Zurück   Traderboersenboard > Allgemeiner Talk > Computer / Webtrends

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 13-04-2003, 09:04   #1
actionman
Gast
 
Benutzerbild von actionman
 
Registriert seit: Dec 2001
Beiträge: 397
Emule verstehen? So funzt er!

Momentan der Hype

Das eDonkey2000-Netzwerk gilt als eines der größten Peer-To-Peer Tauschbörsen-Netzwerke mit den meisten verfügbaren Dateien. Doch war die Handhabung bisher nicht leicht - von der benötigten Serverlist über die Programmkonfiguration bis zur Verwendung von Bots, die nicht gerne gesehen und daher kaum dokumentiert sind, reicht die Liste der Schlagwörter.

Die Bedienung des "Ur-Clients" für dieses Netzwerk, der ebenfalls eDonkey2000 heißt, war und ist eher unkomfortabel. Dies möchte eMule verändern. Übersicht, Bedienkomfort und sogar höhere Leistung sollen überzeugen.

Peer-To-Peer Tauschbörsen Clients sind momentan in aller Munde, vor allem beschäftigen sie aber die Gerichte. Wir möchten Ihnen heute einen relativ junges Mitglied der Filesharingtool-Familie vorstellen und betonen, dass sich die Redaktion von jeglicher illegaler Nutzung dieses Tools distanziert!



--> Die Vorteile des Esels
Der Esel rennt einfach am schnellsten

Das Donkey (englisch für Esel) Netzwerk hat im Vergleich zu den anderen Tauschbörsen ein paar Vorteile weshalb es auch so weitläufig genutzt wird.

Der wohl wesentlichste Unterschied ist der "Upload-Zwang", denn wer im Donkey-Netz nichts gibt, der bekommt auch nichts. Einige Schlaue werden nun sagen, dann "share" ich eben nichts und lasse mein Upload Verzeichnis leer. Gute Idee, denn bei anderen Tauschbörsen funktioniert das, aber nicht beim Donkey. Denn im Donkey-Netzwerk kann jeder das, was Sie bereits herunter geladen haben, auch schon wieder bei Ihnen herunterladen, auch wenn die Datei noch nicht fertig ist. Ein Beispiel: Sie wollen eine 600 MB Datei herunterladen und haben bereits die Hälfte geschafft. Die 300 MB die Sie bereits auf Ihrer Platte haben, kann nun aber jeder andere User bereits wieder bei Ihnen herunterladen. Sie "sharen" (teilen) also mindestens immer das, was sie aktuell herunterladen.

Dieser Umstand hat zusätzlich den günstigen Effekt, dass sich Dateien im Donkey Netzwerk rasend schnell verbreiten.

Zudem führt er dazu, dass niemand so schnell ausgesperrt wird. In vielen anderen Tauschbörsen findet man zwar genug Suchergebnisse, allerdings sind davon dann oft jede Menge durch z.B. eine Firewall unbrauchbar, oder aber der Tauschpartner hat seine Uploadrate auf 1Kbyte beschränkt, weshalb man ca. einen Monat braucht um die Datei zu herunter zu laden.

Das hier vorgestellte Programm eMule ist nutzt das Donkey-Netzwerk



--> Installation
Sekundensache

Die Installation des eMule ist spielend einfach. Nach dem Starten der Installationsdatei werden Sie von einem Assistenten durch die Installation geführt. Ein Klick auf "Weiter" bringt Sie zur Auswahl des Installationsverzeichnisses. Danach ist der Name des Startmenü-Ordners anzugeben und die Installation zu starten. Dieses ist in wenigen Sekunden erledigt. Es steht Ihnen nun noch zur Wahl, ob Sie die beiliegenden Informationsdateien (Lizenzbedingungen, ReadMe, Changelog) lesen möchten.



--> Konfiguration
Etwas Aufwand muss sein

Die Konfiguration gestaltet sich nicht ganz so einfach. Trotzdem: Wer sich einmal an einer erfolgreichen Konfiguration von eDonkey versucht hat, wird von der Übersichtlichkeit der Alternative eMule begeistert sein.

