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Starlight 02-06-2005 07:58

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Ist ein Aufwärtstrend erst einmal richtig in Fahrt, kann ihn so schnell nichts mehr stoppen. Dass die Oszillatoren dabei ein überkauftes Marktumfeld anzeigten, ist normal. Doch früher oder später muss sich auch der DAX wieder der Realität beugen.
Vor allem der Euro wirkte gestern als Kurstreiber. Die Einheitswährung fiel auf den tiefsten Stand seit acht Monaten, wovon vor allem exportlastige Aktien profitierten. Autowerte, Maschinenbauer aber auch Chemietitel führten daher wenig überraschend die DAX-Gewinnerliste an. Da sich darunter auch Schwergewichte wie DaimlerChrysler oder BASF befanden, zog dies den gesamten Index nach oben.

In ihrer Euphorie ignorieren viele Marktteilnehmer jedoch den stetig steigenden Ölpreis, der bald für ein böses Erwachen sorgen könnte. Die Angst vor steigenden Energiepreisen dürfte sich auch auf der kurzfristigen Zeitebene viel stärker auf die Stimmung der Anleger auswirken, als die Freude über einen freundlichen Wechselkurs - sobald sie erst einmal ins Bewusstsein der Investoren zurückgekehrt ist. Allein am Mittwoch machte der nächstfällige Juli-Kontrakt des vielbeachteten Crude-Light-Rohölfutures an der New Yorker Referenzbörse NYMEX einen gewaltigen Satz von rund acht Prozent nach oben.

Doch aktuell profitiert der Index vor allem davon, dass oberhalb der 4500er-Marke der Weg bis mindestens 4700 Zähler frei von Widerständen ist. Somit gibt es keine direkten Hemmfaktoren im Kursbild, an denen sich zu Gewinnmitnahmen bereite Anleger orientieren können. Solange sich keine Umkehrformation im Kerzenchart ausbildet, die wiederum weitere Investoren zu Gewinnmitnahmen veranlasst, ist nur mit leichten Rücksetzern zu rechnen.

Beschließen einige Kurzfristtrader, vor dem Wochenende noch Kasse zu machen, dürften sich vor allem die 4500er-Marke sowie der Bereich zwischen 4450 und 4460 Punkten als Kursstützen erweisen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 03-06-2005 08:05

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Das Tempo des Aufwärtstrends hat in den vergangenen Tagen stetig zugenommen. Dies macht den Markt anfällig für eine ebenso dynamische Korrektur.
Noch sind aber keine Anzeichen eines Burn-Out-Syndroms beim DAX erkennbar und vielleicht können sich die überhitzten Oszillatoren auch bei einer vergleichsweise kleinen Konsolidierung beruhigen. Fakt ist allerdings, dass die derzeitige Steigungsgeschwindigkeit nicht mehr lange durchgehalten werden kann.




Der seit dem 25. Mai aktuelle Kurskorridor schiebt sich börsentäglich um weitere 20 Zähler nach oben. Hochgerechnet auf einen Monat wären das fast zehn Prozent Gewinn, was auf Dauer unrealistisch ist. Selbst der nur halb so steile, seit 20. Mai existierende Aufwärtstrendkanal sollte nicht mehr lange Bestand haben. Für den Moment stellt er jedoch eine gute Orientierungshilfe dar.

Der etwas gemäßigter verlaufende Trendkanal könnte sich spätestens dann als nützlich erweisen, wenn die am Freitag von 4500 auf 4520 Punkte steigende Aufwärtstrendlinie des steileren Kurskorridors durchbrochen wird. Sie fällt mit der höchsten der drei flacheren Geraden zusammen (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Führen die vor dem Wochenende üblichen Gewinnmitnahmen zum Bruch der ersten Unterstützung, rückt die nächste (blaue) Linie der Dreiergruppe in den Mittelpunkt. Sie verläuft derzeit bei etwa 4470 Punkten. Mit einer Konsolidierung bis über die dann folgende, horizontale Haltezone zwischen 4450 und 4460 Zählern hinaus ist am Freitag aber selbst im schlechtesten Fall eher nicht zu rechnen.

Auf der Oberseite gibt die im Tagesverlauf von 4550 auf 4570 Punkte steigende, obere Trendkanalbegrenzungsgerade den derzeitigen Aufwärtsspielraum vor.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 07-06-2005 08:02

DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler

Allein seit dem letzten Zwischentief Anfang Mai legte der DAX um mehr als 360 Punkte zu, ein Kursgewinn von fast neun Prozent. Es verwundert daher nicht, dass einige Anleger zumindest Teile ihres Profits realisieren möchten. Doch dem gegenüber stehen offenbar genug Investoren, die willens dazu sind, auf den fahrenden Zug aufzuspringen.
Dass es genug nachkaufwillige Marktteilnehmer geben muss, verrät ein Blick auf den Kerzenchart (auf Seite vier). Am vergangenen Freitag trat eine längere, schwarze Konsolidierungskerze auf, die eine typische Entwicklung vor dem Ende einer Woche mit starken Gewinnen darstellt - vor allem, wenn die Wochen davor auch positiv verlaufen sind. Doch schon am Montag ebbte die Verkaufswelle wieder deutlich ab, was nur noch eine kleine schwarze Kerze zur Folge hatte.

Auch der Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator hat sich bereits wieder deutlich beruhigt, und zeigt nun keinen überhitzten Markt mehr an. Nur der Relative-Stärke-Index verharrt noch im oberen Extrembereich. Er erreichte am 2. Juni mit 74 Zählern ein Niveau, das sich in den vergangenen Jahren als seine Obergrenze herausbildete. Meist kam es jedoch zu Doppeltops im Indikatorverlauf, wenn er - wie im Moment - leicht zurückfiel, und dann zusammen mit dem ebenfalls wieder kräftig anziehenden DAX noch mal auf diesen Rekordwert kletterte. Auch jetzt könnte sich wieder ein ähnlicher Verlauf ergeben.

Ein Durchbruch unter die Unterstützung bei 4450/60 Punkten ist am Dienstag das unwahrscheinlichere Szenario, selbst wenn die erste Haltelinie bei 4480/90 Zählern unterschritten wird. Stattdessen könnte es den Index zurück an das erst vor zwei Handelstagen markierte Dreijahreshoch ziehen, wobei auch der weitere Weg nach oben zunächst frei ist

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Langfristige Analyse
Der Anstieg über 4500 Punkte schafft Aufwärtspotenzial bis mindestens an die 4700er-Marke. Brenzlig wird es erst wieder bei 5400 Zählern, wo sich eine ehemalige Unterstützung aus dem Jahr 2001 im Folgejahr in einen Widerstand verwandelte. Diesen versuchte der DAX zweimal erfolglos zu durchbrechen, bevor er sich anschließend mehr als halbierte.

Die Oszillatoren beginnen damit, sich nach der dritten Woche mit starken Kursgewinnen in Folge, nun langsam auch im Wochenchart in den oberen Extrembereich zu kriechen. Noch besteht kein Anlass zur Sorge, aber spätestens an einem der zuvor genannten Widerstände könnte der überhitzte Markt dann die Entscheidung, Gewinne mitzunehmen, beschleunigen. In diesem Fall findet sich die erste stärkere Haltelinie im übergeordneten Zeitfenster zwischen 4100 und 4160 Punkten.

Quelle: BörseOnline

Starlight 08-06-2005 07:53

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nach der kleinen Atempause am Montag legte der DAX gestern wieder das Tempo vor, dass man von ihm in den vergangenen Wochen gewohnt war. Mit einem kräftigen Satz stieß er bis an die obere Grenzregion des derzeit aktuellen Aufwärtstrendkanals vor.
An der oberen Begrenzungslinie des in Teilen bereits seit dem 20. Mai bestehenden Kurskorridors ging den Käufern jedoch der Mut aus. Immerhin ist der DAX dem Relative-Stärke-Index zufolge deutlich überkauft. Zwar erreicht der RSI im Gegensatz zum Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator nur selten Extremwerte, doch wenn es dann mal soweit ist, sind die Signale dieses Indikators um so ernster zu nehmen.

Ein Durchbruch über die Grenzgerade, die im Laufe des Mittwoch von 4580 auf 4590 Zähler klettern wird, ist somit nicht zu erwarten. Gleichzeitig liefern die drei tiefer liegenden Trendlinien bei 4540/50, 4500/10 und 4460/70 Zählern drei brauchbare Unterstützungen, von denen die letzte am heutigen Handelstag kaum unterschritten werden dürfte.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 09-06-2005 08:10

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die wöchentliche Stimmungsumfrage der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Anlegern zeigt eine weitere Zunahme des Anteils bearish eingestellter Marktteilnehmer von 32 auf 37 Prozent. Doch auf den DAX wirkt sich die Eintrübung des Sentiments bislang nicht aus.
Da der Anteil der Optimisten sich nur um marginal von 49 auf 48 Prozent verschlechterte, drohen wohl nur wenige Gewinnmitnahmen. Die frischen Pessimisten stammen vor allem aus dem Lager der bisher neutral gestimmten Investoren, das sich von 19 auf 15 Prozent verringerte.

