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Alt 16-07-2015, 19:35   #1
Franki.49
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Exclamation Eine Blamage für Frau Merkel...

...die an Deutlichkeit kaum zu übertreffen ist. Aus den `Gelben`habe ich folgende Meldungen mitbekommen und bitte nun das richtig publik zu machen.

Vor wenigen Minuten kamen diese Bilder in den Nachrichten:



Zitat:
ch weiß gar nicht, was sich alle immer über Pegida oder Hogesa aufregen...so weit davon entfernt sind wir doch schon gar nicht mehr.
Da hat das Angie aber mal richtig ins Fettfass getreten!

https://www.youtube.com/watch?v=fRFzPvpJ6Kk

Quelle: YouTube / NDR Aktuell

Ich glaube es bedarf keiner weiteren Worte....
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Gruss Franki
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Alt 16-07-2015, 21:32   #2
Mustang
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Sorry ich bin kein Freund mehr von der Frau wie damals vor ein paar Jahren ein Kind von ihr einer abfuhre bekommen hat uns dies ebenfalls aufgezeichnet wurde. Was bedarf es den da noch für Worte. Bei Politik dreht es sich nicht mehr um den Menschen sonder es geht auch hier noch noch Knallhart um ein Geschäft bzw. einfach nur noch um Geld. Das ist nicht nur in der Politik so sonder ebenfalls im Sport auch so. Es ist nur noch eine Verlogene Welt in der wir Leben. Ist doch ncihts anders wie mit Griechenland was wir erleben. Die Leute haben gegen eine Sparpolitik gestimmt und was haben die Politiker im Nachhinein draus gemacht?
Auch hier wurde nicht für das Volk abgestimmt sondern nur nach dem Geld nach.
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Alt 16-07-2015, 23:04   #3
Franki.49
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Red face

Nein nein, Mustang,

Ich wähle die Merkel schon lange nicht mehr. Hier geht es nicht um Politik, hier geht es um Gefühle und Eindrücke.

Als das Mädchen weinte, velor die Merkel kurzfristig die Fassung,sie also ging zu dem Mädel, streichlte sie und sagte u.a. " ... das hast du doch gut gemacht"

...und dort reagierte der Reporter recht heftig und schnell.


Mustang diese Situation meinte ich.


Schaut euch dies Video noch mal an....


So nun also wünsche ich allen hier eine geruhsame Nachtruhe...
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Gruss Franki
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Alt 17-07-2015, 11:30   #4
simplify
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Das Problem mit der Duldung von Flüchtlingen habe ich selber mal erlebt.
Ich muss sagen vorher habe ich nicht gewusst, dass es bei uns so einen Schwachsinn von Bürokratie gibt.

Ich hatte vor Jahren einem Jungen, dem seine Familie aus irgendwelchen Kurdengebieten nach Deutschland geflüchtet ist einen Praktikumplatz gegeben mit der Aussicht auf eine Lehrstelle.
Er hatte noch an die 10 Geschwister und er war schon in Deutschland geboren.
Die Familie hatte allerdings nur den schwächsten Duldungsstatus den es gibt.
Sie waren in der ständigen Sorge vom einen auf den anderen Tag abgeschoben zu werden.
Die Eltern hatte wie üblich damals ihre Papiere weggeworfen und man konnte so nicht genau wissen wohin man sie abschieben sollte.

Der junge Mann gab sich Mühe und wollte gerne eine Ausbildung machen. Ich wollte ihn nehmen, hatte damals aber den Schwachsinn unseres Systems unterschätzt.
Ich wohne im Grenzbereich von NRW zum Niedersachsen. Meine Kunden sind natürlich in beiden Bundesländern. Wenn ich diesen Jungen Mann nun in das 20 km entfernte Niedersachsen zu einem Kunden mitgenommen hätte, wäre das für mich eine Straftat gewesen. Er durfte nämlich den Landkreis nicht verlassen und schon gar nicht das Bundesland.
Das Ausländeramt wollte mir auch nicht zusichern, dass er während der Ausbildung nicht abgeschoben wird.

Da eine Ausbildung für den Betrieb Geld kostet, habe ich dann den Landrat, die Kirchen und die Schule eingeschaltet.
Sie wollten mir dann für die Ausbildungszeit zusichern, dass er nicht abgeschoben wird, Seine Eltern und die Geschwister sollten aber weiter wenn möglich abgeschoben werden.
Als ich dann fragte, wer sich um den Jungen dann kümmern soll, gab man mir die Antwort, dass könne ich ja machen als "Gutmensch".