Klicken Sie zunächst in der Symbolleiste am oberen Rand des Programmfensters auf "Einstellungen". Dort können Sie einen Nicknamen angeben und sollten vor allem die Sprache auf "German" stellen. Ein Klick auf "Übernehmen" übersetzt dann das komplette Programm, so dass auch die Konfiguration leichter fällt.

Unter dem Register "General" können Sie nun ganz verschiedene, meist kosmetische Einstellungen vornehmen. Nach unseren Tests hat es sich als am besten erwiesen nur die Optionen "Zum Systemicon minimieren", "Sicherheitsabfrage beim Verlassen" und "Doppelklick öffnet Download" zu aktivieren.

Weiter geht es unter dem Register "Connection". Von besonderer Bedeutung sind hier die Einstellungen der Download- und Uploadkapazität (also der Geschwindigkeit, die Ihre Internetverbindung maximal leisten kann) und entsprechenden Limits. Um zu gewährleisten, dass alle Nutzer Dateien auch versenden und nicht nur empfangen ist die maximale Downloadrate an die Uploadrate gekoppelt. Dass heißt, wer viel an andere versendet, kann auch viel herunterladen. Dabei wird die maximale Uploadgeschwindigkeit mit 3, wenn diese bei 1-4 kb/s liegt, und darüber mit 4 multipliziert, um das Downloadlimit zu erhalten. Ab einer Upload-Rate von 10 kb/s ist der maximale Download unbegrenzt, weshalb DSL-User diese Einstellung wählen sollten.

Sollten Sie dennoch eine Internetverbindung mit niedrigerer Bandbreite benutzen, ist eine Einstellung von 70-80% der maximalen Upload-Rate sinnvoll. Außerdem reicht es natürlich, das Uploadlimit so einzustellen, dass gerade die Downloadrate erreicht werden kann, die auch technisch maximal möglich ist, wie eben 10 bei DSL.


Fortsetzung im folgenden Post
actionman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13-04-2003, 09:07   #2
actionman
Gast
 
Benutzerbild von actionman
 
Registriert seit: Dec 2001
Beiträge: 397
--> Konfiguration 2
Jetzt wird es noch wichtiger

Ein Beispiel: Ihr Provider stellt Ihnen eine Verbindung mit 96 kbit/s Up- und Download zur Verfügung. Da eMule nicht mit kbit sondern kb rechnet muss dieser Wert durch acht dividiert werden:

96 kbit / 8 = 12 kb

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Ihnen zur Verfügung stehenden 12 kb Download voll auszunutzen. Wenn Sie 10 kb/s Upload einstellen, ist Ihr Downloadlimit unbeschränkt, ihre Internetverbindung wird voll ausgeschöpft - und das ist bei Downloads ja durchaus erwünscht. Aber es geht auch schlauer: Wenn Sie das Uploadlimit auf 4 kb/s einstellen, multipliziert eMule dieses mit 3, um das Downloadlimit zu erreichen. Auch so kommen Sie auf die 12 kb/s, die in diesem Beispiel ja die technische Obergrenze darstellen. Natürlich ist diese zweite Lösung sinnvoller, da Sie den gleichen Effekt mit knapp der Hälfte Uploadkapazität erreichen. Denn man sollte nie die gesamte Uploadkapazität zur Verfügung stellen - das verlangsamt zum Beispiel das gleichzeitige Surfen im Internet enorm.

Für die Einstellung "Max. Verbindungen" empfehlen die Entwickler Werte von 500, wenn Sie Windows XP oder Windows 2000 benutzen, 50 für einen Betrieb mit Windows 9x oder ME. Die maximalen Quellen je Datei sollten Sie nicht zu hoch ansetzen - die Standardwerte bieten hier einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Stabilität. Wenn sie die Anzahl der Quellen zu hoch einstellen, ist eMule quasi zu 100% damit beschäftigt die Quellen abzufragen und für Ihren Download bleibt nichts mehr übrig.

Emule bietet Ihnen im Statistik Fenster auch die Möglichkeit, nachzusehen ob Sie die maximalen Verbindungen ausgeschöpft haben und wie die bisherige Maximalzahl an Verbindungen gewesen ist.