Wie es scheint, behalten die Bullen jedoch vorerst Recht: Der Index notiert nur unwesentlich vom erst vor zwei Handelstagen markierten Dreijahreshoch bei 4570 Zählern entfernt und könnte dieses schon heute wieder überbieten. Auf der Oberseite bietet der derzeit aktuelle Kurskorridor im Fünf-Minuten-Chart Raum bis 4590/4600 Punkten.

Auf der Unterseite findet der DAX an den beiden unteren Begrenzungsgeraden des Trendkanals bei 4500/10 und 4470/80 Zählern Halt. Die im Moment vorherrschende Aufwärtsdynamik ist schon allein daran gut zu erkennen, dass sich Zwischenkorrekturen wie zum Beispiel am 6. Juni nur bis zur ersten dieser beiden Linien erstrecken, und der Index somit nicht einmal das minimale Korrekturpotenzial voll ausschöpft. Die jüngsten Kursspitzen liegen dahingegen stets an der höheren der beiden oberen Grenzlinien, wie die Erfahrung vom 2./3. oder 7. Juni zeigt.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 10-06-2005 07:53

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Während der MDAX am Donnerstag mit 6044,90 Punkten das höchste Niveau seit seiner Einführung erreichte, gingen es die Blue-Chips gemächlicher an. Der Deutsche Aktienindex verfehlte ein neues 36-Monats-Hoch jedoch nur um wenige Punkte, und dürfte bereits heute nachziehen.
Hohe Zinsen, die ja bekanntlich Gift für Aktien sind, werden ihm bei der aktuellen Rally zumindest nicht behindern. Denn auch der Bund-Future kletterte gestern auf ein All-Time-High, was analog einem historischen Tief der langfristigen Zinsen gleichkommt. Der Euro näherte sich parallel dazu bedrohlich seinem bei 1,2160 US-Dollar liegenden Achtmonatstief von Ende Mai, was dem DAX jedoch ebenfalls recht sein dürfte.

Abgesehen von den Rohölpreisen, die heute einen Satz von mehreren Prozent nach oben machten, ist das Umfeld für weitere Kursgewinne somit ideal. Auch der zweite Sorgenfaktor, der deutlich überkaufte Relative-Stärke-Index dürfte vorerst nur eine kurzfristige Korrektur auslösen. Mit einem Rücksetzer an die nächstliegenden Unterstützungsbereiche bei rund 4540, 4510 und 4480/90 Punkten ist sowieso praktisch täglich zu rechnen. Im Moment wird der RSI aber noch nicht vom Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator bestätigt, und auch im Kerzenchart gibt es für größere Verluste derzeit noch keine Anzeichen.

Auf der Oberseite ist der Weg außerdem bis an die nördlichste der insgesamt vier derzeit im Fünf-Minuten-Chart auszumachenden Trendlinien bei rund 4600 Zählern frei. Denn die Eröffnungsindikatoren verschiedener Emittenten signalisieren, dass sich die bei 4570 Zählern seit einigen Tagen herauskristallisierende Widerstandszone bereits zu Handelsbeginn geknackt werden dürfte.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 15-06-2005 08:09

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Im Moment befindet sich der Markt offenbar im Gleichgewicht der Kräfte von Bullen und Bären. Doch noch am Mittwoch sollte eine der beiden Parteien den Sieg davontragen können.
Auf der einen Seite stehen die Anleger, die nach Kursgewinnen von rund neun Prozent langsam aber sicher ihre Profite realisieren wollen, nicht zuletzt auch wegen der zunehmenden Anzahl an Stimmen, die von einer bevorstehenden Korrektur sprechen. Als Zielmarke, an der Gewinnmitnahmen ausgelöst werden, hat sich die psychologisch wichtige Dezimalmarke bei 4600 Punkten etabliert.

Dem gegenüber befindet sich der zweiten Waagschale eine Schar nachkaufwilliger Investoren, die bislang hilflos mit ansehen musste, wie sich ihre Einschätzung eines fallenden Marktes als katastrophal falsch herausstellte. Diese unterinvestierte Gruppe will endlich auch noch auf den fahrenden Zug aufspringen will, bevor es zu spät ist. Dafür nutzten jene Marktteilnehmer jeden Rückschlag, und sei er auch noch so klein. Das Orientierungslevel dieser Anleger ist die 4570er-Marke, an der seit vergangenem Freitag regelmäßig eine erhöhte Nachfrage zu beobachten ist.

Nach drei Tagen in dieser seitwärts gerichteten Schiebezone zeichnet sich bereits zu Handelsbeginn erneut ein möglicher Sieg der Bullen ab, da die Eröffnungsindikatoren der Emittenten einen DAX-Stand von 4600 Punkten vorhersagen. Rückenwind erhält der Index auch vom Euro, der im asiatischen Handel bis knapp an die 1,20er-Marke und damit auf ein neues Neunmonatstief gefallen ist.

Ein weiterer Anstieg in Richtung des oberen Ende des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4620/30 Punkten ist somit im Augenblick leicht wahrscheinlicher als ein Rücksetzer an die nächste Haltelinie bei 4540/50 Punkten.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 16-06-2005 08:14

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die Eröffnungsindikatoren der verschiedenen Emittenten signalisieren bereits, dass auf die steile Korrektur von in der Spitze rund 60 Punkten am Mittwoch heute eine ebenso dynamische Erholung folgen wird.
Die gestrigen Gewinnmitnahmen dehnten sich bis an die - von oben gezählt - dritte von insgesamt vier parallel zueinander verlaufenden Aufwärtstrendlinien aus. Die Gegenbewegung auf diesen Abwärtsrutsch dürfte den DAX zunächst nur bis an die gestern durchbrochene, zweithöchste Trendgerade zurückführen.

Selbst wenn der Index diese mit rund zehn Zählern täglich steigende Linie zunächst nicht überschreitet, so bleibt es vorerst doch das wahrscheinlichste Szenario, dass er sich an ihr entlang weiter nach oben hangelt. Spätestens am Freitag sollte es also erneut zu einem Test der psychologisch wichtigen Dezimalmarkte von 4600 Punkten kommen, an der es für den DAX in den vergangenen vier Handelstagen trotz zahlreicher Tests kein Vorbeikommen gab.

Gelingt der Durchbruch, was sich heute noch nicht absehen lässt, besteht Aufwärtspotenzial bis an die oberste Begrenzungslinie des aktuellen Trendkanals bei derzeit etwa 4630 Zählern. Gleichzeitig ist der Index durch die bereits gestern als Kursstütze fungierende Trendgerade bei 4550 Punkten und die unterste der vier Linien bei 4520 Zählern gut abgesichert.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 17-06-2005 07:45

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Heute ist es mal wieder soweit: An der Eurex laufen Optionen und Futures auf Indizes sowie Aktienoptionen aus. In den USA gesellen sich auch noch Futures auf Aktien dazu, so dass dort manchmal auch vom vierfachen anstatt vom dreifachen Hexensabbat gesprochen wird.
Die gewöhnlich starken Kursschwankungen sollten den DAX jedoch nicht in Gefahr bringen. Der Index verharrt derzeit im mittleren Drittel eines mit rund zehn Zählern täglich ansteigenden Kurskorridors. Dieses sich am Freitag zu Handelsbeginn von 4560 bis 4590 Punkte erstreckende Segment des Aufwärtstrendkanals dürfte eine erste Orientierungsbandbreite für das Tagesgeschäft liefern.

Je nach Verlauf des Verfallstages ist auch eine Bewegung ins obere oder untere Drittel des Kurskorridors denkbar. Gegen die erste diese beiden Möglichkeiten spricht jedoch neben dem bereits überkauften Markt auch eine massive, horizontale Barriere an der auch mental bedeutsamen 4600er-Marke.

Gleichzeitig nimmt die Unsicherheit unter den Anlegern zu. Unter den 150 wöchentlich von der Deutschen Börse befragten, institutionellen Investoren erhöhte sich der Anteil der neutral gestimmten Marktteilnehmer von 15 auf 22 Prozent. Simultan dazu nahmen die Gruppen der Bären von 37 auf 31 und die Bullen von 48 auf 47 Prozent ab


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Quelle: BörseOnline

Starlight 22-06-2005 08:10

DAX-Tagesanalyse Seite 1/7
[ 22.06.05, 08:50 ]
Von Andreas Büchler
Das schöne Wetter lockte gestern die Investoren offensichtlich eher in den Park als vor den Handelsbildschirm. Das Volumen lag rund 15 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten vier Wochen, und auch die Tagesrange des DAX betrug nur 20 Punkte.
Der Index schob sich weiter entlang einer kurzfristigen Aufwärtstrendgeraden nach Norden. Die bei 4620/30 Punkten verlaufende, zweithöchste von insgesamt vier parallelen Linien steigt mit zehn Zählern täglich. Sie dürfte am Mittwoch ebenfalls als Orientierungskursziel auf der Oberseite zu gebrauchen sein. Gleichzeitig bilden die beiden untersten Geraden dieses Verbundes bei 4580/90 und 4560/70 Zählern eine erste Stabilisierungsmöglichkeit, falls Gewinnmitnahmen einsetzen.

