartmarken im Kursverlauf ein Kaufmuster ausbilden sollte, welches eine akzeptable statistische Trefferquote aufweist, einen möglichen Impulswechsel einzuleiten. Als Stop-Kurs wählen wir in jenem Falle das entsprechende Mustertief.


(Brent-Crude-Oil)

Die Preisentwicklung des Brent-Crude-Oil ging in der abgelaufenen Handelswoche in eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierungsphase über. Die bereits mehrfach definierten Begrenzungen gelten weiter. Wir leiteten diese auf folgenden Kursniveaus her: 42.17 / 42.41 USD auf der Oberseite und 40.20 USD auf der Unterseite (im engeren Sinne). Als Grundaussage gilt weiterhin: innerhalb dieser genannten Begrenzungen betrachten wir die Ölpreisentwicklung als Trading-Markt, nicht als Positionsmarkt. Interessant im Sinne einer mittelfristig ausgerichteten Positionierung wird unserer Ansicht nach die Preisentwicklung des Brent-Crude-Oils erst wieder, wenn eine der beiden oben definierten Begrenzungen über- bzw. unterschritten wird.




(EURO / USD)

Unter strategischen Gesichtspunkten ist die Entwicklung des Wechselkursverhältnisses zwischen EURO / USD unverändert zu den Aussagen der Vortage / -wochen. Grundsätzlich liegt uns weiterhin eine breit gefasste Konsolidierungszone vor, innerhalb derer sich tertiäre Bewegungsimpulse ausbilden, deren Wegstrecken aktuell jedoch kürzer werden. Zur Zeit unterstellen wir somit deutlich rückläufige Schwungkraft.

Als Begrenzungen der übergeordneten Konsolidierungszone definieren wir aktuell die unveränderten Bereiche um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite, sowie 1.2381 USD auf der Oberseite.

Innerhalb dieser strategisch wichtigen Chartmarken, gilt das Wechselkursverhältnis beider Währungen weitestgehend als neutral und ausgeglichen zwischen Angebot und Nachfrage.



DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3851 / 3834 Minimumkorrektur
3792 Normalkorrektur
3751 / 3734 Maximumkorrektur

Zum Wochenende hin liegt uns im Kursverlauf des DAX folgende chart- wie markttechnische Ausgangslage vor: der deutsche Aktienindex bewegt sich unverändert in einem, seit Mitte August gültigen sekundären Aufwärtstrend, der aktuell auch weiterhin chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Mit Überwindung der jüngsten Widerstandshürde im Bereich um 3900 / 3911, eröffnete sich das Börsenbarometer zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100, der nächst höheren, herleitbaren Zone, in der wir „alten“, lokalen Angebotsüberhang erwarten.

Auffallend ist, dass der laufende Aufwärtstrend bisher zwei Reaktionen vollzog, die beide nur im Rahmen einer Minimumkorrektur verliefen, d.h., das errechnete minimale Reaktionspotential wurde nicht ausgeschöpft. In der Konsequenz unterstellen wir, mit Verweis auf unsere statistischen Untersuchungen von Reaktionsabläufen, dass der DAX zumindest bisher eine ausreichend hohe Bewegungsdynamik aufweist, die eine akzeptable Zuverlässigkeit und Stabilität des laufenden Sekundärtrends erwarten lässt.






In der Konsequenz daraus, bleiben wir für den deutschen Aktienmarkt vorerst auch weiterhin optimistisch. Wir gehen konkret davon aus, dass einem Kursanstieg in Richtung 4100 zum aktuellen Zeitpunkt nichts ernsthaft im Wege steht. An dieser Aussage halten wir fest, solange folgende Aspekte gelten:

(1) der DAX unterschreitet sein jeweils errechnetes, minimales Korrekturpotential nicht (dieses berechnen wir aktuell im Bereich um 3851 / 3834) und…

(2) der deutsche Aktienindex unterschreitet nicht sein jüngstes Reaktionstief, welches am 09. September bei 3836 Indexpunkten markiert wurde.

