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Alt 23-09-2008, 17:15   #541
Starlight
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Marktbericht


Wiener Börse - Finanzwerte stark unter Verkaufsdruck / ATX rutscht um 3,4 Prozent ab - Raiffeisen und Vienna Insurance und einige Immowerte verlieren massiv
Dienstag, 23. September 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel massiv um 110,46 Punkte oder 3,43 Prozent auf 3.109,90 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 78 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.188 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,70 Prozent, DAX/Frankfurt -0,64 Prozent, FTSE/London -1,81 Prozent und CAC-40/Paris -1,98 Prozent.

Nach einer kurzen Entspannung zum Wochenstart ging es am Dienstag für den ATX wieder tief in die Verlustzone. "Zum Wochenschluss konnte der heimischen Leitindex jedoch noch einen Rekordtagesgewinn verbuchen", relativierte ein Händler. Ein Marktteilnehmer erwartet an den Börsen ein Fortsetzung der volatilen Bewegungen. Das Geschehen an den Aktienmärkten werde weiterhin von den US-Nachrichten dominiert.

US-Finanzminister Paulson und Notenbankchef Bernanke riefen den US-Kongress zu einer raschen Absegnung des staatlichen Rettungspaketes für den US-Finanzmarkt auf. "An den Märkten gibt es jedoch Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit der US-Rettungspläne", hieß es in Handel.

Europaweit standen wieder einmal die Finanzwerte deutlich unter Verkaufsdruck. In Wien stachen Raiffeisen International (minus 8,07 Prozent auf 59,20 Euro) und Vienna Insurance (minus 11,77 Prozent auf 33,37 Euro) negativ hervor. Stabil präsentierten sich zum Handelsschluss hingegen Erste Group mit einem moderatem Kursrückgang von 0,47 Prozent auf 42,30 Euro (2.286.153 Stück), nachdem die Titel im Verlauf mehr als sechs Prozent auf ein Tagestief von 39,75 Euro abgerutscht waren.

Markante Kursrückgänge zeigten auch einige Immobilienwerte. Immofinanz sackten am Tag der Jahres-Hauptversammlung um 13,08 Prozent auf 2,99 Euro (3.308.851 Stück) ab. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr 12-Monats-Kursziel für die Aktien des Immobilienentwicklers von 5,30 auf 3,00 Euro merklich nach unten revidiert.

Zudem kappten die Experten ihr 12-Monats-Kursziel für Immoeast von 5,6 auf 2,6 Euro. Immoeast-Papiere ermäßigten sich massiv um 11,11 Prozent auf 2,00 Euro (4.882.451 Stück). Mit ECO Business (minus 15,79 Prozent auf 4,00 Euro) markierte ein weiterer Immowert den letzten Platz im prime market-Segment an der Wiener Börse.

Klare Rückgängen verbuchten im Bau- und Baustoffbereich Strabag und Wienerberger. Strabag bauten ein Minus von 5,32 Prozent auf 36,50 Euro (240.522 Stück) und die Aktien des führenden Ziegelherstellers verschlechterten sich um 5,70 Prozent auf 18,03 Euro (779.667 Stück). Die Aktien des Anlagenbauers Andritz knickten um 7,90 Prozent auf 31,35 Euro ein (185.832 Stück).

AUA zeigten einen Tiefflug um 8,56 Prozent auf 5,453 Euro (350.858 Stück). Unter den Börsianern in Wien wird gegenwärtig nicht befürchtet, dass das Säbelrasseln rund um die AUA-KV-Runde wirklich in einen Streik mündet. Auch eine Gefahr für den im Finale stehenden Verkaufsprozess werde damit nicht gesehen.

Bene präsentierte vor Börsenstart Halbjahreszahlen und konnte als einer der wenigen Werte heute zulegen. Der Büromöbelhersteller steigerte das Betriebsergebnis nach sechs Monaten um 20 Prozent auf 6,2 Mio. Euro. Die Aktie befestigte sich um 0,29 Prozent auf 3,40 Euro (76.297 Stück).
by Teletrader /APA


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Alt 24-09-2008, 17:41   #542
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Marktbericht


Wiener Börse - Handelsberuhigung nach jüngsten Turbulenzen / US-Nachrichten weiter im Blick - Raiffeisen International, Post und Wienerberger fester
Mittwoch, 24. September 2008










Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 13,93 Punkte oder 0,45 Prozent auf 3.123,83 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.130 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,13 Prozent, DAX/Frankfurt -0,25 Prozent, FTSE/London -0,82 Prozent und CAC-40/Paris -0,61 Prozent.

Nach den starken Vortagesverlusten konnte der ATX wieder leicht zulegen. "In Wien hat sich heute der Börsenhandel nach den vergangenen turbulenten Sitzungen etwas beruhigt", bemerkte ein Marktteilnehmer und verwies auch auf die gesunkenen Handelsumsätze. Das Augenmerk sei weiterhin auf die USA gerichtet, wo die Investoren auf Neuigkeiten hinsichtlich des milliardenschweren US-Rettungsplans für die Finanzbranche warten.

Unternehmensmeldungen zu heimischen Werten lagen erneut fast keine vor. In verschiedene Richtungen bewegten sich die Bankenschwergewichte. Raiffeisen International erholten sich um 4,49 Prozent auf 61,86 Euro (497.603 Stück), nachdem die Titel am Mittwoch um acht Prozent abgerutscht waren. Erste Group gingen hingegen um 2,17 Prozent auf 41,38 Euro zurück (895.429 Stück).

Auf Erholungskurs präsentierten sich Wienerberger mit plus 5,93 Prozent auf 19,10 Euro (609.1824 Stück) und egalisierten damit etwa das Vortagesminus. Post verbesserten sich nach den gestrigen Verlusten um 5,19 Prozent auf 21,90 Euro (135.733 Stück). Schwach tendierten hingegen voestalpine mit minus 3,42 Prozent auf 24,00 Euro (786.939 Stück). Der gesamte europäische Stahlsektor stand am Berichtstag unter Verkaufsdruck.