Noch einmal entscheidend sind die Einstellungen unter "Directories". In den hier eingestellten Ordnern werden temporäre Dateien, die während des Downloads entstehen, und später fertig herunter geladene Dateien gespeichert. Dafür sollten Sie erstens eine möglichst große Partition/Festplatte verwenden und zweitens bestenfalls nicht die Partition/Festplatte, auf der Ihr Betriebssystem installiert ist. Außerdem können Sie unter diesem Register festlegen, welche Verzeichnisse Sie zum Tausch mit anderen eMule-Nutzern freigeben. Bitte bedenken Sie hier das Urheberrechtsgesetz: Wer Werke anderer tauscht, macht sich strafbar!

Die Einstellungen unter "Files" können Sie so belassen, wie sie sind. Mit einem Klick auf "OK" bestätigen Sie die Einstellungen und können mit dem letzten Konfigurationsschritt fortfahren: Der Serverliste!



--> Router + Firewall
Die richtige Connection

Damit Ihr eMule richtig rennt müssen Sie natürlich auch die Bahn frei machen. Besonders, wenn Sie hinter einer Firewall sitzen oder einen DSL-Router etc. benutzen gibt es dabei einiges zu beachten. Es ist nämlich wichtig, das Ihr PC, auf dem der eMule läuft, von außen auf Port 4662 zu erreichen ist. Sie müssen Ihrer Firewall oder Ihrem Router also sagen, was er mit Daten, die auf diesem Port eingehen, tun soll, damit diese nicht verloren gehen.

So muss zum Beispiel die Windows XP interne Internetverbindungsfirewall Daten auf diesem Port passieren lassen. Bei DSL-Routern müssen Sie angeben wohin die Pakete geleitet werden sollen, die auf Port 4662 am Router eingehen. Da auf diesem Port ohne Anforderung Ihrerseits von anderen Donkeyusern Daten angefordert werden, kann der Router nicht wissen, wohin er diese Daten schicken soll.

Ob ihr Rechner "erreichbar" ist, können Sie zum Bespiel unter folgender Webadresse testen.
http://www.preinheimer.com/cgi-bin/c...ectiontest.cgi



--> Serverlisten und Server
Das Wichtigste

Bei eDonkey, und somit auch bei eMule, werden zwar Files direkt zwischen den Tauschpartnern übertragen, aber trotzdem benötigt man Server, welche die Kommunikation zwischen den Clients koordinieren, insbesondere die Suchanfragen.

Da diese Server häufig ihre IP-Adresse wechseln, müssen Sie regelmäßig Ihre Serverliste erneuern. Am besten ist eigentlich, wenn Sie die Ihre Serverliste so oft wie es geht erneuern. Ein Turnus von ein bis zwei Tagen sollten Sie mindestens einhalten.

Eine generelle Antwort auf die Frage, welche Serverliste nun am besten sei, gibt es nicht. Zu empfehlen ist aber die weit verbreitete Liste von ocbMaurice oder ed2k.2x4u.de. Ansonsten bleibt nur die Suche im Internet.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Serverlisten (Server) in eMule zu importieren:

Sie können die Adresse der Serverliste in die Datei adresses.dat im eMule Hauptverzeichnis eintragen. Hierbei handelt es sich um eine simple Textdatei. Bei jedem Start aktualisiert Emule dann die Serverliste, wenn sie diese Option unter den Einstellungen aktiviert haben, was zu empfehlen ist.

Sie kopieren die Adresse und fügen Sie im Programm unter "Server" rechts in das Formularfeld "Server.met von URL laden" ein. Ein Klick auf "Aktualisieren" lädt die Liste dann in Ihren Client.

Eine weitere Möglichkeit ist der Download der Serverliste. Diese speichern Sie dann im eMule Verzeichnis unter dem Namen "server.met" ab. Sollte die Datei anders heißen, funktioniert es nicht. Außerdem sollte eMule bei letzterer Vorgehensweise nicht geöffnet sein, weshalb die Methode eigentlich unpraktisch ist und vollkommen durch die Verwendung der adresses.dat ersetzt werden kann.

