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Alt 22-03-2005, 07:46   #16
OMI
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22.03.2005 08:38:32 .
Aktien Frankfurt Ausblick: Freundlicher Auftakt erwartet - Späte US-Erholung



FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der leichten Erholung der US-Börsen am späten Vorabend wird der deutsche Aktienmarkt am Dienstag voraussichtlich freundlich in den Handel starten. Indikatoren der Vorbörse deuteten auf einen leichten Anstieg des Leitindex DAX zum Handelsauftakt. Die Deutsche Bank und die Citibank sehen den DAX rund eine Stunde vor Handelsbeginn bei 4.306 Punkten, während Lang und Schwarz 4.304 Zähler erwarten. Tags zuvor hatte er um 0,71 Prozent auf 4.296,36 Punkte verloren. 'Der Markt will den DAX offenbar über der Marke von 4.300 Euro halten', sagte ein Händler. 'Selbst der weiter steigende Ölpreis kann niemanden verschrecken. Allerdings kann eine negative Eröffnung der US-Börsen am Nachmittag die positive Tendenz des Frankfurter Marktes schnell wieder zunichte machen'. Der Ölpreis näherte sich wieder seiner erst am vergangenen Donnerstag erreichten Rekordmarke. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Morgen 57,25 US-Dollar und damit 63 Cent mehr als am Montagabend in New York. Während der Dow Jones nach der Erholung von einem sieben-Wochen Tief nur noch etwas schwächer schloss, ging der NASDAQ-Composite-Index kaum verändert aber mit negativem Vorzeichen aus dem Handel. In Frankfurt werden sich die Kurse zu Handelsbeginn vornehmlich an den vorgelegten Unternehmensdaten orientieren. Deutschlands führender Einzelhändler METRO steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar das Ergebnis, hielt sich beim Ausblick aber zurück. 'Der Ausblick auf 2005 fiel enttäuschend aus', sagte ein Frankfurter Händler in einer ersten Reaktion. Bei Lang & Schwarz wurde das Papier in der Spanne von 40,51 zu 40,81 Euro gehandelt, nachdem es am Vortag 0,87 Prozent auf 40,80 Euro gewonnen hatte. Mit einem Kursanstieg rechnen Händler hingegen bei den Aktien der Deutschen Post . Bei Lang & Schwarz wurde die Aktie in einer Spanne von 18,25 zu 18,35 Euro gehandelt, nachdem sie bereits am Vortag 1,17 Prozent auf 18,23 Euro gewonnen hatte. Der Logistik-Konzern bestätigte nach Vorlage erster Zahlen für das abgelaufene Jahr den operativen Gewinnausblick für 2005 und erwartet weiterhin ein EBITA von mindestens 3,6 Milliarden Euro. Auch der Ausblick des Anlagenbauers und Gasspezialisten Linde stimmte die Börsianer positiv. Bei Lang & Schwarz wurde die Aktie in einer Spanne von 52,29 zu 52,59 Euro gehandelt. Am Vortag büßte sie 0,25 Prozent auf 52,32 Euro ein. Die endgültigen Zahlen entsprachen den vorläufigen Daten, wie es am Markt hieß. Beim Ausblick auf 2005 gebe es bei Umsatz und Ergebnis eine leichte Verbesserung. 'Die Daten dürften kaum eine Auswirkung auf den Linde-Kurs haben', sagte ein Händler.

SAP und Lufthansa werden ebenfalls im Fokus stehen: Der US-Softwarekonzern Oracle hatte den deutschen Konkurrenten bei der Übernahme der US-amerikanischen Retek ausgestochen. Retek-Führung stimmte der Akquisition bereits zu. Die Lufthansa stellt am heutigen Dienstag die Weichen für eine Übernahme der Schweizer Fluggesellschaft SWISS . Die Aufsichtsgremien von Lufthansa und SWISS kommen am Nachmittag zusammen. Die Schweizer Regierung erwartet in Bern dann das Angebot aus Frankfurt, das sie nach Auskünften aus Verhandlungskreisen auch annehmen dürfte. Nach einem weiteren positiven Analystenkommentar dürfte auch die Allianz-Aktie erneut in Bewegung geraten. Lehman Brothers hob den Titel von 'Equal weight' auf 'Overweight' an. Am Vortag hatten sich bereits die Experten von Merrill Lynch, UBS, Morgan Stanley und JP Morgan positiv zu dem Titel geäußert. Im MDAX gab der Automobilzulieferer Leoni Zahlen bekannt und will seinen Umsatz in den beiden kommenden Jahren weiter steigern. Im laufenden Geschäftsjahr würden die Erlöse auf mehr als 1,4 Milliarden Euro klettern, teilte das Unternehmen vorbörslich mit. Im nächsten Jahr soll dann die Marke von 'mindestens 1,5 Milliarden Euro' erreicht werden. 2004 hatte Leoni den Umsatz von 1,15 auf 1,25 Milliarden Euro erhöht./sf/ck

Quelle: DPA AFX
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Alt 23-03-2005, 07:46   #17
OMI
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23.03.2005 08:11:00
Ausblick: Die Märkte am Mittwoch


Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstagabend deutliche Aufschläge vermelden. Besonders die Vielzahl an Bilanzpressekonferenzen sorgte für gute Stimmung auf dem Frankfurter Parkett. Zum Handelsschluss notierte der DAX30 mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 4.320,69 Zählern (LDAX: 4.328 +0,47%). Der MDAX stieg 0,12 Prozent auf 5.646 Zähler, während der TecDAX 0,07 Prozent auf 528 Punkte anstieg.
Am Abend herrschte am deutschen Aktienmarkt weitgehend ausgeglichene Stimmung. Der DAX wurde von Deutsche Post, Linde und TUI angeführt. Die Deutsche Post und Linde profitierten dabei von den vorgelegten Jahresabschlüssen. METRO legte nach der Bilanzpressekonferenz ebenfalls deutlich zu.

Am Ende des deutschen Leitindex notierten die Aktien von Continental, Deutsche Börse und Münchener Rück.
Am Abend gab die amerikanische Notenbank ihre mit Spannung erwartete Zinsentscheidung bekannt. Demnach hat die Fed die Funds Rate um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent angehoben. Dies war damit bereits die siebte leichte Zinsanhebung seit Juni 2003. Nach Aussagen der Fed seien sowohl die Inflation als auch die Inflationserwartungen derzeit gut eingedämmt. Die Fed wolle daher bei den Zinserhöhungen vorerst an ihrer Politik der kleinen Schritte festhalten.

Der Markt heute:

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute deutlich im Minus in den Handel starten. Die Deutsche Bank erwartet eine DAX-Eröffnung bei 4.280 Punkten, die Citibank prognostiziert eine Eröffnung bei 4.280 Zählern, Lang & Schwarz rechnet zu Handelsbeginn mit 4.291 Punkten und HSBC Trinkaus & Burkhardt sieht den DAX bei 4.291 Zählern. Grund für den schwachen Start sind die US-Börsen, die nach Börsenschluss in Deutschland deutlich abgaben.

Konjunktur- und Wirtschaftstermine:

In Deutschland wird heute der ifo-Geschäftsklimaindex bekannt gegeben. Für das Euroland stehen Daten zum Außenhandel und den Industrieaufträgen im Januar an. In Italien wird das Verbrauchervertrauen für März veröffentlicht und in den USA stehen die Verbraucherpreise für Februar, der Chicago Fed-Index für Februar, die Verkäufe bestehender Häuser im Februar und der wöchentliche Ölmarktbericht an.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen bzw. Bilanzen stehen heute bei AC-Service, Deutsche Lufthansa, Drillisch AG, fluxx.com AG, Funkwerk AG, HeidelbergCement AG, HOCHTIEF AG, MediGene AG, Müller - Die lila Logistik AG, QSC AG, REALTECH AG, TUI AG und Zapf Creation AG an.

Die US-Börsen:

Die beiden US-Börsen beendeten den Handel am Dienstag deutlich im Minus. Während der Dow Jones 0,9 Prozent auf 10.470 Punkte abgab, verlor die Nasdaq ebenfalls 0,9 Prozent auf 1.989 Zähler. Die Terminkontrakte der wichtigsten US-Indizes notieren aktuell leicht im Minus. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ-Future bei 1.471 Punkten (-0,2%) und der S&P Future bei 1.173 Zählern (-0,1%).

Devisen und Rohstoffe:

Gold: 432 Dollar; Euro: 1,3064 Dollar

Wichtige Meldungen:

Der Software-Konzern Oracle Corp. gab am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das letzte Quartal bekannt. Der Nettogewinn fiel demnach von 635 Mio. Dollar bzw. 12 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 540 Mio. Dollar bzw. 10 Cents pro Aktie. Nach Sondereffekten lag der Gewinn aber bei 16 Cents je Aktie, Analysten hatten ein EPS von 15 Cents erwartet. Der Umsatz belief sich auf GAAP-Basis auf 2,95 Mrd. Dollar, während er auf non-GAAP-Basis 3,09 Mrd. Dollar betrug. Analysten waren im Vorfeld von Erlösen von 3,07 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal rechnen Analysten mit einem EPS-Ergebnis von 22 Cents bei Erlösen von 3,87 Mrd. Dollar. Für das Geschäftsjahr 2005 rechnet der Konzern selbst nun mit einem EPS von 64 bis 65 Cents, nachdem man bisher von einem Gewinn von 62 Cents je Aktie ausgegangen war.