AUA gingen mit minus 0,55 Prozent bei 5,42 Euro (443.878 Stück) aus dem Börsenhandel. Bei der AUA hat die sogenannte "Due Diligence Phase" begonnen. Einblick in sensible Daten der Fluglinie bekommen die Kaufinteressenten Lufthansa, Air France-KLM und die russische S7.

OMV befestigten sich um 1,99 Prozent auf 35,30 Euro (839.524 Stück). Die Analysten der Erste Group haben in einer Sektoranalyse das Zwölfmonatskursziel für die Papiere des Ölkonzerns von 59,70 auf 55,00 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" bekräftigen die Experten allerdings.

In einem starken europäischen Versicherungssektor legten Vienna Insurance Group um 3,69 Prozent auf 34,60 Euro (261.085 Stück) zu. Am Vortag brachen die Papiere jedoch um fast zwölf Prozent ein.

EVN legten um 3,55 Prozent auf 15,73 Euro zu (138.087 Stück). Auch hier meldeten sich die Analysten der Erste Group und bekräftigten ihre Kaufempfehlung, kürzten aber das Zwölfmonatskursziel für die Aktien des heimischen Versorgers von 29,50 auf 26,00 Euro. Die Aktien des Branchenkollegen Verbund zogen um 3,87 Prozent auf 47,29 Euro (294.423 Stück).
by Teletrader /APA


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Alt 25-09-2008, 17:16   #543
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Wiener Börse - OMV und Erste Group ziehen ATX ins Minus / Viele Investoren auf Warteposition - Immobilienwerte teilweise sehr fest
Donnerstag, 25. September 2008










Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei schwachem Volumen mit einem Minus beendet. Der ATX fiel 19,22 Punkte oder 0,62 Prozent auf 3.104,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.083 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +2,09 Prozent, DAX/Frankfurt +1,98 Prozent, FTSE/London +1,99 Prozent und CAC-40/Paris +2,72 Prozent.

Aktienhändler berichteten von einem ruhigen Geschäft. Nach den jüngsten Kurskapriolen vor dem Hintergrund der Finanzkrise sei nun etwas Ruhe eingekehrt. Viele Investoren dürften vor Neuengagements erst Details zum Rettungspaket der US-Regierung für den amerikanischen Finanzsektor abwarten, hieß es am Markt. Auch die Umsätze seien in den vergangenen Tagen merklich zurück gekommen.

Belastet wurde der ATX am Donnerstag vor allem von den Abgaben in Erste Group und OMV. Erste Group verloren 3,31 Prozent auf 40,01 Euro (1.213.809 gehandelte Stück). OMV büßten 3,20 Prozent auf 34,17 Euro ein (982.155 Stück).

Unter den weiteren ATX-Schwergewichten fielen voestalpine 1,37 Prozent auf 23,67 Euro (1.295.253 Stück). Telekom Austria stiegen hingegen um 1,15 Prozent auf 13,15 Euro (1.196.996 Stück). Raiffeisen International legten 2,33 Prozent auf 63,30 Euro zu (648.963 Stück). Gut gesucht waren auch Wienerberger und gewannen 4,71 Prozent auf 20,00 Euro (1.089.926 Stück).

Strabag fielen nach einer Kurszielsenkung durch die Deutsche Bank um 3,18 Prozent auf 34,37 Euro (173.703 Stück). Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für die Aktie von 44 auf 38,40 Euro revidiert, ihre Empfehlung "hold" aber bestätigt.

Ganz oben auf der Kursliste fanden sich am Donnerstag nach mehreren Analystenkommentaren einige Immobilienwerte und konnten sich damit von ihren jüngsten Kurseinbrüchen erholen. Tagesgewinner im prime market waren Warimpex mit einem Plus von 8,47 Prozent auf 3,97 Euro (14.090 Stück).

Immoeast stiegen trotz mehrerer Analystenrückstufungen um 7,45 Prozent auf 2,02 Euro (3.313.289 Stück). Die UniCredit hat ihr Kursziel für die Aktie von 7,50 auf 3,40 Euro gesenkt, ihre Empfehlung "buy" aber bestätigt. Die UBS hat ihre Empfehlung von "buy" auf "neutral" und ihr Kursziel von 8,6 auf 2,2 Euro zurück genommen. Auch die Erste Group hat ihre Empfehlung für die Immoeast-Aktie von "buy" auf "accumulate" gesenkt.

CA Immo Anlagen legten 6,30 Prozent auf 8,78 Euro zu (201.053 Stück). Die Analysten der Erste Group haben die Aktie in einer Ersteinschätzung mit "hold" bewertet, das Kursziel wird bei 13 Euro gesehen.

Immofinanz verloren hingegen nach der Meldung eines Ergebniseinbruchs im abgelaufenen Quartal 2,97 Prozent auf 2,94 Euro (2.884.678 Stück). Das Vorsteuerergebnis (EBT) der Immofinanz war im abgelaufenen Quartal von 171,3 Mio. auf minus 119,4 Mio. Euro eingebrochen.
by Teletrader /APA


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Alt 26-09-2008, 17:08   #544
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Wiener Börse - ATX zum Wochenausklang tiefrot / Alle Schwergewichte unter Druck - Finanztitel im Fokus
Freitag, 26. September 2008










Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei eher geringem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 106,53 Punkte oder 3,43 Prozent auf 2.998,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 47 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.045 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,41 Prozent, DAX/Frankfurt -1,77 Prozent, FTSE/London -1,78 Prozent und CAC-40/Paris -1,50 Prozent.

Immer tiefer nach unten ging es für den ATX am letzten Handelstag der Woche. Nach einem schwachen Start zogen Gerüchte um Liquiditätsprobleme bei der Fortis Bank und eine schwache Wall Street-Eröffnung den Leitindex weiter nach unten. Im Fokus standen nicht zuletzt wegen einer neuerlichen Bankenpleite in den USA die Finanztitel. Die größte US-Sparkasse Washington Mutual ist insolvent und wird von JP Morgan Chase übernommen.