Bisher noch ungeklärt ist die Funktion der im Fünfminutenchart auf der folgenden Seite violett eingezeichneten Trendlinie bei derzeit etwa 4640 Punkten. Stellt sie sich in den kommenden Tagen weiter als Kursbremse heraus, würde der DAX in ein als Keilformation bekanntes Chartmuster hineinlaufen. Bricht er daraus nach unten aus, käme dies einem Korrektursignal gleich.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 23-06-2005 07:53

DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Wie bereits vermutet spielte die seit dem 10. Juni knapp oberhalb des aktuellen Kursniveaus erkennbare Trendlinie auch gestern eine bremsende Rolle. Trotzdem aber ging es weiter nach oben auf ein Niveau, das zuletzt im Juni 2002 gesehen wurde.
Die Kursentwicklung vom Mittwoch zeigte, dass die im Fünf-Minuten-Chart auf der folgenden Seite violett eingezeichnete Trendgerade bei aktuell rund 4640 Punkten derzeit von vielen Marktteilnehmern als Orientierungskursziel für Gewinnmitnahmen herangezogen wird.




Sie steigt mit weniger als fünf Zählern täglich und ist damit nur halb so steil wie die drei noch verbliebenen Begrenzungslinien des bereits seit einem Monat erkennbaren Aufwärtstrendkanals. Einerseits zeigt diese Abflachung eine möglicherweise bald bevorstehende Korrektur an, andererseits ist dieses gemäßigte Tempo auch noch länger durchzuhalten als die explosive Rally der vergangenen Wochen.

Klettert der DAX überraschend am Donnerstag über 4640/45 Zähler, ist Luft nach oben bis ans nördliche Ende des Kurskorridors bei 4670/80 Punkten. Im Falle eines Rücksetzers bieten dessen untere Begrenzungslinien bei 4590/4600 und 4570/80 Zählern Halt.

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Quelle: BörseOnline

621Paul 23-06-2005 18:50

Dax befindet sich im Baerkeil


https://www.boerse-go.de/nachricht/D...X,a222693.html

Starlight 24-06-2005 07:53

DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Gewöhnlich beeinflussen überwiegend horizontale Widerstände und Unterstütungen den Kursverlauf des DAX, während Trendlinien nur eine untergeordnete Rolle spielen. Doch seit einigen Wochen ist genau das Gegenteil der Fall. Auch gestern standen Trendgeraden wieder im Mittelpunkt.
Im Fünf-Minuten-Chart ist seit dem 10. Juni eine Linie ersichtlich, die derzeit von vielen Marktteilnehmern als Orientierungsschwelle für Gewinnmitnahmen verwendet wird. Die mit fünf Punkten täglich steigende, aktuell bei 4640/45 Zählern notierende Gerade erwies sich am Donnerstag erneut als zähe Barriere, die nicht zu überspringen war.

Auch heute dürfte sie wieder den Weg bis an die obere Begrenzungslinie des etwa einen Monat alten, doppelt so steil verlaufenden Aufwärtstrendkanals bei 4680/90 Punkten blockieren. Die Eröffnungsindikatoren der diversen Geldinstitute deuten sogar darauf hin, dass sogar eher die unteren Kanalbegrenzungsgeraden bei 4600/10 und 4580/90 Punkten gefährdet sein könnten.

Erst unterhalb dieser Chartmarken werden die waagerecht verlaufenden Haltezonen wieder wichtiger. Dann nämlich findet der Index frühestens zwischen 4520 und 4535 Punkten eine nächste Stabilisierungsgelegenheit.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 28-06-2005 07:51

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nachdem auch beim zweiten, kurzfristigen Aufwärtstrendkanal die untere Begrenzungsgerade durchbrochen wurde, rauschte der DAX weiter abwärts. Der erneute Ölpreis-Anstieg tat das Übrige.
Gestern bewahrheitete sich wieder einmal die Theorie, dass Kursrückgänge nur ein Drittel der Zeit brauchen, die für den vorangegangenen Anstieg benötigt wurde. In den vergangenen beiden Handelstagen korrigierte der DAX um 104 Punkte. Um diese Strecke nach oben zurückzulegen, bedurfte es mehr als zwei Wochen.

Da der Index in knapp einem Monat rund zehn Prozent zulegte, kommt diese Konsolidierung jedoch nicht überraschend. Sie muss sich nicht zwangsläufig zu einer größeren Korrektur ausweiten. Besorgnis erregend ist allenfalls die große Dynamik, mit der die täglichen Abwärtssprünge unmittelbar von Unterstützung zu Unterstützung erfolgen.

Bereits zu Handelsbeginn steht heute die 4520er-Marke auf dem Prüfstand, die am Montag noch Schlimmeres verhinderte. Setzt sich dieses Tempo fort, dürfte auch die nächste, ebenfalls nur schwache Haltezone bei 4480/90 Punkten den Index nicht lange aufhalten. Erst bei 4450/60 Zählern findet sich wieder eine solidere Basis für eine Stabilisierung (siehe Charts auf den Seiten zwei und drei). Zumal die Oszillatoren bereits jetzt keinen Anlass zur Besorgnis mehr liefern.

Der Relative-Stärke-Index normalisierte sich von seinem Rekordstand bei 74 auf nunmehr 50 Punkte und auch der Double-Smoothed-Stochastics verläuft schon wieder im unteren Extrembereich. Ein Blick auf das Handelsvolumen beruhigt ebenfalls: Kursrückgänge werden stets von abnehmenden, Kursanstiege von zunehmenden Umsätzen begleitet - der übliche Verlauf bei einem Aufwärtstrend.

Selbst wenn sich der DAX schnell wieder fängt, ist aber vorerst am oberen Ende des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4650 Punkten das Aufwärtspotenzial vorläufig ausgeschöpft. Um dorthin zu gelangen, muss der Index zudem erst noch die 4560er- und 4600er-Marken zurückerobern.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 29-06-2005 07:49

DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Mit kräftiger Unterstützung durch den Rohölpreis gelang es dem Index, sich an der Unterstützungszone bei 4520/35 Punkten zu stabilisieren. Frühestens oberhalb der 4575er-Marke kann endgültige Entwarnung gegeben werden.
Von einem steilen Abwärtstrendkanal wechselte der DAX gestern in einen fast ebenso dynamischen, aufwärts gerichteten Kurskorridor. Die Eröffnungsindikatoren von Lang & Schwarz, Citibank und Co. deuten bereits darauf hin, dass auch die ehemalige Unterstützung bei 4560 Punkten wieder überschritten werden kann, die sich nach ihrem Durchbruch in einen potenziellen Widerstand wandelte.

Gelingt es dem Index auch die einstmals untere Begrenzungslinie des bis vergangenen Freitag noch gültigen, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals zurückzuerobern, würden sich die Aussichten wieder deutlich verbessern. Denn in diesem Fall hätte er gleichzeitig mehr als die Hälfte der vorangegangenen Abwärtswelle von 4637 (Zwischenhoch vom 23. Juni) bis 4527 Punkte (Zwischentief vom 27. Juni) wieder nach oben kompensiert

Dies würde eine unmittelbare Fortsetzung der Konsolidierung erfahrungsgemäß weitaus unwahrscheinlicher machen. Statt weiterer Verluste bis 4480/90 Zähler wäre dann wieder ein Anstieg an die 4600er-Marke denkbar.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 30-06-2005 07:55

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Bis auf drei Zähler wagte sich der DAX wieder an die psychologische Hürde bei 4600 Punkten heran. Dieses Areal hat bereits viel von seinem Schrecken verloren, seit es am 17. Juni zum ersten Mal seit drei Jahren wieder überschritten wurde.
Es überrascht daher nicht, dass sich in der jüngsten, wöchentlich erfolgenden Stimmungsumfrage der Deutschen Börse das Lager der Optimisten weiter deutlich vergrößert hat. 53 Prozent der 150 befragten, institutionellen Anleger sind nun wieder bullish gestimmt, gegenüber der letzten Erhebung ein Plus von neun Prozentpunkten.

Dieser Zuwachs speist sich hauptsächlich aus der Gruppe der Bären, die von 36 auf 29 Prozent abnahm. Doch mit nur noch 18 anstatt vormals 20 Prozent gibt es auch weniger neutral gestimmte Investoren. Da die positiv eingestellten Marktteilnehmer jedoch meist schon investiert sind, verringert sich damit auch die Zahl der noch verbleibenden, potenziellen Nachkäufer.

Noch gibt es aber genug Pessimisten, die aufpassen müssen, dass ihnen die Kurse nicht davon laufen. Einem erneuten Anstieg ans obere Ende des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4660 Zählern steht somit nichts entgegen. Zunächst muss der DAX jedoch dafür wieder über die 4600er-Marke klettern. Ob dies dem Index noch am Donnerstag gelingt, ist fraglich.

Denn es ist damit zu rechnen, dass sich die Anleger vor dem um 20:15 Uhr anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank erst einmal in Geduld üben. Aus diesem Grund ist heute jedoch auch nicht mit einem erneuten Rücksetzer bis an die erste Unterstützungszone zwischen 4520 und 4535 Punkten zu rechnen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 01-07-2005 08:17

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
"Öl runter, Aktien rauf" - wer sich an dieses Motto hielt, konnte seit vergangenem Dienstag kaum was falsch machen. Erst die Fed bremste den DAX wieder.
Die seit dem zu Beginn der Woche markierten Allzeithoch um mehr als acht Prozent zurückgekommenen Ölpreise kehrten die Korrektur der Aktienmärkte wieder in eine Erholung um. Doch am Donnerstag wurden die große Zahl der optimistischen Anleger enttäuscht, die von einer Lockerung der geldpolitischen Zügel jenseits des Atlantiks ausgegangen war.