Quelle: FINANZEN.NET
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Alt 29-03-2005, 07:27   #18
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Ölpreis könnte Marktschub geben
von Markus Zydra

Der Dax wird nach dem Osterschlaf nahezu unverändert eröffnen. Dabei sind die Signale aus den USA positiv. Der sinkende Ölpreis ließ die Kurse steigen.


Der Preis für ein Barrel Rohöl fiel auch am Morgen im asiatischen Handel weiter unter 54 Dollar. Die US-Währung selbst behauptet sich auch nach Ostern gegen den Euro, der rund 1,29 Dollar kostet. Grund sind Spekulationen, die US-Notenbank Fed könnte die Zinsen rascher anheben als bislang angenommen. Hinweise, wohin die Richtung geht, wird es aber erst am Freitag geben, bei Vorlage der US-Arbeitsmarktdaten.

Warten auf EM.TV
Ansonsten wird es für einige Aktionäre ein spannender Tag. Neben mg Technologies und Hannover Rück, hält auch EM.TV Hof – die Aktie konnte in den vergangenen sechs Monaten enorm steigen. Beim weltgrößten Versicherer AIG wird unterdessen weiter aufgeräumt.

AIG-Chef wirft wohl das Handtuch
Die US-Wertpapierkommission hat einem Zeitungsbericht zufolge ihre Ermittlungen gegen den ins Visier der Behörden geratenen größten US-Versicherer American International ausgeweitet und zwölf Manager vorgeladen. Zudem wurde bekannt, dass Maurice Greenberg nach seinem Rücktritt als Chef von AIG auch seinen Posten als Aufsichtsratschef des Unternehmens räumen wolle, und zwar noch in diesem Monat. Die AIG-Aktie konnte im gestrigen Handel daraufhin um 1,5 Prozent zulegen. AIG sieht sich mit Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC und des New Yorker Generalstaatsanwaltes Eliot Spitzer konfrontiert. Die Ermittler haben dabei unter anderem einige Transaktionen im Rückversicherungsgeschäft im Visier. Sie werfen dem AIG-Konzern zudem vor, seine Bilanzen manipuliert zu haben. Das Unternehmen hatte im Zusammenhang mit Ermittlungen bereits zwei Spitzenmanager entlassen.

Bilfinger Berger greift bei Walter Bau an
Kurz vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. April hat ein neues Bieterkonsortium Interesse an Teilen des zusammengebrochenen Bauriesen Walter Bau bekundet. Wie der Insolvenzverwalter bestätigte, liege ihm ein höheres Gebot vor, als das der österreichischen Strabag. Dem Konsortium gehörten Bilfinger Berger, die Stuttgarter Familie Lenz sowie der amerikanische Finanzinvestor D.B. Zwirn an. Sie seien bereit, für die Walter-Bau-Töchter Walter Heilit Verkehrswegebau, die österreichische Dyckerhoff & Widmann, die Dywidag International sowie für einen von Walter Bau gehaltenen Anteil von 4,9 Prozent am Stuttgarter Baukonzern Züblin insgesamt deutlich über 100 Millionen Euro zu zahlen.

Oracle kauft weiter ein
Der US-Softwarekonzern hat den Spezialisten für Identitäts-Management Oblix aufgekauft. Über Einzelheiten des Kaufs will Oracle heute informieren. Dies ist damit bereits die dritte Übernahme, die der SAP-Konkurrent innerhalb weniger Monate getätigt hat. Im Januar hatte Oracle Peoplesoft für 10,6 Milliarden Dollar übernommen. Im März kaufte das Unternehmen den Software-Anbieter Retek für etwa 670 Millionen Dollar, nachdem es SAP überboten hatte.

HeidelbergCement spart beim Aufsichtsrat
Der angeschlagene Baustoff-Konzern will nach der angekündigten Neuausrichtung und einem Rekordverlust einem Zeitungsbericht zufolge nun auch beim Aufsichtsrat den Rotstift ansetzen. Nach Informationen der Welt sollen die obersten Aufseher rund 6.000 Euro weniger verdienen als noch in den Jahren zuvor, nämlich nur noch eine feste Vergütung von 14.000 Euro pro Jahr und Mitglied.

Quest stellt Ultimatum
Die amerikanische Telefongesellschaft forderte den Telekomkonzern MCI auf, sich innerhalb einer Woche für oder gegen das Übernahmeangebot in Höhe von 8,45 Milliarden Dollar (6,54 Milliarden Euro) zu entscheiden. Die Offerte werde zurückgezogen, wenn MCI bis Mitternacht am 5. April keine Entscheidung getroffen hat, schrieb Qwest-Chef Richard Notebaert den Mitgliedern des MCI-Aufsichtsrates. MCI hatte Mitte Februar das Übernahmeangebot von 6,75 Milliarden Dollar des Konkurrenten Verizon Communications angenommen, prüft jedoch seit einer Woche Qwests Gegenangebot.

Medikament gegen Knochenschwund zugelassen
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Osteoporose-Mittel Boniva von Roche und GlaxoSmithKline zur einmal monatlichen oralen Anwendung zugelassen. Das teilten die beiden Unternehmen mit. Patienten müssten nun nur noch 12 statt bislang 52 Tabletten pro Jahr einnehmen. Von Osteoporose (Knochenschwund) sind 75 Millionen Menschen in Europa, USA und Japan betroffen.

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Alt 30-03-2005, 07:24   #19
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Dürftige Vorgaben aus Amerika
von Detlev Landmesser

An der Wall Street erlebten die Aktienkurse gestern einen Turnaround der unerfreulichen Sorte. Im Verlauf drehten die großen US-Indizes ins Minus, was auch den deutschen Aktienmarkt nicht ungeschoren lassen dürfte.


Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notiert der vorbörsliche Dax um 8:00 Uhr bei 4.330 Punkten, nach 4.351 Zählern zum gestrigen Xetra-Schluss. Verantwortlich für den Stimmungsumschwung an der Wall Street waren enttäuschende Konjunkturdaten: Das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen im März war unerwartet deutlich von revidierten 104,4 Punkten im Februar auf 102,4 Zähler gefallen. Auch schlechte Nachrichten für die Pharmariesen Pfizer und Eli Lilly trübten die Stimmung.

Der Euro profitierte dagegen von den überraschend schwachen Verbraucherdaten und übersprang wieder die Marke von 1,29 Dollar.




Angriff auf Schering-Patent
Einen unruhigen Tag dürfte die Schering-Aktie erwarten. Der US-Pharmakonzern Barr Pharmaceuticals will in den USA den Patentschutz für die umsatzstarke Antibaby-Pille Yasmin der Berliner anfechten. Barr habe den Zulassungsantrag für ein Nachahmermedikament von Yasmin in den USA bereits im Januar gestellt, teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Schering will das Patent verteidigen. Ein so genanntes Formulierungspatent für das Präparat sei noch bis 2020 gültig. Yasmin war vergangenes Jahr mit einem Umsatz von 429 Millionen Euro der zweitgrößte Erlösbringer des deutschen Pharmakonzerns.

Siemens und IBM präsentieren Angebot für "Herkules"
Siemens Business Systems und IBM beim Verteidigungsministerium ein Angebot für das IT-Projekt "Herkules" abgegeben. Damit soll die Kommunikations-Infrastruktur der Bundeswehr vereinheitlicht werden. Vor wenigen Wochen war die Telekom-Tochter T-Systems aus dem Konsortium ausgestiegen.
"Die Prüfung wird nun einige Wochen dauern", sagte ein Ministeriumssprecher der Berliner Zeitung. Den finanziellen Umfang des Angebots nannte der Sprecher nicht. Er betonte aber, das Ministerium halte an dem vorgegebenen Kostenrahmen von 6,65 Milliarden Euro über zehn Jahre fest. "Wir hoffen, dass wir die Verhandlungen im Sommer abschließen können", sagte ein Siemens-Sprecher. Verhandlungen mit einem anderen Konsortium unter Beteiligung von EADS und Mobilcom waren vergangenen Sommer nach zwei Jahren an Finanzfragen gescheitert.

Stada steigert Gewinn deutlich
Der Hersteller von Nachahmer-Medikamenten Stada hat seinen Vorsteuergewinn im abgelaufenen Jahr um acht Prozent auf 77,6 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um fünf Prozent auf 122,7 Millionen Euro. Die im MDax notierte Stada hatte bereits Anfang März vorläufige Zahlen zum Überschuss und Umsatz gemeldet, die die Gesellschaft nun bestätigte.

Aareal streicht Dividende
Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank will für das Krisenjahr 2004 voraussichtlich keine Dividende ausschütten. Zugleich bestätigte die Bank den Ausblick, dass sie im laufenden Jahr wieder mit einem deutlich positiven Ergebnis rechne. Im vergangenen Jahr war das Institut wegen einer hohen Risikovorsorge tief in die roten Zahlen gerutscht.

