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Alt 23-06-2005, 07:53   #91
Starlight
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Wie bereits vermutet spielte die seit dem 10. Juni knapp oberhalb des aktuellen Kursniveaus erkennbare Trendlinie auch gestern eine bremsende Rolle. Trotzdem aber ging es weiter nach oben auf ein Niveau, das zuletzt im Juni 2002 gesehen wurde.
Die Kursentwicklung vom Mittwoch zeigte, dass die im Fünf-Minuten-Chart auf der folgenden Seite violett eingezeichnete Trendgerade bei aktuell rund 4640 Punkten derzeit von vielen Marktteilnehmern als Orientierungskursziel für Gewinnmitnahmen herangezogen wird.




Sie steigt mit weniger als fünf Zählern täglich und ist damit nur halb so steil wie die drei noch verbliebenen Begrenzungslinien des bereits seit einem Monat erkennbaren Aufwärtstrendkanals. Einerseits zeigt diese Abflachung eine möglicherweise bald bevorstehende Korrektur an, andererseits ist dieses gemäßigte Tempo auch noch länger durchzuhalten als die explosive Rally der vergangenen Wochen.

Klettert der DAX überraschend am Donnerstag über 4640/45 Zähler, ist Luft nach oben bis ans nördliche Ende des Kurskorridors bei 4670/80 Punkten. Im Falle eines Rücksetzers bieten dessen untere Begrenzungslinien bei 4590/4600 und 4570/80 Zählern Halt.





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Alt 23-06-2005, 18:50   #92
621Paul
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https://www.boerse-go.de/nachricht/D...X,a222693.html
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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Alt 24-06-2005, 07:53   #93
Starlight
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Gewöhnlich beeinflussen überwiegend horizontale Widerstände und Unterstütungen den Kursverlauf des DAX, während Trendlinien nur eine untergeordnete Rolle spielen. Doch seit einigen Wochen ist genau das Gegenteil der Fall. Auch gestern standen Trendgeraden wieder im Mittelpunkt.
Im Fünf-Minuten-Chart ist seit dem 10. Juni eine Linie ersichtlich, die derzeit von vielen Marktteilnehmern als Orientierungsschwelle für Gewinnmitnahmen verwendet wird. Die mit fünf Punkten täglich steigende, aktuell bei 4640/45 Zählern notierende Gerade erwies sich am Donnerstag erneut als zähe Barriere, die nicht zu überspringen war.

Auch heute dürfte sie wieder den Weg bis an die obere Begrenzungslinie des etwa einen Monat alten, doppelt so steil verlaufenden Aufwärtstrendkanals bei 4680/90 Punkten blockieren. Die Eröffnungsindikatoren der diversen Geldinstitute deuten sogar darauf hin, dass sogar eher die unteren Kanalbegrenzungsgeraden bei 4600/10 und 4580/90 Punkten gefährdet sein könnten.

Erst unterhalb dieser Chartmarken werden die waagerecht verlaufenden Haltezonen wieder wichtiger. Dann nämlich findet der Index frühestens zwischen 4520 und 4535 Punkten eine nächste Stabilisierungsgelegenheit.






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Alt 28-06-2005, 07:51   #94
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nachdem auch beim zweiten, kurzfristigen Aufwärtstrendkanal die untere Begrenzungsgerade durchbrochen wurde, rauschte der DAX weiter abwärts. Der erneute Ölpreis-Anstieg tat das Übrige.
Gestern bewahrheitete sich wieder einmal die Theorie, dass Kursrückgänge nur ein Drittel der Zeit brauchen, die für den vorangegangenen Anstieg benötigt wurde. In den vergangenen beiden Handelstagen korrigierte der DAX um 104 Punkte. Um diese Strecke nach oben zurückzulegen, bedurfte es mehr als zwei Wochen.