Die so genannten "Falken", die für höhere Zinsen plädieren, behielten über ihren Gegenpart, die "Tauben", die Oberhand. Auch weiterhin ist im begleitenden Bericht zum Zinsschritt davon die Rede, dass der Kurs der maßvollen Zinserhöhungen beibehalten werden soll.

Der Deutsche Aktienindex reagierte mit einem Ausbruch aus dem kurzfristigen, erst drei Tage alten Aufwärtstrendkanal nach unten. Dadurch wird ein weiterer Rückschlag bis 4560 Punkte trotz des tendenziell bereits überverkauften Zustands wieder wahrscheinlicher.

Mehr als ein erneuter Test der Unterstützung bei 4520 Punkten ist am Freitag jedoch eher nicht zu befürchten. Mit einem Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 4600/4605 Zählern, der den Weg bis 4660 Punkte freiräumen würde, ist vor dem Wochenende aber auch kaum zu rechnen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 05-07-2005 08:05

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Einmal ins Rollen gekommen, kann ein steigender Markt erfahrungsgemäß nur von einer stärkeren charttechnischen Barriere oder einem gewichtigen, fundamentalen Ereignis gestoppt werden. Mit beidem war am Montag nicht zu rechnen.
Am 4. Juli, dem "Independence Day", blieben die Märkte in den USA geschlossen. Damit entfiel der primäre Impulsgeber für den DAX. Dieser setzte ohne Führung durch den S&P 500 einfach den bereits vergangene Woche eingeschlagenen Weg fort. Dabei kam er jedoch nicht weit: Nur sechs Punkte betrug das gestrige Plus, und auch die Tagesrange erreichte mit 17 Zählern ein neues Dreimonatstief.




Mit rund zwei Milliarden Euro lag das Volumen der gehandelten DAX-Titel zu Wochenbeginn rund 40 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen. US-Feiertage werden demzufolge von mehr deutschen Anlegern für verlängerte Wochenenden genutzt als einheimische Festtage, an denen die Umsatzeinbrüche meist nur halb so hoch sind.

An den weiteren kurzfristigen Aussichten ändert sich daher nur wenig. Nach wie vor ist mit einem Test der oberen Begrenzungslinie des mittelfristigen, seit Ende des vergangenen Jahres im Chart ersichtlichen Aufwärtstrendkanals zu rechnen. Ein Ausbruch über die bei 4665 Zählern verlaufende und mit rund fünf Punkten täglich steigende Gerade ist jedoch nicht zu erwarten. Gleichzeitig sollten sich aber Rückschläge heute auch nicht über die schwachen Unterstützungen bei rund 4600 beziehungsweise 4560 Punkten hinaus ausdehnen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 06-07-2005 07:56

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Das Volumen der auf Xetra gehandelten DAX-Werte erreichte am Dienstag wieder rund 80 Prozent des Vierwochendurchschnitts. Auf Grund eines Feiertages in den USA waren die Umsätze zum Wochenanfang zunächst auch in Deutschland eingebrochen, was die Aussagekraft von Kursbewegungen schmälert.
Zunächst ging es nur bergab mit dem Deutschen Aktienindex, bis er wie so oft am Nachmittag mit Beginn des New Yorker Handels einen Richtungswechsel vollzog. Unbeeindruckt vom erneut an der 60-Dollar-Marke kratzenden Rohölpreis kletterte der S&P 500 nach oben und zog die Kurse hierzulande mit sich.

Dies hatte zur Folge, dass sich neben dem Wendepunkt vom 1. Juli bei 4580 Zählern ein zweiter auf gleicher Höhe ausbildete. Dadurch entstand auf diesem Niveau eine frische, kurzfristige Unterstützung.

Die für sich allein nur als schwach einzustufende Haltezone wird von einem seit Ende des Vormonats im Fünf-Minuten-Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanal verstärkt. Dieser Korridor erfuhr durch die gestrige Kursentwicklung ebenfalls eine Bestätigung. Die 4560er- und die 4600er-Marke dürften dahingegen keine Rolle mehr spielen.

Vielmehr ist nun interessant, ob der im Chart auf der folgenden Seite blau eingezeichnete Abwärtstrendkanal fortbesteht. Bereits heute dürfte sich herausstellen, ob der DAX ihn mit einem Anstieg über die obere Begrenzungsgerade bei knapp 4625 Punkten durchbrechen kann. Darüber ist der Weg bis an die Obergrenzen des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4640 Zählern und eventuell sogar bis an den nördlichen Rand seines mittelfristigen Ebenbildes bei 4665 Punkten frei (siehe Chart auf Seite drei).

Ein Rücksetzer unter 4580 Punkte, der derzeit das nur geringfügig unwahrscheinlichere Szenario darstellt, würde dagegen weitere Verluste bis in den sich von 4520 bis 4535 Zähler erstreckenden Bereich erwarten lassen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 07-07-2005 08:00

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Kaum macht sich der DAX wieder auf, um den vor zweieinhalb Monaten erreichten Dreijahres-Rekordstand zu überbieten, funken ihm die Rohölpreise dazwischen. Der nächstfällige, im August auslaufende Kontrakt des als Referenz dienenden "Crude Light"-Future kletterte gestern über die 61-Dollar-Marke und damit auf den höchsten Stand seit Einführung des Future-Handels im Jahr 1983.
Nun konnten auch die hartgesottensten Bullen die Rohstoffmärkte nicht mehr länger ignorieren. Profite wurden realisiert, sobald sich der DAX wieder dem jüngsten Spitzenwert von 4637 Punkten näherte. Da nun bereits zwei Mal auf diesem Niveau eine Wende nach unten erfolgte, definieren wir es fortan als Widerstand. Auch wenn dieser eher zufallsbedingt zustande kam und damit nicht als besonders stark einzustufen ist, so kann er doch in Zukunft erneut als psychologische Barriere fungieren.

Nun droht ein Durchbruch unter die untere Begrenzungslinie des seit dem 27. Juni bestehenden, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Die Gerade steigt mit rund zehn Punkten täglich und kann auf Grund ihrer Steilheit auch kaum dauerhaften Halt bieten. Auch die horizontale, bei 4580 Zählern verlaufende Unterstützung ist nicht sehr solide. Wenn sich der Index nicht an einer bislang noch unbestätigten Trendlinie bei knapp 4550 Zählern stabilisieren kann, droht ein erneuter Test des sich von 4520 bis 4535 Punkten erstreckenden Areals (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Unwahrscheinlicher ist dagegen, dass sich der Deutsche Aktienindex im eingangs erwähnten, kurzfristigen Kurskorridor hält und weiter bis an die Obergrenze eines mittelfristigen, seit Ende 2004 gültigen Aufwärtstrendkanals bei 4670 Punkten zusteuert
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Quelle: BörseOnline

Starlight 08-07-2005 07:51

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die Terroranschläge in London wirbelten gestern nicht nur bei den Aktien, sondern auch bei den Devisen, Anleihen und Rohstoffen die Notierungen durcheinander. Sie stellen aus Sicht der Technischen Analyse einen so genannten "fundamentalen Schock" für die Märkte dar, von dem diese sich jedoch extrem schnell wieder erholten.
Binnen weniger Stunden kehrte fast wieder der Normalzustand an den Weltbörsen ein. Davor waren deutliche Kursausschläge zu verzeichnen. Zunächst setzte eine Flucht in Anleihen ein, was zu einem neuen Allzeithoch des Bund-Future oberhalb der 124er-Marke führte. Doch wenige Zeit später fiel das Marktbarometer wieder bis fast auf das Ausgangsniveau zurück.

Das gleiche Bild boten die US-Futures und später die Wall Street und die Nasdaq selbst: Das anfängliche Minus von bis zu drei Prozent im vorbörslichen Handel verwandelte sich am Donnerstagabend sogar noch in ein leichtes Plus. Auch der Crude-Light-Rohölfuture, der vor den Ereignissen bereits ein Allzeithoch oberhalb von 62 Dollar erreichte, war betroffen. Er brach bis auf 57 Dollar ein, erholte sich jedoch kurz darauf wieder bis auf 61 Dollar. Anfängliche Ängste bezüglich einer weiter nachlassenden, internationalen Reisetätigkeit sowie einer zusätzlichen Schwächung des Wirtschaftswachstums durch Terrorängste wurden als Überreaktion abgetan.

Selbst die Flucht aus dem Dollar, die den Euro und den Yen zwischenzeitlich um mehr als ein Prozent zulegen ließ, kehrte sich so gut wie vollständig wieder um. Nach einigem Nachdenken stuften die Anleger die schrecklichen Anschläge in der britischen Hauptstadt somit als Non-Event und teilweise sogar als gute Einstiegsgelegenheit in die laufenden Trendbewegungen ein.