Micron wieder in der Gewinnzone
Besteht nun Hoffnung für Infineon? Jedenfalls hat der weltweit drittgrößten Speicherchip-Hersteller Micron im abgelaufenen Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und den Umsatz kräftig gesteigert. Der Gewinn belief sich auf rund 118 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie nach einem Verlust von 28,3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das teilte der US-Konzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der Umsatz im Vierteljahr bis zum 3. März stieg deutlich auf 1,31 Milliarden Dollar von 991 Millionen Dollar. Das war das vierte Quartal in Folge, in dem Micron wachsen konnte. Ein höherer Absatz habe die anhaltend sinkenden Preise für Speicherchips mehr als ausgeglichen, erklärte der Infineon-Konkurrent. Die Micron-Aktie stieg nachbörslich um drei Prozent.

Linde verhandelt über Stellenabbau
Laut der "Financial Times Deutschland" will der Gase- und Gabelstaplerkonzern Linde bis zu 500 Stellen in Deutschland streichen. Linde-Chef Wolfgang Reitzle hatte vergangene Woche ein weiteres Sparprogramm für die Gabelstaplersparte angekündigt.

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Alt 31-03-2005, 07:39   #20
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Treibstoff für den Dax

Mit Kursgewinnen solte es in den neuen Handelstag gehen. Gute Vorgaben besonders aus den USA sind die Basis für Pluszeichen im Dax. Im Blickpunkt der Anleger könnte die Continental-Aktie stehen.


Aktienexperten begründeten die Hausse an der Wall Street mit den am Vortag noch fallenden Ölpreisen und dem robusten Konjunkturwachstum im vierten Quartal. Der Dow-Jones-Index für 30 Standardwerte stieg um 135 Zähler oder 1,3 Prozent. Airlines legten deutlicher zu, was indirekt auch positiv der Lufthansa helfen könnte. Der technologieorientierte Nasdaq-Index stieg 31 Zähler oder 1,6 Prozent zu.

An der New Yorker Rohstoffbörse verbilligte sich der Preis für ein Barrel Öl um 2,7 Prozent auf 52,77 Dollar, nachdem die Vorräte in der letzen Berichtswoche stärker als erwartet gestiegen waren. Aufgrund von Streikbefürchtungen in Nigeria erhöhte sich der Ölpreis inzwischen aber wieder auf über 54 Dollar. Der Euro büßte seine Kursgewinne vom Vortag vollständig ein. Die europäische
Gemeinschaftswährung kostete am Morgen um 1,2930 Dollar.

Euro kaum verändert
Ermutigt durch die Pluszeichen der US-Börsen griffen auch die Anleger in Tokio zu. Werte der Halbleiterbranche profitierten von der guten Quartalsbilanz des US-Chipherstellers Micron Technology. Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte legte knapp 0,8 Prozent zu. Der Euro hat im frühen Handel in Fernost kaum verändert zum Dollar tendiert. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei Kursen um 1,2920 Dollar.

Neue Rekorde von Conti?
Klare Aussagen zur Entwicklung im laufenden Jahr erwarten Anleger vom Vorstandschef des Autozulieferers Continental, Manfred Wennemer. Das Unternehmen hat zwar nach dem Rekordjahr 2004 erneut Höchstwerte bei Umsatz und operativem Gewinn in Aussicht gestellt, doch erst heute auf der Bilanzpressekonferenz sollen Details veröffentlicht werden.

Geduldsprobe für Telekom-Kläger
Weiter viel Geduld aufbringen müssen rund 17.000 Anleger im Schadensersatzprozess gegen die Deutsche Telekom. Ein zunächst geplanter Verhandlungstermin im Juni sei vom Tisch, da erst ein neues Gutachjten ausgewertet werden müsse, berichtet die "Financial Times Deutschland". Angepeilt sei nun ein Termin "Mitte oder Ende Oktober". Der Telekom wird vorgeworfen, Immobilienvermögen zu hoch bewertet und damit falsche Angaben zu den Börsengängen gemacht zu haben.

VW bleibt hart
Autobauer VW sieht keinen Anlass, von seinem Ziel einer Kapitalrendite von neun Prozent abzuweichen. Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch betonte im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung", im Konzern seien noch Produktivitätsreserven vorhanden. "Wenn dieses schwierige Umfeld auch in drei Jahren noch vorherrscht, dann kann das keine Ausrede für eine fortbestehende Zielverfehlung mehr sein." 2004 hatte VW im Auogeschäft nur noch 1,2 Prozent Kapitalrendite erzielt.

Aixtron wagt keine Prognose
Der Anlagenenbauer Aixtron bestätigte seine bereits Anfang November veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen. Demnach stieg der Umsatz um 55 Prozent von 90,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 140 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug 7,1 Millionen Euro oder elf Cent je Aktie. Wegen der erst vor zwei Wochen abgeschlossenen Übernahme der US-Technologiefirma Genus will das Unternehmen aber noch keine konkrete Prognose für 2005 wagen.

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Alt 01-04-2005, 07:28   #21
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Eile mit Weile
von Henrietta Rumberger

Deutsche Anleger lassen es zum Handelsauftakt ruhig angehen. Die Vorgaben aus den USA und Fernost dürften kaum bei der Richtungsfindung helfen, da sie uneinheitlich sind.


In den USA standen die Märkte am Donnerstag ganz im Zeichen gestiegener Ölpreise. Der Standardwerte-Index Dow Jones verlor im Handelsverlauf 0,4 Prozent auf 10.504 Zähler. Für den Technologieindex Nasdaq ging es 0,32 Prozent abwärts auf rund 1.999 Punkte.

In diesem Jahr büßte der Dow Jones damit bereits 2,6 Prozent ein. Beim Nasdaq fiel das Minus im ersten Quartal mit 8,1 Prozent noch größer aus.

Gründe für die schlechte Stimmung gab es am Donnerstag genug. Einerseits belastete der nach oben geschnellte Ölpreis. Zusätzlich bereitete der Bilanzskandal beim Versicherer American International (AIG) den Anlegern Kopfschmerzen. Die Aktie verlor im Handelsverlauf mehr als drei Prozent, nachdem der Konzern Bilanzfehler eingestanden hatte.


Börsentermine 01. Apr
Konjunktur

Japan
Tankan-Bericht 1. Quartal, 01:50 Uhr



Deutschland
Einzelhandelsumsatz Februar, 08:00 Uhr



Deutschland/EU
Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe März, 09:55/10:00 Uhr



EU
Arbeitsmarktdaten Februar , 11:00 Uhr



USA
Arbeitsmarktdaten März, 15:30 Uhr



USA
Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan März 2. Umfrage , 16:45 Uhr



USA
ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe März, 17:00 Uhr



USA
Bauausgaben Februar, 17:00 Uhr

Sonstiges

Landgericht Hamburg
Mündliche Verhandlung der Klage von Beiersdorf-Kleinaktionären wegen des geforderten Abfindungsangebots, 09:00 Uhr



AMI Leipziger Automesse
Pressetag, Pressekonferenzen: 9.00 Uhr Volkswagen, 9.30 Uhr Audi, 11.00 Uhr Daimler Chrysler, 13.00 Uhr BMW



USA
Kfz-Absatzzahlen März


Qwest bleibt hartnäckig
Mit Kursabschlägen reagierten die US-Anleger auch auf das nachgebesserte Übernahmeangebot des US-Telekomkonzerns Qwest für den Konkurrenten MCI. Das erneut erhöhte Angebot liegt nun bei 8,9 Milliarden Dollar.

In Japan ließen sich die Investoren dagegen nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Der Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten Werte des Landes umfasst, stieg um 0,2 Prozent auf 11.692 Zähler. In den frühen Morgenstunden hatte die japanische Zentralbank den jüngsten Stimmungsindex der heimischen Großindustrie veröffentlicht. Danach hat sich die Stimmung der Industriemanager überraschend weiter gedämpft. Der Index fiel in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 14 Punkte. Im Dezember hatte er noch bei 22 Punkten gelegen. Analysten hatten eigentlich mit einem Anstieg auf 23 Zähler gerechnet.

Für den deutschen Markt deuten die Vorzeichen auf einen nahezu unveränderten Start hin. Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte der vorbörsliche Dax um 7.47 Uhr bei 4.346 Zählern und damit auf dem Xetra-Schlussniveau vom Vortag.

Keine Angst vor einer Übernahme
Unter den deutschen Werten sollten Anleger sowohl die Aktie der Lufthansa als auch die von DaimlerChrysler auf ihre Beobachtungsliste setzen. Im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber, die Aktionäre seines Unternehmens müssten keine Übernahme ihres Konzerns befürchten. „Keine Bange, wir sind finanziell sehr stark und entsprechend teuer. Wir sind sicher für viele interessant, aber mir fällt keiner ein, der das stemmen könnte“, so der Konzernlenker. Die Airline feiert darüber hinaus am Freitag ihren 50. Geburtstag.

DaimlerChrysler zufrieden
Bei DaimlerChrysler dürfte dagegen ein Interview mit Finanzchef Bodo Uebber die Aufmerksamkeit der Investoren auf den Wert lenken. Gegenüber der „Börsen-Zeitung“ sagte er, er sehe nicht, dass der Konzern wegen der Probleme bei General Motors in Sippenhaft genommen werde. Sein Unternehmen hab die besten Spreads in dem Rahmen, in dem er sich bewege. Allerdings müsse es Ziel des Konzerns sein, das Rating von derzeit „BBB“ mittelfristig zu verbessern.