Da der Index in knapp einem Monat rund zehn Prozent zulegte, kommt diese Konsolidierung jedoch nicht überraschend. Sie muss sich nicht zwangsläufig zu einer größeren Korrektur ausweiten. Besorgnis erregend ist allenfalls die große Dynamik, mit der die täglichen Abwärtssprünge unmittelbar von Unterstützung zu Unterstützung erfolgen.

Bereits zu Handelsbeginn steht heute die 4520er-Marke auf dem Prüfstand, die am Montag noch Schlimmeres verhinderte. Setzt sich dieses Tempo fort, dürfte auch die nächste, ebenfalls nur schwache Haltezone bei 4480/90 Punkten den Index nicht lange aufhalten. Erst bei 4450/60 Zählern findet sich wieder eine solidere Basis für eine Stabilisierung (siehe Charts auf den Seiten zwei und drei). Zumal die Oszillatoren bereits jetzt keinen Anlass zur Besorgnis mehr liefern.

Der Relative-Stärke-Index normalisierte sich von seinem Rekordstand bei 74 auf nunmehr 50 Punkte und auch der Double-Smoothed-Stochastics verläuft schon wieder im unteren Extrembereich. Ein Blick auf das Handelsvolumen beruhigt ebenfalls: Kursrückgänge werden stets von abnehmenden, Kursanstiege von zunehmenden Umsätzen begleitet - der übliche Verlauf bei einem Aufwärtstrend.

Selbst wenn sich der DAX schnell wieder fängt, ist aber vorerst am oberen Ende des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4650 Punkten das Aufwärtspotenzial vorläufig ausgeschöpft. Um dorthin zu gelangen, muss der Index zudem erst noch die 4560er- und 4600er-Marken zurückerobern.





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Alt 29-06-2005, 07:49   #95
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Mit kräftiger Unterstützung durch den Rohölpreis gelang es dem Index, sich an der Unterstützungszone bei 4520/35 Punkten zu stabilisieren. Frühestens oberhalb der 4575er-Marke kann endgültige Entwarnung gegeben werden.
Von einem steilen Abwärtstrendkanal wechselte der DAX gestern in einen fast ebenso dynamischen, aufwärts gerichteten Kurskorridor. Die Eröffnungsindikatoren von Lang & Schwarz, Citibank und Co. deuten bereits darauf hin, dass auch die ehemalige Unterstützung bei 4560 Punkten wieder überschritten werden kann, die sich nach ihrem Durchbruch in einen potenziellen Widerstand wandelte.

Gelingt es dem Index auch die einstmals untere Begrenzungslinie des bis vergangenen Freitag noch gültigen, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals zurückzuerobern, würden sich die Aussichten wieder deutlich verbessern. Denn in diesem Fall hätte er gleichzeitig mehr als die Hälfte der vorangegangenen Abwärtswelle von 4637 (Zwischenhoch vom 23. Juni) bis 4527 Punkte (Zwischentief vom 27. Juni) wieder nach oben kompensiert

Dies würde eine unmittelbare Fortsetzung der Konsolidierung erfahrungsgemäß weitaus unwahrscheinlicher machen. Statt weiterer Verluste bis 4480/90 Zähler wäre dann wieder ein Anstieg an die 4600er-Marke denkbar.






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Alt 30-06-2005, 07:55   #96
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Von Andreas Büchler
Bis auf drei Zähler wagte sich der DAX wieder an die psychologische Hürde bei 4600 Punkten heran. Dieses Areal hat bereits viel von seinem Schrecken verloren, seit es am 17. Juni zum ersten Mal seit drei Jahren wieder überschritten wurde.
Es überrascht daher nicht, dass sich in der jüngsten, wöchentlich erfolgenden Stimmungsumfrage der Deutschen Börse das Lager der Optimisten weiter deutlich vergrößert hat. 53 Prozent der 150 befragten, institutionellen Anleger sind nun wieder bullish gestimmt, gegenüber der letzten Erhebung ein Plus von neun Prozentpunkten.