Spektakulär war vor allem das Handelsvolumen, das allein in DAX-Werten auf Xetra über acht Milliarden Euro betrug. Das ist fast das zweieinhalbfache eines gewöhnlichen Tages und sogar mehr, als die 7,7 Milliarden, die am dreifachen Verfallstag an der Terminbörse am 17. Juni umgesetzt wurden. Am 11. September 2001 waren es gerade einmal 5,3 Milliarden, und selbst der Sell-Out am 21. September 2001 bringt nur 6,9 Milliarden Euro auf die Waage.

Zum Vergleich dazu noch die Daten vom 11. März 2004, dem Tag der Bombenanschläge in Madrid. Hier betrug das Handelsvolumen 6,1 Milliarden Euro und der DAX-Kursverfall etwas mehr als drei Prozent. Sechs Tage danach erfolge der Ausverkauf mit weiteren 6,9 Milliarden, woraufhin eine längere Seitwärtsbewegung einsetzte.

Zu neuen Tiefständen kam es aber nicht, und darauf scheinen die Anleger auch dieses Mal zu spekulieren. Der DAX stabilisierte sich bereits an der ersten mittelfristigen Unterstützungslinie bei rund 4450 Punkten, die nun auch den nächstliegenden Haltebereich markiert. Zu einem Durchbruch dürfte es in dieser Woche nicht mehr kommen. Wahrscheinlicher ist stattdessen eher der Versuch, die ehemalige Unterstützung bei 4580 Punkten zurückzuerobern. Mehr als 4610 Zähler sind jedoch am Freitag ebenfalls nicht drin

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Quelle: BörseOnline

Starlight 12-07-2005 07:52

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Am bisherigen Dreijahreshoch traf der DAX wie erwartet nicht auf großes Verkaufsinteresse. Der dort verlaufende Widerstand wurde gleich auf Anhieb überschritten.
Der sich von 4630 bis 4640 Zählern erstreckende Bereich dient nun als erste, stärkere Haltezone, gleich nach der erst einen Tag alten Unterstützung bei 4650 Punkten. Nach dem V-förmigen Kurseinbruch vom vergangenen Donnerstag sind kurzfristige Stabilisierungsgelegenheiten derzeit Mangelware.

Nur die 4580er-Marke und das von 4550 bis 4560 Zählern reichende Areal könnten sonst noch bei einer Bodenbildung behilflich sein. Doch bislang spricht nichts dafür, dass sie gebraucht werden. Wahrscheinlicher ist ein Test der oberen Begrenzungslinie des seit Ende 2004 im Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanals, die derzeit bei 4700 Punkten mit einem langfristigen Widerstand zusammenfällt


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Quelle: BörseOnline

Starlight 13-07-2005 07:56

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nur der Euro war gestern in Bewegung. Die Einheitswährung legte gegenüber dem US-Dollar um mehr als 1,5 amerikanische Cent zu - für den Devisenmarkt eine extrem überdurchschnittliche Tagesschwankung von mehr als eineinhalb Prozent. Der DAX hingegen enttäuschte mit einer relativ engen Tradingrange von 30 Zählern.
Doch während der Euro-Dollar-Kurs trotz der bereits mehrere Tage währenden Rally noch nicht aus seinem mittelfristigen Abwärtstrendkanal ausbrechen kann, arbeitet sich der Deutsche Aktienindex in einem seit Ende des vergangenen Jahres intakten, aufwärts gerichteten Kurskorridor beharrlich weiter auf die 4700er-Marke zu.

Dort verläuft nicht nur die obere Begrenzungsgerade des Trendkanals, sondern auch ein langfristiger, horizontaler Widerstand (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf). Abgesichert ist der gemessen am Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator schon wieder leicht überhitzte DAX durch die beiden kurzfristigen Unterstützungen bei 4630/40 und 4580 Punkten.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 14-07-2005 07:41

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die tägliche Handelsspanne, die bereits am Dienstag mit knapp 30 Punkten relativ niedrig war, wurde gestern mit nur 27 Zählern erneut unterboten. Doch war die Schwungkraft auch noch so niedrig, so entfaltete sie sich immerhin komplett auf der Oberseite. Dies verhalf dem DAX auch am Mittwoch zu einem neuen Jahreshoch.
Ein Anstieg wird im Moment durch die Tatsache erleichtert, dass der Weg aus charttechnischer Sicht bis 4700 Punkte frei ist. Erst dort dürfte nicht nur der an Dezimalmarken stets zu findende, psychologische Widerstand unter den Anlegern für eine erhöhte Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen sorgen.

Auch die obere Begrenzungsgerade eines seit Ende 2004 im Chart (auf Seite drei) ersichtlichen Trendkanals, sowie ein langfristiger, horizontaler Widerstand finden sich auf diesem Niveau. Durch die ehemalige Barriere bei 4630/40 Zählern, die sich nach dem Durchbruch in eine - bereits erfolgreich getestete - Unterstützung verwandelte, ist der Index jedoch auf einen Rücksetzer gut vorbereitet.

Eine unmittelbare Eroberung der 4700er-Marke - also ein Anstieg um mehr als 10 bis 15 Punkte über diese Schwelle - ist zwar nicht auszuschließen, darf angesichts der bereits wieder leicht überkauften Oszillatoren jedoch als die unwahrscheinlichere Variante betrachtet werden. Glückt er dennoch, winkt gewaltiges Kurspotenzial


Der Stoppkurs sollte von 4550 auf 4574 Zähler nachgezogen werden. Zudem ist zur Sicherung eines Teilgewinns der Verkauf von 50% der erworbenen Zertifikate ratsam, sobald der DAX 4695 Punkte erreicht. Weiter haltenswert ist auch die mittelfristige Long-Position.

Langfristige Analyse
Der Index ist nicht mehr weit vom nächsten langfristigen Widerstand entfernt. Dieser wartet in Form einer horizontalen Barriere bei 4700 Zählern. Da das Niveau zuletzt Mitte 2002 in Erscheinung trat, spielt es nun aber keine große Rolle mehr. Ebenso alt ist die dann folgende Hürde bei 5400 Punkten. Sie ist jedoch weitaus öfter getestet worden und tritt im Chartbild deutlich hervor, sollte also ernst genommen werden.

Abgesichert ist der DAX derzeit hervorragend durch die untere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4275 Punkten, die noch durch die aktuell auf gleicher Höhe verlaufende 200-Tage-Linie verstärkt wird.



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Quelle: BörseOnline

Starlight 15-07-2005 08:02

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nach einem unentschlossenen Hin- und Herpendeln der Kurse um den Widerstand bei 4700 Zählern entschlossen sich einige Anleger zu Käufen, was den Index kurzfristig auf ein neues Dreijahreshoch bei 4715 Punkten klettern ließ. Doch die restlichen Marktteilnehmer verloren schnell den Mut.
Möglicherweise mangelt es derzeit einfach an weiteren Nachkäufern. Immerhin sind 63 Prozent der 150 von der Deutsche Börse AG befragten, institutionellen Investoren bereits bullish gestimmt - ein gewaltiger Anstieg von 12 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. Doch da die Optimisten zum Zeitpunkt der Umfrage meist schon investiert sind, wer soll dann noch kaufen?

Die chronischen Pessimisten, die noch 18 Prozent stellen, sowie die notorisch neutral gestimmten 19 Prozent der befragten Gruppe werden sich vor einer Zwischenkorrektur kaum eines besseren belehren lassen. Zumal die bereits im oberen Extrembereich verlaufenden Oszillatoren eine beginnende Marktüberhitzung ankündigen.

Beim Relative-Stärke-Index (RSI) fällt zudem auf, dass er bereits einen Abwärtstrend ausbildete, während der DAX parallel dazu ständig neue Höchstwerte erreichte. Diese so genannte "negative Divergenz" stellt zwar kein konkretes Timing-Signal für eine Konsolidierung dar, deutet jedoch zuverlässig auf drohende Rückschläge hin.

Zudem verläuft der Index nach wie vor an der oberen Begrenzungslinie eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Chart auf Seite drei), der mit einer langfristigen, horizontalen Widerstandszone zusammenfällt. Die im Moment noch weit entfernt scheinende Unterstützung bei 4630/40 Punkten könnte somit schneller als gedacht wieder aktuell werden.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 19-07-2005 07:59

DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Die Zurückhaltung der Anleger war am Montag offensichtlich. Das Volumen gehandelter DAX-Werte lag auf Xetra mit nur 2,4 Milliarden Euro rund ein Drittel unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen. Auch die Handelsspanne reichte mit nur 27 Punkten nicht an einen gewöhnlichen Tag heran.
Der Grund für die abwartende Haltung dürfte in der Verunsicherung der Investoren bezüglich der langfristigen Widerstandszone um 4700 Zähler zu finden sein. Im Intradaybereich wurde dieses Niveau schon geknackt. Um auch im Tageschart einen signifikanten Durchbruch zu erkennen, bedarf es jedoch mehr.

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Erfahrungsgemäß wird mindestens ein Schlusskurs benötigt, der ein Prozent oder mehr über dieser Barriere liegt. Dieser muss dann noch von einem zweiten, mindestens eineinhalb Prozent über der Schwelle verlaufenden Close bestätigt werden. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass die Notierungen doch noch von dieser Chartmarke abprallen.