Natürlich können sie auch einzelne Server direkt in eMule eingeben, was aber bei der Masse an Servern eher eine Qual wäre.

Es gibt noch einige Dinge die man über Server wissen sollte, wenn man ein erfolgreicher Eseltreiber werden will. Prinzipiell ist es nicht unbedingt wichtig, zu welchem Server man im Donkey-Netzwerk verbunden ist, denn die Server selbst sind wieder untereinander verbunden. Dennoch gibt es Unterschiede.

Ist man zum Beispiel mit einem Server verbunden, der viele User hat - es gibt Server mit über 20.000 Usern - dann bekommt man besonders schnell viele Suchergebnisse. Allerdings sind solche Server auch oft überlastet und haben deshalb eine schlechte "Connection", was wiederum dazu führt, das der "laufende Betrieb" schlechter ist.

Wir haben festgestellt, das ein Server mit gutem (also kleinem) Ping beim Download deutlich bessere Ergebnisse liefert.



--> Ihre ID (Low und High)
Gut oder schlecht downloaden

Wenn Sie nun zu einem Server verbunden sind, so haben Sie noch lange nicht gewonnen. Unter ungünstigen Umständen bekommen Sie dann nämlich noch eine "Low ID" zugewiesen. Sie sind dann zwar zum Netzwerk verbunden, aber die Daten, die Sie wünschen kommen eher schlecht als recht. Eine "Low ID" bekommen Sie zum Beispiel, wenn Ihr Port 4662 wie vorher beschrieben nicht zu erreichen ist. Das würde verhindern, das andere User bei Ihnen herunterladen können, weshalb man dies Ihnen dann auch nicht erlaubt.

Eine LowID wird bei Emule direkt schon in der Statusleiste angezeigt. Ganz recht unten finden Sie den Namen des Servers mit dem Sie verbunden sind und davor eine Weltkugel mit Pfeilen. Sind diese Pfeile gelb, so haben Sie eine LowID. Sind Sie grün dann ist Ihre ID "high".

Wenn Sie eine LowID haben sollten sie prüfen ob Sie wirklich auf Port 4662 erreichbar sind. Manchmal erhält man aber trotzdem eine LowID zugewiesen, aus welchem Grund auch immer. Dann sollten Sie einfach den Server disconnecten und einen anderen Server auswählen.

Weiter Hilfe zu dem LowID Problem findet man unter der URL:http://www.edonkey2000.com/documentation/lowid.html

Wenn Sie mit einem Server verbunden sind - was unter Umständen einige Zeit dauern kann - und Sie eine HighID haben, dann kann es endlich los gehen.





Fortsetzung nächster Post
actionman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13-04-2003, 09:08   #3
actionman
Gast
 
Benutzerbild von actionman
 
Registriert seit: Dec 2001
Beiträge: 397
--> Suchen und Download
Es kann losgehen

Unter "Suche" können Sie nun nach beliebigen Dateien suchen, die dann per Doppelklick herunter geladen werden können. Auch interessant ist die Möglichkeit, so genannte ED2K-Links direkt einzufügen. Diese finden Sie auf verschiedenen Sammlungen im Internet.

Den aktuellen Status Ihrer Up- und Downloads können Sie unter "Transfer" ablesen. Hier stehen Informationen zur Geschwindigkeit, verbleibenden Dateigröße und Anzahl der Quellen zur Verfügung. Hier können Sie auch sehen, welche Teile einer Datei Ihnen noch fehlen und welche Teile andere User, die zur Zeit online sind, haben.

Schwarz sind die Teile der Datei, die Sie schon herunter geladen haben, rot sind die Teile die Ihnen noch fehlen und blau sind die Teile, die andere User haben und Ihnen noch fehlen. Hier bei wird noch unterschieden zwischen hellblau und dunkelblau. Je dunkler das blau, desto mehr User haben die gewünschten Teile der Datei. Wenn Sie einen Eintrag doppelt anklicken, so werden die User angezeigt, die die gesuchte Datei besitzen und bisher gefunden wurden, diese Liste verändert sich ständig so lange der eMule läuft, weil ständig User on- und offline gehen, die diese Datei haben. Bei anderen Usern sind die Teile, die Sie noch benötigen grün eingefärbt und der Rest ist grau.