In der praktischen Konsequenz halten wir an bestehenden Long-Positionen unverändert fest. Da uns keine konkreten Verkaufssignale vorliegen, weder auf Grundlage eines Kursmusters, noch auf Indikatorbasis, stellen wir zur Zeit jede mittelfristig ausgerichtete Short-Positionierung zurück, da sich diese gegen die aktuell dominante Trendrichtung stellen würde. Bestehende Long-Positionen behalten wir bei und passen lediglich den Stop-Kurs an.

Als markttechnisch kritisch, war bis vor wenigen Tagen die Entwicklung der Schwungkraft zum Kursverlauf zu werten. Hier baute sich eine Divergenz auf, welche im Grunde ein gestiegenes Risiko im Zusammenhang mit einer erneuten Reaktion signalisierte. Dieser Sachverhalt hat sich in den letzten Handelstagen weitestgehend relativiert, d.h. konkret, diese angesprochene Divergenz liegt nicht mehr vor.

Schlussfolgernd halten wir fest: es lassen sich aktuell aus dem Kursverlauf des DAX heraus keine wirklich auffallenden Indizien herleiten, die eine ernste Gefährdung des mittelfristig tendenziellen Kursanstieges belegen würden. Kurzfristige Reaktionsrisiken liegen im Grunde immer vor und können nur mit einem sinnvollen Stop-Kurs-Management begegnet werden. Wir bleiben für den DAX optimistisch, solange die beiden oben aufgeführten Punkte im Bezug auf Minimumkorrektur und Reaktionstief nicht zur Disposition stehen.

Sehen wir über den Tellerrand hinaus, können wir auch hier keine wirklich gefährdenden Argumente unter technischen Gesichtspunkten sehen. Wir halten die Wechselkursentwicklung EURO / USD weiterhin für „neutral“ innerhalb der breit gefassten, definierten Konsolidierungszone und gehen ebenfalls von einem vorläufig „geklammerten“ Öl-Preis aus.

In der praktischen Konsequenz…

… behalten wir unsere Trading-Long-Position bei. Den Stop-Kurs belassen wir auch zur heutigen Eröffnung bei 3925 FDAX-Punkten.

Interessant bleiben lediglich die gestrigen Tagesextreme des FDAX: 3942.5 auf der Unterseite und 3970.5 auf der Oberseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3970.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel in Richtung 3941 und einem Stop-Kurs bei 3995. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3942.5, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3972 und einem Stop-Kurs bei 3918.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (08-10-2004 um 07:48 Uhr)
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Alt 20-09-2004, 06:57   #30
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TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 20. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Korrelationen zwischen Werten oder Märkten sind in der Regel keine festen Komponenten, sondern weisen temporär unterschiedlich starke Wechselbeziehungen auf. Bestes Beispiel hierfür ist aktuell der Einfluss des Öl-Preises auf die Entwicklung der international wichtigsten Aktien-Indizes. Sowohl im Brent Crude Oil, als auch im WTI Cushing Spot sehen wir seit Mitte August wieder neue Bewegungshochs aus der jüngsten Konsolidierungszone heraus. Am Freitag erreichte Brent Crude Oil wieder Kurse über 43 USD und WTI Cushing Spot übersprang die 45.50 USD. Markttechnisch liegt uns in beiden Sorten ein long-set-up vor, die Dynamik und Schwungkraft beginnen zu steigen.





Ungeachtet dieser Tatsache, konnten die Aktien-Indizes am Freitag ihre laufenden Aufwärtstrends wieder aufnehmen bzw. fortsetzen. Innerhalb der von uns beurteilten Europa-Indizes, erreichten alle, mit Ausnahme des spanischen IBEX 35, ein neues Bewegungshoch in der laufenden sekundären Aufwärtsbewegung. IBEX 35 und der britische FTSE 100 hatten in den letzten Tagen in Europa klar ausgeprägte Schiebezonen ausgebildet. Dem FTSE 100 gelang der Sprung über die obere Zonengrenze mit Bravour, der IBEX 35 scheiterte vorerst an dieser Hürde.