ThyssenKrupp muss mehr bezahlen
Verschnupft könnten Börsianer auf die jüngsten Verhandlungen zwischen dem brasilianischen Eisenerz-Produzenten CVRD und ThyssenKrupp reagieren. Danach erhöht CVRD die Preise für granuliertes Eisenerz in diesem Jahr um 79 Prozent.

Klage zurückgewiesen
Die Aktie von Bayer könnte am Morgen ebenfalls einen Blick wert sein. Wie der US-Pharmakonzern Barr Laboratories mitteilte, hat ein US-Bundesgericht eine Klage wegen angeblicher Wettbewerbsverletzung im Zusammenhang mit dem Bayer-Antibiotikum Ciprobay zurückgewiesen. In dem Verfahren hatten Kläger Bayer und Barr vorgeworfen, dass eine Patentvereinbarung der Unternehmen zu dem verkaufsstarken Medikament von 1997 Wettbewerbsrecht verletze.

Singulus will den Gewinn erhöhen
Am Freitagmorgen kündigte der Hersteller von CD- und DVD-Produktionsanlagen Singulus Technologies an, sein Aktienrückkaufprogramm weiter fortzusetzen. Zusätzlich sollen bis zu 1.817.612 Aktien zurückgekauft werden. Ziel sei es, den Gewinn je Aktie zu erhöhen.

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Alt 04-04-2005, 07:31   #22
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Der Auftakt in die neue Börsenwoche droht ins Wasser zu fallen. Schwache Vorgaben aus den USA und Fernost sowie neue Rekordstände beim Ölpreis drücken den Anlegern aufs Gemüt.


Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte der vorbörsliche Dax um 8.05 Uhr bei 4.351 Punkten und damit unter seinem Xetra-Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Wie schon am vergangenen Freitag in den USA und zum Wochenbeginn in Fernost raubt vor allem der erneut gestiegene Ölpreis den Börsianern die Lust zu investieren. Am Freitag kletterte der Ölpreis um fast vier Prozent auf einen Rekordstand von 57,70 Dollar je Barrel. Am frühen Montagmorgen setzte der Preis seine Klettertour fort und stellte bei 57,76 Dollar je Barrel einen neuen Rekord auf.

Der US-Standardwerte-Index Dow Jones verabschiedete sich am Freitag mit einem Minus von einem Prozent bei 10.404 Zählern ins Wochenende. Technologieaktien büßten ebenfalls ein und schickten den Nasdaq-Index um 0,7 Prozent auf 1.985 Punkte in den Keller.


Opec beruhigt kaum
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) reagierte am Samstag auf die neuen Preisanstiege. Die tägliche Förderquote könnte ab Mai um 500.000 Barrel auf 28 Millionen Barrel erhöht werden, stellte der Opec-Präsident Ahmad Fahd el-Sabah in Aussicht. Weitere Quotenerhöhungen um jeweils 500.000 Barrel könnten im dritten Quartal und zum Jahresende folgen, so der Präsident des Kartells. Die Quotenerhöhung um 500.000 Barrel von Mitte März war am Markt verpufft, da sie als zu gering eingeschätzt wurde.

In Fernost ignorierten die Anleger die Ankündigung der Opec. Der japanische Nikkei-Index notierte kurz vor Handelsschluss um 0,34 Prozent leichter bei 11.680 Zählern.

Mercedes-Hoffnung ruht auf einem Trio
Beim Blick auf die Meldungen vom Wochenende will sich ebenfalls keine rechte Zuversicht einstellen. Eines der Hauptgesprächsthemen dürften zu Handelsbeginn die jüngsten Ankündigungen von DaimlerChrysler sein. Mercedes-Chef Eckhard Cordes hat sich mit Rainer Schmückle einen weiteren Vertrauten an seine Seite geholt. Schmückle war bisher Chef der US-Lkw-Tochter Freightliner und soll künftig für die Bereiche Produktion, Einkauf und Informationstechnologie bei Mercedes verantwortlich sein.

Ende vergangener Woche startete der Konzern die größte Rückrufaktion seiner Geschichte. Insgesamt 1,3 Millionen Mercedes-Benz-Fahrzeuge müssen zurück in die Werkstatt. Die Zeitung "Die Welt" berichtete am Samstag ohne Quellenangabe, diese Aktion koste den Konzern zwischen 300 und 500 Millionen Euro.

Fonds machen mobil
Am kommenden Mittwoch wird sich DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp warm anziehen müssen. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung machen die ersten institutionellen Anleger mobil gegen den Konzernlenker. Wie das "Handelsblatt" berichtete, wollen die Fondsgesellschaften SEB und Union-Invest dem Vorstand die Entlastung verweigern. Bereits im vergangenen Jahr erlitten Vorstand und Aufsichtsrat des deutsch-amerikanischen Autobauers eine Schlappe beim Aktionärstreffen und wurden mit weniger als 90 Prozent entlastet.

HVB-Aufsichtsrat unter Beschuss
Ein ähnliches Schicksal droht den Aufsichtsrat der HypoVereinsbank (HVB) zu ereilen. Die drittgrößte deutsche Fondgesellschaft Union Investment wolle Vorstand und Aufsichtsrat des Kreditinstituts bei der Hauptversammlung nicht entlasten, berichtete die "Financial Times Deutschland". Gleichzeitig forderte die Gesellschaft erneut den Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Albrecht Schmidt. Unter seiner Verantwortung seien die Grundlagen für die Verluste der letzten Jahre gelegt worden, so ein Sprechen von Union Investment.

Seifert und Breuer beugen sich
Bei der Deutschen Börse scheint die Kritik der Aktionäre Früchte zu tragen. Wie das Magazin "Focus" erfuhr, wird die gescheiterte LSE-Übernahme personelle Konsequenzen nach sich ziehen. "Börsenchef Werner Seifert und der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Breuer geben im kommenden Jahr ihre Posten auf", zitierte das Magazin einen opponierenden Großaktionär der Frankfurter Börsenbetreiberin. Als Gegenleistung würden sich die Fonds auf der kommenden Hauptversammlung im Mai ruhig verhalten und keine neuen Privilegien fordern.

Achenbach ohne Rückendeckung
KarstadtQuelle-Chef Christoph Achenbach scheint auf seinem Posten ebenfalls nicht mehr sicher zu sein. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Aufsichtsratsmitglied erfuhr, genießt der Konzernlenker nicht mehr das uneingeschränkte Vertrauen des gesamten Gremiums. Die "Welt am Sonntag" berichtete ebenfalls unter Berufung auf ein Aufsichtsratsmitglied, dass die Tage Achenbachs an der Spitze von KarstadtQuelle gezählt seien. Achenbach selbst war derweil darum bemüht, die Aktionäre zu beruhigen. Zwar sei der Umsatz im ersten Quartal 2005 unter Plan ausgefallen. Dennoch halte er an dem Ziel fest, im Gesamtjahr ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu wollen, sagte der Vorstandschef der "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Mutter belastet die Tochter
Beruhigende Worte gab es auch vom Finanzvorstand des Halbleiterkonzerns Infineon. Die Krise des Mutterkonzerns Siemens im Handygeschäft habe die Halbleiter-Tochter zu spüren bekommen. "Siemens ist ein wichtiger Kunde für uns, der zuletzt Marktanteile verloren hat", sagte Infineon-Finanzchef Peter Fischl der "Börsen-Zeitung". Gleichzeitig peile der Konzern trotz der schwierigen Marktentwicklung weiter schwarze Zahlen im Gesamtjahr an.

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Alt 05-04-2005, 07:26   #23
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Gelassen in den Morgen
von Markus Zydra

Der Ölpreis ist in der Nacht leicht gesunken, deshalb dürfte der Dax heute freundlich eröffnen. Kursbewegung könnte es beim Stahlkonzern Salzgitter geben.


In der Stahlindustrie werden nämlich weitere große Fusionen sowie Übernahmen erwartet und der Salzgitter-Konzern will dabei eine Rolle spielen. "Wir finden etwas, da sind wir guten Mutes", sagte Vorstandschef Wolfgang Leese der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Interesse bekundete Leese an einer Fusion mit der Dillinger Hütte im Saarland oder an einer Übernahme des französischen Konzerns Vallourec.


SAP-Gründer verkauft Aktien
Auch SAP-Aktien könnten heute im Fokus stehen. Die Klaus Tschira Stiftung hat sich von rund fünf Millionen Aktien des deutschen Softwarekonzerns im Wert von rund 600 Millionen Euro getrennt. Tschira ist Mitbegründer von SAP.

Großübernahme in Ölindustrie
Der Preis je Barrel WTI-Leichtöl sank im asiatischen Handel auf 56 Dollar, nachdem die Notierung am Vorabend 58 Dollar erreicht hatte. Das Thema Öl wird die Märkte weiter beschäftigen. Die 18 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Unocal durch den Ölkonzern ChevronTexaco ist ein erstes Indiz.

KarstadtQuelle hat Kaufinteressenten
Der Hamburger Finanzinvestor BC Partners hat nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) Interesse an der Übernahme von 75 kleinen Karstadt-Häusern angemeldet. Das Unternehmen sei bereit, rund 400 Millionen Euro zu zahlen. Bis Ende September soll das Geschäft abgeschlossen sein. Damit könnte der Erlös
KarstadtQuelle noch im dritten Quartal zufließen.