Dieser Zuwachs speist sich hauptsächlich aus der Gruppe der Bären, die von 36 auf 29 Prozent abnahm. Doch mit nur noch 18 anstatt vormals 20 Prozent gibt es auch weniger neutral gestimmte Investoren. Da die positiv eingestellten Marktteilnehmer jedoch meist schon investiert sind, verringert sich damit auch die Zahl der noch verbleibenden, potenziellen Nachkäufer.

Noch gibt es aber genug Pessimisten, die aufpassen müssen, dass ihnen die Kurse nicht davon laufen. Einem erneuten Anstieg ans obere Ende des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4660 Zählern steht somit nichts entgegen. Zunächst muss der DAX jedoch dafür wieder über die 4600er-Marke klettern. Ob dies dem Index noch am Donnerstag gelingt, ist fraglich.

Denn es ist damit zu rechnen, dass sich die Anleger vor dem um 20:15 Uhr anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank erst einmal in Geduld üben. Aus diesem Grund ist heute jedoch auch nicht mit einem erneuten Rücksetzer bis an die erste Unterstützungszone zwischen 4520 und 4535 Punkten zu rechnen.





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Alt 01-07-2005, 08:17   #97
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
"Öl runter, Aktien rauf" - wer sich an dieses Motto hielt, konnte seit vergangenem Dienstag kaum was falsch machen. Erst die Fed bremste den DAX wieder.
Die seit dem zu Beginn der Woche markierten Allzeithoch um mehr als acht Prozent zurückgekommenen Ölpreise kehrten die Korrektur der Aktienmärkte wieder in eine Erholung um. Doch am Donnerstag wurden die große Zahl der optimistischen Anleger enttäuscht, die von einer Lockerung der geldpolitischen Zügel jenseits des Atlantiks ausgegangen war.

Die so genannten "Falken", die für höhere Zinsen plädieren, behielten über ihren Gegenpart, die "Tauben", die Oberhand. Auch weiterhin ist im begleitenden Bericht zum Zinsschritt davon die Rede, dass der Kurs der maßvollen Zinserhöhungen beibehalten werden soll.

Der Deutsche Aktienindex reagierte mit einem Ausbruch aus dem kurzfristigen, erst drei Tage alten Aufwärtstrendkanal nach unten. Dadurch wird ein weiterer Rückschlag bis 4560 Punkte trotz des tendenziell bereits überverkauften Zustands wieder wahrscheinlicher.

Mehr als ein erneuter Test der Unterstützung bei 4520 Punkten ist am Freitag jedoch eher nicht zu befürchten. Mit einem Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 4600/4605 Zählern, der den Weg bis 4660 Punkte freiräumen würde, ist vor dem Wochenende aber auch kaum zu rechnen.





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Alt 05-07-2005, 08:05   #98
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Von Andreas Büchler
Einmal ins Rollen gekommen, kann ein steigender Markt erfahrungsgemäß nur von einer stärkeren charttechnischen Barriere oder einem gewichtigen, fundamentalen Ereignis gestoppt werden. Mit beidem war am Montag nicht zu rechnen.
Am 4. Juli, dem "Independence Day", blieben die Märkte in den USA geschlossen. Damit entfiel der primäre Impulsgeber für den DAX. Dieser setzte ohne Führung durch den S&P 500 einfach den bereits vergangene Woche eingeschlagenen Weg fort. Dabei kam er jedoch nicht weit: Nur sechs Punkte betrug das gestrige Plus, und auch die Tagesrange erreichte mit 17 Zählern ein neues Dreimonatstief.




Mit rund zwei Milliarden Euro lag das Volumen der gehandelten DAX-Titel zu Wochenbeginn rund 40 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen. US-Feiertage werden demzufolge von mehr deutschen Anlegern für verlängerte Wochenenden genutzt als einheimische Festtage, an denen die Umsatzeinbrüche meist nur halb so hoch sind.