Der Weg bis 4800 Punkte wäre dann frei. Dort verläuft im Moment die obere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals. Dessen Steigungswinkel musste in den vergangenen Tagen leicht nach oben angepasst werden. Beginnt der - gemessen an den Oszillatoren - bereits wieder sichtbar überkaufte Index aber erneut zu schwächeln, so findet sich erst bei 4630/40 Zählern die erste Unterstützung.

Quelle: BörseOnline

Starlight 20-07-2005 08:04

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Am Dienstag strömten die Käufer in den Markt zurück. Und mit ihnen das Handelsvolumen, das zu Wochenbeginn noch auf das Niveau eines Brückentags oder eines Feiertags mit geöffneter Börse gefallen war. Während die Umsätze in DAX-Titeln am Montag mehr als 30 Prozent unter dem Durchschnitt lagen, wurde der Mittelwert der letzten vier Wochen gestern um den gleichen Betrag überschritten.
Somit besitzt der Kursanstieg auf das neue Dreijahreshoch bei 4770 Punkten durchaus eine charttechnische Signifikanz. Die 4700er-Marke dürfte künftig auch langfristig keine Rolle spielen, auch wenn der Durchbruch idealerweise noch von einem zweiten, höher liegenden Close bestätigt werden sollte. Gegen eine sofortige Fortsetzung der Rally am Mittwoch spricht jedoch, dass in den USA nachbörslich ein deutlicher Kursrückgang zu verzeichnen war.




Auch Unternehmen wie Intel, Motorola und Amgen, deren nach 22:00 Uhr veröffentlichte Quartalszahlen über den Markterwartungen lagen, büßten zwei bis drei Prozent ein. Besonders stark traf es Yahoo-Aktien, die nach einem unter den Schätzungen liegenden Umsatz im zweiten Vierteljahr streckenweise um 7,5 Prozent einbrechen.

Die Gewinnmitnahmen an der Wall Street dürften einen Anstieg des DAX an das nächste Kursziel bei 4800 Punkten vorerst ausbremsen Stattdessen sollte es zunächst wieder zurück an das untere Ende des kurzfristigen Kurskorridors bei 4720 Punkten gehen.

Wird diese Unterstützung unterschritten, könnte sich zwischen 4690 und 4700 Zählern ein neuer Haltebereich ausbilden. Im Moment ist jedoch frühestens bei 4670 Punkten die nächste Stabilisierungsgelegenheit erkennbar.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 21-07-2005 08:02

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Obwohl der DAX bereits am oberen Ende eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals notiert, ist am Donnerstag mit einem erneuten Kursschub zu rechnen. Grund dafür ist die Wall Street, die mit gutem Beispiel vorangeht.
Der auch hierzulande alles bestimmende S&P 500 hat nach langem Zögern nun doch die Obergrenze der seit Anfang 2005 andauernden Tradingrange bei 1233 Zählern überschritten und ein Vierjahreshoch markiert.

Auch wenn dieser Durchbruch noch bestätigt werden muss, beispielsweise durch einen zweiten, höher liegenden Close, so hat er bereits jetzt weit reichende Auswirkungen. Der US-Index neutralisiert damit ein kurzfristiges Verkaufssignal, das sich erst vor wenigen Tagen im Kerzenchart ausbildete.





Es ist davon auszugehen, dass die DAX-Bullen nicht zögern werden und den Markt bereits heute auf einen neuen Rekordstand treiben. Die von verschiedenen Banken berechneten, voraussichtlichen Eröffnungskurse deuten darauf hin, dass der Index schon zu Handelsbeginn auf dem höchsten Stand seit Anfang Juni 2002 klettern wird.

Damit gelangt die bereits jetzt schon deutlich erkennbare, charttechnische Überhitzung in ein kritisches Stadium. Die Oszillatoren erreichten bereits am 11. Juli, also vor acht Handelstagen, den oberen Extrembereich. Allerdings verliefen die Signalgeber in den zurückliegenden Monaten bereits bis zu 14 Tage im überkauften Areal, ohne dass die Kurse unter Druck kamen.

Zudem muss eine Korrektur, wenn sie denn kommt, nicht zwangsläufig einen großen Rückschlag mit sich bringen. Es muss nicht einmal zu Verlusten bis an die erste, stärkere Unterstützung bei 4630/40 Punkten kommen. Bereits ein Test der derzeit erkennbaren, nur als schwach einzustufenden Aufwärtstrendgeraden bei 4740 Zählern könnte eine vorübergehende Marktbereinigung mit sich bringen, die weiter steigende Kurse ermöglicht. Zumal auf der Oberseite auf absehbare Zeit keine Widerstände mehr warten (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf).

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Quelle: BörseOnline

Starlight 22-07-2005 08:03

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Mehrere "externe Schocks" erstickten jeden Versuch der Aktienmärkte, einen klaren Tagestrend auszubilden, bereits im Keim. Während der DAX einen guten Teil seiner bei überdurchschnittlich hohem Handelsvolumen angefallenen Tagesgewinne verteidigen konnte, ging es an den US-Börsen wieder bergab.
Zuerst kam die gute Nachricht: China wertet die heimische Währung, den Yuan, auf. Sowohl der DAX als auch die US-Futures reagierten mit Kurssprüngen nach oben. Doch die Freude währte nicht lange, denn kurz darauf ruinierte die Meldung über neue Explosionen im Londoner Verkehrsnetz die Stimmung wieder.




Der deutsche Markt hat nun noch die gestern Abend nach Börsenschluss bekannt gegebene Auflösung des Bundestags durch Bundespräsident Horst Köhler zu verarbeiten, wobei dieses Ereignis bereits von vielen Investoren erwartet und demzufolge bereits eingepreist wurde.

Somit richtet sich die Aufmerksamkeit wieder auf die charttechnische Situation, die sich durch den gestrigen Rücksetzer des S&P 500 etwas eintrübt. Der richtungsweisende US-Index bildete ein frisches Verkaufssignal im Kerzenchart auf Tagesbasis aus. Dieses Kursmuster könnte den - ebenso wie sein angelsächsisches Gegenstück - deutlich überkauften DAX einbrechen lassen.

Damit würde sich der Ausbruch über die bei 4800 Punkten verlaufende Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals als Bullenfalle, also als Fehlsignal erweisen. Dann könnte sich der Index einen weiteren Vorstoß in den bis 5400 Zähler widerstandsfreien Bereich abschminken.

Stattdessen stünde ein Rücksetzer bis an die im Fünf-Minuten-Chart ersichtliche Aufwärtstrendlinie bei 4755 Zählern auf dem Programm. Ein Fall unter diese, nur als schwach einzustufende Unterstützung dürfte weitere Verluste bis mindestens 4700 Punkte nach sich ziehen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 26-07-2005 07:58

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Seit dem Zwischentief vom 7. Juli ist der DAX bereits um mehr als 400 Punkte geklettert - Zeit, sich auszuruhen. Doch die derzeitige Marktstärke verhindert bislang eine technische Gegenbewegung nach unten. Stattdessen entwickelt sich die Konsolidierung des jüngsten Anstiegs nur in Form einer Seitwärtsbewegung, da schon geringe Rückschläge zu Nachkäufen genutzt werden.
Derzeit lassen sich die Grenzen dieser seit vergangenem Freitag im Fünf-Minuten-Chart ersichtlichen Handelsspanne bei 4815 Zählern auf der Unter- und 4853 Punkten auf der Oberseite fixieren. Berücksichtigt man auch noch den letzten Donnerstag, an dem der Markt noch etwas schwankungsfreudiger war, ergibt sich eine Spanne von rund 4800 bis 4865 Zählern.

Die Unterstützung auf der Unterseite lässt sich aus einer Notierungslücke ableiten, die in der Mitte der vergangenen Woche im Intradaychart auftauchte. Zudem steigt im heutigen Tagesverlauf auch eine seit zwei Wochen im Chart erkennbare Aufwärtstrendlinie auf dieses Niveau. Ein Rücksetzer unter die 4800er-Marke ließe Verluste von mindestens 100 weiteren Indexpunkten erwarten.

Nach oben ist der Weg nur durch das erst am 20. Juli markierte Dreijahreshoch versperrt, an dem angesichts des nach wie vor überhitzten Marktes erneut Gewinnmitnahmen zu befürchten sind. Zwar hat sich der sensibler reagierende Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator schon beruhigt, doch der Relative-Stärke-Index notiert nach wie vor auf einem rekordverdächtigen Level.

Gelingt es dem DAX dennoch, über 4865 Punkte hinauszuschießen, gilt wieder: "The sky is the limit". Bis 5400 Zähler ist der Weg nämlich frei


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Quelle: BörseOnline

Starlight 27-07-2005 08:01

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die tägliche Handelsspanne schrumpfte in den letzten drei Handelstagen von ohnehin schon engen 39 auf nur noch 29 Zähler. Die Erfahrung zeigt, dass es nach längerer Untätigkeit der Marktteilnehmer, in denen sich eine hohe Spannung aufbaut, meist zu einer explosiven Entladung kommt.
Nach wie vor ist jedoch ungewiss, in welche Richtung ein Ausbruch aus der Tradingrange erfolgen wird. Für einen weiteren Kursschub über das jüngste Zwischenhoch bei 4865 Zählern bis hin zur 4900er-Marke spricht die bereits seit Wochen anhaltende Marktstärke: Korrekturen vollzog der Index stets in Form von engen Seitwärtsbewegungen, so wie jetzt auch.