Swiss Life verdreifacht Gewinn
Der Lebensversicherer hat den Profit im Jahr 2004 auf 624 Millionen Franken nahezu verdreifacht. Analysten hatten im Durchschnitt mit 534 Millionen Franken gerechnet. Swiss Life will in Form einer Nennwertrückzahlung vier sfr je Aktie an die Aktionäre ausschütten.

Großauftrag für IDS Scheer
Das Software- und Beratungshaus hat einen Großauftrag von der US-Armee erhalten. Die nordamerikanische Tochtergesellschaft IDS Scheer Inc. habe gemeinsam mit dem Anbieter Enterprise Integration Inc. den Zuschlag für ein Vertragsvolumen von rund 40 Millionen Dollar erhalten, teilte das im TecDax gelistete Unternehmen mit. IDS Scheer erhalte davon 20 Millionen Dollar. Der Auftrag gelte für die kommenden fünf Jahre.

Citigroup will Agiv-Reste
Der weltgrößte Finanzkonzern Citigroup gilt laut Handelsblatt als Favorit im Poker um die Übernahme der werthaltigen Teile des insolventen Hamburger Immobilienkonzerns Agiv. Der US-Konzern interessiere sich insbesondere für die Agiv-Töchter Deutsche Real Estate und Adler Real Estate und prüfe bereits seit Wochen den Wert des Immobilienbesitzes.

WMF senkt Dividende
Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr senkt der Küchenausrüster WMF die Dividende. Für das Geschäftsjahr 2004 solle eine Dividende von 0,60 Euro je Stückaktie ausgeschüttet werden. Im Geschäftsjahr zuvor betrug die Dividende 0,77 Euro. WMF hatte 2004 nur einen Konzernjahresüberschuss von 4,3 Millionen Euro erreicht, im Jahr zuvor waren es noch 11,4 Millionen Euro.

Morgan Stanley plant Sparten-Verkauf
Die amerikanische Wertpapierbank Morgan Stanley will ihr Kreditkartengeschäft verkaufen. Der angestrebte Verkaufspreis wurde nicht genannt, doch ein Analyst des Finanzkonzerns Merrill Lynch & Co bezifferte den Wert der Sparte auf 9,6 Milliarden Dollar. Bei Morgan Stanley gibt es Streitigkeiten über die Geschäftsstrategie. Die Gewinnentwicklung der Bank hinkt deutlich hinter Konkurrenten wie Goldman Sachs und UBS her


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Alt 06-04-2005, 07:26   #24
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Ölpreis sorgt für Entspannung
von Mark Ehren

Der Dax dürfte ungefähr auf Vortagsniveau in den Handel starten. Der Ölpreis steht weiter unter Druck, was den Markt stützt. Etwas Gegenwind sollte allerdings eine Warnung des SAP-Konkurrenten Siebel bringen.


So rechnet der US-Softwarekonzern nicht damit, im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die eigenen Umsatzerwartungen zu erreichen. Die Erlöse werden nur zwischen 297 und 300 Millionen Dollar liegen, teilte Siebel Sytems mit. Bisher ging das Unternehmen von einem Umsatz von 325 Millionen bis 345 Millionen Dollar aus. Die schlechte Nachricht gab das Unternehmen nach Börsenschluss bekannt. Die Aktie sackte nachbörslich um 10 Prozent ab.

Vorher hatten die US-Märkte noch leicht zugelegt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,36 Prozent auf 10.458 Punkte. Der Index der Computerbörse Nasdaq legte um 0,41 Prozent auf 1.999 Zähler zu. Der Ölpreis kam im Tagesverlauf weiter unter Druck. Zum Handelsschluss an der New Yorker Warenterminbörse Nymex mussten für ein Barrel 56,04 US-Dollar bezahlt werden. Später rutschte die Notierung sogar bis auf 55,60 Dollar ab.


Greenspan hofft auf billiges Öl
Der Chef der amerikanischen Notenbank Alan Greenspan dürfte zum Preisrutsch seinen Teil beigetragen haben. Der aktuelle Preisanstieg beim Rohöl könne sich als nicht nachhaltig herausstellen, sagte der Währungshüter gestern bei einer Konferenz eines Branchenverbands der US-Ölindustrie. Steigende Öl-Lagerbestände könnten den derzeitigen "Preis-Wahnsinn" dämpfen.

Profitiert die Lufthansa?
Der Ölpreis-Rückgang könnte der Lufthansa-Aktie heute gut tun. Daneben erwägt die Fluggesellschaft nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX den Kauf weiterer Fluggesellschaften. Das Unternehmen müsse weiter wachsen. Dies könne durch weitere Übernahmen, wie auch durch den Ausbau der Allianzen geschehen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, am Dienstagabend auf dem ersten Management-Forum der "Welt am Sonntag".

FMC wird vorgeladen
Eine US-Tochter des Dialyse-Unternehmens Fresenius Medical Care (FMC) hat von der US-Justiz eine Vorlageverfügung in Verbindung mit zivil- und strafrechtlichen Voruntersuchungen erhalten. FMC werde mit den Behörden zusammen arbeiten, hieß es. "Inwieweit zukünftig weitergehende Verfahren eingeleitet werden könnten oder wann diese Untersuchung abgeschlossen sein wird, lässt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht beantworten", teilte FMC mit.

Neue Spekulationen bei KarstadtQuelle
Nach Medienberichten soll der umstrittene Chef des angeschlagenen Handelskonzerns KarstadtQuelle Christoph Achenbach keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Erst solle vorzeitig durch Finanzvorstand Harald Pinger abgelöst werden. Kritiker werfen Achenbach vor, bei der Sanierung des Konzerns ein zu langsames Tempo angeschlagen zu haben. Bereits heute werde sich der ständige Ausschuss des Aufsichtsrats gegen Achenbach aussprechen.

Hauptversammlung bei DaimlerChrysler
Auf dem heutigen Aktionärstreffen des Autokonzerns DaimlerChrysler dürfte Konzernchef Jürgen Schrempp angesichts der massiven Probleme mit Kritik überhäuft werden. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) wird dem Top-Management von DaimlerChrysler die Entlastung verweigern.

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Alt 07-04-2005, 07:11   #25
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Nicht die besten Voraussetzungen
von Mark Ehren

Vom deutschen Aktienmarkt sollten die Anleger zu Handelsbeginn nicht allzu viel erwarten. Die Aktien in New York beendeten den Handel gestern in der Nähe der Tagestiefststände.


Der Dow Jones-Index stand zum Handelsschluss bei 10.486 Zählern. Das entsprach einen Zugewinn von 0,26 Prozent. Technologie-Aktien präsentierten sich dagegen praktisch unverändert. Der Index der Computerbörse Nasdaq verlor 0,01 Prozent auf 1.999 Zähler. Damit blieb das Börsen-Barometer erneut unter der psychologisch wichtigen Schallmauer von 2.000 Punkten. Im Verlauf des Handels hatten die Indizes allerdings noch deutlich höher notiert.

Öl und Renten freundlich
Der Ölpreis gab dem Markt etwas Unterstützung. So kostet ein Barrel leichtes Öl zum Handelsschluss an der New Yorker Warenterminbörse Nymex nur noch 55,85 Dollar. Außerdem entwickelte sich der Rentenmarkt freundlich. Als ob die immer wieder herbei geredete Zinsangst nie existiert hätte, sank die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen weiter auf 4,436 Prozent, entsprechend stiegen die Kurse der Anleihen.

Alcoa macht den Anfang
Nach dem Börsenschluss wurde die neue US-Berichtssaison eröffnet. Als erstes wichtiges amerikanisches Unternehmen legte der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa seinen Quartalsbericht vor. Das Dow-Jones-Mitglied verdiente 40 Cent je Aktie vor Sonderposten und lag damit einem Cent über den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Inklusive der außerordentlichen Kosten sank das Ergebnis je Aktie allerdings von 41 auf nur noch 30 Cent. Im nachbörslichen Handel legte die Alcoa-Aktie um mehr als zwei Prozent zu.

Dell kauft sich selber
Auch die Aktie des Computerherstellers Dell verbuchte nach Börsenschluss Kursgewinne. Das texanische Unternehmen bestätigte seine Umsatz- und Gewinnziele für das laufende Quartal. Außerdem kündigte der Konzern an, mehr als doppelt so viel Geld wie bisher geplant für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben zu wollen. Das Aktienrückkaufvolumen soll anstatt der ursprünglich geplanten 900 Millionen Dollar nun bei rund zwei Milliarden Dollar liegen, teilte Dell mit.

Wird Altana aufgespalten?
Die Aktie des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Altana könnte heute das Interesse der Anleger auf sich ziehen. Konzernchef Nikolaus Schweickart schließt eine Aufspaltung des Unternehmens nach einer strategischen Übernahme im Chemiebereich nicht mehr aus. Die künftige Konzernstruktur "hängt vor allem mit der Frage zusammen, ob und wie der potenzielle Verkäufer in die zukünftige Konstellation mit eingebunden sein will", sagte Schweickart der Tageszeitung "Die Welt".