An den weiteren kurzfristigen Aussichten ändert sich daher nur wenig. Nach wie vor ist mit einem Test der oberen Begrenzungslinie des mittelfristigen, seit Ende des vergangenen Jahres im Chart ersichtlichen Aufwärtstrendkanals zu rechnen. Ein Ausbruch über die bei 4665 Zählern verlaufende und mit rund fünf Punkten täglich steigende Gerade ist jedoch nicht zu erwarten. Gleichzeitig sollten sich aber Rückschläge heute auch nicht über die schwachen Unterstützungen bei rund 4600 beziehungsweise 4560 Punkten hinaus ausdehnen.






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Alt 06-07-2005, 07:56   #99
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Von Andreas Büchler
Das Volumen der auf Xetra gehandelten DAX-Werte erreichte am Dienstag wieder rund 80 Prozent des Vierwochendurchschnitts. Auf Grund eines Feiertages in den USA waren die Umsätze zum Wochenanfang zunächst auch in Deutschland eingebrochen, was die Aussagekraft von Kursbewegungen schmälert.
Zunächst ging es nur bergab mit dem Deutschen Aktienindex, bis er wie so oft am Nachmittag mit Beginn des New Yorker Handels einen Richtungswechsel vollzog. Unbeeindruckt vom erneut an der 60-Dollar-Marke kratzenden Rohölpreis kletterte der S&P 500 nach oben und zog die Kurse hierzulande mit sich.

Dies hatte zur Folge, dass sich neben dem Wendepunkt vom 1. Juli bei 4580 Zählern ein zweiter auf gleicher Höhe ausbildete. Dadurch entstand auf diesem Niveau eine frische, kurzfristige Unterstützung.

Die für sich allein nur als schwach einzustufende Haltezone wird von einem seit Ende des Vormonats im Fünf-Minuten-Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanal verstärkt. Dieser Korridor erfuhr durch die gestrige Kursentwicklung ebenfalls eine Bestätigung. Die 4560er- und die 4600er-Marke dürften dahingegen keine Rolle mehr spielen.

Vielmehr ist nun interessant, ob der im Chart auf der folgenden Seite blau eingezeichnete Abwärtstrendkanal fortbesteht. Bereits heute dürfte sich herausstellen, ob der DAX ihn mit einem Anstieg über die obere Begrenzungsgerade bei knapp 4625 Punkten durchbrechen kann. Darüber ist der Weg bis an die Obergrenzen des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4640 Zählern und eventuell sogar bis an den nördlichen Rand seines mittelfristigen Ebenbildes bei 4665 Punkten frei (siehe Chart auf Seite drei).

Ein Rücksetzer unter 4580 Punkte, der derzeit das nur geringfügig unwahrscheinlichere Szenario darstellt, würde dagegen weitere Verluste bis in den sich von 4520 bis 4535 Zähler erstreckenden Bereich erwarten lassen.





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Alt 07-07-2005, 08:00   #100
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Kaum macht sich der DAX wieder auf, um den vor zweieinhalb Monaten erreichten Dreijahres-Rekordstand zu überbieten, funken ihm die Rohölpreise dazwischen. Der nächstfällige, im August auslaufende Kontrakt des als Referenz dienenden "Crude Light"-Future kletterte gestern über die 61-Dollar-Marke und damit auf den höchsten Stand seit Einführung des Future-Handels im Jahr 1983.
Nun konnten auch die hartgesottensten Bullen die Rohstoffmärkte nicht mehr länger ignorieren. Profite wurden realisiert, sobald sich der DAX wieder dem jüngsten Spitzenwert von 4637 Punkten näherte. Da nun bereits zwei Mal auf diesem Niveau eine Wende nach unten erfolgte, definieren wir es fortan als Widerstand. Auch wenn dieser eher zufallsbedingt zustande kam und damit nicht als besonders stark einzustufen ist, so kann er doch in Zukunft erneut als psychologische Barriere fungieren.