Übrigens findet sich hier ein kleiner Nachteil des Donkey Systems, so genannte Leichen. Es kann nämlich passieren, das eine Datei gar nicht mehr vollständig im Donkey Netzwerk vorhanden ist. Sie werden eine solche Datei also niemals komplett herunterladen können. Das werden Sie in der Regal daran merken, das mehr oder weniger Bereiche der Datei immer rot sind und alle anderen User, die diese Datei haben, die gleichen Bereiche grau eingefärbt haben. eine halbwegs sichere Methode eine Leiche zu identifizieren bietet eMule auch. Mit der rechten Maustaste angeklickt können Sie "Zeige Datendetails" auswählen und dort sehen Sie, wann die passende Datei zuletzt komplett gesehen wurde. Wenn Sie vier Wochen online waren und dort immer noch nichts steht, können Sie eigentlich mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es sich um eine Leiche handelt.

Im Transfer Fenster gibt es noch einige andere Features, mit der rechten Maustaste kann man über das Menü fertige Dateien aus der Liste entfernen und Donkey-Links aus der Liste kopieren, falls man diese anderen mitteilen möchte.

Unter "Dateien" sehen Sie, welche Daten Sie anderen Usern zum Tausch anbieten. Der Punkt "Statistik" hält eine ganze Riege an Daten rund um Ihre Downloads bereit. Dort ist nur zu empfehlen einfach mal durchzustöbern.

Unter "Dateien" sehen Sie, welche Daten Sie anderen Usern zum Tausch anbieten. Der Punkt "Statistik" hält eine ganze Riege an Daten rund um Ihre Downloads bereit. Dort ist nur zu empfehlen einfach mal durchzustöbern.



--> Fazit
Eine gute Idee

Zugegeben: Konkurrenten wie KaZaA & Co sind schon einfacher zu bedienen, haben aber eine wesentlich begrenztere Auswahl an Dateien und sind langsamer. Dennoch sind sie nicht überflüssig, den irgendwie hat jedes Netzwerk seine "Clientel" ausgebildet. Im Donkey werden massenhaft großvolumige Dateien getauscht, den gerade dafür bietet sich der Donkey an. Bei KaZaAa geht's eher im mittleren Bereich zu, dafür aber vielseitiger. MP3s sind im Donkey zum Beispiel weniger verbreitet, weil es dazu auch wieder spezielle Tauschbörsen wie den Blubster gibt.

Dazu kommt, dass das Donkey Netzwerk eher für Flatrate und DSL Nutzer geeignet ist. Je länger der "Esel" läuft, desto mehr Quellen findet er. Dazu kommt, dass man sehr oft in Warteschlangen hängt. Bis man eine akzeptable Downloadrate hat kann es also etwas dauern. KaZaA oder Blubster sind hierbei schneller und unserer Ansicht nach eher für ISDN oder Modem User geeignet.

Einmal richtig konfiguriert kann man mit DSL auf Downloadraten von 70 kb/s oder auch mehr kommen. Zu bemängeln gibt es so gut wie nichts für DSL User. Denn der höhere Aufwand, der zum Beispiel durch die Aktualisierung der Serverlisten entsteht, wird erstens durch sehr gute Leistung wettgemacht und zweitens holt eMule einfach das Beste aus den Gegebenheiten des Tauschnetzwerks heraus, besonders wenn es um große Dateien geht.