Achenbach tritt wohl zurück
Der bisherige Chef des angeschlagenen KarstadtQuelle Christoph Achenbach hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX den Aufsichtsrat um seine Vertragsauflösung gebeten. Angeblich sehe Achenbach keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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Alt 08-04-2005, 07:55   #26
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Für gute Laune ist gesorgt
von Henrietta Rumberger

Einem freundlichen Handlesauftakt steht zum Wochenschluss nichts im Wege. Der deutlich gesunkene Ölpreis sowie ein guter Start in die US-Bilanzsaison hellten die Anleger-Stimmung in den USA und Fernost auf.


Die guten Vorgaben stecken an, wie der vorbörsliche Dax beim Maklerhaus Lang & Schwarz zeigte. Gegen 8.00 Uhr notierte dort das Börsenbarometer bei 4.405 Punkten und damit über seinem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag.

In den USA kletterten die Indizes am Donnerstag den vierten Tag in Folge. Getrieben vom deutlich gesunkenen Ölpreis und guten Quartalszahlen des Aluminum-Konzerns Alcoa legte der Standardwerte-Index Dow Jones um 0,58 Prozent auf 10.546 Punkte zu. Der Technologie-Index Nasdaq gewann im Handelsverlauf 0,98 Prozent auf 2.018 Zähler hinzu.

Die Börsianer in Fernost ließen sich von der guten Laune mitreißen. Der japanische Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten japanischen Werte umfasst, notierte im späten Handel bei 11.887 Punkten und damit um 0,65 Prozent über seinem Vortagesschlusskurs.




Qwest lässt nicht locker
Neben den Quartalszahlen von Alcoa beschäftigte die US-Investoren die anhaltende Übernahmenschlacht um die Telefongesellschaft MCI. In einem Brief an die Mitarbeiter schrieb MCI-Chef Michael Capellas, der Konzern bliebe offen für weitere Verhandlungen. Zuvor hatte die „Financial Times“ berichtet, Qwest könne noch ein viertes Angebot für MCI vorlegen. Bisher hat die begehrte Braut die ersten drei Angebote des Ortsgesprächeanbieters Qwest abgelehnt und sich eigentlich auch schon für die Offerte des Qwest-Konkurrenten Verizon entschieden.

Gefahr gebannt
Von noch größerer Bedeutung für die deutschen Aktionäre dürfte dagegen der Sieg DaimlerChryslers über den ehemaligen Chrysler-Großaktionär Kirk Kerkorian sein. Am Donnerstag entschied ein US-Richter in dem Milliardenverfahren zu Gunsten des Autobauers. Bei dem Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler seien im Jahr 1998 keine Gesetze verletzt worden, urteilte Richter Joseph Farnan. Kerkorian hatte seine Klage gegen DaimlerChyrsler und den Vorstandschef Jürgen Schrempp vor fast viereinhalb Jahren eingereicht, da er sich bei der Fusion übervorteilt sah. Er hatte 1,2 Milliarden Dollar Schadenersatz gefordert.

Achenbach geht
Am Freitagmorgen wird auch noch einmal die Nachricht über den Rücktritt von KarstadtQuelle-Chef Christoph Achenbach die Anleger-Gemüter bewegen. Am Donnerstag hatte der Konzernlenker vorzeitig sein Amt an der Spitze des angeschlagenen Kaufhaus- und Versandhandelskonzern niedergelegt. Der bisherige Finanzvorstand Harald Pinger soll so lange die Vorstandsarbeit ohne Cheftitel bei Karstadt koordinieren, bis ein neuer Konzernlenker gefunden ist. Die Deutsche Bank regierte bereits und stufte die KarstadtQuelle-Aktie auf "Halten" von zuvor "Kaufen" herab.

Metro kennt keine Schwäche
Der Einzelhandelskonzern Metro scheint im Gegensatz zu KarstadtQuelle keine Probleme zu kennen. Vor ausländischen Journalisten sagte der Vorstandschef Hans-Joachim Körber am Donnerstag, er sei hoffnungsvoll, dass der deutsche Markt im laufenden Jahr an Fahrt gewinne. Gleichzeitig, so kündigte Körber an, wolle sich die Metro weiter auf das Wachstum in den neuen Märkten fokussieren und ihre flächenbereinigten Umsätze steigern.

Solarworld will leichter werden
Der Solarzellen-Hersteller Solarworld will seine zuletzt stark gestiegene Aktie wieder etwas leichter machen. Dazu will das TecDax-Mitglied Gratisaktien austeilen. Für jede Aktie sollen die Anteilseigner ein weiteres Papier erhalten. Durch die Umwandlung eines Teils der Kapitalrücklagen solle das Grundkapital auf 12,7 Millionen Euro verdoppelt werden, teilte Solarworld in der Einladung zur Hauptversammlung am 25. Mai mit.

Deutsche Börse geht auf Gegner zu
Die Aktie der Deutschen Börse wird am Freitag im Fokus der Anleger stehen. In einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an die Fondsgesellschaft TCI geht Börsen-Chef Werner Seifert erneut auf die Aktionäre zu und schlägt ihnen vor, einen Aktionärsrat einzusetzen, der Aufsichtsrat und Vorstand beraten solle. TCI gehörte zu den größten Gegnern der geplanten Übernahme der London Stock Exchange durch die Deutsche Börse. Gleichzeitig wies Seifert die Forderung von TCI-Chef Christopher Hohn, Aufsichtsratschef Rolf Breuer durch Jacob Rothschild zu ersetzen, zurück.

Trauerfall bei der Telekom
Traurige Nachrichten lieferte die Deutsche Telekom am Donnerstagabend ihren Mitarbeitern und Aktionären. Konrad Reiss, Chef der Geschäftskunden-Sparte T-Systems, ist plötzlich und unerwartet gestorben. Reiss habe "mit viel Engagement den Umbau der Deutschen Telekom AG an herausragender Stelle aktiv mitgestaltet", so Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag. T-Systems soll nun übergangsweise von Finanzchef Wilfried Peters geführt werden.

Thiel bricht ein
Noch bevor der Handel am Freitag startete, sackte die Aktie des Logistik-Dienstleisters Thiel um mehr als sechs Prozent ab. Der Grund: Wegen des schwachen Auftaktquartals gab das Unternehmen am Morgen eine Gewinnwarnung aus. Statt der bisher prognostizierten „50 Millionen Euro plus x“ werde vor Zinsen und Steuern nur noch mit 36 Millionen Euro gerechnet.


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Alt 11-04-2005, 07:19   #27
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Nur nichts überstürzen!
von Henrietta Rumberger

Es scheint, als hielte sich der Dax zum Wochenauftakt akribisch an die Vorgaben aus den USA und Fernost. Das heißt dann erst einmal Abschied nehmen von der 4.400-Punkte-Marke.


Beim Maklerhaus Lang & Schwarz notierte das Börsenbarometer vor Handelsbeginn um 8.02 Uhr bei 4.382 Punkten und damit unter dem Xetra-Schlusskurs vom Freitag. Nach einem schwächeren Wochenausklang der US-Börsen am Freitag, war der Handel in Fernost am Montagmorgen von Gewinnmitnahmen geprägt. Der japanische Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten japanischen Werte umfasst, gab bis 7.55 Uhr um rund ein Prozent auf 11.746 Zähler ab.

Für die Kursverluste an Wall Street waren am vergangenen Freitag vor allem der Autobauer General Motors (GM) und der Versicherer AIG verantwortlich. Außerdem gaben Werte aus dem Energiesektor angesichts des weiter gefallenen Ölpreises nach. GM verloren mehr als drei Prozent nachdem die Deutsche Bank den Wert auf "verkaufen" herabgestuft hatte.


Ford sorgt für Götterdämmerung
Autowerte werden zum Wochenauftakt sowohl in den USA als auch auf dem heimischen Markt eine entscheidende Rolle spielen. Nach US-Börsenschluss am Freitag schockte der zweitgrößte amerikanische Autobauer Ford mit einer Gewinnwarnung. Gleichzeitig verabschiedete sich der Konzern von seinem Ziel, im kommenden Jahr einen Vorsteuergewinn von sieben Milliarden Dollar zu erwirtschaften. Die Ford-Aktie geriet im nachbörslichen Handel unter die Räder.

VW muss wieder Rabatte gewähren
Unter den deutschen Autowerten stechen am Montagmorgen Volkswagen und DaimlerChrysler hervor. Wie die Zeitschrift „Automobilwoche“ berichtete, wollen die Wolfsburger ihren Neuwagenverkauf mit einer großen Loyalitätsaktion ankurbeln. Vor allem der neue Golf soll dadurch besser laufen. Im vergangenen Jahr noch hatte VW-Chef Bernd Pischetsrieder die damalige Rabatt-Aktion beim Golf als einmalig bezeichnet. Zum 30. Geburtstag des Brot-und-Butter-Modells gab VW beim Kauf eines neuen Golf eine Klimaanlage kostenlos dazu.

DaimlerChrysler deckt noch mehr auf
DaimlerChrysler ist dagegen damit beschäftigt, weitere interne Unregelmäßigkeiten aufzudecken. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wonach ein nicht autorisierter Händler mehrere hundert Smart in Deutschland mit Preisnachlässen verkauft haben soll.