Raiffeisen International waren im ATX-5 die größten Verlierer mit einem Minus von 6,33 Prozent auf 59,29 Euro (674.032 Stück). Erste Group verschlechterten sich um 2,77 Prozent auf 38,90 Euro (1,255.898 Stück).

OMV verloren deutlicher als der Ölsektor im Euro-Stoxx-600, der um 2,33 Prozent nachgab. Die OMV-Titel brachen um 5,77 Prozent auf 32,20 Euro ein (1,028.139 Stück).

Auch voestalpine und Telekom Austria zeigten sich sehr schwach. voestalpine wurden von einem negativen Sektorumfeld belastet - Stahlwerte waren europaweit die Tagesverlierer - und verschlechterten sich um 2,66 Prozent auf 23,04 Euro (621.594 Stück).

Vienna Insurance Group ermäßigten sich um 2,26 Prozent auf 35,10 Euro (219.954 Stück). Merrill Lynch hat seine Anlageempfehlung für die Titel von "Neutral" auf "Buy" angehoben, das Kursziel laut Händleraussagen jedoch von 47 auf 43 Euro reduziert.

Die Wasseraufbereiter stellten nachrichtenlos die Tagesverlierer. So rutschten Christ Water um 14,63 Prozent auf 4,20 Euro (83.572 Stück) und BWT um 5,45 Prozent auf 20,80 Euro ab (22.650 Stück).

Dagegen legten Immoeast eine Kehrtwende aus der Verlustzone hin und stiegen um 2,97 Prozent auf 2,08 Euro (1,734.096 Stück). Sparkassen Immobilien gewannen hingegen auf der anderen Seite des Kurszettels um 3,78 Prozent auf 5,21 Euro (74.077 Stück)

Immoeast stiegen trotz mehrerer Analystenrückstufungen um 7,45 Prozent auf 2,02 Euro (3.313.289 Stück). Die UniCredit hat ihr Kursziel für die Aktie von 7,50 auf 3,40 Euro gesenkt, ihre Empfehlung "buy" aber bestätigt. Die UBS hat ihre Empfehlung von "buy" auf "neutral" und ihr Kursziel von 8,6 auf 2,2 Euro zurück genommen. Auch die Erste Group hat ihre Empfehlung für die Immoeast-Aktie von "buy" auf "accumulate" gesenkt.

CA Immo Anlagen legten 6,30 Prozent auf 8,78 Euro zu (201.053 Stück). Die Analysten der Erste Group haben die Aktie in einer Ersteinschätzung mit "hold" bewertet, das Kursziel wird bei 13 Euro gesehen.

Immofinanz verloren hingegen nach der Meldung eines Ergebniseinbruchs im abgelaufenen Quartal 2,97 Prozent auf 2,94 Euro (2.884.678 Stück). Das Vorsteuerergebnis (EBT) der Immofinanz war im abgelaufenen Quartal von 171,3 Mio. auf minus 119,4 Mio. Euro eingebrochen.
by Teletrader /APA


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Alt 29-09-2008, 18:02   #545
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Wiener Börse - Ängste vor Finanzkrise weiten sich aus / Mit Fortis und Hypo Real Estate Finanzkrise auch in Europa - Raiffeisen, voestalpine mehr als 10 Prozent im Minus
Montag, 29. September 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat am Montag ihre Talfahrt vor dem Hintergrund der Finanzkrise beschleunigt. Der ATX stürzte um 241,38 Punkte oder 8,05 Prozent auf 2.756,70 Einheiten und verbuchte damit den zweitgrößten Tagesverlust seiner Geschichte. Die heutige Entwicklung des Leitindex lag rund 173 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.930 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,70 Prozent, DAX/Frankfurt -4,22 Prozent, FTSE/London -5,05 Prozent und CAC-40/Paris -5,04 Prozent.

Neue Hiobsbotschaften von Fortis und Hypo Real Estate hatten am Montag Ängste vor einem weiteren Übergreifen der US-Finanzkrise auf Europa geschürt und damit die Börsen auf Talfahrt geschickt. Besonders deutlich fiel das Minus in Wien aus. Unter Börsianern gilt der Wiener Markt wegen seiner verhältnismäßig geringen Größe, dem Engagement vieler Unternehmen in Schwellenländern und der starken Gewichtung der Bankenwerte als besonders anfällig für die aktuelle Krise.

Auch die Liquiditätssituation habe sich an den Märkten weiter angespannt, berichteten Aktienhändler. "Es ist immer schwieriger an Liquidität zu kommen. Die Frage ist, wem kann man überhaupt noch etwas glauben", sagte ein Aktienhändler in Wien.

Die Börsenumsätze waren dabei Händlern zufolge wie schon in den vergangenen Tagen auffällig gering, Verkaufsaufträgen standen kaum mehr Kauforder entgegen. "Kaufen mag niemand mehr, also gehen wir immer weiter runter", sagte ein Händler. Ein Ende der Korrektur sei derzeit noch nicht in Sicht, so die Einschätzung des Marktteilnehmers.

Stark unter Druck kamen am Montag vor dem Hintergrund der Finanzkrise in ganz Europa die Bankschwergewichte. In Wien fielen Erste Group um 9,51 Prozent auf 35,20 Euro (1,277.194 gehandelte Stück). Raiffeisen International büßten sogar 13,64 Prozent auf 51,20 Euro ein (1.149.993 Stück). Investoren würden sich derzeit von allen mit Risiko assoziierten Positionen - unabhängig von fundamentalen Begründungen - trennen, erklärten Händler. Die Raiffeisen-Aktie leide daher besonders unter ihrem Russland-Engagement, hieß es am Markt.