Nun droht ein Durchbruch unter die untere Begrenzungslinie des seit dem 27. Juni bestehenden, kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Die Gerade steigt mit rund zehn Punkten täglich und kann auf Grund ihrer Steilheit auch kaum dauerhaften Halt bieten. Auch die horizontale, bei 4580 Zählern verlaufende Unterstützung ist nicht sehr solide. Wenn sich der Index nicht an einer bislang noch unbestätigten Trendlinie bei knapp 4550 Zählern stabilisieren kann, droht ein erneuter Test des sich von 4520 bis 4535 Punkten erstreckenden Areals (siehe Chart auf der folgenden Seite).

Unwahrscheinlicher ist dagegen, dass sich der Deutsche Aktienindex im eingangs erwähnten, kurzfristigen Kurskorridor hält und weiter bis an die Obergrenze eines mittelfristigen, seit Ende 2004 gültigen Aufwärtstrendkanals bei 4670 Punkten zusteuert




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Alt 08-07-2005, 07:51   #101
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die Terroranschläge in London wirbelten gestern nicht nur bei den Aktien, sondern auch bei den Devisen, Anleihen und Rohstoffen die Notierungen durcheinander. Sie stellen aus Sicht der Technischen Analyse einen so genannten "fundamentalen Schock" für die Märkte dar, von dem diese sich jedoch extrem schnell wieder erholten.
Binnen weniger Stunden kehrte fast wieder der Normalzustand an den Weltbörsen ein. Davor waren deutliche Kursausschläge zu verzeichnen. Zunächst setzte eine Flucht in Anleihen ein, was zu einem neuen Allzeithoch des Bund-Future oberhalb der 124er-Marke führte. Doch wenige Zeit später fiel das Marktbarometer wieder bis fast auf das Ausgangsniveau zurück.

Das gleiche Bild boten die US-Futures und später die Wall Street und die Nasdaq selbst: Das anfängliche Minus von bis zu drei Prozent im vorbörslichen Handel verwandelte sich am Donnerstagabend sogar noch in ein leichtes Plus. Auch der Crude-Light-Rohölfuture, der vor den Ereignissen bereits ein Allzeithoch oberhalb von 62 Dollar erreichte, war betroffen. Er brach bis auf 57 Dollar ein, erholte sich jedoch kurz darauf wieder bis auf 61 Dollar. Anfängliche Ängste bezüglich einer weiter nachlassenden, internationalen Reisetätigkeit sowie einer zusätzlichen Schwächung des Wirtschaftswachstums durch Terrorängste wurden als Überreaktion abgetan.

Selbst die Flucht aus dem Dollar, die den Euro und den Yen zwischenzeitlich um mehr als ein Prozent zulegen ließ, kehrte sich so gut wie vollständig wieder um. Nach einigem Nachdenken stuften die Anleger die schrecklichen Anschläge in der britischen Hauptstadt somit als Non-Event und teilweise sogar als gute Einstiegsgelegenheit in die laufenden Trendbewegungen ein.

Spektakulär war vor allem das Handelsvolumen, das allein in DAX-Werten auf Xetra über acht Milliarden Euro betrug. Das ist fast das zweieinhalbfache eines gewöhnlichen Tages und sogar mehr, als die 7,7 Milliarden, die am dreifachen Verfallstag an der Terminbörse am 17. Juni umgesetzt wurden. Am 11. September 2001 waren es gerade einmal 5,3 Milliarden, und selbst der Sell-Out am 21. September 2001 bringt nur 6,9 Milliarden Euro auf die Waage.