MAN und Lufthansa im Übernahme-Fieber
Bei den Dax-Mitgliedern MAN und Lufthansa werden dagegen Nachrichten über mögliche Übernahmen die Blicke der Anleger auf die Werte lenken. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) hat der Münchener Mischkonzern MAN die besten Chancen, beim Dieselmotorenbauer MTU Friedrichshafen zum Zuge zu kommen. Der größte MTU-Anteilseigner DaimlerChrysler verhandle derzeit ausschließlich mit MAN, so das Blatt. Der Dieselmotorenbauer ist laut FTD 1,5 Milliarden Euro wert.

Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" machte Lufthansa-Finanzchef Karl-Ludwig Kley deutlich, dass der Übernahme-Hunger der Fluggesellschaft noch nicht gestillt ist. "Wir sind finanzierungsstark und wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen: Unsere Angriffslust ist wieder da", sagte er dem Blatt. Nachdem zahlreiche Sanierungsarbeiten abgeschlossen seien, könne die Lufthansa die Konsolidierung der Branche aktiv begleiten.

Das Thema Übernahmen beschäftigt auch den Generika-Hersteller Stada. Das MDax-Mitglied könne in diesem Jahr bis zu 250 Millionen Euro in Firmenzukäufe investieren, kündigte Konzernchef Hartmut Retzlaff im Gespräch mit der FTD an. Dabei ziele das Unternehmen vor allem auf den polnischen Markt, da das Land ein weißer Fleck auf Stadas Landkarte sei.

Russland-Tag an der Börse
Der russische Ölkonzern Gazprom und BASF werden nach Informationen des "Handelsblatt" ihre Zusammenarbeit erheblich ausbauen. Laut Zeitungsinformationen werden die beiden Unternehmen am Montag auf der Hannover-Messe vereinbaren, dass Gazprom und die BASF-Tochter Wintershall gemeinsam das bedeutende Gasfeld Jushno Russkoje in Westsibirien erschließen und nutzen. Außerdem wollen sich beide Unternehmen an dem milliardenschweren Projekt einer Gas-Pipeline durch die Ostsee beteiligen.

Siemens und die russische Eisenbahn werden am Montag voraussichtlich ebenfalls ein Milliardenprojekt auf der Hannover-Messe vereinbaren. Der russische Industrieminister Viktor Christenko kündigte an, das Projekt solle dann endgültig vertraglich vereinbart werden. Bereits im Dezember hatten die Partner einen Vorvertrag über den Bau von 60 Hochgeschwindigkeitszügen für 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet.

Samsung liefert Fernseh-Handys
Um Zusammenarbeit geht es auch bei Samsung und T-Systems. Wie der südkoreanische Elektronikkonzern mitteilte, wird er der Telekom-Tochter Handys mit eingebautem Fernsehempfänger liefern. Die Geräte sollen in der Lage sein, terrestrisches Fernsehen zu empfangen, teilte Samsung mit.

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Alt 12-04-2005, 07:14   #28
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US-Markt trübt Börsenstimmung
von Markus Zydra

Die Gewinnwarnung des US-Autoherstellers Ford belastete erst die US-Börse, nun erwarten Händler das Echo in Europa. Der Dax dürfte leicht negativ eröffnen.


Ford-Aktien verloren gut fünf Prozent, nachdem der Konzern angekündigt hatte, 2005 rund 17 Prozent weniger Gewinn zu machen als bislang prognostiziert. Dow Jones und Nasdaq schlossen leicht im Minus, ebenso der Nikkei-Index in Japan.


Der Euro hat am Morgen leicht gegen den Dollar verloren und notiert bei 1,2972 Dollar. Der Ölpreis der Sorte WTI wurde im asiatischen Handel unter 54 Dollar je Barrel gehandelt.

KarstadtQuelle mit Neuigkeiten
Wenn der krisengeschüttelte Handelskonzern KarstadtQuelle seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegt, werden die bloßen Zahlen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Vielmehr erhoffen sich Analysten neue Erkenntnisse über die Sanierungserfolge des in die Schieflage geratenen Konzerns.

Lufthansa-Aktien im Blickfeld
Der Fluggesellschaft droht ein neuer Tarifkonflikt, der die laufenden Verhandlungen zu Kosteneinsparungen gefährdet.

Deutsche Börse kauft zurück
Der Börsenbetreiber wird morgen das Aktienrückkaufprogramm starten. Auf Grundlage der bestehenden Autorisierung durch die Hauptversammlung wird das Unternehmen bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zurückkaufen. Außerdem will sich der Konzern auf der Hauptversammlung am 25. Mai erneut ein Aktienrückkaufprogramm genehmigen lassen, erneut für zehn Prozent des Grundkapitals. Nach der gescheiterten Fusion mit der Londoner Börse war eine solch umfassende Ausschüttung von Barmitteln an die Aktionäre erwartet worden.

Noch mehr Verlust für Leica
Der traditionsreiche Kamerahersteller Leica ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der operative Verlust im Geschäftsjahr 2004/2005 liege bei 12,8 Millionen Euro. Bislang hatte das Unternehmen mit einem Fehlbetrag von zehn Millionen Euro gerechnet. Als Ursachen wurden Kosten für die Arbeiten an einem Sanierungsplan, höhere Aufwendungen für eine Vertriebsgesellschaft in Japan sowie zusätzliche Rückstellungen für mögliche Risiken aus Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten genannt.

Schwaches Ergebnis von Micronas
Umsatz und Gewinn des Schweizer Chipherstellers sind im ersten Quartal wie von Analysten erwartet deutlich gesunken. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist von 52,5 Millionen Franken im Vorjahr auf 8,8 Millionen Franken gesunken.

Morphosys-Großaktionär reduziert Anteil
Cambridge Antibody Technology (CAT) hat seine Anteile an dem Biotechnologieunternehmen auf 9,32 Prozent reduziert. Früheren Angaben zufolge hielt CAT Ende November 2004 noch 10,87 Prozent.

Fortis geht in die Türkei
Der belgisch-niederländische Finanzkonzern plant den Kauf der türkischen Disbank für insgesamt 985 Millionen Euro. Fortis kaufe von den Disbank-Großaktionären - der Dogan-Gruppe, der Familie Dogan sowie zwei Fonds - 89,3 Prozent der Anteile an der siebtgrößten Privatbank des Landes, wie die Fortis mitteilte. Ein entsprechender Vertrag sei am Vortag unterzeichnet worden.

Genentech mit hohem Quartalsprofit
Ein anhaltend hoher Umsatz mit Krebsmedikamenten hat dem Biotechnologieunternehmen Genentech im ersten Quartal trotz gestiegener Kosten für die Einführung neuer Arzneimittel zu einer Gewinnsteigerung um 61 Prozent verholfen. Ohne Sonderposten rechnet das Unternehmen nun für das Gesamtjahr mit einem Gewinnplus von mehr als 30 Prozent. Bisher war man von 25 Prozent ausgegangen.

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Alt 13-04-2005, 07:26   #29
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Fed macht gute Stimmung

Die Wall Street hat am Dienstag nach anfänglichen Verlusten mit Kursgewinnen geschlossen. Die amerikanische Notenbank macht’s möglich. Das lässt auf einen Start mit Pluszeichen an den deutschen Börsen hoffen



Die US-Notenbank Fed hat die Inflationssorgen der Börsianer gedämpft. Sie spricht davon, dass die Inflation in den USA eingedämmt und eine zügigere Anhebung der Zinsen nicht erforderlich ist. "Was uns dies zeigt, ist, dass der wahrscheinlichste Weg der Fed sein wird, die Schritte eher in einem moderaten Tempo zu erhöhen", sagte Michael Sheldon vom Broker Haus Spencer Clarke.


Die Wall Street machte nach diesen guten Nachrichten ihre Verluste wett und drehte ins Plus. Der Dow Jones Index schloss 0,57 Prozent fester bei 10.507 Zählern. Geholfen hat ihm dabei noch dazu der im späten Geschäft gesunkene Ölpreis. Auch die Nasdaq schloss mit einem leichten Plus, wenn auch mancher Internetwert wie Ebay unter Druck geraten war. Der Wert gab rund ein Prozent nach, weil Befürchtungen kursierten, die für den 20. April erwarteten Ergebnisse würden enttäuschend ausfallen.

Die Tokioter Börse hat sich von den US-Vorgaben am Mittwoch unbeeindruckt gezeigt. Gewinne bei den Exportwerten und Verluste bei Einzelhändlern glichen sich in einem vorsichtigen Handel weitgehend aus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf um 0,01 Prozent tiefer bei 11.669 Punkten. Lediglich Aktien von Exportwerten wie die des Büromaschinenherstellers Canon profitierten von den positiven Vorgaben aus den USA.

Euro nach Fed-Protokoll fester
Dagegen dürfte die gute Stimmung an den US-Märkten auch die deutschen Börsen anstecken, die im Plus erwartet werden. Entsprechend berechnet das Maklerhaus Lang & Schwarz den Dax vor Handelsbeginn um 8.00 Uhr bei 4.403 Punkten, nachdem das Börsenbarometer am Dienstag bei 4.371 Punkten den Handel beendete.