Auch andere Blue Chips kamen am Montag stark unter die Räder. voestalpine verloren 12,72 Prozent auf 20,11 Euro (1,037.129 Stück). OMV büßten 7,92 Prozent auf 29,65 Euro ein (1,206.165 Stück). Die Aktie ist damit erstmals seit Juni 2005 unter die Marke von 30 Euro gerutscht. Unternehmensspezifische Hintergründe für die Verkäufe waren am Markt nicht bekannt. "Es werden generell alle Aktien, die mit Risiko zu tun haben, gemieden", meinte ein Händler

Besonders kräftige Abschläge gab es zu Wochenbeginn für einige Immobilienwerte. So büßten Conwert 22,39 Prozent auf 6,83 Euro ein (401.491 Stück). CA Immo Anlagen verloren 20,71 Prozent auf 6,70 Euro (370.447 Stück). Abschläge von mehr als 10 Prozent gab es für Immoeast und Immofinanz. Unter den weiteren Tagesverlierern rangierten AUA mit einem Minus von 18,17 Prozent auf 4,55 Euro (446.846 Stück).
by Teletrader /APA


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Alt 30-09-2008, 17:18   #546
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Wiener Börse - Dreh ins Plus nach anfänglichem Schock / Geplatzte Einigung auf US-Bankenrettungspaket belastet nur kurz - voestalpine, Verbund stark gesucht - Banken schwach
Dienstag, 30. September 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei gutem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 11,06 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.767,76 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 204 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.564 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +2,52 Prozent, DAX/Frankfurt +0,41 Prozent, FTSE/London +1,55 Prozent und CAC-40/Paris +1,98 Prozent.

Nach einem Kurseinbruch mit Verlusten von mehr als fünf Prozent im ATX konnte sich der Markt im Tagesverlauf in die Pluszone vorarbeiten. Auch andere Börsen hatten in Reaktion auf das Scheitern einer Einigung auf das US-Bankenrettungspaket zunächst stark verloren, erholten sich aber im Tagesverlauf. Nach dem ersten Schock dürfte sich am Markt die Hoffnung auf eine baldige Einigung auf das Rettungspaket der US-Regierung für die Finanzbranche durchgesetzt haben.

Positiv wurde auch gewertet, dass die Umsätze am Wiener Markt im Vergleich zu den vergangenen Tagen wieder angezogen haben. Ausgestanden ist die Krise an der Börse aber nach Einschätzung von Händlern noch nicht. "Von Beruhigung kann keine Rede sein. Es braucht nur eine neue Bank ins Gerede kommen und wir haben wieder einen blutigen Tag", sagte ein Aktienhändler. Vergleichbare Börsenturbulenzen habe es seit Jahrzehnten nicht gegeben, "die Auswirkungen auf die Realwirtschaft werden bald zu spüren sein", so der Händler.

Am Dienstag gab es nach den jüngsten Kurseinbrüchen vorerst eine Atempause. Viele Blue Chips konnten sich von ihren jüngsten Kurseinbrüchen erholen. Besonders stark gesucht waren voestalpine und Verbund.

voestalpine stiegen um 8,16 Prozent auf 21,75 Euro (1.699.588 gehandelte Stück). Händler sprachen von einer Gegenreaktion auf die jüngst besonders starken Verluste der Aktie. Neben der Finanzkrise dürfte Marktkreisen zufolge auch der Ausstieg von zwei US-Fondshäusern in großem Umfang belastet haben. Nun dürfte eine Gegenreaktion einsetzen.

"Das Makroumfeld für die voestalpine hat sich natürlich verschlechtert, aber die Reaktion an der Börse war übertrieben", sagte der RCB-Analyst Klaus Küng. Bei einer Investorenkonferenz in der vergangenen Woche dürfte das Unternehmen zudem neue Investoren gewonnen haben, vermutet der Analyst. Eindeckungen von Leerverkäufen könnten die Erholung noch beschleunigt haben, glauben Händler.

Verbund stiegen bei ebenfalls hohem Volumen um 6,28 Prozent auf 43,15 Euro (603.830 Stück). Wienerberger legten 4,29 Prozent auf 18,98 Euro zu (935.202 Stück). Stark nach unten ging es hingegen erneut mit den Bankenwerten. Erste Group fielen um 2,13 Prozent auf 34,45 Euro (2.797.530 Stück). Raiffeisen International verloren 2,40 Prozent auf 49,97 Euro (1.417.463 Stück). Die Analysten der UBS haben zuletzt ihre Empfehlung für die Aktie von 122 auf 100 Euro gekürzt und ihre Empfehlung "buy" bestätigt.

Tagesverlierer im prime market waren BWT (minus 12,63 Prozent auf 16,95 Euro) und die Aktien des BWT-Spinoffs Christ Water (minus 22,50 Prozent auf 3,10 Euro). Größter Gewinner waren AT&S mit einem Kursplus von 9,84 Prozent auf 7,70 Euro (41.113 Stück).
by Teletrader /APA


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Alt 01-10-2008, 17:55   #547
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Wiener Börse - Warten auf Bankenrettungspakete / Hoffen auf baldigen Beschluss des US-Finanzpakets - OMV, Erste fest - voestalpine, Raiffeisen schwach - Strabag 10% im Minus
Mittwoch, 01. Oktober 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Handel mit 2.767,38 Punkten und einem winzigen Minus von 0,38 Punkten oder 0,01 Prozent. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.780 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,29 Prozent, DAX/Frankfurt -0,42 Prozent, FTSE/London +0,00 Prozent und CAC-40/Paris +0,55 Prozent.

Nach einem festen Start fiel der Markt im Tagesverlauf kontinuierlich zurück und schloss praktisch unverändert. Zu Beginn hatte vor allem die Hoffnung auf einen möglicherweise bevorstehenden Beschluss des US-Bankenrettungspakets die Stimmung aufgehellt.

Zudem nehmen nun auch Pläne für einen großen EU-Rettungsfonds, der grenzüberschreitend aktiven Großbanken im Notfall unter die Arme greifen soll, Kontur an. "Es ist aber weiter sehr viel Nervosität im Markt, das wird sich nicht so schnell ändern", sagte ein Aktienhändler.