Zum Vergleich dazu noch die Daten vom 11. März 2004, dem Tag der Bombenanschläge in Madrid. Hier betrug das Handelsvolumen 6,1 Milliarden Euro und der DAX-Kursverfall etwas mehr als drei Prozent. Sechs Tage danach erfolge der Ausverkauf mit weiteren 6,9 Milliarden, woraufhin eine längere Seitwärtsbewegung einsetzte.

Zu neuen Tiefständen kam es aber nicht, und darauf scheinen die Anleger auch dieses Mal zu spekulieren. Der DAX stabilisierte sich bereits an der ersten mittelfristigen Unterstützungslinie bei rund 4450 Punkten, die nun auch den nächstliegenden Haltebereich markiert. Zu einem Durchbruch dürfte es in dieser Woche nicht mehr kommen. Wahrscheinlicher ist stattdessen eher der Versuch, die ehemalige Unterstützung bei 4580 Punkten zurückzuerobern. Mehr als 4610 Zähler sind jedoch am Freitag ebenfalls nicht drin






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Alt 12-07-2005, 07:52   #102
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Von Andreas Büchler
Am bisherigen Dreijahreshoch traf der DAX wie erwartet nicht auf großes Verkaufsinteresse. Der dort verlaufende Widerstand wurde gleich auf Anhieb überschritten.
Der sich von 4630 bis 4640 Zählern erstreckende Bereich dient nun als erste, stärkere Haltezone, gleich nach der erst einen Tag alten Unterstützung bei 4650 Punkten. Nach dem V-förmigen Kurseinbruch vom vergangenen Donnerstag sind kurzfristige Stabilisierungsgelegenheiten derzeit Mangelware.

Nur die 4580er-Marke und das von 4550 bis 4560 Zählern reichende Areal könnten sonst noch bei einer Bodenbildung behilflich sein. Doch bislang spricht nichts dafür, dass sie gebraucht werden. Wahrscheinlicher ist ein Test der oberen Begrenzungslinie des seit Ende 2004 im Chart erkennbaren Aufwärtstrendkanals, die derzeit bei 4700 Punkten mit einem langfristigen Widerstand zusammenfällt






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Alt 13-07-2005, 07:56   #103
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Von Andreas Büchler
Nur der Euro war gestern in Bewegung. Die Einheitswährung legte gegenüber dem US-Dollar um mehr als 1,5 amerikanische Cent zu - für den Devisenmarkt eine extrem überdurchschnittliche Tagesschwankung von mehr als eineinhalb Prozent. Der DAX hingegen enttäuschte mit einer relativ engen Tradingrange von 30 Zählern.
Doch während der Euro-Dollar-Kurs trotz der bereits mehrere Tage währenden Rally noch nicht aus seinem mittelfristigen Abwärtstrendkanal ausbrechen kann, arbeitet sich der Deutsche Aktienindex in einem seit Ende des vergangenen Jahres intakten, aufwärts gerichteten Kurskorridor beharrlich weiter auf die 4700er-Marke zu.

Dort verläuft nicht nur die obere Begrenzungsgerade des Trendkanals, sondern auch ein langfristiger, horizontaler Widerstand (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf). Abgesichert ist der gemessen am Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator schon wieder leicht überhitzte DAX durch die beiden kurzfristigen Unterstützungen bei 4630/40 und 4580 Punkten.





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Alt 14-07-2005, 07:41   #104
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Die tägliche Handelsspanne, die bereits am Dienstag mit knapp 30 Punkten relativ niedrig war, wurde gestern mit nur 27 Zählern erneut unterboten. Doch war die Schwungkraft auch noch so niedrig, so entfaltete sie sich immerhin komplett auf der Oberseite. Dies verhalf dem DAX auch am Mittwoch zu einem neuen Jahreshoch.
Ein Anstieg wird im Moment durch die Tatsache erleichtert, dass der Weg aus charttechnischer Sicht bis 4700 Punkte frei ist. Erst dort dürfte nicht nur der an Dezimalmarken stets zu findende, psychologische Widerstand unter den Anlegern für eine erhöhte Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen sorgen.