Wichtige Daten:

Programmname: eMule
Entwickler: "Merkur", "Ornis", "Unknown", "Tecxx"
Homepage: http://www.emule-project.net
Betriebssysteme: Windows 9x/ME/2000/XP


Gefunden bei TweakPC
http://www.tweakpc.de/software/emule/emule.htm
actionman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 09:34   #4
Goldfisch
TBB Family
 
Benutzerbild von Goldfisch
 
Registriert seit: Mar 2004
Ort: NRW
Beiträge: 2.310
Freitag, den 01.07.05 17:51
Super-Gau? GEMA will Eselseiten zwangssperren
aus den Bereichen Breitband, ISDN / Analog

Das Internet ist frei von Zensur, und das ist gut so. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) ist da scheinbar anderer Meinung. Der Verwertungsgesellschaft sind Linkseiten für Filesharing-Programme wie eMule oder BitTorrent ein Dorn im Auge. Die stehen meist im Ausland, fern des Zugriffs hiesiger Justizbehörden. Dafür hat die GEMA offenbar eine neue Idee: Einfach das Internet abschalten.

Gestern in Hamburg

Donnerstagnachmittag in Hamburg. Ein Kurier dreht seine Runden. Er hält bei der AOL Deutschland GmbH, bei der tlink GmbH und der freenet.de AG. Mit dabei: ein 35-seitiges Dokument, dessen Absender den Addressaten untersagen will, ihren Kunden Zugang zu Eselseiten zu gewähren. Insgesamt sollen die Provider fünf Filesharing-Websites sperren. Darunter auch die Saugstube, Audio-Esel und das Goldesel-Portal.

Nach unbestätigten Angaben ließ die GEMA ihre Forderung insgesamt 42 Internet Service Providern zustellen. Die Unternehmen werden dazu aufgefordert, insgesamt 18 Domains ab spätestens 25. Juli "zu unterbinden, da hierbei [die Dienste des ISP] als Vermittler von Dritten zur Verletzung des Urheberrechts genutzt werden." Kommen die Provider dieser freundlichen Bitte nicht nach, droht die GEMA mit Klagen.



Internet: Stecker ziehen

Die Argumentation: Mit der Bereitstellung des Zugangs zu den ungeliebten Portalen machten sich die Provider mitschuldig im Sinne des Urheberrechts - als "Mitstörer", wie es im Gesetz heißt. Die GEMA beruft sich zusätzlich auf eine EU-Richtlinie von 2001, nach der Rechteinhaber "gerichtliche Anordnungen auch gegen Vermittler beantragen können, deren Dienste von einem Dritten zur Verletzung eines Urheberrechts genutzt werden."

Die GEMA schießt also scharf. Ein wenig zu scharf, überlegt man, was passieren würde, hätten die Forderungen Erfolg. Die Tür zur Internetzensur würde einen Spalt aufgestoßen und unliebsame Websites in Zukunft einfach vom ISP gesperrt. Ein durchweg erschreckender Gedanke: jeder könnte den Zugang zu einer missliebigen Internetseite sperren lassen. Droht in letzter Konsequenz also die Abschaltung des Internets?

Rechtsanwalt Gerald Umlauft von der Münchner Kanzlei Becker, Büttner, Held hat das Schreiben im Auftrag der GEMA verfasst. Er will sich dazu nicht äußern und verweist auf die Pressestelle der Verwertungsgesellschaft. Dort arbeitet man Freitagnachmittags offenbar nicht, so war auch von der GEMA keine Stellungnahme zu erhalten.



Technisch kein Problem

Technisch funktioniert die DNS-Zensur folgendermaßen: Viele Filesharing-Websites liegen auf ausländischen Servern. Daher sind sie für deutsche Behörden schwer mundtot zu machen. Ein Ausweg: den Zugriff sperren. Dies kann über das Herausfiltern der DNS-Adressen (Domain Name Server) geschehen. Die Seiten wären vom Kunden nicht mehr abrufbar, der Internetzugang beschnitten.

Stellt ein Internetnutzer eine Anfrage nach einer P2P-Website, so läuft diese Anfrage zunächst über den DNS-Server des ISP. Hat dieser die Adresse der Anfrage nicht parat, wird die Frage an den deutschen Haupt-Routeserver gestellt. Weiß dieser Bescheid, laufen die Daten zurück zum Kunden. Dessen Rechner weiß nun, auf welchem Weg er auf die angewählte URL kommt.