In den US-Indizes reichte es nicht zu neuen Bewegungshochs. Der oberen Bereichsgrenze (der sich in allen vier beurteilten Indizes ausbildenden Schiebezone) am nächsten, kam der S&P 500 Index. Die restlichen drei Börsenbarometer (Dow Jones und beide NASDAQ´s) liegen mittig innerhalb des jeweiligen Konsolidierungsbereiches.

Dennoch gilt für alle beobachteten Börsenbarometer der USA und Europas:

(1) wir halten weiterhin an unserer mittelfristig ausgerichteten, optimistischen Erwartungshaltung im Bezug auf weiter steigende Kurse fest.

(2) noch lassen sich keine Indizien herleiten, die (von einer möglichen Reaktion abgesehen) auf einen beginnenden, nachhaltigen Richtungswechsel hinweisen.

(3) in der Konsequenz behalten wir laufende Long-Positionen bei und eröffnen keine Trading-Short-Positionen, welche länger als einen Tag im Markt bleiben würden.






In den beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng Index) bleibt uns das differenzierte Bild erhalten. Währende der HSI im heutigen Handelsverlauf bereits ein neues Bewegungshoch markierte (bisheriges Tageshoch bei 13284), rutschte der Nikkei 225 im bisherigen Tagestief (bei 11046) in die unmittelbare Nähe der definierten Untergrenze der laufenden Konsolidierungszone bei 11013 / 10960 ab. Unterstellen wir für den Nikkei 225 weiterhin ein Verbleiben des Kursverlaufes innerhalb der Konsolidierungszone, sollte jetzt auf Stabilisierungsansätze geachtet werden, die spekulativ für den Aufbau von Trading-Long-Positionen genutzt werden können.



DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur


Im Zuge des grossen September-Verfalls in allen Termin-Kontrakten, erreichte der deutsche Aktien-Index am Freitag in der Spitze die 4000 Indexpunkte (Schlusskurs 3988) und setzte damit seinen intakten und markttechnisch bestätigten Aufwärtstrend fort.

Im Zusammenhang mit seinem (zumindest bisher verlaufenden) unspektakulären Kursanstieg, ändert sich auch weiterhin nichts an den bereits mehrfach getroffenen Aussagen der Vortage. Wir bleiben optimistisch für den DAX, halten die 4100 weiterhin für das nächst höher liegende, potentielle Kurs-Ziel und bleiben somit in unserer bestehenden Trading-Long-Position investiert.






Unterstützung erwarten wir in den Bereichen um 3928, dem jüngsten, marginalen Reaktionstief, sowie um 3911 / 3899, der jüngst ausgeprägteren Hürde auf dem Weg nach oben.

In der praktischen Konsequenz…

… sind wir weiterhin long positioniert. Umgerechnet auf den neuen FDAX Dezember-Kontrakt, entspräche der Positionseinstieg (im September-Kontrakt bei 3862.5) der 3896.5, wenn die Long-Position am Tag der Musterausbildung eröffnet wurde, bzw. der 3884.5, wenn man diesen Trade im Zuge des Morgenkommentares vom 10. September zur Eröffnung vollzog.

Den Stop-Kurs belassen wir für heute am Tagestief vom 15. September bei 3950 FDAX-Punkten.

Weiterhin interessieren uns heute erneut die Tagesextreme vom Freitag. Eröffnet der FDAX oberhalb 4023, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3993 Index-Punkten und einem Stop-Kurs bei 4048. Umgekehrt, eröffnet der FDAX unterhalb der 3977.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4007.5 und einem Stop-Kurs bei 3952.5. Interessant ist weiterhin das Tagestief vom Donnerstag bei 3964 FDAX-Punkten. Wird dieses Niveau von oben nach unten durchhandelt, gehen wir Short mit Kurs-Ziel bei 3934 und einem Stop-Kurs bei 3989.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Geändert von Starlight (08-10-2004 um 07:47 Uhr)
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