Auch die obere Begrenzungsgerade eines seit Ende 2004 im Chart (auf Seite drei) ersichtlichen Trendkanals, sowie ein langfristiger, horizontaler Widerstand finden sich auf diesem Niveau. Durch die ehemalige Barriere bei 4630/40 Zählern, die sich nach dem Durchbruch in eine - bereits erfolgreich getestete - Unterstützung verwandelte, ist der Index jedoch auf einen Rücksetzer gut vorbereitet.

Eine unmittelbare Eroberung der 4700er-Marke - also ein Anstieg um mehr als 10 bis 15 Punkte über diese Schwelle - ist zwar nicht auszuschließen, darf angesichts der bereits wieder leicht überkauften Oszillatoren jedoch als die unwahrscheinlichere Variante betrachtet werden. Glückt er dennoch, winkt gewaltiges Kurspotenzial


Der Stoppkurs sollte von 4550 auf 4574 Zähler nachgezogen werden. Zudem ist zur Sicherung eines Teilgewinns der Verkauf von 50% der erworbenen Zertifikate ratsam, sobald der DAX 4695 Punkte erreicht. Weiter haltenswert ist auch die mittelfristige Long-Position.

Langfristige Analyse
Der Index ist nicht mehr weit vom nächsten langfristigen Widerstand entfernt. Dieser wartet in Form einer horizontalen Barriere bei 4700 Zählern. Da das Niveau zuletzt Mitte 2002 in Erscheinung trat, spielt es nun aber keine große Rolle mehr. Ebenso alt ist die dann folgende Hürde bei 5400 Punkten. Sie ist jedoch weitaus öfter getestet worden und tritt im Chartbild deutlich hervor, sollte also ernst genommen werden.

Abgesichert ist der DAX derzeit hervorragend durch die untere Begrenzungslinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 4275 Punkten, die noch durch die aktuell auf gleicher Höhe verlaufende 200-Tage-Linie verstärkt wird.







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Von Andreas Büchler
Nach einem unentschlossenen Hin- und Herpendeln der Kurse um den Widerstand bei 4700 Zählern entschlossen sich einige Anleger zu Käufen, was den Index kurzfristig auf ein neues Dreijahreshoch bei 4715 Punkten klettern ließ. Doch die restlichen Marktteilnehmer verloren schnell den Mut.
Möglicherweise mangelt es derzeit einfach an weiteren Nachkäufern. Immerhin sind 63 Prozent der 150 von der Deutsche Börse AG befragten, institutionellen Investoren bereits bullish gestimmt - ein gewaltiger Anstieg von 12 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. Doch da die Optimisten zum Zeitpunkt der Umfrage meist schon investiert sind, wer soll dann noch kaufen?

Die chronischen Pessimisten, die noch 18 Prozent stellen, sowie die notorisch neutral gestimmten 19 Prozent der befragten Gruppe werden sich vor einer Zwischenkorrektur kaum eines besseren belehren lassen. Zumal die bereits im oberen Extrembereich verlaufenden Oszillatoren eine beginnende Marktüberhitzung ankündigen.

Beim Relative-Stärke-Index (RSI) fällt zudem auf, dass er bereits einen Abwärtstrend ausbildete, während der DAX parallel dazu ständig neue Höchstwerte erreichte. Diese so genannte "negative Divergenz" stellt zwar kein konkretes Timing-Signal für eine Konsolidierung dar, deutet jedoch zuverlässig auf drohende Rückschläge hin.

Zudem verläuft der Index nach wie vor an der oberen Begrenzungslinie eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Chart auf Seite drei), der mit einer langfristigen, horizontalen Widerstandszone zusammenfällt. Die im Moment noch weit entfernt scheinende Unterstützung bei 4630/40 Punkten könnte somit schneller als gedacht wieder aktuell werden.






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