Ich habe dann OK gesagt, mache ich! Was den Bürokraten erstmal die Sprache verschlug.
Ich wollte dafür aber noch die Zusicherung, dass er nach der Ausbildung bei mir im Betrieb bleiben kann, da er ja dann seinen Lebensunterhalt selber verdienen könne.

Das hat man natürlich abgelehnt und mir zu verstehen gegeben, dass man ihr nach der Ausbildung sofort abschieben würde.

Soviel zu unserem System.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 17-07-2015, 17:34   #5
Franki.49
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Smile




Ja nun gab es gleich ne Spassnummer. Nur ist es aber zu dem Thema nicht zu lachen.

Vielen Dank simplify für deine Schilderung zum Thema.
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Gruss Franki
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Alt 18-07-2015, 08:37   #6
tina
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nun, mit einer Ausbildung hätte er aber in seinem Heimatland ggf eine Chance, Arbeit zu finden. besser als zurück und keine Chance, einen Ausbildungsplatz dort zu bekommen.
wie ging das weiter, hattest du ihn eingestellt und ist er und seine Familie dann abgeschoben worden? wenn der Junge hier geboren wurde, dann wären die ja schon viele Jahre hier in Deutschland gewesen und nach so langer Zeit sollte man aber niemand mehr abschieben, finde ich.
und wenn du ihn weiter beschäftigt hättest und er für sich selbst hätte sorgen können, dann hätte er ja dem Staat keine Kosten verursacht und wäre Steuerzahler gewesen. eigentlich sollte man den Fall der Bildzeitung, dem Stern oder sonst einer Zeitschrift schildern, das wirkt manchmal Wunder und ändert die Sachlage, zumindest für diesen einen Fall bzw. Person.
er hätte mit einem Arbeitsplatz hier vermutlich seine ganze Familie zuhause ernähren können.

das mit den Flüchtlingen ist ein ganz schwieriges Thema.
denn Deutschland (und die anderen Länder auch, klar), können ja wirklich nicht den Rest der Welt aufnehmen und versorgen.
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.

Geändert von tina (18-07-2015 um 08:44 Uhr)
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Alt 20-07-2015, 07:37   #7
simplify
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Was aus der Familie geworden ist, kann ich nicht sagen. Die Flüchtlingsunterkunft íst irgendwann geschlossen worden und steht jetzt leer. Den Jungen Mann habe ich nach ca. 1 Jahr mal in der Fussgängerzone getroffen mit seiner Freundin. Die Familie hatte weiter den niedrigsten Duldungsstatus und musste weiter jeden Tag mit Abschiebung rechnen. Die Mutter hatte aus Angst davor schon einen Selbstmordversuch hinter sich.
Eine Schwester von ihm hat eine Ausbildung als Altenpflegerin mit Erfolg gemacht. Aber wegen ihrer Duldung darf sie nicht Arbeiten.

Jetzt wo das ganze rührend im TV mit der Kanzlerin zu sehen war, geht es ganz schnell. Die beschriebene Familie darf jetzt in Deutschland bleiben und auch arbeiten. Wenn sie denn noch nicht abgeschoben ist.

Meine Erfahrung ist, dass es viel Betreuung braucht um diese Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren. Ich habe so meine Zweifel, dass bei der Masse die jetzt kommen überhaupt möglich ist.
Nach der Euphorie der Gutmenschen kann es leicht zu einer Situation kommen wo es dann wie in den USA o. auch Frankreich Stadtteile gibt, die man als "Normalo" nicht mehr betreten kann.
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Alt 20-07-2015, 07:41   #8
simplify
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Warum ich ihn nicht ausgebildet habe.

Die Behörden wollten ihm nur für die Zeit der Ausbildung nicht abschieben, seine Familie aber schon.
Auch wenn ich mich gekümmert hätte, diese Menschen brauchen ihre Grossfamilie.
Nach seinen Verwandten, die in Bremen waren durfte er nicht hin, da er ja in NRW und sogar im Kreisgebiet bleiben musste.