"Das wichtigste wäre den Geldmarkt wieder in die Gänge zu bekommen", so der Händler. Derzeit herrsche weiter großes Misstrauen unter den Banken, damit werde es immer schwerer an die benötigte Liquidität zu kommen. So machten am Mittwoch Marktgerüchte über die UniCredit die Runde. Ein Sprecher der UniCredit-Gruppe hat am Nachmittag hingegen Börsespekulationen über einen angeblich bevorstehenden Rücktritt von Konzernchef Alessandro Profumo entschieden dementiert.

Mit Spannung erwartet wird jetzt die für Mittwochabend angesetzte Entscheidung des US-Senats über das Finanzrettungspaket. Im Vorfeld der Abstimmung würden die Marktteilnehmer nun vorerst abwarten, hieß es.

Bei höherem Volumen gesucht waren am Mittwoch OMV und stiegen um 2,28 Prozent auf 30,00 Euro (950.304 gehandelte Stück). Vienna Insurance gewannen 2,26 Prozent auf 35,80 Euro (210.061 Stück). Noch deutlicher nach oben ging es für die AUA, die Aktie stieg um 7,46 Prozent auf 4,90 Euro (527.920 Stück). Starke Gewinne sahen auch einige Immobilienwerte, so stellten ECO Business (plus 12,08 Prozent auf 3,99 Euro) und CA Immo Anlagen (plus 11,59 Prozent auf 7,70 Euro) die Tagesgewinner im prime market.

Unterschiedlich entwickelten sich die beiden Bankschwergewichte. Erste Group stiegen um 1,45 Prozent auf 34,95 Euro (1.798.442 Stück). Raiffeisen International fielen um 2,74 Prozent auf 48,60 Euro (994.034 Stück). "Vielleicht wird vermutet, dass die Erste von der Finanzierung her möglicherweise besser aufgestellt ist, weil sie auch ein Österreich-Geschäft hat", sagte ein Händler.

Bisher wurde der reine Osteuropa-Fokus der Raiffeisen International am Markt positiv gewertet, mit der Finanzkrise habe sich das geändert. Insbesondere das Russland-Engagement der Bank dürfte hier den Kurs belasten, hieß es in Marktkreisen. So fielen auch die Aktien der stark in Russland vertretenen Strabag um 10,00 Prozent auf 27,90 Euro (376.147 Stück) und und waren damit der Tagesverlierer im prime market.

Unter Druck kamen auch Wienerberger und verloren 5,16 Prozent auf 18,00 Euro (590.639 Stück). Immofinanz büßten 9,02 Prozent auf 2,22 Euro ein (4.662.471 Stück). Größere Abgaben gab es in voestalpine. Die Aktie fiel um 2,62 Prozent auf 21,18 Euro (1.792.655 Stück). Die Analysten von Goldman Sachs hatten zuletzt die Aktie auf ihre europäische Kaufempfehlungsliste gesetzt. Die Empfehlung könnte möglicherweise zum starken Vortagesplus von 8,16 Prozent beigetragen haben, hieß es am Markt.
by Teletrader /APA


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Alt 02-10-2008, 17:23   #548
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Wiener Börse - ATX verliert mehr als vier Prozent / Schwache US-Börsen belasten - OMV unter Druck - Immobilien-Werte legen kräftig zu
Donnerstag, 2. Oktober 2008









Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei schwachem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 122,54 Punkte oder 4,43 Prozent auf 2.644,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 93 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.738 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,47 Prozent, DAX/Frankfurt -2,50 Prozent, FTSE/London -1,77 Prozent und CAC-40/Paris -2,25 Prozent.

Der Wiener Aktienmarkt hatte zu Handelsstart klar im Plus notiert, musste aber im Handelsverlauf die Kursgewinne vollständig abgeben. Der Leitindex rutschte immer weiter ins Minus, und bekam nach der negativen Eröffnung der US-Börsen einen weiteren Schub nach unten. Die US-Märkte wurden von enttäuschenden Konjunkturdaten belastet.

Sowohl die US-Arbeitsmarktdaten als auch der Auftragseingang in der US-Industrie verfehlten die Prognosen der Volkswirte. Zudem dürften Befürchtungen, dass das US-Repräsentantenhaus dem 700 Milliarden schweren US-Bankenhilfspaket am Freitag doch nicht zustimmen könnte, die Stimmung am Markt eingetrübt haben. Auch konjunkturkritische Aussagen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet hatten für zusätzlichen Druck an den europäischen Märkten gesorgt, hieß es von einem Marktteilnehmer.

Bankenwerte vollzogen die Abwärtsbewegung des ATX im Tagesverlauf mit: Nach anfänglichen Aufschlägen drehten sowohl Erste Bank, die um 2,43 Prozent tiefer auf 34,10 Euro (1,530.236 gehandelte Stück in Einfachzählung) schlossen, als auch Raiffeisen International, die 5,35 Prozent auf 46,00 Euro (998.440 Stück) verloren, klar ins Minus.

Schlusslicht im prime market waren die Papiere der OMV, die um 9,50 Prozent auf 27,15 Euro (1,415.856 Stück) abrutschten. Händler verwiesen auf ein schwaches Marktumfeld sowie den gesunkenen Ölpreis. Zudem hat Merrill Lynch die Empfehlung für die OMV von "Buy" auf "Neutral" zurückgenommen. Auch für den Verbund reduzierte Merrill Lynch die Einstufung von "Buy" auf "Underperform". Das Kursziel wurde von 62,0 auf 45,0 Euro gesenkt. Verbund-Titel schlossen um 8,86 Prozent schwächer auf 39,30 Euro (446.431 Stück).

Strabag-Papiere setzten ihren Abwärtstrend den achten Handelstag in Folge fort. Der Baukonzern hatte am Mittwoch um zehn Prozent schwächer geschlossen, und beendete auch die heutige Sitzung um 7,17 Prozent tiefer auf 25,90 Euro (454.246 Stück). Das Russland-Engagement der Strabag belastet nach Angaben von Händlern den Kurs.