Stärkere Verluste traten nie auf, weil stets eine große Zahl nachkaufwilliger Anleger dankbar jede Verkaufsorder absorbierte. Zudem hat sich der reagiblere der beiden, von uns verwendeten Oszillatoren, der Double-Smoothed-Stochastics, bereits wieder bis in den unteren Extrembereich bewegt.

Dennoch kann hinsichtlich der überhitzten Marktsituation noch keine Entwarnung gegeben werden. Denn der auf 14-Tage-Basis berechnete Relative-Stärke-Index notiert nach wie vor auf einem Niveau, dass er zuletzt kurz vor dem DAX-Allzeithoch Anfang des Jahres 2000 erreicht hatte. Im Wochenchart bietet sich zu allem Übel das gleiche Bild.

Ein Rücksetzer unter die Untergrenze der Handelsspanne bei rund 4800 Punkten, der weitere Verluste bis an die 4700er-Marke nach sich ziehen dürfte, ist daher jederzeit möglich. Zumal das immerwährende DAX-Idol, der US-amerikanische S&P 500, ebenfalls Anzeichen einer beginnenden, kurzfristigen Kursschwäche erkennen lässt.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 28-07-2005 07:56

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Seit dem frischen Dreijahreshoch vom 21. Juli gönnte sich der DAX eine kleine Auszeit und bewegte sich in einer täglich immer weiter schrumpfenden Bandbreite. Am Mittwoch waren es während der gesamten Handelssitzung nur noch 19 Zähler respektive 0,39 Prozent - die zweitgeringste Tageshandelsspanne seit Jahresbeginn.
Das Kräftegleichgewicht zwischen der Käufer- und der Verkäuferseite dürfte nicht mehr lange anhalten. Und sobald eine Gruppe von Marktteilnehmern die Oberhand gewonnen hat, ist mit einer starken Bewegung in die entsprechende Richtung zu rechnen. Anleger, die auf das falsche Pferd gesetzt haben, sind gezwungen ihre Positionen wieder einzudecken. Zudem dürften dann auch zahlreiche Stoppkurse ausgelöst werden, die in der Nähe der entsprechenden Begrenzungslinien der Tradingrange verlaufen.

Innerhalb des aktuell gültigen, sich von 4800 bis 4865 Punkten erstreckenden, Kursbandes kristallisierte sich in den vergangenen Tagen eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie heraus, die derzeit bei 4840 Zählern verläuft und mit rund zehn Punkten täglich ansteigt. Zusammen mit der Obergrenze der Tradingrange bei 4865 Zählern ergibt sich eine als "steigendes Dreieck" bekannte Kursformation, die gewöhnlich einen Ausbruch nach oben ankündigt.

Kommt es dazu, ist der Weg nach oben bis an die nächste langfristige Barriere bei 5400 Punkten frei (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf). Prallen die Kurse jedoch an der 4865er-Marke ab, wird sich ein Fall unter die Trendgerade nicht vermeiden lassen. Dann dürfte die Untergrenze der Handelspanne bei 4800 Zählern erneut getestet werden.

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Quelle: BörseOnline

OMI 29-07-2005 08:07

DAX-Tagesanalyse
[ 29.07.05, 08:45 ]
Von Andreas Büchler

Nachdem der Kursspielraum innerhalb des steigenden Dreiecks am Donnerstag selbst für einen ruhigen Tag mit einer niedrigen Handelsspanne nicht mehr ausgereicht hätte, war der DAX gezwungen, diese Chartformation zu verlassen. Dass es dabei nach oben gehen würde, deutete das Kursmuster selbst bereits im Vorfeld an.
Eine Dreiecksformation, die sich aus einer Aufwärtstrendlinie und einem darüber liegenden, horizontalen Widerstand zusammensetzt, lässt im Allgemeinen darauf schließen, dass ein Ausbruch nach Norden erfolgt. Auch diesmal bestätigte der Index diese Regel.

Zunächst roch der Anstieg über die Obergrenze der kurzfristigen Tradingrange bei 4865 Punkten verdächtig nach einer Bullenfalle. Denn anfangs war der Index nur 0,5 Prozent im Plus - ein Gewinn, der vollständig der mit rund 5,5 Prozent gewichteten DaimlerChrysler-Aktie zu verdanken war, die nach dem Rücktritt von Vorstand Jürgen Schrempp um zehn Prozent in die Höhe schoss. Ohne den Automobilbauer hätte der DAX unverändert innerhalb der Handelsspanne notiert.

Dann jedoch zogen andere Werte nach und schoben den Index weiter ins Plus. Zudem bestätigt ein überdurchschnittlich hohes Handelsvolumen den Ausbruch. Mit über sieben Milliarden Euro wurden gestern auf Xetra soviel DAX-Werte gehandelt, wie sonst nur an den viermal jährlich stattfindenden Verfallstagen an der Terminbörse oder am Tag der Terroranschläge in London vor rund drei Wochen.

Mangels weiterer, kurzfristiger Widerstände orientieren sich die Marktteilnehmer nun wie üblich wieder an den "runden" Marken. Daher überrascht es auch nicht, dass das gestrige Tageshoch exakt bei 4900 Punkten lag. An den Dezimalschwellen ist jedoch nur mit leichten Gewinnmitnahmen zu rechnen. Die starke Verkaufsbereitschaft, die den DAX an einem klassischen, charttechnischen Widerstand erwartet, dürfte er frühestens wieder bei 5400 Zählern verspüren.

Davor könnte sich bei rund 4910 Zählern die obere Begrenzungslinie eines potenziellen, also noch unbestätigten Aufwärtstrendkanals als Hürde erweisen (siehe Chart auf der folgenden Seite). Halt findet der DAX an zwei frischen Unterstützungen bei 4885 und 4875 Punkten, die sich erst gestern ausbildeten. Etwas solider dürfte die 4860er-Marke sein.

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Starlight 02-08-2005 07:57

DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Der seit vergangenen Donnerstag im Chart erkennbare Unterstützungsbereich bei 4875 Punkten erwies sich auch gestern wieder als ausreichend, um genug Käufer anzulocken. Der DAX stoppte seine Abwärtsbewegung und drehte wieder nach oben, wo er sich nun einem kurzfristigen Widerstand gegenüber sieht.
An den Hochpunkten vom letzen Freitag sowie vom Montag bei 4913 Punkten kam es insgesamt vier Mal zu Gewinnmitnahmen, so dass sich dort nun eine leichte, charttechnische Barriere definieren lässt. Überwindet der Index diese Hürde, besteht zunächst Aufwärtsspielraum bis an die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4920/25 Zählern.

Fällt der DAX hingegen unter die 4875er-Marke, trifft er bereits bei 4860 Punkten wieder auf eine starke Unterstützung. Dort fällt ein ehemaliger Widerstand mit der unteren Begrenzungsgeraden des zuvor erwähnten Aufwärtstrendkanals zusammen (siehe Chart auf der folgenden Seite). Nur wenn auch diese Haltezone durchbrochen wird, drohen weitere Verluste bis 4800 Zähler - dies ist jedoch angesichts der Häufung von stabilisierenden Einflussfaktoren in diesem Areal eher unwahrscheinlich
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Quelle: BörseOnline

Starlight 03-08-2005 07:58

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nachdem der DAX gestern den Widerstand bei 4913 Zählern nach zahlreichen Anläufen in den vergangenen drei Handelstagen endlich durchbrechen konnte, wurden noch mehr Käufer angelockt.
Der Index kletterte ohne Atempause weiter bis an die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, die am Mittwoch von etwa 4940 bis 4950 Punkten steigen wird. Das wahrscheinlichste Szenario für den heutigen Tag ist, dass sich der DAX entlang der Geraden weiter nach oben schiebt.

Rückschläge könnten bereits an der 4913er-Marke stoppen, die sich nach dem Durchbruch in eine Unterstützung verwanden dürfte. Spätestens zwischen 4875 und 4890 Zählern, wo ein horizontaler Bereich und zwei kurzfristige Aufwärtstrendlinien aufeinander treffen, ist dann mit einer deutlich gesteigerten Nachfrage zu rechnen. Wenn das nicht reichen sollte, bietet der ehemalige Widerstand bei 4860 Punkten eine weitere, brauchbare Stabilisierungsgelegenheit.

Nur wenn der Index auch unter diese Haltezone fällt, wird es Zeit, sich Gedanken über den Grad der Marktüberhitzung zu machen. Der Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator hat sich zwar wieder in den Normbereich und zeitweise sogar in den unteren Extrembereich erholt. Doch der Relative-Stärke-Index notiert auf einem Fünfjahreshoch, weshalb eine Konsolidierung in den kommenden Tagen nicht auszuschließen ist.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 04-08-2005 08:03

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Der ehemalige Widerstand bei 4913 Punkten erwies sich, nachdem er durchbrochen wurde, zwar nicht als Unterstützung, doch dafür sprang die 4900er-Marke in die Bresche.
Bereits am Dienstag benutzte der DAX das Areal um 4900 Punkte als Sprungbrett für den Höhenflug bis auf ein neues 38-Monats-Hoch. Und nachdem Gewinnmitnahmen die Kurse gestern wieder zurückfallen ließen, kam es in diesem Bereich erneut zu verstärktem Kaufinteresse.