Der Euro hat nach den Fed-Aussagen leicht zugelegt. Gegen 21.30 Uhr kostete die Gemeinschaftswährung 1,2915 Dollar, ein Dollar war damit 0,7739 Euro wert. Vor der Veröffentlichung der so genannten Minutes der Fed kostete der Euro 1,2883 Dollar. Am Mittwochmorgen notierte der Euro bei 1,2918 Dollar.

IVG mit kräftigem Plus
In Deutschland stehen eine Reihe von Aktien im Blickpunkt. So hat IVG Zahlen vorgelegt. Die Immobiliengesellschaft profitierte von der Erholung der europäischen Büromärkte und steigerte ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich. Der Überschuss kletterte gegenüber dem Vorjahr von 54,1 Millionen auf 74,9 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) erhöhte sich um 55 Prozent auf 202,6 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs von 496,1 auf 507,3 Millionen Euro. Die Dividende soll um einen Cent auf 0,35 Euro je Aktie angehoben werden.

Fraport im März wieder im Aufwind
Der Flughafenbetreiber Fraport hat im März im Passagiergeschäft die Einbußen des Vormonats auf dem Flughafen Frankfurt wieder wettgemacht. Auch das Frachtgeschäft legte zu. Am zweitgrößten europäischen Flughafen seien im vergangenen Monat knapp 4,2 Millionen Passagiere befördert worden, 1,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwoch mit. Im Februar waren die Passagierzahlen erstmals seit mehr als einem Jahr gesunken, und zwar um 3,8 Prozent. Für das erste Quartal verzeichnete Fraport in Frankfurt einen leichten Zuwachs von 0,5 Prozent auf 11,3 Millionen Passagiere.

Gute Studienergebnisse bei Schwarz Pharma
Im Blick der Börsianer stehen auch die Aktien Arzneimittelherstellers Schwarz Pharma. Das Unternehmen bereitet den Zulassungsantrag für seinen Wirkstoff Fesoterodin gegen Harninkontinenz vor. Die Phase-III-Studie für den Wirkstoff weise positive Ergebnisse auf, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir sind sehr zufrieden mit den Studienergebnissen", sagte Vorstandsmitglied Iris Löw-Friedrich. "Mit diesen guten Daten können wir nun die Einreichung der Zulassungsanträge vorbereiten". Der Aktie dürfte diese Nachricht gut tun.

Software AG im ersten Quartal über Plan
Das auf Hochleistungsdatenbanken und die Integration verschiedener Softwareanwendungen spezialisierte Technologieunternehmen hat kräftige Zuwächse im ersten Quartal verbucht. Die Lizenzumsätze kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 15 Prozent auf rund 27 Millionen Euro. Das teilte das Darmstädter Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit. Den Gesamtumsatz schätzt der zweitgrößte deutsche Softwareanbieter auf rund 100 (Vorjahresperiode 95,7) Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern werde ein Gewinn (Ebit) von 17 bis 18 (15,1) Millionen Euro erwartet. Damit läge das Unternehmen leicht über den Analystenschätzungen. Für das Gesamtjahr hält Software AG an seiner Prognose eines Umsatzanstiegs von vier bis sechs Prozent fest und einer Ebit-Marge von 20 bis 22 (Vorjahr: 20,4) Prozent fest. Am Dienstag gingen die im Technologieindex TecDax notierten Aktien mit 0,36 Prozent plus bei 24,99 Euro aus dem Handel.

Lanxess baut ab
Der Chemiekonzern steht vor harten Verhandlungen über den Abbau von Arbeitsplätzen. Nach Vorabinformationen der „Financial Times Deutschland“ (Mittwochausgabe) stehen bei Lanxess insgesamt 1.200 Stellen zur Disposition. Mit dieser Größenordnung gehe der Vorstand in die anstehenden Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern, schrieb die Zeitung unter Berufung auf firmennahe Kreise.

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Es wird holprig

Die flauen Geschäfte im US-Einzelhandel enttäuschten gestern die Finanzwelt. Es löste Sorgen um das Ausgabeverhalten der Verbraucher aus. Diese Stimmung drückte die US-Börsen ins Minus – eine schwere Vorlage für den Dax.


Entsprechend notiert der Deutsche Aktienindex vorbörslich beim Maklerhaus Lang & Schwarz um 8.00 Uhr bei 4.383 Punkten und damit wieder deutlich unter der 4.400-Punkte-Marke.

Der Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten Standardwerte hat gestern bis zum Handelsschluss in New York knapp ein Prozent auf 10.403 Punkte verloren. Der S&P-500-Index gab 1,2 Prozent auf knapp 1174 Zähler nach. Der Nasdaq Composite verlor sogar 1,6 Prozent auf 1974 Punkte und rutschte damit unter den 200-Tage-Durchschnitt – ein schlechtes Zeichen.



Börsentermine 14. Apr
Unternehmen

RWE
Hauptversammlung, 10.00



Schering
Hauptversammlung, 10.00



France Télécom
Bericht zum 1. Quartal



Rambus
Bericht zum 1. Quartal



Samsung Electronics
Bericht zum 1. Quartal



Sun Microsystems
Bericht zum 1. Quartal

Konjunktur

EU
EZB: Monatsbericht April, 10.00



USA
Lagerbestände Februar, 14.30



USA
Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, 14.30


Hintergrund waren die schlechter als erwartet ausgefallenen Umsatzdaten aus dem US-Einzelhandel. Die Erlöse stiegen im März nämlich lediglich um 0,3 Prozent, während Analysten im Schnitt plus 0,7 Prozent erwartet hatten. Noch dazu herrscht eine gewisse Zurückhaltung, was die anstehende Quartalsberichtssaison angeht. Es herrscht Sorge, die Unternehmensgewinne könnten im Jahresverlauf enttäuschen. Die Finanzwelt ist vor allem auf die Prognosen gespannt –und hier vor allem auf den Ausblick für das zweite Halbjahr.

Wie unsicher die Märkte sind, zeigt die Reaktionen auf die Vorlage der Zahlen von Apple gestern nach US-Börsenschluss. Die Titel des Computerherstellers verloren nachbörslich. Dabei hat sich der Gewinn im zweiten Geschäftsquartal versechsfacht und die Analystenerwartungen übertroffen. Doch die Umsatzprognose für das laufende Quartal enttäuschte.

Ebenfalls nach US-Börsenschluss legte Advanced Micro Devices (AMD) Zahlen vor. Der US-Chiphersteller hat unerwartet einen Verlust im ersten Quartal verbucht. Grund sind die schwachen Preise für Speicherchips. Investoren zeigten sich jedoch über die Ankündigung erfreut, dass die Speicherchip-Sparte Spansion an die Börse gebracht wird. Das werde vermutlich dem Aktienkurs von AMD helfen und den Konzern etwas vor dem brutalen Wettbewerb mit Speicherchips schützen, sagten Händler. Entsprechend gewannen AMD im nachbörslichen Handel.

Schlechte News für Infineon und Siemens
Während der Börsensitzung brachen die Titel des Motorradherstellers Harley-Davidson um fast 17 Prozent ein, weil das Unternehmen seine Gewinnerwartungen und die Produktionsziele für 2005 senkte. Dagegen überraschte McDonald’s mit besser als erwarteten Quartalszahlen – die Aktie profitierte.

An den US-Börsen standen auch die Aktien des Halbleiter-Sektors unter Druck, nachdem ASML für das erste Quartal schlechter als erwartete Zahlen veröffentlichte. In den Sog gerieten die Papiere des weltgrößten Chip-Herstellers Intel. In Deutschland dürften dadurch die Papiere von Infineon und Siemens sowie der Technologieindex TecDax leiden. Der TecDax wurde vorbörslich 0,7 Prozent niedriger indiziert.

Druck auf Epcos
Auf dem deutschen Markt dürften heute zudem noch Epcos unter Druck stehen. Der Elektronikkomponenten-Hersteller hat nämlich trotz eines Umsatzanstiegs im zweiten Quartal einen deutlichen Rückgang seines operativen Ergebnisses verbucht. Jetzt schließt das Unternehmen auch für das Gesamtjahr (per Ende September) einen Verlust nicht mehr aus. Mitte Februar hatte Epcos-Chef Gerhard Pegam noch zuversichtlich erklärt, dass auch bei anhaltend schwacher Nachfrage ein Verlust im Gesamtjahr ausgeschlossen werden könne. Entsprechend werden die Aktien bei Lang & Schwarz auch nur noch in einer Spanne zwischen 9,61 bis 9,71 Euro gehandelt, nachdem die Titel gestern noch bei 10,11 Euro den Frankfurter Parketthandel beendeten.

Schering und RWE im Blick
Im Blickpunkt dürften zudem die Aktien von RWE und Schering stehen. Beide Unternehmen laden heute zur Hauptversammlung. Dem Energiekonzern dürfte ein turbulentes Aktionärstreffen bevorstehen. Erstmals nach der Affäre um den ehemaligen CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer wird sich der Vorstand den Fragen der Aktionäre stellen. Die RWE Energy AG hatte das Arbeitsverhältnis mit Meyer nach der Zahlung einer umstrittenen Abfindung erst vor gut einem Monat rückwirkend zum Jahresbeginn gelöst. Die Schering-Aktionäre werden vor allem Fragen zum jüngsten Kurseinbruch wegen der Negativnachricht zu dem zukünftigen Krebsmedikament PTK/ZK haben.

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