"Russland galt als das Land mit den attraktivsten Margen. Hier kann man jetzt ein Fragezeichen dahinter setzen", hieß es aus Marktkreisen. Am Montag hatte die Strabag angesichts sinkender Zementpreise sowie wegen der Finanzkrise angekündigt, den geplanten Bau von bis zu zehn Zementwerken in Russland und Kasachstan zu verschieben. Seither haben die Papiere fast 22 Prozent verloren. "Die Titel dürften weiterhin unter Druck bleiben", prognostizierte ein Marktteilnehmer.

Die Liste der Kursgewinner führten die zuletzt stark unter die Räder gekommenen Immo-Werte an. ECO Business zogen um 7,52 Prozent auf 4,29 Euro (17.015 Stück) an. Immoeast kletterten um 5,56 Prozent auf 1,90 Euro (2,392.487) nach oben und Conwert konnten ebenfalls ein kräftiges Kursplus von 4,23 Prozent auf 7,40 Euro (146.547 Stück) verbuchen. Immofinanz verbesserten sich um 3,60 Prozent auf 2,30 Euro (3,418.266 Stück).

Schoeller-Bleckmann beendeten die Sitzung am Donnerstag ebenfalls fester. Der Ölfeldausrüster hat die die britische Ölfeld-Zulieferfirma Techman Engineering zu 100 Prozent übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Weiters hat Merrill Lynch die Einschätzung für die Papiere von "Buy" auf "Neutral" gesenkt. Die Aktien legten um 3,57 Prozent auf 44,70 Euro (77.580 Stück) zu. (Forts.
by Teletrader /APA


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Alt 03-10-2008, 18:19   #549
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Marktbericht

Wiener Börse -Späte Kursrally: ATX +6,49%
Banken haussieren - Raiffeisen International klettern 14,8 Prozent









Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am heutigen Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit fester Tendenz beendet. Der Fließhandelsindex ATX stieg gegenüber dem Donnerstag-Schluss (2.644,84) um 171,71 Punkte oder 6,49 Prozent auf 2.816,55 Zähler. Gegenüber Ultimo 2007 liegt der ATX per heute 1.696,43 Punkte oder 37,59 Prozent im Minus. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 5,70 Prozent oder 69,2 Punkten bei 1.283,06 Einheiten.

Eine späte Kursrally verhalf dem bis dahin unentschlossenen Wiener Markt zu überaus starken Kursgewinnen. Ausgelöst wurde der Optimismus durch die starke Wall Street. Schwache US-Arbeitsmarktdaten hätten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das 700-Mrd.-Dollar-Rettungspaket heute vom US-Repräsentantenhaus beschlossen wird. Angeführt wurden die Aufschläge von den Banken, die Kursgewinne im zweistelligen Bereich verbuchten. Sie zogen den ATX um mehr als 105 Punkte nach oben.

Raiffeisen International kletterten um 14,78 Prozent auf 52,80 Euro (897.823 Stück) und Erste Group zogen um 12,87 Prozent auf 38,49 Euro an (2,059.330 Stück). Beide Werte hatten zu Handelsbeginn in der Verlustzone notiert. JP Morgan hat die Aktien von Raiffeisen International von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft, während sowohl Credit Suisse als auch Goldman Sachs die Titel von "Neutral" auf "Sell" abstufen.

Auch die übrigen Schwergewichte zeigten sich klar im Plus. OMV konnten aus dem Minus herauskommen und um 2,95 Prozent höher bei 27,95 Euro schließen (1,532.740 Stück).

Auch für die Telekom Austria und voestalpine ging es nach oben. Telekom-Aktien legten um 5,71 Prozent auf 12,95 Euro zu (1,837.367 Stück) und voestalpine gewannen 1,47 Prozent auf 20,04 Euro (2,153.086 Stück).

Der Immobiliensektor habe nach den jüngsten Kursverlusten "Luft nach oben", kommentierten ein Händler die Aufschläge bei den Aktien. Immoeast kletterten an die Spitze des Kurszettels mit plus 18,95 Prozent auf 2,26 Euro (2,773.977 Stück) und CA Immobilien Anlagen gewannen 2,92 Prozent auf 7,41 Euro (461.334 Stück).

Die erneuten Abschläge bei der Strabag könnten von "Angst, dass sich Oleg Deripaska auch hier zurückzieht" getrieben sein. Das Unternehmen dementierte die Gerüchte um einen Rückzug jedoch. Strabag fielen nach deutlichen Verlaufsverlusten um 4,05 Prozent auf 24,85 Euro (907.457 Stück).
by Teletrader /APA


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Alt 07-10-2008, 17:57   #550
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Marktbericht

Wiener Börse - Talfahrt vom Wochenstart fortgesetzt / Immofinanz und Immoeast rutschen erneut deutlich ab - Laut einem Händler keine Bodenbildung an den Aktienbörsen in Sicht
Dienstag, 07. Oktober 2008









Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit erneut massiven Verlusten beendet. Der ATX fiel 116,25 Punkte oder 4,50 Prozent auf 2.468,88 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,68 Prozent, DAX/Frankfurt -1,12 Prozent, FTSE/London +0,34 Prozent und CAC-40/Paris +0,54 Prozent.

Nach der Talfahrt zum Wochenstart verbuchte der ATX erneut massive Rückgänge. Die Börsen können keinen Boden finden, hieß es. "So eine Entwicklung habe ich noch nicht erlebt", bemerkte ein Händler.

Bereits am Montag musste der heimische Leitindex einen seiner stärksten Verluste der Geschichte hinnehmen. Darüber, wie lange diese Finanz- und Börsenkrise andauern wird, sind keinerlei Vorhersagen möglich, hieß es aus dem Handel. "Die fundamentale Seite wird aktuell komplett ignoriert und man glaubt den Unternehmen auch nichts mehr", sagte ein Händler.

Erneut am Ende des Kurszettels standen die Immobilienwerte Immoeast und Immofinanz, nachdem die Titel bereits am Montag um jeweils 20 Prozent abgerutscht waren. Immofinanz brachen massiv um 30,77 Prozent auf 1,35 Euro ein. Immoeast sackten um 18,78 Prozent auf 1,47 Euro ab. Gestern ist der langjährige Immofinanz-Konzernchef Karl Petrikovics zurückgetreten. Weitere Unternehmensnachrichten sind nicht bekannt.