Diese frische, horizontale Haltezone gesellt sich zu den zahlreichen Aufwärtstrendlinien, die sich derzeit im Intradaychart auf Fünf-Minuten-Basis ausmachen lassen. Welche von den Trendlinien letztendlich von Bedeutung ist, muss sich noch zeigen. Die besten Chancen hat nach wie vor der seit dem 21. Juli etablierte Kurskorridor, der den Spielraum auf der Oberseite am Donnerstag auf 4950/55 Punkte (Stand zu Handelsbeginn/Handelsschluss) begrenzt. Er ist im Chart auf der folgenden Seite blau eingezeichnet.

Bricht der Index nach oben aus, käme der violett markierte, steiler verlaufende Kurskorridor ins Spiel. Seine obere Begrenzungslinie bei 4965/85 Punkten wäre dann das nächste Orientierungskursziel. Die untere Begrenzungsgerade bei 4905/25 Zählern wäre gleichzeitig die erste Unterstützung. Mit rund zwölf Punkten täglich steigt der Kanal jedoch zu schnell an, um lange durchgehalten zu werden.

Das gleiche Problem hat die im Chart blau gestrichelt eingezeichnete Trendgerade, die sich bereits seit dem 12. August herauskristallisiert. Dass die bei 4890/4905 Punkten verlaufende Linie noch von Bedeutung ist, gilt als relativ unwahrscheinlich. Allerdings verstärkt sie die anderen Unterstützungen in diesem Bereich.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 09-08-2005 08:00

DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Ein Blick auf den gestrigen Intradaychart des DAX löst ein Déjà-vu-Erlebnis aus. Man fühlt sich irgendwie an vergangenen Freitag erinnert, als der Index ebenfalls nach einem schwachen Handelsstart nach oben drehte, dann allerdings vergeblich versuchte, den nächstliegenden Widerstand zu durchbrechen.


Auch am Montag glückte es der Käuferseite nicht, die horizontale Barriere bei 4870 Punkten zu knacken, die bereits zum Ausklang der Vorwoche zum Verhängnis wurde. Daraufhin brachen die Kurse erneut in Richtung der 4800er-Marke ein. Dort findet sich eine erste, leichte Unterstützung.



Stärkerem Verkaufsdruck dürfte die aus einer Notierungslücke abgeleitete Haltezone, die bislang erst einmal - vor knapp drei Wochen - beansprucht wurde, jedoch nicht standhalten können. Weiten sich die Gewinnmitnahmen aus, ist daher frühestens bei 4750 Zählern mit einer Stabilisierung des Index zu rechnen.

Dort trifft der DAX auf zwei unterschiedlich steile Aufwärtstrendlinien, deren Tragfähigkeit sich ebenfalls noch unter Beweis stellen muss. Gelingt hingegen der dritte Anlauf auf die 4870er-Marke, was zumindest am Dienstag recht unwahrscheinlich erscheint, hätte der Index Luft bis 4900 Punkte.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 10-08-2005 08:05

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Wieder ist eine Korrekturbewegung im Sande verlaufen, bevor sie überhaupt an Dynamik gewinnen konnte. Einerseits ein Zeichen von Marktstärke, andererseits aber auch ein weiterer Schritt zu einer Überhitzung, die auf Wochenbasis bereits extreme Züge anzunehmen beginnt.


Der DAX übersprang sowohl die Barriere bei 4870 Punkten als auch die 4900er-Marke. Damit ebnet er den Weg für ein neues Dreijahreshoch. Der bisherige Rekordwert von 4934 Zählern, der am 3. August markiert wurde, dürfte den Index nur kurz aufhalten. Aus charttechnischer Sicht spricht nichts dafür, dass sich auf diesem Niveau ein Widerstandsbereich ausgebildet hat.



Erst bei 4975 Punkten ist wieder mit einem Zwischenstopp zu rechnen. Dort verläuft die obere Begrenzungslinie eines Aufwärtstrendkanals, der seine Bedeutung jedoch erst noch unter Beweis stellen muss (siehe Chart auf Seite drei). Der mit knapp 150 Zählern monatlich steigende Kurskorridor könnte die Geschwindigkeit für den Anstieg an den nächstliegenden, langfristigen Widerstandsbereich bei 5400 Punkten vorgeben.

Gleichzeitig bietet eine innerhalb vom und parallel zum Trendkanal verlaufende Trendlinie bei 4750 Punkten eine gute Stabilisierungsgelegenheit. Dies ist vor allem dann wichtig, falls erneute Gewinnmitnahmen einsetzen und die Unterstützungen bei 4900 respektive 4870 Zählern erneut versagen. Zwar ist auch an der 4800er-Marke noch mit geringfügig höherem Kaufinteresse zu rechnen, doch im Falle einer größeren Korrektur dürfte dies für eine Bodenbildung nicht ausreichen.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 11-08-2005 08:07

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die Bullen waren gestern fest entschlossen, den DAX bis zur 5000er-Marke zu treiben, und verfehlten ihr Ziel nur um wenige Punkte. Doch heute können auch Anleger mit großer Kaufbereitschaft die Augen vor der rasanten Rally des Ölpreises nicht mehr verschließen.


Kleine Kursschwankungen des "schwarzen Goldes" von bis zu zehn Prozent wurden vom Aktienmarkt in Vergangenheit schon mehrmals gelassen in Kauf genommen. Doch über einen Preisanstieg von 50 Prozent alleine seit Jahresbeginn dürften selbst hartgesottene Optimisten nicht mehr länger ignorieren.



Dadurch gerät das frische Kaufsignal in Gefahr, dass der DAX am Mittwoch mit dem Anstieg auf ein neues 38-Monats-Hoch lieferte. Obwohl der neue Rekordwert auch von überdurchschnittlich hohen Umsätzen bestätigt wurde, kann sich daraus noch eine Bullenfalle - also ein Fehlsignal - entwickeln.

Zumal der jüngste Anstieg vor allem auf panikartige Eindeckungskäufe von Inhabern verlustträchtiger Short-Positionen, denn auf fundamentale Gründe zurückzuführen sein dürfte. Die wöchentliche Sentimentumfrage der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Anlegern zeigt, dass die Anzahl der Pessimisten von 38 auf 33 Prozent abgenommen hat.

Diese Gruppe von ehemals auf fallende Kurse spekulierenden Marktteilnehmern ist vermutlich von einem ersten Kursschub des Index am Dienstag auf dem falschen Fuß erwischt und ausgestoppt worden. Auch von den neutral gestimmten Investoren haben sich einige verabschiedet, ihr Anteil sank von 19 auf 16 Prozent, während die Bullen sich von 43 auf 51 Prozent vermehrten.

Fällt der DAX unter 4925/30 Zähler, dürfte ein weiterer Rückgang bis an die 4900er-Marke folgen. Erst wenn der Index auch diese Unterstützung unterschreitet, drohen weitere Verluste bis an die Haltezone zwischen 4850 und 4870 Punkten. Kommt es dagegen zu einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, dürfte bei knapp über 5000 Punkten das Ende der Fahnenstange für heute erreicht sein.

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Quelle: BörseOnline

Starlight 12-08-2005 07:48

DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nach dem gestrigen Rücksetzer ist Entwarnung angesagt. Gleich zu Handelsbeginn dürfte der DAX einen Großteil der Vortagesverluste wettgemachen - das signalisieren zumindest die Eröffnungsindikatoren der Emittentenhäuser.


Offenbar wirkt sich der auf einem Rekordhoch notierende Ölpreis noch nicht so stark auf die Verkaufsbereitschaft der Anleger aus, als zunächst befürchtet. Es bleibt jedoch stets ein ungutes Gefühl zurück, wenn man den von einem erneuten Kursschub erfassten Rohölfuture beobachtet.



Der vielbeachtete "Crude Light"-Kontrakt zur Lieferung im September kostete zeitweise fast 67 US-Dollar. Angesichts dessen ist es schwer zu glauben, dass sich ausreichend Käufer finden, um den DAX tatsächlich wieder an die 5000er-Marke zu treiben. Doch der Weg bis an die dort verlaufende, obere Begrenzungslinie des derzeit aktuellen Aufwärtstrendkanals ist frei (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Einem Anstieg an diese Dezimalmarke steht aus charttechnischer Sicht nichts entgegen, angesichts der kurzfristigen Trendrichtung - die aufwärts verläuft - ist dieses Szenario sogar am wahrscheinlichsten. Ein gewisses Restrisiko eines Rückfalls bleibt dennoch bestehen. Sollte es dazu kommen, dürfte auch die nächstgelegene Unterstützung bei rund 4930/40 Punkten den Index kaum aufhalten können.

Dort treffen sich eine innerhalb des momentan gültigen Kurskorridors und parallel zu dessen Grenzen verlaufende Aufwärtstrendgerade und ein horizontaler Unterstützungsbereich. Stattdessen könnte es schnell weiter in Richtung 4870 Zähler abwärts gehen, wo die untere Begrenzungsgerade des Trendkanals ebenfalls mit einer waagerechten Zone zusammenfällt.

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Quelle: BörseOnline


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