Die betroffenen Provider üben sich in Zurückhaltung, wollen die Situation erst prüfen. Auch 1&1 hat das Schreiben erhalten und wird etwas deutlicher "Es wäre wirklich total absurd, unbescholtenen Nutzern den Zugang zu allen Servern zu zensieren, über die vermutlich ein Rechtsverstoß erfolgen könnte oder jemand Drittes schon einmal einen Rechtsverstoß begangen hat", so ein Unternehmenssprecher. Für den Provider aus Montabaur steht fest: "1&1 wird sich gegen alle Versuche verwehren, Nutzer pauschal zu kriminalisieren."

"Pauschal kriminalisiert"

Auch bei tlink sieht man das ähnlich. Geschäftsführer Vicente Hernando sagte gegenüber onlinekosten.de: "Die Vorgehensweise der GEMA ist emotional verständlich, bewirkt aber nur eines: Eine Manipulation des DNS Dienstes. Dies kann nicht das Ziel sein." Vielmehr könne das Internet "nur auf Basis von funktionierenden Systemen" existieren. Wenn es Schule machen sollte, Domains in Teilnetzen zu filtern, könnte es schnell passieren, dass beispielsweise ein Provider den Zugang zu Mitbewerbern unterbindet.

Für die deutschen Internet-Provider steht hier viel auf dem Spiel. Die Frage, ob sie als Zugangsprovider eventuell haftbar für Urheberrechtsverstöße Dritter sind, kann weitreichende Konsequenzen haben. Wie aus gut unterrichteten Branchenkreisen verlautete, prüft ein Provider derzeit auch, die Frage mit einer negativen Festellungsklage schnell und endgültig klären zu lassen. Man darf also gespannt sein.

Quelle: Onlinekosten
__________________
"Es gibt tausende Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, aber nur zwei, es zu erwerben: Entweder wir arbeiten für Geld oder das Geld arbeitet für uns."

Bernhard Baruch
Goldfisch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 11:59   #5
Stefano
TBB Family
 
Benutzerbild von Stefano
 
Registriert seit: Aug 2000
Ort: Hessen
Beiträge: 8.226
Die GEMA ist einer der größten ...eissvereine in Deutschelande Was haben die mich verfolgt und letztendlich doch keine Kohle von mir gesehen
__________________
Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
Stefano ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 12:46   #6
romko
TBB Family
 
Benutzerbild von romko
 
Registriert seit: Jan 2004
Ort: Bösi Ösi
Beiträge: 9.424
Aus welchem Grund haben die Dich denn verfolgt??
__________________
"Ein Spiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnt Deutschland!"
romko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 17:06   #7
Morillo
TBB Family
 
Benutzerbild von Morillo
 
Registriert seit: Mar 2003
Beiträge: 3.031
GEZ und GEMA sind Sektenartig - Jetzt ohne Scheiß !!!!
__________________
Atomstrom !!! NEIN DANKE
Morillo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 17:07   #8
Morillo
TBB Family
 
Benutzerbild von Morillo
 
Registriert seit: Mar 2003
Beiträge: 3.031
Vereinigungen von Gewaltopfern raten daher, keinen GEZ-ler mehr ins Haus zu lassen und sofort die Polizei zu benachrichtigen.
__________________
Atomstrom !!! NEIN DANKE
Morillo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 18:54   #9
Stefano
TBB Family
 
Benutzerbild von Stefano
 
Registriert seit: Aug 2000
Ort: Hessen
Beiträge: 8.226
Zitat:
Original geschrieben von romko
Aus welchem Grund haben die Dich denn verfolgt??
Ei warum wohl...weil ich net gezahlt habe ...die Drohbriefe von denen waren besonders zum
__________________
Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
Stefano ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02-07-2005, 18:56   #10
Stefano
TBB Family
 
Benutzerbild von Stefano
 
Registriert seit: Aug 2000
Ort: Hessen
Beiträge: 8.226
Zitat:
Original geschrieben von Morillo
Vereinigungen von Gewaltopfern raten daher, keinen GEZ-ler mehr ins Haus zu lassen und sofort die Polizei zu benachrichtigen.
Wichtig: Du mußt keinen von den Brüdern in die Wohnung lassen! Es gibt keine gesetzliche Grundlage!!
__________________
Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
Stefano ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Es ist jetzt 14:06 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.