Raiffeisen International verbilligten sich ungeachtet einer Bestätigung der Ergebnisprognose für 2008 um 6,30 Prozent auf 42,40 Euro, nachdem bereits zum Wochenbeginn ein Minus von mehr als 14 Prozent verbucht worden war. "Dass Raiffeisen die Ergebnisschätzung bekräftigte, interessiert offenbar keinen", zeigte sich ein Händler überrascht.

Die Erste Group kappte hingegen vor Börsenstart ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr. Die Analysten von Sal. Oppenheim haben ihre Empfehlung für die Aktie in Reaktion auf die heutige Gewinnwarnung von "buy" auf "neutral" gesenkt. Nach plus 20 Prozent beim Nettogewinn erwartet die Erste Group nun den Überschuss für heuer nur mehr auf Vorjahresniveau. Die Erste-Aktie ermäßigte sich um 5,55 Prozent auf 31,00 Euro.

Nicht viel besser erging es OMV mit minus 5,63 Prozent auf 26,50 Euro. Vienna Insurance verloren um 7,98 Prozent auf 31,70 Euro an Wert. Die Analysten von Sal. Oppenheim haben ihr Kursziel für die Aktie vor dem Hintergrund der aktuellen Kapitalmarktturbulenzen von zuletzt 60,00 Euro auf 49,20 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "buy" wurde hingegen bestätigt.

Die Kursabschläge gingen erneut quer durch alle Branchen. Zweistellige Verluste mussten auch Christ Water, Conwert, Palfinger, Warimpex, A-Tec, AUA, SkyEurope, CA Immo Anlagen und Flughafen Wien hinnehmen.
by Teletrader /APA


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Alt 08-10-2008, 17:31   #551
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Marktbericht
Wiener Börse - Leitzinssenkungen wieder verpufft / ATX mit historischem Minus - Banken weiter unter Druck
Mittwoch, 08. Oktober 2008











Top und Flop



Die Wiener Börse hat ihre Talfahrt am Mittwoch mit beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Der ATX fiel um 215 Punkte oder 8,71 Prozent auf 2.253,88 Zähler. Der Index verbuchte damit das größte prozentuelle Tagesminus seit seiner Einführung 1991. Das bis dato größte Tagesminus von 8,33 Prozent sah der ATX am 28. Oktober 1997.

Auch an anderen europäischen Börsen ging die Talfahrt am Mittwoch ungebremst weiter. Die überraschende, konzertierte Leitzinssenkung mehrerer Notenbanken hatte den Absturz der Börsen am Nachmittag nur kurzfristig gebremst. Analysten hatten die Zinssenkungen in ersten Reaktionen zwar als notwendigen ersten Schritt begrüßt. Nun müssten aber noch weitere Zinsschritte folgen, meinten mehrere Experten in einer ersten Einschätzung. Nach einer kurzen Atempause ging es auch mit den Aktienbörsen wieder rasch nach unten.

Der deutsche DAX fiel am Mittwoch um 5,88 Prozent. Der New Yorker Dow Jones notierte gegen 18 Uhr mit einem Minus von 1,80 Prozent. In Wien fielen die Verluste damit im internationalen Vergleich erneut besonders stark aus. Der Wiener Markt gilt unter Experten wegen seiner geringen Größe und dem Osteuropa-Engagement vieler heimischer Unternehmen trotz der teilweise attraktiven Bewertungen als besonders von der Krise betroffen.

In den heimischen Handelsräumen machte sich mittlerweile angesichts der täglichen Kurseinbrüche Resignation breit. "Wir sind körperlich schon ziemlich am Ende", berichtete ein Aktienhändler. Fundamentale wirtschaftliche Faktoren würden mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr spielen, hieß es am Markt. Die Devise am Markt laute derzeit "nur mehr Angst und raus", sagte ein anderer Händler.

Ein regulärer Handel sei auch kaum mehr möglich. "Der Markt funktioniert nicht mehr", hieß es mit Verweis auf die Liquiditäts- und Vertrauenskrise und den nur mehr bedingt funktionierenden Geld- und Terminmarkt.

Massiv unter Druck kamen am Mittwoch einmal mehr die Bankschwergewichte. Raiffeisen International büßten 17,81 Prozent auf 34,85 Euro ein (2.223.577 Stück). Die Aktie notiert damit nur mehr knapp über dem Emissionspreis von 32,50 aus dem Jahr 2005. Erste Group verloren 9,68 Prozent auf 28,00 Euro (3.325.876 Stück). Die Bank hatte am Vortag ihren Ausblick für das laufende Jahr nach unten revidiert.

Unter den weiteren ATX-Schwergewichten verloren voestalpine 12,27 Prozent auf 15,51 Euro (1.921.115 Stück). OMV sanken 7,92 Prozent auf 24,40 Euro (1.894.984 Stück). Die Ölpreise waren angesichts von Ängsten vor einer Rezession und damit fallender Ölnachfrage zuletzt stark zurück gegangen. Telekom Austria schlossen 3,07 Prozent tiefer bei 11,68 Euro (2.317.188 Stück).

Steil nach unten ging es erneut mit Immofinanz. Die Aktie fiel um 23,70 Prozent auf das neue Allzeittief von 1,03 Euro (10.772.231 Stück). Am Montag war der langjährige Immofinanz-Konzernchef Karl Petrikovics zurück getreten.

Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Strabag mit einem Kursplus von 2,05 Prozent auf 22,40 Euro (518.636 Stück). Die Aktie war zuletzt vor dem Hintergrund des Russland-Engagements des Konzerns massiv eingebrochen. Die Raiffeisen Landesbank Niederösterreich-Wien würde die Anteile ihres Strabag-Partners Oleg Deripaska übernehmen, sollte dieser gezwungen sein, Aktien abzugeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Zuletzt hatten auch Spekulationen über einen möglichen Ausstieg Deripaskas die Aktie belastet.
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Alt 09-10-2008, 17:27   #552
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Marktbericht
Wiener Börse - Erholungsversuch schnell wieder beendet / Markt geht nach kurzem Plus erneut auf Tauchstation - Tiefster Stand seit November 2004 - Banken unter Druck
Donnerstag, 9. Oktober 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach einem kurzen Erholungsversuch ihre Talfahrt weiter fortgesetzt und den vierten Tag in Folge mit massiven Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 92,52 Punkte oder 4,10 Prozent auf 2.161,36 Einheiten und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit November 2004. Seit Jahresbeginn hat der Index damit bereits 52 Prozent verloren und sich halbiert, allein seit Beginn der Woche hat der ATX 23 Prozent verloren.

Mit den heutigen Verlusten lag die tatsächliche ATX-Entwicklung rund 121 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.282 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,17 Prozent, DAX/Frankfurt -2,52 Prozent, FTSE/London -0,98 Prozent und CAC-40/Paris -1,54 Prozent.

Noch zu Handelsbeginn konnte die Wiener Börse deutlich zulegen und sich damit etwas von dem jüngsten Kurseinbruch erholen. Auch an anderen europäischen Börsen ging es im Verlauf nach oben, bis eine schwache Wall Street-Eröffnung die Erholung vorerst beendete und auch die europäischen Börsen wieder zurück auf ihren Crash-Kurs schickte.

Aktienhändler berichteten von anhaltender Verunsicherung am Markt. Ein konkreter Auslöser für den abrupten Stimmungsumschwung am Nachmittag war im Handel nicht bekannt. "Nachdem die Zinssenkungen gekommen sind, rückt nun wieder die Angst vor den Folgen der Finanzkrise für die Realwirtschaft und einer möglichen Rezession in den Vordergrund", vermutet ein Analyst.

Der Erholungsversuch im Frühhandel sei aber ohnedies nicht nachvollziehbar gewesen. "Auf operativer Ebene hat sich nichts geändert", so der Analyst zur APA. Auch bei der noch anstehenden Berichtssaison der Drittquartalsergebnisse sollten die negativen Überraschungen überwiegen, glaubt der Experte.

Stark unter Druck kamen am Donnerstag in Wien erneut die beiden Bankschwergewichte. Raiffeisen International fielen um 8,18 Prozent auf 32,00 Euro (1.541.246 Stück) und damit unter den Emissionspreis von 32,50 aus dem Jahr 2005. Seit Jahresbeginn hat das Papier schon fast 70 Prozent verloren. Die Aktie dürfte wegen ihres Russland-Fokus besonders unter der Finanzkrise leiden, vermuten Händler. Erste Group verloren 11,25 Prozent auf 24,85 Euro (2.664.684 Stück).

Deutlich nach unten ging es bei den Blue Chips auch mit Verbund. Die Aktie des Versorgers fiel um 5,57 Prozent auf 35,62 Euro (501.116 Stück). Wienerberger gaben um 4,97 Prozent auf 15,30 Euro nach (856.886 Stück). Telekom Austria verloren 4,88 Prozent auf 11,11 Euro (1.504.941 Stück).

Ein kleines Minus gab es nach Statements zum Geschäftsausblick bei Strabag. Die Aktie verlor 1,65 Prozent auf 22,03 Euro (212.258 Stück). voestalpine konnten hingegen nach einer Bestätigung der Gewinnziele 4,45 Prozent auf 16,20 Euro zulegen (1.918.917 Stück). Auch die Aktien des Branchenkollegen ArcelorMittal legten nach positiven Kommentaren des Konzerns zum Geschäftsausblicks stark zu.

Etwas erholen konnten sich am Donnerstag Immofinanz und stiegen um 9,71 Prozent auf 1,13 Euro (7.019.811 Stück). Immoeast fielen hingegen um 15,38 Prozent auf das neue Allzeittief von 1,10 Euro (5.435.895 Stück). Der Vorstandsvorsitzende von Immofinanz und Immoeast, Karl Petrikovics, war am Montag zurück getreten.

Größter Gewinner im prime market waren bei sehr geringen Umsätzen Warimpex mit einem Plus von 40,00 Prozent auf 2,80 Euro (10.740 Stück). SkyEurope erholten sich mit einem Plus von 29,17 Prozent auf 0,31 Euro etwas (599.499 Stück). Tagesverlierer waren Constantia Packaging mit einem Minus von 19,67 Prozent auf 22,50 Euro (3.437 Stück)
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Alt 10-10-2008, 09:35   #553
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Die Wiener Börse setzt bis 12 Uhr den Handel aus.
Die Erste Bank hat in Island 300 Millionen in den Sand gesetzt
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Alt 10-10-2008, 09:40   #554
simplify
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letzte woche in zell am see habe ich einen alten bekannten getroffen, der auch börseninteressiert ist. der hat es jetzt mit der angst bekommen, weil seiner zeit ein grossteil der mittel für die altersversorgung von den pensionskassen in den aktienmarkt gegangen sind. das war ja auch mit ein grund für die jahrelange gute perfomance des ATX.
hoffentlich passiert da jetzt nicht eine katastrophe?

das schliessen der börsen wurde heute ja schon von vielen seiten gefordert.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 10-10-2008, 09:58   #555
romko
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Die Wiener Börse AG ändert in Abstimmung mit der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA mit sofortiger Wirkung ihre Handelsregeln. Erstens kann - sobald der Handel an der Wiener Börse wieder aufgenommen wird - die Wiener Börse AG bis auf weiteres bei Kursänderungen in einem Finanzinstrument von mehr als 10 Prozent den Handel in diesem Wertpapier befristet oder bis auf Widerruf aussetzen.

Zweitens kann "Short-Selling" in einzelnen oder allen gehandelten Wertpapieren mit sofortiger Wirkung befristet oder bis auf Widerruf untersagt werden.

Beide Regeln werden mit sofortiger Wirkung umgesetzt.
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