Angenommen, er hätte die Ausbildung abgeschlossen und wäre nicht abgeschoben worden, dann hätte er hier nicht arbeiten dürfen. Seiner Schwester war es ja so gegangen.
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Alt 20-07-2015, 22:20   #9
tina
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das ganze ist ziemlich schizophren in meinen augen und
verstehe wer will.
die menschheit wird immer verrückter.
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
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Alt 21-07-2015, 08:37   #10
simplify
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Ja das ist ein schwieriges Thema und wird uns wohl die nächste Zeit sehr beschäftigen.
Verwundert bin ich jetzt, dass die mir damals gar nicht zusichern können, dass der während der Ausbildung nicht abgeschoben werden würde.
Jetzt wird ja darüber diskutiert, ob man nicht wenigstens 1 Jahr keine Abschiebung vornimmt, wenn eine Lehre besteht. Die Verbände fordern ja, dass für die gesamte Zeit der Lehre keine Abschiebung stattfinden kann und wenn möglich noch 2 Jahre darüber hinaus. Denn Ausbildung kostet bekanntlich viel Geld.

Aber die Entwicklung ist wirklich spannend. Eine Bekannte hat ihr Hotel im vergangen Jahr geschlossen und versucht es dringend zu verkaufen. Das Ding steht in einem kleinen Ortsteil und hat keine besondere Lage. Früher lief der Laden wie verrückt, aber die letzte Zeit ging nichts mehr.
Nun hat man das Hotel angemietet und macht ein Erstaufnahmelager daraus.
Es sollen 200 Flüchtlinge untergebracht werden.
In dem Ortsteil gibt es nichts, kein Geschäft, keinen Kindergarten, keine Schule, nicht mal ein Spielplatz ist dort. Okay eine kleine Kirche hat man schon.

Was ich spannend finde, Sie bekommt pro Person 25 € am Tag. Mag sein, dass sie sogar einen Nachlass gewährt.
Also 25 x 200 = 5000 € pro Tag. Angemietet hat das Land NRW die Hütte bis mindestens nächsten Frühjahr das wären bei 5 Monaten um die 750.000 €

Verkaufen wollte sie zum Schluss das Ding für 800.000€. Hat aber keinen Käufer gefunden.

Warum die Flüchtlinge nun Schwimmbad und Kegelbahn nicht nutzen dürfen ist mir schleierhaft

http://www.lz.de/lippe/horn_bad_mein...illerbeck.html
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Alt 27-07-2015, 07:02   #11
Purzelinho
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Zitat:
Zitat von tina Beitrag anzeigen
das ganze ist ziemlich schizophren in meinen augen und
verstehe wer will.
die menschheit wird immer verrückter.
fang bei dir selber an, was zu ändern(du gehörst ja auch dazu), da gibt es genügend Bedarf! Das wissen wir beide!

Purzelinho ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28-07-2015, 09:17   #12
simplify
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Ändern kann man was wenn man jung ist. Okay Tina ist noch jung, aber ich?

Ideen hätte ich. In unserem kleinen Ort kommen derzeit soviele Flüchtline an, dass man schon "klein Lampedusa" zu uns sagt.
Die Jugendherbergen im ganzen Landkreis sollen jetzt zum Herbst geschlossen werden und als Notaufnahmelager dienen.

Also was kann man tun? Im Moment könnte man preiswert alte Mehrfamilienhäuser kaufen. Die Flüchtlinge können nicht ewig in Zelten, Turnhallen o. Jugendherbergen leben. Die brauchen bald richtige Wohnungen.
Die Städte werden also noch mehr betteln, damit man Wohnraum bereitstellt.
Um die Miete braucht man sich keine Sorge machen, die kommt vom Amt. Ja sogar die Nebenkosten die immer ein Problem des Vermieters sind, werden bezahlt.
Deutschland wird dieses Jahr 5 Milliarden Euro für die Flüchtlinge ausgeben, das ist eine Menge Geld.

Als Gutmensch hätte man also eine Win-Win-Win Situation. Der Flüchtling bekommt eine eigene Wohnung, die Städte können die Notunterkünfte abbauen und man selber hätte ein kleinen Einkommen aus Vermietung und Verpachtung.

Okay man wäre trotz aller Hilfsbereitschaft würde man sich in der Nachbarschaft sicher keine Freunde machen, aber damit muss man leben.
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